DER VINTAGE WERKE/ KALIBER THREAD

Allgemeine Diskussionen rund um Vintage-Uhren (Oldtimer)
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Axel66
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Re: Pierce Kaliber 861

Beitrag von Axel66 »

Phenix hat geschrieben:Das Werk der Zahnstangen-Rüttelgewicht-Automatic Pierce Kaliber 861 von 1940.

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Klasse, bitte weitere Raritäten! :wink:

Danke,

Axel
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Holm
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Re: Pierce Kaliber 861

Beitrag von Holm »

Hi,

kann jemand dieses sehr frühe Landeron-Kaliber genauer spezifizieren? Es ist weder im Flume, noch im Jakob, und auch nicht im großen Armbanduhren-Buch (Kahlert, Mühe, Brunner - Callwey-Verlag).

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Das Chronographen-Werk ist sicher aus den 20er Jahren oder früher und war womöglich mal ein Taschenuhrwerk. Telemeter- und Tachymeter-Skala sowie das verchromte Messinggehäuse lassen auf eine intendierte militärische Anwendung (Artillerieoffizier) schließen.

und vielen Dank für die Ansicht des
Phenix hat geschrieben:Das Werk der Zahnstangen-Rüttelgewicht-Automatic Pierce Kaliber 861 von 1940.
sehr schön, dies!! Ist das das Wig-Wag-Werk? Au ja, da hätte ich auch gern eins. So ein Pech, jetzt muss ich mich nicht nur um die Autorist, sondern auch noch um Piercens Rüttelautomatik kümmern.

Wie lang läuft sie denn durch, wenn man sie "nur normal" trägt und nicht mutwillig bis zum Anschlag aufrüttelt?

Schöne Grüße
Holm.
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Daydreamer
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Re: Pierce Kaliber 861

Beitrag von Daydreamer »

Phenix hat geschrieben:Das Werk der Zahnstangen-Rüttelgewicht-Automatic Pierce Kaliber 861 von 1940.
Oh mein Gott, was es alles gibt :shock: Muß wohl mal wieder ein bißchen in Büchern stöbern ...
Dieter

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Phenix
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Re: Pierce Kaliber 861

Beitrag von Phenix »

Holm hat geschrieben: und vielen Dank für die Ansicht des
Phenix hat geschrieben:Das Werk der Zahnstangen-Rüttelgewicht-Automatic Pierce Kaliber 861 von 1940.
sehr schön, dies!! Ist das das Wig-Wag-Werk? Au ja, da hätte ich auch gern eins. So ein Pech, jetzt muss ich mich nicht nur um die Autorist, sondern auch noch um Piercens Rüttelautomatik kümmern.

Wie lang läuft sie denn durch, wenn man sie "nur normal" trägt und nicht mutwillig bis zum Anschlag aufrüttelt?

Schöne Grüße
Holm.
Bei dem Werk der Wig-Wag werden die Zahnstangen durch einen Rahmen ersetzt. Das Aufzugsprinzip ist gleich, die Mechanik etwas anders.
Leider kann ich dieses Werk nicht einstellen! Hätte ich natürlich gerne in meiner Sammlung. :wink:
Die Pierce läuft einwandfrei. Wie lange die Uhr bei normaler Trageweise läuft kann ich nicht sagen. Auf dem Uhrenbeweger läuft dieses Werk nicht. Per Hand aufgerüttelt läuft die Uhr ca. 28 Stunden.

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Phenix
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Longines Kaliber 431

Beitrag von Phenix »

Nachfolgend das Schnellschwingerwerk von Longines aus dem Jahre 1967, Kaliber 431.

Das Werk wurde in Uhren mit der Bezeichnung "ULTRA-CHRON" verbaut. Die Modelle Ultra - Chron haben meistens Einschalengehäuse.

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Phenix
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Kienzle Stiftankerwerke

Beitrag von Phenix »

Es muss nicht immer nur Kaviar sein!

Einfache Stiftankerwerke aus den 50ziger von Kienzle.

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Holm
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Beitrag von Holm »

Hallo zusammen,

hier mal etwas, zu dem ich gerne Tipps zur Wertbestimmung hätte. Es handelt sich um ein Langendorf 12 mit 15 Steinen. Liegen solche Werke eher in der 100-Euro-Klasse oder in der 500-Euro-und-mehr-Klasse? Flachspirale und Schraubenunruh (ne echte, Danke Roland :-)) sind ja ebenso normal wie der angedeutete Perlschliff.

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Schöne Grüße
Holm.
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Phenix
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Beitrag von Phenix »

Hallo Holm,

etwas zu dem Wert dieses Werkes zu sagen fällt schwer. Es handelt sich um ein Werk, das man nicht mal soeben besorgen kann. Obwohl zu dem Werk beim Großhandel in begrenztem Umfang noch einige Teile erhältlich sind. Jemand der Langendorf sammelt und dem genau dieses Werk fehlt, wird schnell bereit sein, mehr als üblich dafür auszugeben. Das kennen mir Sammler ja bestens, wenn wir selber etwas unbedingt haben wollen.

In einer Tabelle Wertermittlungen für Rohwerke nach Qualität wird dieses Werk in einer Staffel A - E in C = gut eingestuft. A = sehr einfach und D = ausgezeichnet.

Wir haben es also mit einem gutem Markenwerk zu tun. Für den Wert des Werkes müsste man nun den Verschleiß mit der elektronischen Zeitwaage kontrollieren.
Fällt die Prüfung zufrieden stellend aus, würde ich das Werk in die Kategorie bis 100€ einstufen.

Wie bereits erwähnt, wer es haben will zahlt vielleicht auch 150€ oder mehr. Mehrere hundert Euros halte ich persönlich für überzogen.

Gruß

Phenix
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Beitrag von Holm »

Hi,

danke - das deckt sich mit meiner Einschätzung: Für die ganze Uhr lassen sich wohl kaum mehr als 200 Euro erzielen. Aber ich wollte sie sowieso nicht verkaufen, weils die Sonntagsuhr vom Großvater ist. Viel interessanter ist für mich im Moment ehr die Frage, wie ich ordentliche Fotos hinkriege :-), weil nämlich die Kamera einfach zu billig ist (das Bild oben sieht allerdings in iPhoto (1,5 Sekunden bei f6,3 mit einer Sony DSC-S60) besser aus, vermutlich habe ich beim Umrechnen gepfuscht). Aber die Frage gehört in die Foto-Ecke.

mfG
Holm.
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Beitrag von Daydreamer »

Normalerweise ist mir das ja wurscht, aber es schon auffällig: die geht "quarzgenau" :D :D :

cal. 89

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Dieter

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Erste amerikanische Automatik

Beitrag von Phenix »

Und hier wieder etwas aus dem Sammelthema "Automatik"!

Hammerautomatik-Kaliber Elgin 607 von 1951.
Dieses Werk war die erste amerikanische Automatik und das einzige Hammerautomatik-Werk welches nicht in der Schweiz entwickelt und hergestellt wurde.

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Holm
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Beitrag von Holm »

Soooo, hier mal ein Felsa 693. Die 69x-er Kaliber-Reihe ist ja wohl nach übereinstimmender Meinung in der Literatur das erste beidseitig aufziehende Automatik-Werk (wobei ich selbst nicht ganz sicher bin, ob das nur das erste beidseitige mit Wechsler ist und es vorher schon beidseitige mit Exzenter, Hammer o.ä. gab).

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Schöne Grüße
Holm

P.S.: Stimmt's? Meine Bilder werden besser, oder?
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_Christoph
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Beitrag von _Christoph »

Fast...

Das allererste beidseitig aufziehende Werk von Felsa war das Kaliber 410, das 1942 auf den Markt kam. Das 690er wurde 5 Jahre später herausgebracht.

Die beiden Werke lassen sich am einfachsten durch die Position des Unruhklobens unterscheiden: Beim 410er setzt der Kloben links von der Unruh (Draufsicht mit der Unruh auf Position "6") an, beim 690er rechts davon.

Die Ausführung Deiner Bidynator ist übrigens sehr schön, mit der Oberflächenperlierung, der Glucydur-Schraubenunruh und der Schwanenhals-Feinregulierung :)

Ciao
Christoph
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Holm
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Beitrag von Holm »

Danke für die Erläuterungen! :idea: Tatsächlich sind die Innereien manchmal schöne als das Äußere (bei ebay ist's ja oft umgekehrt). Bei dieser ist halt das Gehäuse schon arg angefressen. Dafür war sie relativ günstig (glaube ich).

Schöne Grüße
Holm.
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Quadrilette172
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Beitrag von Quadrilette172 »

Hallo Zusammen

Kann irgend jemand etwas zu nachfolgendem Werk aussagen? Habe bei RR nichts gefunden, was aber noch nichts heissen will, bin halt nicht immer der Findigste :wink: . Wäre froh, um ein bisschen mehr Info:



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Gruss

Stefan
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