Wertbestimmung alte Breitling

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Hertie
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Wertbestimmung alte Breitling

Beitrag von Hertie »

Hallo zusammen,

ich habe hier eine alte Breitling zur Ansicht.

Zifferblatt eher aufgefrischt, ("Swiss" Hinweis fehlt)
Gehäuse 18 K. Gold,
Cal. Venus 188
ziemlich groß (38mm)
Erscheinungsbild in Natura sehr schön (Makromodus bringt leider Lupensicht)

Das Werk habe ich bereits gesehen, es ist in sehr gutem Zustand. Leider bekomme ich den Bodendeckel selber nicht ohne Schwierigkeiten auf, sodass ich momentan davon noch Abstand nehme. :oops:

Eine der nicht so beliebten Fragen : was haltet ihr von der Uhr, wie hoch ist der Verbreitungsgrad und um einen Anhaltspunkt zu haben, wie würdet ihr aus der Ferne den Marktwert einschätzen ? Irgendwie sollte eine halbwegs realistische Preisfindung erfolgen, damit alle Parteien zufrieden sind. :roll:

Danke.


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O.E.
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Beitrag von O.E. »

Meine persönliche Meinung:

Da (für mich) so eine Uhr zu 90 % vom Zifferblatt lebt ....... :wink:

Gehäuse und Werk kann man meistens zu "Neuzustand" aufarbeiten, wenn aber das Blatt hin ist, ist es hin (oder halt nicht mehr "original").
Viele Grüsse, O.E.
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Hertie
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Beitrag von Hertie »

Interessant ist auch, dass die Uhr nachts noch schwach leuchtet. Unter Lupen/Makrobedingung ist die körnige Leuchtmasse auf Ziffern und Zeigern auch ersichtlich.


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Hmm, wir sind noch immer bei der Preisfindung. Da unter Uhrenfreunden oft kein Geld im Spiel ist, denke ich , der Tauschwert wird sich so um die 1000.- einpendeln. :wink:
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inversator
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Beitrag von inversator »

Das Blatt ist ja eindeutig aufgefrischt. Und das noch nicht einmal gut. Demzufolge hätte ich schon mal grundsätzliche Zweifel daran ob es wirklich eine Breitling ist wenn ich das Werk nicht sehen kann.
In Osteuropa wird nämlich gerade alles zur Breitling was irgendwie noch zappelt und eine Chronographenfunktion hat.
Die Gravur auf dem Deckel ist auch nicht zwingend ein Indiz für ein Original.
Gruß
Holger
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Hertie
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Beitrag von Hertie »

inversator hat geschrieben:Das Blatt ist ja eindeutig aufgefrischt. Und das noch nicht einmal gut. Demzufolge hätte ich schon mal grundsätzliche Zweifel daran ob es wirklich eine Breitling ist wenn ich das Werk nicht sehen kann.
In Osteuropa wird nämlich gerade alles zur Breitling was irgendwie noch zappelt und eine Chronographenfunktion hat.
Die Gravur auf dem Deckel ist auch nicht zwingend ein Indiz für ein Original.
Gruß
Holger
Hallo Holger,

das Werk habe ich bereits gesehen. Es handelt sich um ein Venus 188 und ist mit "Breitling" signiert. Es sieht auch nicht aus, als wenn nur die Brücke mit der Signatur ausgetauscht oder nachträglich signiert worden wäre.

Ich gehe mal davon aus, dass ausser der Zifferblattauffrischung alles original ist.
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Speedmaster1957
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Beitrag von Speedmaster1957 »

Hallo Hertie,

also mir wäre das auch zu riskant mit der Uhr, Du solltest beim Kauf auch die kosten einer Zifferblatt-Restaurierung mit einbeziehen :wink: , denn so sieht das Blatt (meiner Meinung nach) eher mittelmässig :( aus.
Gruß
Frank

....der nicht nur Speedy´s sammelt
inversator
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Beitrag von inversator »

Hertie hat geschrieben:.............. und ist mit "Breitling" signiert. Es sieht auch nicht aus, als wenn nur die Brücke mit der Signatur ausgetauscht oder nachträglich signiert worden wäre.
Ich habe schon einige gesehen die auf den ersten Blick "nicht so aussahen als ob.....".
Und sie waren es dann auf den zweiten Blick doch.
Ich würde die Uhr links liegen lassen. Das Risiko wäre mir zu groß. Für das Geld bekommst du Sicher besseres.
Gruß
Holger
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Hertie
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Beitrag von Hertie »

inversator hat geschrieben:
Hertie hat geschrieben:.............. und ist mit "Breitling" signiert. Es sieht auch nicht aus, als wenn nur die Brücke mit der Signatur ausgetauscht oder nachträglich signiert worden wäre.
Ich habe schon einige gesehen die auf den ersten Blick "nicht so aussahen als ob.....".
Und sie waren es dann auf den zweiten Blick doch.
Ich würde die Uhr links liegen lassen. Das Risiko wäre mir zu groß. Für das Geld bekommst du Sicher besseres.
Gruß
Holger
Bereits zu spät. :wink:
In meiner Ungeduld habe ich heute schon zugesagt.
Jetzt schaue ich mal was eine neuerliche Restauration kostet.

Ausschlaggebend war das große Gehäuse. Sowas habe ich in Gold nicht.
Zudem gehe ich trotzdem von der Originalität aus. Es deutet - für mich - nichts auf ein Fake hin. Das Werk habe ich wie erwähnt, schon mal begutachten können.

Die Uhr ist eigentlich schön, nur meine Fotos schmeicheln ihr leider nicht und machen sie nieder. :wink:

So jetzt sind weitere Recherchen angbracht.

Wenn ich sie mal satt habe, geht sie eben ins Ebay. :lol:

No risk - no fun 8)
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Speedmaster1957
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Beitrag von Speedmaster1957 »

Hertie hat geschrieben: Jetzt schaue ich mal was eine neuerliche Restauration kostet

So jetzt sind weitere Recherchen angbracht
mein Tipp, ab damit zu Trautmann in Karlsruhe :wink:
Gruß
Frank

....der nicht nur Speedy´s sammelt
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Hertie
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Beitrag von Hertie »

Speedmaster1957 hat geschrieben:
Hertie hat geschrieben: Jetzt schaue ich mal was eine neuerliche Restauration kostet

So jetzt sind weitere Recherchen angbracht
mein Tipp, ab damit zu Trautmann in Karlsruhe :wink:
Danke Frank, für den Tipp.

Trautmann, Bethge, Causemann. Gibt es da einen Favoriten ?
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Beitrag von Barfly »

Hallöle,

ich nehme mal diesen Thread:

Diese alten Breitlinge sind mir schon öfters bei ebay unter die Augen gekommen. Nur, nachdem ich X als Vergleich hatte und diese Preise von 300 bis 1.500 gebracht haben, bin ich doch extrem verunsichert, da alle auch "irgendwie" anders aussahen.

Einmal mit Schriftzug nur "Breitling" dann wieder mit dem "B" drüber, Brücken ohne Signatur, dann wieder mit unterschiedlichen "Breitling" Signaturen auf der Brücke, usw..

Welche "Richtlinien" gibt es den dafür? Oder wie erkennt man, ob die Brücke nun einfach ausgetauscht wurde oder nachträglich signiert wurde??

Und noch einen Schritt weiter: die günstigere Alternative Wakmann mit Venus 188, mal gibts die mit "Wakmann / Breitling" auf dem ZB, dann wieder nur mit "Wakmann", Brücke unsigniert, dann signiert "Wakmann" und auch noch "Breitling". (oder ist es nicht sehr einfach, einen Wakmann zu einer Breitling zu pimpen?)

Von den Zeigern will ich ja gar nicht sprechen.

Und was mich dann auch noch gewundert hat, daß selbst unsignierte Uhren für weit über 1.000 weggegangen sind (z.B. Ärtzechronograph).

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... 5075465561

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... 5076648887

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... 5076254967

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... 5073744991

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... 5075461548

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... 5068266150

Also wie kann man da eigentlich überhaupt sicher sagen, daß eine solche Uhr zu 100 % echt ist??
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Speedmaster1957
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Beitrag von Speedmaster1957 »

Hertie hat geschrieben:
Speedmaster1957 hat geschrieben:
Hertie hat geschrieben: Jetzt schaue ich mal was eine neuerliche Restauration kostet

So jetzt sind weitere Recherchen angbracht
mein Tipp, ab damit zu Trautmann in Karlsruhe :wink:
Danke Frank, für den Tipp.

Trautmann, Bethge, Causemann. Gibt es da einen Favoriten ?
Trautmann ist DER Spezialist für Breitling :wink: , wenn es nur um Zifferblätter geht würde ich Causemann empfehlen.
Gruß
Frank

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Speedmaster1957
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Beitrag von Speedmaster1957 »

Barfly hat geschrieben:Hallöle,

ich nehme mal diesen Thread:

Diese alten Breitlinge sind mir schon öfters bei ebay unter die Augen gekommen. Nur, nachdem ich X als Vergleich hatte und diese Preise von 300 bis 1.500 gebracht haben, bin ich doch extrem verunsichert, da alle auch "irgendwie" anders aussahen.

Einmal mit Schriftzug nur "Breitling" dann wieder mit dem "B" drüber, Brücken ohne Signatur, dann wieder mit unterschiedlichen "Breitling" Signaturen auf der Brücke, usw..

Welche "Richtlinien" gibt es den dafür? Oder wie erkennt man, ob die Brücke nun einfach ausgetauscht wurde oder nachträglich signiert wurde??

Und noch einen Schritt weiter: die günstigere Alternative Wakmann mit Venus 188, mal gibts die mit "Wakmann / Breitling" auf dem ZB, dann wieder nur mit "Wakmann", Brücke unsigniert, dann signiert "Wakmann" und auch noch "Breitling". (oder ist es nicht sehr einfach, einen Wakmann zu einer Breitling zu pimpen?)

Von den Zeigern will ich ja gar nicht sprechen.

Und was mich dann auch noch gewundert hat, daß selbst unsignierte Uhren für weit über 1.000 weggegangen sind (z.B. Ärtzechronograph).

Also wie kann man da eigentlich überhaupt sicher sagen, daß eine solche Uhr zu 100 % echt ist??
Das ist immer das gleiche Problem mit "alten" Uhren :( , ob es sich um die SM300, Railmaster, RAF´53, Speedy Moonw., Breitling usw. handelt, es wird gefakt und alles mögliche zusammengebaut was der Vintage- Teilemarkt hergibt :? :( . Man hat nur dann eine Chance kein Fake zu ergattern, wenn man sich selbst durch studieren aller möglichen Literatur, Webseiten, Uhrenforen und vergleichen von Uhren ein geschultes Auge antrainiert :wink: . Auch gibt es immer gerade in Uhrenforen Sammler die sich auf eine spezielle Uhrenmarke eingeschossen haben :wink: :) .
Gruß
Frank

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