Bestimmung einer Doxa (Opa, Erbschaft, Gold usw.)
Bestimmung einer Doxa (Opa, Erbschaft, Gold usw.)
Werte Gemeinde,
meinem Opa tun keine Knochen mehr weh. Nach 26 Jahren dürfte nämlich nicht viel davon übrig sein. Nun ist es so, dass mir meine Mutter, nachdem ich heute den gesamten Haus- und Unrat für die Versicherung fotografiert habe, eine Uhr in die Hand gedrückt hat, die ich bisher nur aus Erzählungen kannte. Opa war ein ziemlich interessanter Typ (Spitzname "Der Zigeuner") und hat sie vor 40 bis 50 Jahren beim Stoß spielen, naja, erworben. Geld hatte er nämlich nie. Meinte jedenfalls Oma, vielleicht war sie aber auch nicht über alles informiert.
Weil ihr ja immer so nach Bildern lechzt, habe ich mich natürlich besonders bemüht.
So, ernsthaft weiter. Ich habe versucht, alles Wichtige abzulichten und würde mich über jede noch so kleine Information freuen. Die o.a. Story ist nämlich wahr ...
Ich hoffe, anhand der eingeschlagenen Nummern lassen sich Modell und Alter etwas eingrenzen.
Das Zifferblatt ist übrigens in einem traumhaften Zustand. Keine Flecken, keine Risse, sieht aus wie neu.
Auch das Band ist top in Schuss. Keine Beschädigung und null Stretch. Daran muss ich mich erst gewöhnen!
Leider ist es mir ein bisschen zu groß, da werde ich versuchen, eine Lösung zu finden. Eventuell lässt sich ja eine kürzere Schließe anbringen.
Kann mir jemand die Hieroglyphen entschlüsseln?
Und noch ein paar Armschüsse:
Ich habe meinen Opa echt gern gehabt. Was issn die noch wert?
Sie ist 35 mm groß und 9 mm hoch. Für den optischen Vergleich:
Bei den Genen, die ich mitbekommen habe, musste ich bei Rolex landen.
Sie ist übrigens sofort angelaufen und lässt sich auch recht geschmeidig aufziehen. Demnächst geht sie zum Uhrmacher, der ihr die nötige Pflege zukommen lassen wird. Einstweilen freue ich mich über jedes Informationshäppchen. Danke!
meinem Opa tun keine Knochen mehr weh. Nach 26 Jahren dürfte nämlich nicht viel davon übrig sein. Nun ist es so, dass mir meine Mutter, nachdem ich heute den gesamten Haus- und Unrat für die Versicherung fotografiert habe, eine Uhr in die Hand gedrückt hat, die ich bisher nur aus Erzählungen kannte. Opa war ein ziemlich interessanter Typ (Spitzname "Der Zigeuner") und hat sie vor 40 bis 50 Jahren beim Stoß spielen, naja, erworben. Geld hatte er nämlich nie. Meinte jedenfalls Oma, vielleicht war sie aber auch nicht über alles informiert.
Weil ihr ja immer so nach Bildern lechzt, habe ich mich natürlich besonders bemüht.
So, ernsthaft weiter. Ich habe versucht, alles Wichtige abzulichten und würde mich über jede noch so kleine Information freuen. Die o.a. Story ist nämlich wahr ...
Ich hoffe, anhand der eingeschlagenen Nummern lassen sich Modell und Alter etwas eingrenzen.
Das Zifferblatt ist übrigens in einem traumhaften Zustand. Keine Flecken, keine Risse, sieht aus wie neu.
Auch das Band ist top in Schuss. Keine Beschädigung und null Stretch. Daran muss ich mich erst gewöhnen!
Leider ist es mir ein bisschen zu groß, da werde ich versuchen, eine Lösung zu finden. Eventuell lässt sich ja eine kürzere Schließe anbringen.
Kann mir jemand die Hieroglyphen entschlüsseln?
Und noch ein paar Armschüsse:
Ich habe meinen Opa echt gern gehabt. Was issn die noch wert?
Sie ist 35 mm groß und 9 mm hoch. Für den optischen Vergleich:
Bei den Genen, die ich mitbekommen habe, musste ich bei Rolex landen.
Sie ist übrigens sofort angelaufen und lässt sich auch recht geschmeidig aufziehen. Demnächst geht sie zum Uhrmacher, der ihr die nötige Pflege zukommen lassen wird. Einstweilen freue ich mich über jedes Informationshäppchen. Danke!
Gruß Roland
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Re: Bestimmung einer Doxa (Opa, Erbschaft, Gold usw.)
Schöne Doxa in tollem Zustand, die Hieroglyphe sieht mir nach einem Eichhörnchen aus (unten):hypophyse hat geschrieben:Kann mir jemand die Hieroglyphen entschlüsseln?
(Bild bei watch-wiki entliehen)
Steht für 585/14Kt Gold.
Gruß
Andreas
--
Das Denken ist zwar allen Menschen erlaubt, aber vielen bleibt es erspart.
Andreas
--
Das Denken ist zwar allen Menschen erlaubt, aber vielen bleibt es erspart.
Re: Bestimmung einer Doxa (Opa, Erbschaft, Gold usw.)
Danke für den Hinweis! Eine gewisse Ähnlichkeit ist vorhanden, aber da brauche (zumindest) ich schon viel Phantasie. Noch einmal vergrößert sowie die gegenüberliegende Seite:taktix hat geschrieben:Schöne Doxa in tollem Zustand, die Hieroglyphe sieht mir nach einem Eichhörnchen aus (unten)
Für 14 Karat gäb's noch einen Anhaltspunkt bei den Nummern.
Gruß Roland
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Re: Bestimmung einer Doxa (Opa, Erbschaft, Gold usw.)
Hallo,
traumhaft schöne Uhr! Mein Rat: Verkauf die Rolex und laß die Doxa genau so, wie sie ist.
Sie sieht am Arm gerade "richtig" aus (was für eine angenehme Größe 35mm doch sind) und ehre Deinen Opa mit dieser ganz und gar nicht gewöhnlichen Uhr.
Gruß
Steffen
traumhaft schöne Uhr! Mein Rat: Verkauf die Rolex und laß die Doxa genau so, wie sie ist.
Sie sieht am Arm gerade "richtig" aus (was für eine angenehme Größe 35mm doch sind) und ehre Deinen Opa mit dieser ganz und gar nicht gewöhnlichen Uhr.
Gruß
Steffen
Re: Bestimmung einer Doxa (Opa, Erbschaft, Gold usw.)
Auch wenn ich die Art des Armbands nicht mag - ein tolles Set hast Du da, für mich in sensationellem Zustand. Ich würde das Werk überholen lassen, sonst nichts. Und endlich in einem Erbschaftsthread mal vernünftige Fotos, kann sich mancher Enkel, der hier im Forum so auftaucht, eine Scheibe von abschneiden! Die Uhr hat einen ideellen Wert, also entweder behalten oder weitervererben.
Schöne Uhrengrüße, Gerhard
- playman205
- Beiträge: 8684
- Registriert: 16 Feb 2006, 10:05
Re: Bestimmung einer Doxa (Opa, Erbschaft, Gold usw.)
Fast alles schon gesagt, großartiger Vintagefund. Falls nicht einer noch eine Doxa-Gehäusenummernliste zuhause hat, werden sich mehr Informationen nur nach Öffnen des Bodens ergeben. Da sollte dann ebenfalls ein Eichhörnchen, eine 14K-Goldangabe und vermutlich ein Werk von ETA zu sehen sein, 2375 etwa.
(c) User bigmainecoone aus WUS
Wenn die Uhr nach 1961 gebaut wurde, wäre auch dieses Werk möglich, ...
(c) Darlor Watch
...ein AS-Handaufzugswerk mit einem Automatikaufsatz, den Doxa mit GP, Eberhard und Favre-Leuba (vielleicht auch noch mehr, das sind alle, die mir auf die Schnelle einfallen) entwickelt hat. Mit feinem Ohr könnte man vielleicht die 21.600 A/h dieses letzteren Werks von den gemächlichen 18.000 A/h des ETA-Werks auch ohne Bodenöffnung unterscheiden. Vom Design her würde ich auf 1950er Jahre tippen und damit auf ETA.
Holger
(c) User bigmainecoone aus WUS
Wenn die Uhr nach 1961 gebaut wurde, wäre auch dieses Werk möglich, ...
(c) Darlor Watch
...ein AS-Handaufzugswerk mit einem Automatikaufsatz, den Doxa mit GP, Eberhard und Favre-Leuba (vielleicht auch noch mehr, das sind alle, die mir auf die Schnelle einfallen) entwickelt hat. Mit feinem Ohr könnte man vielleicht die 21.600 A/h dieses letzteren Werks von den gemächlichen 18.000 A/h des ETA-Werks auch ohne Bodenöffnung unterscheiden. Vom Design her würde ich auf 1950er Jahre tippen und damit auf ETA.
Holger
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Re: Bestimmung einer Doxa (Opa, Erbschaft, Gold usw.)
Ich finde die Doxa passt perfekt zu den Zähnen.
Re: Bestimmung einer Doxa (Opa, Erbschaft, Gold usw.)
Danke. Ein Verkauf kommt natürlich nicht in Frage, weder da noch dort. Wenn's nach mir geht, werden in 50 Jahren meine Erben mit schlechten Fotos von Rolex- und Golduhren hier im Forum auftauchen.+???+ hat geschrieben:traumhaft schöne Uhr! Mein Rat: Verkauf die Rolex und laß die Doxa genau so, wie sie ist. Sie sieht am Arm gerade "richtig" aus (was für eine angenehme Größe 35mm doch sind) und ehre Deinen Opa mit dieser ganz und gar nicht gewöhnlichen Uhr.
Tragbar ist sie, keine Frage. Leider wird's wohl nicht möglich sein, das Band anzupassen, denn dafür ist es deutlich zu lang.
Danke. Bei nächster Gelegenheit werde ich zu meinem Uhrmacher gehen. Viel sollte nicht zu tun sein. Und für schlechte Fotos habe ich schon zu viele Dachbodenfunde hinter mir.schlumpf hat geschrieben:Auch wenn ich die Art des Armbands nicht mag - ein tolles Set hast Du da, für mich in sensationellem Zustand. Ich würde das Werk überholen lassen, sonst nichts. Und endlich in einem Erbschaftsthread mal vernünftige Fotos, kann sich mancher Enkel, der hier im Forum so auftaucht, eine Scheibe von abschneiden! Die Uhr hat einen ideellen Wert, also entweder behalten oder weitervererben.
Danke für die Information zum Werk! Du hast meinen Ehrgeiz geweckt, so habe ich todesverachtend den Kollegen Stanley bemüht und den Deckel abgehoben. Und tatsächlich, das Werk sieht aus wie das von dir zuerst gezeigte. Auch das Eichhörnchen ist vorhanden. Für die bescheidenen Lichtverhältnisse samt ISO 3.200 sind die Bilder ganz gut geworden.playman205 hat geschrieben:Fast alles schon gesagt, großartiger Vintagefund. Falls nicht einer noch eine Doxa-Gehäusenummernliste zuhause hat, werden sich mehr Informationen nur nach Öffnen des Bodens ergeben. Da sollte dann ebenfalls ein Eichhörnchen, eine 14K-Goldangabe und vermutlich ein Werk von ETA zu sehen sein, 2375 etwa.
So weit ich das überblicke ist keinerlei Korrosion vorhanden. Auch läuft das Werk augenblicklich an, sobald man die Uhr leicht bewegt. Ich bin ganz aus dem Häuschen.
Kann man, wenn auch mehrere Versuche dafür nötig waren. Es tickt eine winzige Spur langsamer als das 1570 in meiner Sub (19.800 A/h), somit sind's 18.000 A/h.playman205 hat geschrieben:Mit feinem Ohr könnte man vielleicht die 21.600 A/h dieses letzteren Werks von den gemächlichen 18.000 A/h des ETA-Werks auch ohne Bodenöffnung unterscheiden.
Hast du noch Informationen zu Werk, Modellbezeichnung und Alter? Vielen Dank!
Vielleicht besorge ich mir noch ein schwarzes Band. Analog zu den Backenzähnen.tiga hat geschrieben:Ich finde die Doxa passt perfekt zu den Zähnen.
Gruß Roland
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- Registriert: 04 Jun 2006, 13:51
- Wohnort: Linker Niederrhein
- Tätigkeit: Uhrmachermeister
Re: Bestimmung einer Doxa (Opa, Erbschaft, Gold usw.)
Hallo Roland,
Schöne Uhr hast Du geerbt, dazu in einem exzellenten Erhaltungszustand! Sieht aus als wäre die Uhr nur wenige Male am Arm gewesen. Täglich getragene Uhren dieser Art sehen meist aus wie Feuchtbiotope mit grünem Gammel auf dem Zifferblatt, da Feuchtigkeit/Hautschweiß ungehindert eindringen kann. Kann leider nur zum Kaliber beitragen, ist meines Wissens nach ein ETA 2451, die Firma Doxa hat das Werk dann "umgelabelt", d.h. mit eigener Kalibernummer versehen. Baujahr schätze ich auf 1960 bis 1965. 18000 Schläge pro Stunde stimmt auch. Hoffe, daß Dein Uhrmacher ein Könner ist und die Uhr nach der Revi optisch in diesem Zustand abliefert.
Schöne Grüße und viel Spaß damit!
Werner
Schöne Uhr hast Du geerbt, dazu in einem exzellenten Erhaltungszustand! Sieht aus als wäre die Uhr nur wenige Male am Arm gewesen. Täglich getragene Uhren dieser Art sehen meist aus wie Feuchtbiotope mit grünem Gammel auf dem Zifferblatt, da Feuchtigkeit/Hautschweiß ungehindert eindringen kann. Kann leider nur zum Kaliber beitragen, ist meines Wissens nach ein ETA 2451, die Firma Doxa hat das Werk dann "umgelabelt", d.h. mit eigener Kalibernummer versehen. Baujahr schätze ich auf 1960 bis 1965. 18000 Schläge pro Stunde stimmt auch. Hoffe, daß Dein Uhrmacher ein Könner ist und die Uhr nach der Revi optisch in diesem Zustand abliefert.
Schöne Grüße und viel Spaß damit!
Werner
Re: Bestimmung einer Doxa (Opa, Erbschaft, Gold usw.)
Sehr schönes Stück!
Ein leckeres Lederband dran und gut ist.
Ein leckeres Lederband dran und gut ist.
Re: Bestimmung einer Doxa (Opa, Erbschaft, Gold usw.)
Hallo,
eine sehr schöne Uhr - auch das Band gefällt mir gut und passt dazu. Falls es sich nicht anpassen lässt,
würde ich auch ein schönes Lederband dran machen lassen, das schaut sicher auch sehr gut aus.
Grüsse
Heinz
eine sehr schöne Uhr - auch das Band gefällt mir gut und passt dazu. Falls es sich nicht anpassen lässt,
würde ich auch ein schönes Lederband dran machen lassen, das schaut sicher auch sehr gut aus.
Grüsse
Heinz
Primum vivere, deinde philosophari !
Re: Bestimmung einer Doxa (Opa, Erbschaft, Gold usw.)
Vielen Dank, vor allem an Werner für die Information das Werk betreffend! Keine Sorge, der Uhrmacher ist auf Vintage Rolex spezialisiert, der weiß schon, dass ich ihn bei Kratzern ganz fest drücken würde.
Es ist vermutlich gar nicht erforderlich, das Band unwiederbringlich zu kürzen. Eine kleinere Schließe könnte das Problem beheben.
Anbei noch ein Foto von heute.
Es ist vermutlich gar nicht erforderlich, das Band unwiederbringlich zu kürzen. Eine kleinere Schließe könnte das Problem beheben.
Anbei noch ein Foto von heute.
Gruß Roland
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- playman205
- Beiträge: 8684
- Registriert: 16 Feb 2006, 10:05
Re: Bestimmung einer Doxa (Opa, Erbschaft, Gold usw.)
Die Revision wird wohl kein großes Problem sein, das Werk ist ja nun ein früher Vorgänger des ETA 2824 ohne den Kugellagerrotor und es sieht gut aus. Wenn Unruh und Unruhspirale in Ordnung sind, sollte da kein vernünftiger Uhrmacher angstvolle Schnappatmung bekommen.hypophyse hat geschrieben:Keine Sorge, der Uhrmacher ist auf Vintage Rolex spezialisiert, der weiß schon, dass ich ihn bei Kratzern ganz fest drücken würde.
Ich hatte aber schon beim Ansehen der fast makellosen Uhr ein gutes Gefühl, was den Werkzustand angeht. Gerade diese alten Golduhren, die die Leute nur vorsichtig als Schmuck am Sonntag getragen haben, sind heute typischerweise in jeder Hinsicht in viel besserem Zustand als die meisten Alltagsstahluhren gleichen Alters aus formal hochkarätigerem Hause. Bei Vintage gibt es halt vor allem drei wichtige Dinge, Zustand, Zustand und Zustand und damit bist Du hier sicherlich ganz weit vorne.
Holger
Humans doing the hard jobs on minimum wage while AI writes poetry and paints is not exactly the future I expected.
- Red hot chili
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- Registriert: 19 Aug 2010, 10:09
Re: Bestimmung einer Doxa (Opa, Erbschaft, Gold usw.)
Ich muss eingestehen das diese Uhr so schön ist, ich rufe diesen Faden bestimmt schon das zwanzigste Mal auf nur um diese Uhr zu bewundern.
Einfach ein Traum.
Gruß, S.H. aus SH
Einfach ein Traum.
Gruß, S.H. aus SH