Vintage Omega Bestimmung

Allgemeine Diskussionen rund um Vintage-Uhren (Oldtimer)
wa213
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Vintage Omega Bestimmung

Beitrag von wa213 »

Hallo, ich weiß dass es nicht gerade höflich ist in einem Forum gleich einmal mit einer Frage zu beginnen, aber nachdemich in einigen Foren im Internet gelesen habe bin ich verunsichert.

Ich habe zwar einige Uhren bin aber sicher kein Sammler. Ich habe nun für meinen Bruder eine alte Omega gekauft, die ich ihm nächste Woche zum Geburtstag schenken möchte, vorrausgesetzt es ist keine wertlose Fälschung. Ersteinmal drei Fotos der Uhr
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Eigentlich habe ich Sie bei einem aus meiner Sicht vertrauenswürdigen Juwelier (offline) gekauft. aber ich habe jetzt irgendwo im Forum gelesen dass die goldenen Omegas nur innen gestempelt sind und meine hat ja gleich drei Marken kann das stimmen?

gekauft habe ich sie als Omega 1935-38, 585 Gold, Ankerwerk. Kann das stimmen?

Die Uhr zu öffnen um das Werk zu fotographieren traue ich mir nicht zu.

Wenn für eine Bestimmung weitere Fotos notwenig sind kann ich die gerne noch machen, ich bin für jede Rückmeldung dankbar, ihr könnt mir auch gerne den Wert der Uhr mitteilen, aber da es sich um eine einmalige Sache handelt und der Beschenkte hoffentlich nie mitkriegt was ich bezahlt habe ist das nicht so wichtig. Eine billige Fälschung möchte ich aber auf keinen Fall verschenken.

vielen Dank

lg
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o.v.e
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Re: Vintage Omega Bestimmung

Beitrag von o.v.e »

Moin
die Uhr wirkt auf ersten Blick authentisch, die Goldstempel auch. Ein Juwelier kann sich auch alles leisten, außer Falschgold zu verkaufen. Allerdings ist das Zifferblatt verdächtig gut erhalten. Sollte es aufgefrischt worden sein, tut das dem Gebrauchswert natürlich keinen Abbruch - vor allem ist es dann sehr gut gemacht. Das Werk könnte ein Omega 30Txx sein. Du solltest das Gehäuse trotzdem mal öffnen - keine Bange, da passiert nicht viel. Nimm ein Messer und such am Rand nach einer kleinen Kerbe - dort ansetzen, kurz drücken, der Deckel sollte dann runter-ploppen, und er lässt sich auch einfach wieder draufdrücken. Die älteren 30T haben keine Stoßsicherung, und das wäre schon wichtig zu wissen, wie vorsichtig man damit umgehen muss.
In 14K liegen solche Uhren sicherlich über 300 Euro. Für alles weitere müsste man das Werk sehen. Ich tippe auch eher auf 40er oder frühe 50er.
Falls sie Deinem Bruder wider Erwarten nicht gefällt, kannst Du Dich gerne bei mir melden! :mrgreen:
Gruß,
Olof
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wa213
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Re: Vintage Omega Bestimmung

Beitrag von wa213 »

Vielen Dank erstmal für die beruhigende Nachricht, nachdem ich keine Kerbe gefunden habe, und nix zerkratzen möchte, werde ich wohl eher am Montag zum Juwelier gehen und ihn bitten die Uhr zu öffnen.

Danke auch für dein Angebot, aber wenn sie ihm wirklich nicht gefallen sollte bleibt sie bei mir, mir gefällt sie nämlich sehr gut. Sind diese Uhren eigentlich Massenware, oder einigermaßen selten?

lg
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OMEGA-Liebhaber
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Re: Vintage Omega Bestimmung

Beitrag von OMEGA-Liebhaber »

Hallo,

ich hätte fast das Gleiche geschrieben. ZB und der Sekundenzeiger m.E. passen nicht, meine ich. Denke beides ist neuer. Ansonsten aber eine schöne Uhr.
Mit freundlichen Grüßen

Ralf der OMEGA-Liebhaber
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o.v.e
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Re: Vintage Omega Bestimmung

Beitrag von o.v.e »

wa213 hat geschrieben:Vielen Dank erstmal für die beruhigende Nachricht, nachdem ich keine Kerbe gefunden habe, und nix zerkratzen möchte, werde ich wohl eher am Montag zum Juwelier gehen und ihn bitten die Uhr zu öffnen.

Danke auch für dein Angebot, aber wenn sie ihm wirklich nicht gefallen sollte bleibt sie bei mir, mir gefällt sie nämlich sehr gut. Sind diese Uhren eigentlich Massenware, oder einigermaßen selten?

lg

Massenware sicherlich nicht, regelrecht selten ist sie wohl nicht. Im Inneren des Deckels sollte sich eine Referenznummer finden - das hilft weiter!
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cool runnings
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Re: Vintage Omega Bestimmung

Beitrag von cool runnings »

Wenn der Uhrmacher die Uhr öffnet, mach ein paar schöne Bilder vom Werk. Dann finden sich bestimmt weitere Infos.

Ach ja: Tu Dir selbst einen Gefallen und geh zu einem richtigen Uhrmacher, nicht zu einem Batteriewechsler. :wink:
wa213
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Re: Vintage Omega Bestimmung

Beitrag von wa213 »

Vielen Dank, ich werde schauen, dass ich am Montag Fotos vom Werk machen kann. Was wird das denn kosten beim Juwelier einen "Stammjuwelier" hab ich nicht.

lg
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Guntram
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Re: Vintage Omega Bestimmung

Beitrag von Guntram »

Als erstes: Willkommen im Forum! :D

Wenn ich mir leise Kritik erlauben darf: Meiner Meinung nach verhunzt das billig aussehende Band eine ansonsten wirklich hübsche Uhr. An Deiner Stelle würde ich einen ortsansässigen Uhrmacher aufsuchen und bei ihm ein passendes Band erstehen - dann macht der das Öffnen höchstwahrscheinlich im Rahmen des Kundenservice. :wink:
Barfly
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Re: Vintage Omega Bestimmung

Beitrag von Barfly »

Guntram hat geschrieben:Als erstes: Willkommen im Forum! :D

Wenn ich mir leise Kritik erlauben darf: Meiner Meinung nach verhunzt das billig aussehende Band eine ansonsten wirklich hübsche Uhr. An Deiner Stelle würde ich einen ortsansässigen Uhrmacher aufsuchen und bei ihm ein passendes Band erstehen - dann macht der das Öffnen höchstwahrscheinlich im Rahmen des Kundenservice. :wink:
Kann das nicht sein, dass es sich um ein Klebeband handelt? Also statt einen Federsteg feste Anstösse und dann ist die Bandauswahl nicht so groß ..... :D

Der Sekundenzeiger paßt nicht so richtig ins Bild ....

Viel Spaß beim Verschenken, der Beschenkte wird sich schon freuen! :D :D
wa213
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Re: Vintage Omega Bestimmung

Beitrag von wa213 »

Hallo, ja die Uhr hat keine Federstege, sagt das etwas über das Alter der Uhr aus?

ich persönlich finde das Band nicht so schlecht, und die Gebrauchsspuren halten sich in Grenzen. Der Beschenkte kann das dann ja jederzeit nach seinem Geschmack ändern. Und um ehrlich zu sein, die Uhr war hart an der Budgetgrenze. Wenn die Besschreibung aber falsch gewesen wäre könnte ich sie umtauschen, daher habe ich sie dann gekauft.

Vielen Dank

lg
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Guntram
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Re: Vintage Omega Bestimmung

Beitrag von Guntram »

Feste Stege sagen nicht zwingend etwas über das Alter der Uhr aus. Zwar werden Federstege wohl erst seit den fünfziger Jahren verbreitet eingesetzt, aber selbst heute werden manchmal noch Uhren mit festen Stegen neu gebaut - in aller Regel, wenn es sich um Modelle handelt, die sich an historischen Vorbildern anlehnen.

Nach der Gehäuseform Deiner Omega hätte ich jetzt mal auf 40/50er getippt, aber Ende dreißiger würde ich auch nicht ausschließen. Wenn Du es genau wissen willst, kannst Du Dir Werkbezeichnung und -nummer aufschreiben und dann bei Omega anfragen. Die sollten Dir dann sagen können, wann und an wen die Uhr verkauft wurde.

Ich dachte halt, bevor Du jetzt einem Uhrmacher 10 oder 20 Euro bezahlst, damit er Dir die Uhr öffnet, kannst Du genauso gut für ca. 40 Euro ein anständiges neues Band kaufen und um die Uhrenöffnung "kulanzhalber" bitten. Dann hast Du ein hochwertiges Band quasi "zum halben Preis" erstanden. Natürlich kannst Du dieses aber auch dran lassen. :wink:
wa213
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Re: Vintage Omega Bestimmung

Beitrag von wa213 »

So jetzt habe ich ein Foto vom Innenleben:

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und Deckel:

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Ich wäre dankbar, wenn Ihr mir jetzt mehr über meine Uhr sagen könnt.

lg
wa213
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Re: Vintage Omega Bestimmung

Beitrag von wa213 »

Der Deckel hat innen keine Nr, hat das etwas zu bedeuten?

Danke

lg
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taktix
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Re: Vintage Omega Bestimmung

Beitrag von taktix »

Anhand der Werknummer vermutlich 1938 als Baujahr, Werk ist aus der 26.5 Familie.
Fehlende Nummer im Deckel ist kein Grund zur Sorge.
Gruß
Andreas
--
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inversator
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Re: Vintage Omega Bestimmung

Beitrag von inversator »

Ich würde die Nummer aussen für die Refernznummer halten. Eine Referenz 7633 hat es definitiv bei Omega gegeben. Weiterhin ist auch noch aussen auf dem Deckel der Stempel KFOR. Das dürfte kein Hinweis auf eine militärische Beteiligung im Kosovo sein, sondern der Stempel des Gehäuseherstellers. Den jetzt herauszufinden sollte sich als aufwändig gestalten. Omega hat ja nicht alle (und wird das auch heute nicht tun) Gehäuse im eigenen Hause gefertigt. Wenn das überhaupt jemals der Fall war.
In der Vergangenheit habe ich auch schon "Original" Omega Goldgehäuse (Damenuhren Quarz) gesehen die innen "made in Italy" signiert waren. Und vor vielen Jahren kursierte mal die Legende, das Firmen wie Omega und Longines Werke nach Südamerika geliefert hatten, die in dort gefertigte Goldgehäuse eingeschalt wurden. Alles ganz legal mit Referenznummer und dem Segen des Mutterhauses.
An letzteres hatte ich schon beim ersten Blick auf die Uhr gedacht.
Eine Fälschung würde ich jedoch im vorliegenden Fall nicht vermuten. Lediglich das Zifferblatt ist etwas unglücklich neu aufgefrischt worden.
Gruss
Holger
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