Ich habe für wenig Geld eine Nelco Containeruhr erstanden. Ich habe mich schon über die verschiedenen Leuchtmassen schlau gemacht, und mir ist klar, dass in den 70ern Tritium verwendet wurde. Gemäss in der Schweiz eingeführter Kennzeichnungspflicht musste dann aber das Zifferblatt ja auch mit einem "T" versehen werden. Ich habe auch schon einige Nelcos mit einem solchen "T" gesehen. Das bisschen Radioaktivität von Tritium verunsichert mich persönlich nicht. Bei meiner fehlt nun aber das "T", und es steht schlicht und einfach "SWISS MADE". Mich interessiert, welche Leuchtmasse hier verwendet wurde. Radium wird es nicht sein, damit hätte ich auch eher Mühe. Hat man damals auch schon mit nicht radioaktiven Leuchtfarben gearbeitet? Wenn ich die Uhr unter die Halogenlampe halte, leuchten die Zeiger und Leuchtpunkte im Dunkeln, aber nur kurz.
Ich bin sehr gespannt auf Eure Antworten und sage im Voraus merci!
Hat man damals auch schon mit nicht radioaktiven Leuchtfarben gearbeitet?
Ja, die gab es mit Sicherheit. Natürlich nicht in der Qualität von Super-LumiNova. Meine erste Armbanduhr (am schicken Jeans-Armband, muss so um 1978 gewesen sein) leuchtete auch so ca. 5 Sekunden nach...
Hat man damals auch schon mit nicht radioaktiven Leuchtfarben gearbeitet?
Ja, die gab es mit Sicherheit. Natürlich nicht in der Qualität von Super-LumiNova. Meine erste Armbanduhr (am schicken Jeans-Armband, muss so um 1978 gewesen sein) leuchtete auch so ca. 5 Sekunden nach...
An die Jeans-Armbänder kann ich mich erinnern... Für meine Uhr heisst das also konkret, dass man überhaupt nichts Radioaktives verwendet hat? Mussten die sich in den 70ern bereits streng an die Kennzeichnungspflicht halten? Oder wurde bei den Nelco-Uhren, die ja so ziemlich allesamt aus dem Billigsegment stammen, das Tritiuum nach Zufallsprinzip einmal mit "T" gekennzeichnet und dann wieder nicht, obwohl trotzdem Tritium verwendet wurde?
Major Tom hat geschrieben:Oder wurde bei den Nelco-Uhren, die ja so ziemlich allesamt aus dem Billigsegment stammen, das Tritiuum nach Zufallsprinzip einmal mit "T" gekennzeichnet und dann wieder nicht, obwohl trotzdem Tritium verwendet wurde?
Leg sie doch mal ein paar Tage in die dunkle Schublade und schau dann Nachts ob da irgend was leuchtet. Wenn nicht, dann ist es auch kein Tritium. Dessen Kennzeichnungspflicht gab es übrigens auch in den 70ern schon.
Offenbar ist's tatsächlich Tritium. Wie gesagt, bei Tritium habe ich an und für sich keine Bedenken. Auf http://www.info-uhren.de/tritium-strahlt-durch-plastik lässt sich allerdings das Folgende nachlesen: "Tritium kann jedoch Plastik durchdringen und so durch die Haut aufgenommen werden." Nun ist mir das egal, wenn das Tritium durch das Plexiglas nach aussen abgegeben wird. Die Nelco Containeruhr hat aber hinten, also bei der dem Arm/der Haut zugewandten Seite, einen Kunststoffdeckel. Muss ich mir da Gedanken machen, was meint Ihr?
Major Tom hat geschrieben:Offenbar ist's tatsächlich Tritium.
Also leuchtet sie auch wenn man sie tagelang im Dunkeln belässt?
Die Nelco Containeruhr hat aber hinten, also bei der dem Arm/der Haut zugewandten Seite, einen Kunststoffdeckel. Muss ich mir da Gedanken machen, was meint Ihr?
Da ist ja mal ein 0,4mm Zifferblatt und das Uhrwerk dazwischen, da kommt sicher nichts durch. Abgesehen davon, wenn es tatsächlich Tritium ist, hat die Strahlungsmenge altersbedingt ja schon deutlich abgenommen.