Alte Stowa

Allgemeine Diskussionen rund um Vintage-Uhren (Oldtimer)
Unruhwelle
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Alte Stowa

Beitrag von Unruhwelle »

Hallo Leute,..
bin neu im Forum und hätte gleich mal ne Frage:

kennt sich jemand mit alten Stowa Uhren,so ca. 1940 aus?

Ich habe eine,die der Antea kleine Sekunde ( unter weitere Bilder nachsehen oder unter Museum ) von 1938 auf der Stowa Seite http://www.stowa.de sehr ähnlich,bzw. fast gleich ist.

Leider finde ich ausser der Nummer 174 im Inneren keine Puntze oder so etwas in der Art.
Die Uhr hat ein dreiteiliges Gehäuse mit 33 mm Durchmesser mit festen Bandanstößen von 18 mm,ein leicht gewölbtes echtes Glass und schwarzes Zifferblatt mit goldenen Zeigern und Indizes bei kleiner Sekunde.Der Boden ist Edelstahl gedrückt. Innen in Bodendeckel ist ein Anker abgebildet.


Wenn ich bald jemand mit ner Digicam finde,versuch ich mal ein Bild einzustellen.

Danke im Voraus
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der_z
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Beitrag von der_z »

Der letzte Satz von Dir sagt es - mit Bildern ist man meistens schlauer. Auch eine Aufnahme vom Werk wäre interessant... ansonsten gibt's hier schon einige Leute, die sich mit Vintages ganz gut auskennen (ich leider nicht), und "Mr. Stowa" selbst (Jörg Schauer) schaut ja ab und an auch hier vorbei...
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Unruhwelle
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Beitrag von Unruhwelle »

Hallo..ja Bild folgt,Herrn Schauer hab ich auch schon angemailt,hat auch prompt geantwortet,was ich sehr nett finde. :wink:

Ich denke aber ich bin auch so schon ein wenig schlauer...

Eigendlich sieht die Uhr aus wie die neue Stowa Marine mit der kleinen Sekunde..zumindest was das Zifferblatt angeht,..nur eben alles in schwarz mit gold...und natürlich kleiner.

Das Gehäuse und die Krone entsprichen wieder der Antea kleine Sekunde..
Dann macht auch die Prägung im Bodendeckel innen einen Sinn..der Anker mit den Buchstaben RM steht dann vielleicht für Reichsmarine,..das passt dann auch eher zum sehr edelen Aussehen von Gold und schwarz,..wird wohl eine Marineuhr sein,..aber ich versuchs mit den Bildern nochmal in Kürze..

Gruss
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der_z
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Beitrag von der_z »

Auch wenn ich mit der Uhr nicht weiterhelfen kann - klingt nach einem tollen Teil, will jetzt erst recht Bilder sehen,.... :wink:
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Unruhwelle
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Beitrag von Unruhwelle »

Hab sie heute morgen zu Hause vergessen :( ..aber morgen wird`s was.. :P
Gruss
Unruhwelle
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Beitrag von Unruhwelle »

Hier die leider sehr schlechten Bilder der Uhr.. :twisted: im Orginal ist sie wirklich wie neu :D :D


http://img280.imageshack.us/img280/9954/uhr0081ft8.jpg
http://img421.imageshack.us/img421/5576/uhr0051hs6.jpg

Gruss

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660feet
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Re: Alte Stowa

Beitrag von 660feet »

Unruhwelle hat geschrieben:Leider finde ich ausser der Nummer 174 im Inneren keine Puntze oder so etwas in der Art...
Die Uhr stammt aus den 30er/40er Jahren. Das Werk ist ein sehr altes Unitas Kaliber 174 mit Streifenschliff und Goldchatons.

Ich hatte mal das Glück, die Uhr mit gebrochener Unruhwelle als ungetragenen Lagerbestand mit original Band und original Mineralglas in Furtwangen in einer Krabbelkiste vorzufinden...

Kurze Zeit später ließ sich tasächlich auch noch die U-Welle dazu auftreiben...

Jetzt funzt sie wieder! :wink:

Hier zwei Fotos auf die Husche:

Bild

Bild

Gruß + viel Spaß,
600feet
:D
Unruhwelle
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Beitrag von Unruhwelle »

Hallo 660 Feet

Was für ein Zufall,..ich habe meine vor ca. 5 Jahren ebenfalls auf einer Uhrenbörse gekauft,auch als NOS,sieht im Orginal vom Zustand wirklich fast so schön aus wie deine.Orginal Mineralglas ist auch noch drauf.

Meine Fotos machen da wirklich ein abgerocktes Flohmarktstück draus. :cry:

Das Orginal ist tiefschwarz und wirkt mit dem vergoldeten Gehäuse sehr edel.

Hast du eine Idee vom derzeitigen Wert (meiner) der Uhr?

Gruss Ralf
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660feet
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Beitrag von 660feet »

Hallo Ralf,
mit genauen Wertangaben möchte ich mich lieber etwas zurückhalten, da dies anhand von Fotos nicht wirklich sinnvoll ist. :?

Meine eigene würde ich nicht unter 150-200 Euro abgeben, denn sie ist absolut ungetragen und das Originalband wurde noch nie umgebogen. - Ich denke, das könnte man schon als angemessenen Mindestpreis ansetzen.

Wenn Dir die Uhr gefällt (schwarzes Blatt ist ja immer sehr schön...), würde ich sie an Deiner Stelle einfach tragen und mich daran erfreuen!

Gruß,
660feet
:wink:
Unruhwelle
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Beitrag von Unruhwelle »

Das hast du recht,sieht sehr schön aus..aber leider mit 33 mm Durchmesser für mich zu klein zum tragen.

Ich habe die Erfahrung gemacht,das alles unter 35mm Durchmesser bei mir eh nur im Schaukasten steht.

Wollte schon mein Frau überreden,Sie zu tragen,aber Ihr gefällt kein Gold..

Danke für deine schönen Bilder und die für mich sehr hilfreichen Infos zum Werk.. :wink:

PS:
Im Deckel steht übrigens doch micht R M mit einem Anker sondern R W..ist das eine Wehrmachtsuhr,..?..ich meine wegen des schwarzen Zifferblattes?

Gruss Ralf
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660feet
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Beitrag von 660feet »

Unruhwelle hat geschrieben:PS:
Im Deckel steht übrigens doch micht R M mit einem Anker sondern R W..ist das eine Wehrmachtsuhr,..?..ich meine wegen des schwarzen Zifferblattes?
Definitiv nein, das ist die Signatur des Gehäuseherstellers :!:
Normalerweise folgt darunter noch der Hinweis: "Boden rostfreier Stahl".

Dagegen spricht auch das vergoldete Gehäuse! - Die Militäruhren aus dieser Zeit waren entweder verchromt oder aus Stahl und hatten z.B. die Signatur KM auf dem Zifferblatt (Kriegsmarine, helles Blatt) bzw. auf der Außenseite des Bodens die Signatur D 123456 H (Dienstuhr Heer, schwarzes Blatt) oder RLM (Reichsluftfahrtministerium, Reichsluftwaffe) oder den Buchstaben M mit Adler und einem eindeutigen Zeichen!

Na ja, Du weisst schon, welches... :!: :roll:

Literatur: Konrad Knirim (2002): Militäruhren, Seite 373ff., Verlag P. Pomp, Bottrop/Essen...

Gruß,
660feet
:wink:
Unruhwelle
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Beitrag von Unruhwelle »

Ok..Boden rostfreier Stahl steht auch noch drunter..

Ich meine auch mal irgendwo gelesen zu haben,das in Kriegszeiten oft auch ´zivile´ Uhren aus Gründen der Verbundenheit mit der Truppe mit schwarzen Zifferblättern gebaut wurden, um sozusagen den Chic der Zeit wiederzugeben.

Gruss
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660feet
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Beitrag von 660feet »

Unruhwelle hat geschrieben:moglicherweise auch eine Gravur als persönliches Geschenk an jemand,der zur See gefahren ist und diese Initialen R W hatte
Nein, denn diese Signatur trifft man in identischer Form auf vielen Gehäuseböden dieser Zeit an, was z.T. auch durch die o.g. Literatur dukumentiert wurde (s. Seite 375).

Macht auch auf der Innenseite keinen Sinn...
...und so viele Seefahrer mit den Initialen RW wären doch ein sehr großer Zufall. :wink:

Die zweite Aussage ist meiner Meinung nach richtig, schwarze Zifferblätter waren zu Zeiten des Weltkriegs offenbar "IN"...

Gruß + viel Spaß,
660feet
:D
Unruhwelle
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Beitrag von Unruhwelle »

Hast eigendlich auch recht mit dem Satz: trag sie wenn sie dir gefällt.. :wink:

Hab sie gerade um..sooo schlimm ist das mit 33 mm auch wieder nicht :lol: ..nur wenn man vorher was dickes mit 40mm und mehr getragenhat,dauert es eine Weile,bis sich das Auge dran gewöhnt hat :D
Gruss
Lars_H.
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Beitrag von Lars_H. »

Das sind ja tolle Stücke. Diese "Ur-Anteas" finde ich sehr interessant.

Wenn ich mir meine Antea KS angucken, die ich "zufällig" gerade am Handgelenk trage, dann könnte ich mir sie auch sehr gut mit einem schwarzen Ziffernblatt vorstellen.

Grüße

Lars
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