Und noch eine Omega....

Allgemeine Diskussionen rund um Vintage-Uhren (Oldtimer)
Schrottsammler
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Re: Und noch eine Omega....

Beitrag von Schrottsammler »

Hm...Mir kommt das Zifferblatt von Stoffels Omega eher aufgefrischt vor,als das von Wolkes :roll: duckundweg..... :whistling:
Für 200€ geht das noch mit Wolkes Omega (ist die Uhr vergoldet-oder Stahl/Gold?)
Ich würd optisch nur Krone und Glas tauschen (Muss ja nicht alles Orginal sein-aber ein armiertes Glas sähe echt besser aus-oder in das vorhandene Glas noch nen Ring reinmachen)
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Roland Ranfft
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Re: Und noch eine Omega....

Beitrag von Roland Ranfft »

Moin,
Schrottsammler hat geschrieben: 27 Aug 2017, 16:06 ..Mir kommt das Zifferblatt von Stoffels Omega eher aufgefrischt vor,als das von Wolkes :roll: duckundweg
Wozu wegducken? Stimmt doch. Beim ersten Zifferblatt fehlen die Minutenstriche ganz, und was nicht da ist, kann auch nicht daneben gedruckt sein. Beim zweiten Zifferblatt sind die Minutenmarken schlecht zu den Stundenmarken ausgerichtet, und die Sekundenskala eiert. Und schlimmer: Beim Abtragen der alten Oberfläche wurde die scharfe Kante der vertieften Sekunde eingeebnet, und das kann man bei der nächsten Restauration kaum wieder in Ordnung bringen.

Bei diesen Zifferblättern der frühen 50er wurden die Ziffern verglichen mit den Marken etwas nach innen gerückt, damit man dort am Rand Leuchtpunkte setzen konnte. Bei der ersten Uhr gibt's da nix, bei der zweiten ungenau platzierte Minutenstriche. Zwei Beispiele von 1950 und 1952 zeigen, wie das richtig aussieht:

Bild Bild

Klar das linke geht nicht mehr als charmante Patina durch, aber mir ist sowas lieber als eine gruselige "Restauration".

Gruß, Roland Ranfft
Das größte Uhrwerk-Archiv im Internet:
http://www.ranfft.de/cgi-bin/bidfun-db. ... fft&&2uswk
Wolke
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Re: Und noch eine Omega....

Beitrag von Wolke »

Lieber Roland

Die fehlende Minutrie ist auf den ersten Blick sicherlich irriterend, aber auch nicht alles aussagend. Ich habe das Omega Vintage Archiv sorgfältig zwischen 1950 und 56 durchkämmt und einige Modelle gefunden, zwischen 53 und 56, auf denen die Minutrie auch nicht aufgefruckt ist. Dies ist besonders bei den Modellen mit Automatik Werk, ohne Seamaster Schriftzug der Fall. Wie meine eben eine ist. Vielleicht hast Du Recht. Vielleicht aber auch nicht. Abgesehen davon, kann man seine Meinung, auch wenn man sich noch so sicher ist, diplomatisch mitteilen....

Ich halte Dich gerne auf dem Laufenden.
nasowas
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Re: Und noch eine Omega....

Beitrag von nasowas »

Herzlichen Glückwunsch Nadja. Ob oder ob nicht aufgefrischt - es handelt sich (zum Glück) nicht um gewisse Mondfahreruhren wo der Unterschied ein kleines Vermögen bedeutet. So lange sie gefällt - und das tut sie - war das auf jeden Fall eine gute Investition.

Viel Spaß damit und halte uns auf dem Laufenden
Benjamin
Wolke
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Re: Und noch eine Omega....

Beitrag von Wolke »

nasowas hat geschrieben: 27 Aug 2017, 20:50 Herzlichen Glückwunsch Nadja. Ob oder ob nicht aufgefrischt - es handelt sich (zum Glück) nicht um gewisse Mondfahreruhren wo der Unterschied ein kleines Vermögen bedeutet. So lange sie gefällt - und das tut sie - war das auf jeden Fall eine gute Investition.

Viel Spaß damit und halte uns auf dem Laufenden
Benjamin
Danke Benjamin. :)
Wolke
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Re: Und noch eine Omega....

Beitrag von Wolke »

Schrottsammler hat geschrieben: 27 Aug 2017, 16:06 Hm...Mir kommt das Zifferblatt von Stoffels Omega eher aufgefrischt vor,als das von Wolkes :roll: duckundweg..... :whistling:
Für 200€ geht das noch mit Wolkes Omega (ist die Uhr vergoldet-oder Stahl/Gold?)
Ich würd optisch nur Krone und Glas tauschen (Muss ja nicht alles Orginal sein-aber ein armiertes Glas sähe echt besser aus-oder in das vorhandene Glas noch nen Ring reinmachen)
Danke auch Dir, ich werde das mit dem Glas erwähnen, falls mein Uhrmacher das nicht von selbst erwähnt.
LG
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Heinz-Jürgen
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Re: Und noch eine Omega....

Beitrag von Heinz-Jürgen »

Wolke hat geschrieben: 27 Aug 2017, 20:29 Lieber Roland

Die fehlende Minutrie ist auf den ersten Blick sicherlich irriterend, aber auch nicht alles aussagend. Ich habe das Omega Vintage Archiv sorgfältig zwischen 1950 und 56 durchkämmt und einige Modelle gefunden, zwischen 53 und 56, auf denen die Minutrie auch nicht aufgefruckt ist. Dies ist besonders bei den Modellen mit Automatik Werk, ohne Seamaster Schriftzug der Fall. Wie meine eben eine ist. Vielleicht hast Du Recht. Vielleicht aber auch nicht. Abgesehen davon, kann man seine Meinung, auch wenn man sich noch so sicher ist, diplomatisch mitteilen....

Ich halte Dich gerne auf dem Laufenden.
Ich sehe das so:

Es gibt ja den alten Spruch " Frauen Komplimente zu machen, ist wie Topfschlagen in einem Minenfeld".

Herr Dr. Ranfft hat das Minenfeld komplett für uns abgeräumt...ist doch auch was. :wink:


Heinz-Jürgen
Grüße aus dem Pott

Heinz-Jürgen

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Wolke
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Re: Und noch eine Omega....

Beitrag von Wolke »

Da habt ihr ja noch mal Schwein gehabt.... :angry:




:wink:
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schlumpf
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Re: Und noch eine Omega....

Beitrag von schlumpf »

So oder so sieht die Uhr schick aus. Mein erster Gedanke war auch - bis auf die Krone. Sie sieht ein wenig groß aus, eben wohl nicht die originale. Aber das lässt sich sicher beheben. Und als Alltags-Trage-Uhr in klassischem Design ist alles ok!
Schöne Uhrengrüße, Gerhard
gatewnrw
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Re: Und noch eine Omega....

Beitrag von gatewnrw »

so, nachdem alles geklärt ist, darf ich auch sagen:

Wolke, Du und Deine "Pfunde" sind eine Bereicherung und wohltuende Abwechslung von den hier vorherrschenden Alt-Chauvinisten, die so gar keinen Sinn für Alteisen und deren Aufbereitung haben, bäh alles NeuUhrenträger!

Weiterhin eine gute Hand bei Deinen Phishzügen!

LG Peter

und die Uhr sieht gut aus!
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Roland Ranfft
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Re: Und noch eine Omega....

Beitrag von Roland Ranfft »

Moin Wolke,
Wolke hat geschrieben: 27 Aug 2017, 20:29...diplomatisch mitteilen
Meine Beiträge gingen schon an die Grenze meiner diplomatischen Fähigkeiten.

Lassen wir mal bewußstseinserweiternde Drogen weg, und prüfen, was im Bild sichtbar ist:
Ein geschminktes Zifferblatt, eine unpassende Krone und ein Glas falscher Bauart Zur Beurteilung bleibt also nur das Gehäuse-Oberteil - alles andere ist wertlos oder unsichtbar (Werk).

Wenn auf dieser Grundlage in einem Glückwunsch die 200 Fränkli als günstig bestätigt werden, ist das vielleicht nett und diplomatisch, aber meine Diplomatie verbietet mir, meine Meinung darüber zu publizieren.

Undiplomatische Kommentare sind ein mühsameres Geschäft ais inhaltsloser Jubel, aber es ist mir die Mühe wert, wenn ich verhindere, daß ein Neuling mehr als eine geschminkte Mumie kauft, und ein anderer vielleicht schon beim ersten Kauf mißtrauisch wird.
Wolke hat geschrieben: 27 Aug 2017, 20:29Ich halte Dich gerne auf dem Laufenden.
Ja bitte. Ich bin neugierig, was Dein Uhrmacher zum widerwillig tickenden Werk sagt. Deckende Farbe auf einem (ursprünglich versilberten) Zifferblatt ist der einfachste Weg, Korrosion unsichtbar zu machen, und entsprechend findet man hinter solchen Zifferblättern oft verrottete Werke. Und jetzt mein Glückwunsch: Mit etwas Glück ist Deine Uhr eine Ausnahme von dieser Regel.

Gruß, Roland Ranfft
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Heinz-Jürgen
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Re: Und noch eine Omega....

Beitrag von Heinz-Jürgen »

Manchmal ist es gut, einfach mal nur das Maul zu halten.

Ich tue das jetzt. Aus Selbstschutz.


Heinz-Jürgen
Grüße aus dem Pott

Heinz-Jürgen

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nasowas
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Re: Und noch eine Omega....

Beitrag von nasowas »

Roland Ranfft hat geschrieben: 28 Aug 2017, 17:46 Deckende Farbe auf einem (ursprünglich versilberten) Zifferblatt ist der einfachste Weg, Korrosion unsichtbar zu machen, und entsprechend findet man hinter solchen Zifferblättern oft verrottete Werke.
Für 200 Stutz? Ist das ein Business Case? Was soll der Stundenlohn desjenigen sein, der das Blatt aufgefrischt hat?
Ich bin gespannt, was sich ergibt.

Benjamin
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Re: Und noch eine Omega....

Beitrag von Wolke »

Roland Ranfft hat geschrieben: 28 Aug 2017, 17:46 Moin Wolke,
Wolke hat geschrieben: 27 Aug 2017, 20:29...diplomatisch mitteilen
Meine Beiträge gingen schon an die Grenze meiner diplomatischen Fähigkeiten.

Lassen wir mal bewußstseinserweiternde Drogen weg, und prüfen, was im Bild sichtbar ist:
Ein geschminktes Zifferblatt, eine unpassende Krone und ein Glas falscher Bauart Zur Beurteilung bleibt also nur das Gehäuse-Oberteil - alles andere ist wertlos oder unsichtbar (Werk).

Wenn auf dieser Grundlage in einem Glückwunsch die 200 Fränkli als günstig bestätigt werden, ist das vielleicht nett und diplomatisch, aber meine Diplomatie verbietet mir, meine Meinung darüber zu publizieren.

Undiplomatische Kommentare sind ein mühsameres Geschäft ais inhaltsloser Jubel, aber es ist mir die Mühe wert, wenn ich verhindere, daß ein Neuling mehr als eine geschminkte Mumie kauft, und ein anderer vielleicht schon beim ersten Kauf mißtrauisch wird.
Wolke hat geschrieben: 27 Aug 2017, 20:29Ich halte Dich gerne auf dem Laufenden.
Ja bitte. Ich bin neugierig, was Dein Uhrmacher zum widerwillig tickenden Werk sagt. Deckende Farbe auf einem (ursprünglich versilberten) Zifferblatt ist der einfachste Weg, Korrosion unsichtbar zu machen, und entsprechend findet man hinter solchen Zifferblättern oft verrottete Werke. Und jetzt mein Glückwunsch: Mit etwas Glück ist Deine Uhr eine Ausnahme von dieser Regel.

Gruß, Roland Ranfft
Das einzig wirklich durch und durch verottete an diesem Faden sind Deine Umgangsformen lieber Roland. Keine Ahnung aus welcher Gruft Du gekrochen kommst, aber da sind Dir wohl sämtliche Manieren abhanden gekommen.
Und nun halte ich mich an Heinz-Jürgens weisen Ratschlag. Ich halte den Mund. Mir ist das zu blöd mit Dir in einen Echtheitskreuzzug zu ziehen.
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walter
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Re: Und noch eine Omega....

Beitrag von walter »

Der Roland hat bisweilen diese Attitude des Grantlers ( wobei ich nix gegen den User grantler sagen will, den ich vor Jahren als netten Kerl kennengelernt habe :wink: ).
Es gab hier schon mehrfach ziemlichen Zoff.
Wertung nimm bitte selber vor...
Wenn Du die Uhr zur Revi bringst, lässt sich das sicher schnell abkären, welchen Zustand das ZB hat.
Selbst wenn es vermurkst ist, solange DU die Uhr magst und den Wert für vertretbar hälst, ist doch alles OK, oder ?
Solange einfach aus dem Bauch atmen.
Walter

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