IWC 70er Jahre
IWC 70er Jahre
Hallo Ich habe eine Frage zu einer IWC aus den 70er. Aus dem Nachlass meines Grossonkels habe ich eine IWC erhalten, die er 1976 als Dienstaltergeschenk von der Firma Sulzer für 25 Jahre Treue erhalten hat, was auf der Rückseite auch eingraviert ist. Es handelt sich dabei vermutlich um ein Cal. 8541B. Kann mir jemand mehr sagen? Liebe Grüsse
Re: IWC 70er Jahre
Hallo Oliver,
so auf den ersten Blick würde ich auf eine Referenz 1819 tippen (das Band ist nicht original) - hier findest Du die technischen Details zu dieser Referenz:
http://www.gregsteer.net/IWC/Collection ... _1819.html
Diese Uhren waren Anfang der 70er Jahren Einstiegsmodelle bei IWC und etwas unterhalb der Yacht Club angesiedelt. In der Version Stahl mit Krokoband kostete diese Uhr 1973 in Deutschland 670 DM (die vergleichbare Yacht Club 720 DM). Es gab da verschiedene Versionen (auch ohne Datum) in Stahl/Gelbgold/Weißgold, mit blauem/silbernen Zifferblatt und auch weitere Referenzen mit einem ähnlichen Kissen-Design. Ich habe sie 1972 und 1974 im Katalog gefunden, 1977 war sie nicht mehr aufgeführt.
Diese Uhren wurden nicht selten für verdiente Mitarbeiter zu Jubiläen verschenkt, wobei es da auch eine gewisse Abstufung gab - der Chef bekam eher eine goldene Taschenuhr.
Also: Das ist durchaus eine "gute" Uhr mit einem ebenso guten wie robusten IWC-Kaliber
Gruß,
Christian
so auf den ersten Blick würde ich auf eine Referenz 1819 tippen (das Band ist nicht original) - hier findest Du die technischen Details zu dieser Referenz:
http://www.gregsteer.net/IWC/Collection ... _1819.html
Diese Uhren waren Anfang der 70er Jahren Einstiegsmodelle bei IWC und etwas unterhalb der Yacht Club angesiedelt. In der Version Stahl mit Krokoband kostete diese Uhr 1973 in Deutschland 670 DM (die vergleichbare Yacht Club 720 DM). Es gab da verschiedene Versionen (auch ohne Datum) in Stahl/Gelbgold/Weißgold, mit blauem/silbernen Zifferblatt und auch weitere Referenzen mit einem ähnlichen Kissen-Design. Ich habe sie 1972 und 1974 im Katalog gefunden, 1977 war sie nicht mehr aufgeführt.
Diese Uhren wurden nicht selten für verdiente Mitarbeiter zu Jubiläen verschenkt, wobei es da auch eine gewisse Abstufung gab - der Chef bekam eher eine goldene Taschenuhr.
Also: Das ist durchaus eine "gute" Uhr mit einem ebenso guten wie robusten IWC-Kaliber
Gruß,
Christian
Re: IWC 70er Jahre
Willkommen im Forum! Die Uhr ist schön, das Zifferblatt noch nicht so verranzt, wie man es manchmal bei ähnlich alten Uhren sieht. Ich würde die Uhr aufarbeiten lassen und behalten, anderes Band dran (Leder), freuen.
Schöne Uhrengrüße, Gerhard
Re: IWC 70er Jahre
Das Blatt der Uhr sieht noch recht gut aus, was bei IWC-Vintage-Uhren oft nicht so ist, es scheint auch nicht aufgearbeitet zu sein, sondern original, aber Minuten- und Sekundenzeiger scheinen mir ein klein wenig zu lang zu sein, obwohl sie vom Stil her genau passen. Ich bin zu wenig fachkundig, um zu beurteilen, ob diese Zeiger damals so original montiert wurden oder nachträglich irgendwann ein wenig längere montiert wurden.
Ich vermute, IWC hatte damals Ende der 60-er bis Mitte der 70-er einige ähnliche Modelle mit sehr ähnlichen Zifferblättern und Zeigern, aber leicht unterschiedlichen Durchmessern (bei den Indexen), so dass auch die jeweiligen Zeiger nicht ganz gleich lang waren. Und entweder nahm man es bei der Original-Montage der Zeiger schon nicht ganz so genau (glaube ich aber eher nicht) oder danach beim Austausch der Zeiger, so dass manchmal etwas zu kurze oder zu lange Zeiger bei diversen Uhren verbaut sind. Das kenne ich z.B. auch von der Ingenieur Ref. 666, wo die Austauschzeiger bei manchen Uhren ein klein wenig zu lang sind. Man kann am Katalog-Foto der Ref. 1819 sehen, dass bei dieser Abbildung die Zeigerlängen ganz genau passend aussehen. Was mich aber erstaunt, ist, dass diese Uhr laut Katalog einen Glasboden hatte. Ich habe bisher immer nur IWC-Uhren aus dieser Epoche mit Stahlboden gesehen und kenne die alten Kataloge dazu nicht.
Aber die Zeiger an Deiner Uhr sind nur ganz unwesentlich "zu lang", das fällt fast nicht auf und sie passen vom Stil her genau. Das Gehäuse ist, wie bei älteren Stahl-Modellen häufig, schon relativ mitgenommen und könnte aufgearbeitet werden oder so gelassen, wie es ist. Mit einem passenden Band und ev. einem Service macht diese Uhr sicher noch lange Freude, falls sie Dir gefällt.
Hannes
Ich vermute, IWC hatte damals Ende der 60-er bis Mitte der 70-er einige ähnliche Modelle mit sehr ähnlichen Zifferblättern und Zeigern, aber leicht unterschiedlichen Durchmessern (bei den Indexen), so dass auch die jeweiligen Zeiger nicht ganz gleich lang waren. Und entweder nahm man es bei der Original-Montage der Zeiger schon nicht ganz so genau (glaube ich aber eher nicht) oder danach beim Austausch der Zeiger, so dass manchmal etwas zu kurze oder zu lange Zeiger bei diversen Uhren verbaut sind. Das kenne ich z.B. auch von der Ingenieur Ref. 666, wo die Austauschzeiger bei manchen Uhren ein klein wenig zu lang sind. Man kann am Katalog-Foto der Ref. 1819 sehen, dass bei dieser Abbildung die Zeigerlängen ganz genau passend aussehen. Was mich aber erstaunt, ist, dass diese Uhr laut Katalog einen Glasboden hatte. Ich habe bisher immer nur IWC-Uhren aus dieser Epoche mit Stahlboden gesehen und kenne die alten Kataloge dazu nicht.
Aber die Zeiger an Deiner Uhr sind nur ganz unwesentlich "zu lang", das fällt fast nicht auf und sie passen vom Stil her genau. Das Gehäuse ist, wie bei älteren Stahl-Modellen häufig, schon relativ mitgenommen und könnte aufgearbeitet werden oder so gelassen, wie es ist. Mit einem passenden Band und ev. einem Service macht diese Uhr sicher noch lange Freude, falls sie Dir gefällt.
Hannes
Re: IWC 70er Jahre
Hallo Hannes
Die "inkorrekte" Zeigerlänge dürfte wohl der Parallaxe geschuldet sein, wenn ich mir
die Mitte des Zifferblattes ansehe. Die Uhr sieht für mich (und ich habe die gleiche)
vollsändig original und authentisch aus. Das Werk sollte ein 8541B sein, die Referenz-
Gravur im Boden wohl "R 819 AD" lauten.
Bandwechsel ist hier nicht ganz trivial, da 19 mm Breite
Gruss
Michael
Die "inkorrekte" Zeigerlänge dürfte wohl der Parallaxe geschuldet sein, wenn ich mir
die Mitte des Zifferblattes ansehe. Die Uhr sieht für mich (und ich habe die gleiche)
vollsändig original und authentisch aus. Das Werk sollte ein 8541B sein, die Referenz-
Gravur im Boden wohl "R 819 AD" lauten.
Bandwechsel ist hier nicht ganz trivial, da 19 mm Breite
Gruss
Michael
Re: IWC 70er Jahre
Vielen Dank für die prompten und informativen Antworten. Ich weiss nicht, ob ich die Uhr behalte, trage schon länger keine Uhren mehr und habe schon 2 teurere Uhren.
Re: IWC 70er Jahre
Frisst kein Brot, so eine IWC.
Braucht Du dringend Geld, verkaufen.
Brauchst Du nicht dringend Geld, behalten.
Im Gegensatz zu aktuellen Rolex-Stahlmodellen, kann ich bei
IWC-Uhren dieser Art und diesen Alters bisher keine Blase er-
kennen. Weniger wert wird sie also wohl nicht mehr werden.
Gruss
Michael
Re: IWC 70er Jahre
So woe das Glasbodenbild abgesetzt ist, nehme ich an, dass das eine
(aufpreispflichtige) Option war und nicht die Grundausstattung.
Gruss
Michael
Re: IWC 70er Jahre
Das ist natürlich auch möglich. Auch für mich sehen diese Zeiger so aus, als wären sie sehr wahrscheinlich noch "original".
Bei meiner eigenen Ingenieur Ref. 666 ist der sicherlich ausgetauschte Zeiger ein klein wenig länger, als der originale war, das kann ich ohne Parallaxen-Fehler feststellen.