GLASHÜTTE ORIGINAL gibt bekannt:
Die Jury für den Glashütte Original - Dokumentarfilmpreis 2018 steht fest
Berlinale vergibt den von Glashütte Original gestifteten Preis zum zweiten Mal
In diesem Jahr vergeben die Internationalen Filmfestspiele Berlin zum zweiten Mal den Glashütte Original - Dokumentarfilmpreis, der dank der Unterstützung durch die sächsische Uhrenmanufaktur Glashütte Original 2017 ins Leben gerufen wurde.
Die Auszeichnung für den besten Dokumentarfilm ist mit einem Preisgeld von 50.000 Euro dotiert, das von Glashütte Original gestiftet wird. Das Preisgeld teilen sich Regisseur*innen und Produzent*innen des Preisträgerfilms. Insgesamt sind in diesem Jahr 18 aktuelle Dokumentarbeiträge aus den Sektionen Wettbewerb, Berlinale Special, Panorama, Forum, Generation, Perspektive Deutsches Kino und der Sonderreihe Kulinarisches Kino für den Glashütte Original - Dokumentarfilmpreis nominiert.
Der Preis wird im Rahmen der offiziellen Preisverleihung im Berlinale Palast am 24. Februar verliehen. Neben dem Preisgeld wird Glashütte Original auch die Statuette stellen, die in aufwendiger Handarbeit in der sächsischen Manufaktur gefertigt wird.
Eine dreiköpfige Jury entscheidet über die Preisvergabe:
Cíntia Gil (Portugal)
Die gebürtige Portugiesin Cíntia Gil studierte an der Escola Superior de Teatro e Cinema und hat einen Abschluss im Fach Philosophie der Faculdade de Letras da Universidade do Porto, wo sie unter anderem Ästhetik-Seminare unterrichtete. Seit 2012 leitet sie gemeinsam mit Davide Oberto das Doclisboa, Portugals wichtigstes und stetig wachsendes Dokumentarfilmfestival. Sie kuratierte verschiedene sowohl zeitgenössische als auch historische Filmreihen, Retrospektiven und Ausstellungen, darüber hinaus ist sie seit 2015 Direktoriumsmitglied der portugiesischen Dokumentarfilm-Vereinigung Apordoc – Associação pelo Documentário. Gil, deren Texte in zahlreichen Philosophie- und Kunst-Publikationen erschienen sind, ist außerdem regelmäßiger Gast bei Podiumsdiskussionen, Konferenzen und in internationalen Festivaljurys.
Ulrike Ottinger (Deutschland)
Ulrike Ottinger etablierte sich schon in den 70er Jahren als eine der wichtigsten und vielseitigsten Regisseurinnen Deutschlands. Zu den bekanntesten Filmen der Wahl-Berlinerin, die stets auch für Drehbuch und Kamera verantwortlich zeichnet, gehören u.a. Die Betörung der blauen Matrosen (1975), die Berlin-Trilogie Bildnis einer Trinkerin (1979), Freak Orlando (1981) und Dorian Gray im Spiegel der Boulevardpresse (1984), Die koreanische Hochzeitstruhe (2008) sowie Johanna d’Arc of Mongolia (1989), für den sie mit dem Bundesfilmpreis und dem Preis der Publikumsjury beim Montréal Women’s Film Festival ausgezeichnet wurde. Ottinger, die als Künstlerin und Fotografin in internationalen Ausstellungen präsent ist, ist regelmäßig zu Gast bei der Berlinale - zuletzt 2011 mit Unter Schnee und 2016 mit dem 12-stündigen Dokumentarfilm Chamissos Schatten, der das Forum eröffnete und mit dem Preis der Deutschen Filmkritik ausgezeichnet wurde. Ottingers Arbeiten sind regelmäßig in Institutionen wie der Cinémathèque française, im Centre Pompidou, im New Yorker Museum of Modern Art sowie auf der documenta in Kassel zu sehen.
Eric Schlosser (USA)
Eric Schlosser ist Enthüllungsjournalist, Dramatiker, Drehbuchautor und Filmemacher. Sein Buch „Fast Food Gesellschaft: Fette Gewinne, faules System“ (2001) wurde zu einem internationalen Bestseller und trug entscheidend zu einem wachsenden Widerstand gegen die Industrialisierung der Lebensmittelindustrie bei. 2014 war sein Buch „Command and Control“ Finalist beim Pulitzer-Preis. Als Produzent war er an Richard Linklaters Verfilmung von Fast Food Nation (2006), an Paul Thomas Andersons There Will Be Blood (2007) und der Oscar-nominierten Dokumentation Food, Inc. beteiligt, die 2009 im Berlinale Special lief. Als einer der Regisseure des Experimentalfilms the bomb über die Geschichte der Atombombe war Schlosser 2017 zu Gast im Berlinale Special. Seine Artikel erschienen unter anderem in der New York Times, im New Yorker, The Atlantic Monthly und Vanity Fair.
Glashütte Original - Dokumentarfilmpreis 2018
Nominierte Filme
Folgende 18 Filme sind für den Glashütte Original - Dokumentarfilmpreis nominiert:
Wettbewerb – Außer Konkurrenz (1)
Eldorado
Schweiz / Deutschland
Von Markus Imhoof
Berlinale Special (1)
Viaje a los Pueblos Fumigados (Reise in die vergifteten Dörfer)
Argentinien
Von Fernando Solanas
Panorama (6)
Al Gami'ya (What Comes Around)
Libanon / Ägypten / Griechenland / Katar / Slowenien
Von Reem Saleh
Až přijde válka (When the War Comes)
Tschechische Republik / Kroatien
Von Jan Gebert
Ex Pajé (Ex Shaman)
Brasilien
Von Luiz Bolognesi
Game Girls
Frankreich / Deutschland
Von Alina Skrzeszewska
Obscuro Barocco
Frankreich / Griechenland
Von Evangelia Kranioti
Zentralflughafen THF (Central Airport THF)
Deutschland / Frankreich / Brasilien
Von Karim Aïnouz
Forum (5)
Den' Pobedy (Victory Day)
Deutschland
Von Sergei Loznitsa
L'empire de la perfection (In the Realm of Perfection)
Frankreich
Von Julien Faraut
Minatomachi (Inland Sea)
Japan / USA
Von Kazuhiro Soda
Premières solitudes (Young Solitude)
Frankreich
Von Claire Simon
Waldheims Walzer
Österreich
Von Ruth Beckermann
Generation (2)
Ceres
Belgien / Niederlande
Von Janet van den Brand
What Walaa Wants
Kanada / Dänemark
Von Christy Garland
Perspektive Deutsches Kino (2)
The Best Thing You Can Do With Your Life
Deutschland / Mexiko
Von Zita Erffa
draußen
Deutschland
Von Johanna Sunder-Plassmann, Tama Tobias-Macht
Kulinarisches Kino (1)
The Green Lie (Die Grüne Lüge)
Österreich
Von Werner Boote
Alle nominierten Filme feiern ihre Weltpremiere bei der Berlinale 2018.
PS: Ein paar Fotos gibt's auch noch:
Go und Berlinale
Go und Berlinale
Schöne Uhrengrüße, Gerhard
Re: Go und Berlinale
Was soll dieser "Zahnradturm" eigentlich darstellen?
- MCG
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