Auf den Fotos zog mich die Uhr absolut in ihrem Bann, sodass ich eine Occasion - ohne sie vorher zu befingern - erwarb.
Bei der näheren Inaugenscheinnahme entdeckte ich massive Schäden auf dem Zifferblatt. An den Rändern war der Lack abgeplatzt. Zudem gab es leichte Abplatzer rund um die Indices.
Was könnte da passiert sein ? Hat da jemand das Blatt mit Hammer und Meissel aufs Werk und ins Gehäuse gehämmert ?
Oder handelt es sich gar um eine minderwertige Zifferblattlackierung ?
Ich schrieb gleich mehrere Konzis an, um mir die Kosten für einen Tausch des Blattes errechnen zu lassen.
Doch auch eine persönliche Anfrage bei Bucherer erbrachte nichts. Faktum ist, dass Vacheron nichts herausgibt. Nicht mal eine Preisinformation für ein Austauschblatt. Partout nicht mal einen Anhaltspunkt für einen Konzi.
Es gibt nur den einzigen Weg, die Uhr zu VC zu senden, welche dann nach Inaugenscheinnahme einen Kostenvoranschlag machen. Irgendwann nach Wochen vielleicht.
Für mich absolut unbefriedigend.
Da ist zb. Chopard und Omega absolut kundenfreundlicher.Die VC gefiel mir eigentlich auf den Fotos weitaus besser als in Natura.
Fazit:
schönes Band
wunderschön gravierter Boden
feines Werk
die Lünette verhindert eine gute Reinigung
die Schließe ist optisch nicht mein Fall
das Zifferbaltt ist -auch ohne Macken- recht einfach gestaltet.
Vor einiger Zeit überlegte ich sogar, meine Breguet Aeronavale gegen eine Overseas zu tauschen. Gottseidank habe ich das nicht gemacht.
Der direkte Vergleich beider Uhren lässt nur einen Gewinner zu, und dieser ist absolut eindeutig die Breguet.
Also - für mich subjektiv- ein klassischer Fall einer Fehlinvestition.
Nicht falsch verstehen, das richtet sich nicht gegen VC allgemein. Die haben auch andere wunderschöne Uhren, welche ich gerne mein eigen nennen würde. (neue Overseas, Chrono)
Ich habe auch die Konsequenzen gezogen und die Uhr bereits wieder verhöckert.
Positiv: wieder eine Traumuhr weniger auf der Habenwollenliste
