Nun ja, "Wie dem auch sei", durch den deutschen Zoll wird man das Teil allemal bekommen und hier wird es bestimmt keine unnachsichtige Rechtsverfolgung geben wie z.B. bei der t.en "C..tear".SDE hat geschrieben:mhanke hat geschrieben: Wie dem auch sei: Es bedarf schon gewisser Phantasie und Erkenntnisverweigerung, wenn man behauptet, die gezeigte "Langemann" würde nicht von der zitierten Plagiatsdefinition erfasst werden.
Marcus
Klasse!!
Welchen Fake tragt ihr heute ?
yi lu ping an 20200216
mingtian mingtian ni de wei xiao
jiang shi bian ya chun hua
mingtian mingtian ni de wei xiao
jiang shi bian ya chun hua
Eine genaue Imitation ist eine Fälschung.sheriff hat geschrieben: Also ich verstehe unter Plagiat einen Artikel der eine genaue Imitation einer Ware ist.
Und hier bestehen doch sehr auffällige Abweichungen.
sheriff
Wenn klar ist, es ist eine Langemann, sie sieht aber einer Lange sehr ähnlich, ist eine von beiden Uhren ein Plagiat
, es sei denn, die Ähnlichkeit wäre zufällig....
Tommy
Die muß niemand durch den Zoll bekommen. Die Teile werden offiziell von Händlern in Deutschland verkauft.gatewnrw hat geschrieben:Nun ja, "Wie dem auch sei", durch den deutschen Zoll wird man das Teil allemal bekommen und hier wird es bestimmt keine unnachsichtige Rechtsverfolgung geben wie z.B. bei der t.en "C..tear".SDE hat geschrieben:mhanke hat geschrieben: Wie dem auch sei: Es bedarf schon gewisser Phantasie und Erkenntnisverweigerung, wenn man behauptet, die gezeigte "Langemann" würde nicht von der zitierten Plagiatsdefinition erfasst werden.
Marcus
Klasse!!
gruß
sheriff
Siehst Du deine Frau im Moore winken, wink zurück und lass sie sinken!
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Classic-Chrono
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Was ist das denn für ein Ührchen?outremer1 hat geschrieben:Mit sowas kann man die Jungs aus dem RLX-Forum aus der Reserve locken:
Ich sah genau dieses Modell gestern am Arm eines Jurnalisten und habe erfolglos nach dem Krönchen auf dem Zifferblatt gespäht
Mir erschien die Uhr auch grösser als die 36mm der Vorlage...
Da mir die Uhr zu klein ist trage ich sie eigentlich nie und hab sie nur als Belegexemplar in der Uhrenbox:
Grüsse Jochen
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Classic-Chrono
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Ein Plagiat muss nicht immer rechtswidrig sein. Der Begriff des Plagiats setzt einmal voraus, dass das Produkt unter eigenem Namen veröffentlicht wird, während eine Fälschung auch den Namen des Originals trägt. Außerdem verlangt der Plagiatsbegriff keineswegs, dass 100% des Produkts kopiert und dem Publikum als eigene Leistung unterstellt wird. Es genügt dafür, dass in das Erscheinungsbild entscheidende Elemente übernommen wurden. Eine klare Entscheidung zu treffen, ist nicht immer einfach, denkt man einmal an Plagiatsvorwürfe in der Musikindustrie oder der Literatur ("Sakrileg" etwa).
Und außerdem ist ein Plagiat nur dann rechtswidrig, wenn das kopierte Produkt durch ein Gesetz geschützt wird. Ein Design kann langfristig als Marke geschützt werden (Colaflasche), oder kurzfristig als Design, aber nicht ewig. Es ist sicher schwer, zwischen Plagiat und "Hommage" zu unterscheiden, vor allem in der Kunst. Ein wichtiges Merkmal ist die Absicht, mit dem Vertrieb des eigenen Produkts Gewinn zu erzielen, und diesen durch die gewollte Verwechslung beim Publikum mit dem Original (muss nicht einmal der Käufer selbst sein, es genügen lt. OLG Darmstadt auch die unbeteiligten Personen, welche das gekaufte Produkt sehen) zu erhöhen.
Im Fall Fortis gg. Poljot entschied das Gericht sehr klar, dass schon die große Wahrscheinlichkeit, dass ein Dritter die umstrittene Poljot mit dem Original von Fortis verwechselt, ausreichend ist für die Verletzung berechtigter Schutzinteressen von Fortis am eigenen Entwurf.
Auf heute umgelegt, bedeutet das: Eine Uhr, die praktisch alle Designmerkmale des Originals übernimmt, und sogar durch die Schöpfung einer täuschend ähnlichen Wortmarke ("Lange und Söhne" / "Langemann") noch näher dem Original ist, hat ihr Design einzig und allein zum Zwecke der Verwechslung mit dem Original. Lange hätte kein Problem, in einem Rechtsstreit zu siegen. Bei dem - ich spekuliere mal wild drauflos - möglicherweise finanziell kaum potenten Beklagten würden die Unkosten aber vielleicht nicht hereinzuholen sein, und dieser würde einen Monat später mit einer Uhr namens "Langefrau" oder "Tonhütte Original" am Billigmarkt erscheinen.
Plagiat, und meines Erachtens sogar rechtswidriges Plagiat bleibt die Uhr allemal, und da hilft es nicht, sich verzweifelt in den Sack zu lügen.
Marcus
P.S.: Ich bin mir aber im Klaren darüber, dass das Unrechtsbewusstsein in solchen Angelegenheiten in erschreckendem Maß durch Abwesenheit glänzt. Nicht nur bei simpleren Gemütern, sondern auch da, wo man anderes erwarten würde. Vor einem Jahr präsentierte mir eine Jurastudentin im letzten Semester (!) eine Hausarbeit, die ich schon beim ersten Google-Test als 100% aus dem Web kopiert identifizierte; pikanterweise kopiert von einer Website, welche den Aufsatz ihrerseits von der Wikipedia ohne Quellenverweis plagiiert hatte, unter Hinzufügung von ein paar Fehlern allderdings, die wiederum meine Studentin getreu mitkopiert hatte.
Das Erschütternde für mich war aber, dass die Juristin in spe auch noch hellauf empört darüber war, dass ich "ihre" Arbeit zurückwies, und sich damit rechtfertigte, das würden an ihrer Uni (sie war für die letzten beiden Semester an meine Uni gekommen) "alle so machen".
Wenn also die Rechtsgelehrten von morgen schon beim Thema Plagiat so scheinheilig sind, dann kann man wohl von stolzen Langemännern nicht mehr erwarten ...
Und außerdem ist ein Plagiat nur dann rechtswidrig, wenn das kopierte Produkt durch ein Gesetz geschützt wird. Ein Design kann langfristig als Marke geschützt werden (Colaflasche), oder kurzfristig als Design, aber nicht ewig. Es ist sicher schwer, zwischen Plagiat und "Hommage" zu unterscheiden, vor allem in der Kunst. Ein wichtiges Merkmal ist die Absicht, mit dem Vertrieb des eigenen Produkts Gewinn zu erzielen, und diesen durch die gewollte Verwechslung beim Publikum mit dem Original (muss nicht einmal der Käufer selbst sein, es genügen lt. OLG Darmstadt auch die unbeteiligten Personen, welche das gekaufte Produkt sehen) zu erhöhen.
Im Fall Fortis gg. Poljot entschied das Gericht sehr klar, dass schon die große Wahrscheinlichkeit, dass ein Dritter die umstrittene Poljot mit dem Original von Fortis verwechselt, ausreichend ist für die Verletzung berechtigter Schutzinteressen von Fortis am eigenen Entwurf.
Auf heute umgelegt, bedeutet das: Eine Uhr, die praktisch alle Designmerkmale des Originals übernimmt, und sogar durch die Schöpfung einer täuschend ähnlichen Wortmarke ("Lange und Söhne" / "Langemann") noch näher dem Original ist, hat ihr Design einzig und allein zum Zwecke der Verwechslung mit dem Original. Lange hätte kein Problem, in einem Rechtsstreit zu siegen. Bei dem - ich spekuliere mal wild drauflos - möglicherweise finanziell kaum potenten Beklagten würden die Unkosten aber vielleicht nicht hereinzuholen sein, und dieser würde einen Monat später mit einer Uhr namens "Langefrau" oder "Tonhütte Original" am Billigmarkt erscheinen.
Plagiat, und meines Erachtens sogar rechtswidriges Plagiat bleibt die Uhr allemal, und da hilft es nicht, sich verzweifelt in den Sack zu lügen.
Marcus
P.S.: Ich bin mir aber im Klaren darüber, dass das Unrechtsbewusstsein in solchen Angelegenheiten in erschreckendem Maß durch Abwesenheit glänzt. Nicht nur bei simpleren Gemütern, sondern auch da, wo man anderes erwarten würde. Vor einem Jahr präsentierte mir eine Jurastudentin im letzten Semester (!) eine Hausarbeit, die ich schon beim ersten Google-Test als 100% aus dem Web kopiert identifizierte; pikanterweise kopiert von einer Website, welche den Aufsatz ihrerseits von der Wikipedia ohne Quellenverweis plagiiert hatte, unter Hinzufügung von ein paar Fehlern allderdings, die wiederum meine Studentin getreu mitkopiert hatte.
Das Erschütternde für mich war aber, dass die Juristin in spe auch noch hellauf empört darüber war, dass ich "ihre" Arbeit zurückwies, und sich damit rechtfertigte, das würden an ihrer Uni (sie war für die letzten beiden Semester an meine Uni gekommen) "alle so machen".
Wenn also die Rechtsgelehrten von morgen schon beim Thema Plagiat so scheinheilig sind, dann kann man wohl von stolzen Langemännern nicht mehr erwarten ...
"Auf Komplikationen fallen eigentlich nur einfache Gemüter herein" - CF
Danke, mhanke, für die erschöpfende Klarstellung,
Das Fazit: de jure eindeutig, de facto schwierig, ökonomisch sinnlos.
Interessant ebenfalls, das so etwas in D offiziell verkauft wird, ich habe auf einen "schwarzen" Chinaimport getippt.
Das Fazit: de jure eindeutig, de facto schwierig, ökonomisch sinnlos.
Interessant ebenfalls, das so etwas in D offiziell verkauft wird, ich habe auf einen "schwarzen" Chinaimport getippt.
yi lu ping an 20200216
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Don Tomaso
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Classic-Chrono
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- Registriert: 17 Feb 2006, 18:45
Heute von meinem Uhrmacher erfahren: Es gibt ein einstweilige Verfügung von Lange, die Uhr wird zur Zeit in Deutschland nicht mehr angeboten.sheriff hat geschrieben:Das hier, eigentlich kein Plagiat sondern nur sehr ähnlich. Und erstaunlicherweise läuft die auch noch mit gleichmäßigen +5 Sekunden täglich sehr gut.
gruß
sheriff
Mal abwarten wie es weitergeht.
gruß
sheriff
Siehst Du deine Frau im Moore winken, wink zurück und lass sie sinken!
