"Rundenmeister" und Transparenz

[kochsmichel]

Interessanter Ansatz:

http://www.rundenmeister.de/Uhren.htm#Made in Germany

(auf "Tabelle" klicken)

[Paulchen]

Das nenne ich doch mal Transparenz, wenn es jetzt noch stimmt

[Don Tomaso]

Der Name ist Panne.

[kochsmichel]

Der Name ist Panne.

Aber aus Deutschland

[walti]

Hallo,

der Name klingt selten doof, genau so blöd wie die unsäglichen Rheinmeister-Ticker, dazu noch dieses peinliche "Pseudofliegeruhrendesign". Sorry, die Dinger gehen imho gar nicht, da rettet sie auch ihre sicher löbliche Transparenz nicht mehr. Meiner Meinung nach sicher kein hersteller, der sich dauerhaft wird behaupten können.

Gruß

Walti

[lottemann]

Da macht mal einer genau das, was wir dauernd von
allen wünschen und kriegt doch wieder nur auf die
Mütze.
Was soll das?

Schön finde ich die Armbanduhren nicht, aber das kann ich
auch mit gutem Gewissen über 95 % des restlichen aktuellen
Uhrenmarktes sagen.
Und warum die Tabelle den hier verdient hat, versteh
ich nicht. Genau so wenig wie den Kommentar, "wenn es
denn stimmt". Ja sollen sie Lieferscheine einscannen???????
Und an welcher Stelle sollten sie wohl, so sie bei einigermassen
intakter geistiger Gesundheit sind, was falsches schreiben?
Kommen die Werke vieleicht gar nicht aus China?




Sondern aus, ja von wo denn????





Gruß,

Michael

[kochsmichel]

Den: haue ich bei fast allen Neuigkeiten, die ich poste rein.

Und es steht für 'cool'

[jeannie]

Also ich finde diese Tabelle gar nicht schlecht. So ein Herkunftsnachweis habe ich für meinen Shop schon lange auf der Todo-Liste.

Der Name ist Panne.

"Bademeister" fehlt noch auf der Liste.

[royfocke]

Bis auf die der Armbanduhren kommen alle Werke aus China...

[lottemann]

Den: haue ich bei fast allen Neuigkeiten, die ich poste rein.

Und es steht für 'cool'

Genehmigt.

Weitermachen!



Michael

[Matthias Liebe]

Hallo,

der Name klingt selten doof, genau so blöd wie die unsäglichen Rheinmeister-Ticker, dazu noch dieses peinliche "Pseudofliegeruhrendesign". Sorry, die Dinger gehen imho gar nicht, da rettet sie auch ihre sicher löbliche Transparenz nicht mehr. Meiner Meinung nach sicher kein hersteller, der sich dauerhaft wird behaupten können.

Gruß

Walti

Er hat aber ein hoch interessantes Nischenprodukt, nämlich die Schnittkontrolluhren (http://www.rundenmeister.de/Schnittkontrolle.htm) allerdings für eine winzige Nische.

Kleiner Exkurs zum Hintergrund:

Bei Oldtimerrallyes geht es in den Wertungsprüfungen (neben anderen Aufgaben, wie z.B. Orientierung) darum, eine bestimmte Strecke in einer vogegebenen Zeit, also mit einer fixen (oder fieserweiser manchmal auch wechselnden) Durchschnittsgeschwindigkeit zu durchfahren. Gemessen wird mit Lichtschranke oder Druckschlauch auf 1/10, oder sogar 1/100. Bei größeren Rallyes liegen die besten Teams auch entsprechend dicht an der Zielzeit und im Zehntelbereich beieinander. Es geht also eng zu.
Um die Schnitte messen zu können, braucht man zwei Dinge. Einen möglichst genauen Wegstreckenzähler (die Tageskilomenterzähler-Tachorolle des Autos ist - falls überhaupt vorhanden - viel zu ungenau) und - klar - eine oder mehrere Stoppuhren. Und diverse Schnitttabellen, aus denen man die Zeit/Weg Relation für einen Schnitt ablesen kann.
Und dann gibt es noch elektonische Schnittrechner, die einem in der Prüfung zu jedem Zeitpunkt anzeigen, wie weit man bei einem vorgegebenen Schnitt schon gefahren sein sollte. Zu denen aber später, denn die sind fast überall verboten. Bisschen Köpfchen und Rumrechnerei gehört einfach dazu.
Wegstreckenzähler gibt es vollmechanisch (also über eine Welle angetrieben, z.B. die klassischen Haldas), elektromechanisch (Impuls elektrisch, Zählwerk mechanisch, erheblich billiger) und als vollelektronische Daddelautomaten (für Profis).
Stoppuhren gibt es mechanisch und elekronisch- braucht man ja hier keinem zu erklären...

Bei "normalen", kleineren Oltimerrallyes sind in der Regel nur zugelassen: mechanische oder elektromechanische Wegstreckenzähler und Stoppuhren nach Wahl. Das ist ein ganz guter Kompromiss, der es auch mit kleinerem Ausstattungs-Budget zumindest theoretisch erlaubt, vorne mitzufahren. Uhrentechnisch ist man bei Elektronik-Conrad mit einem Fuffi dabei: ein Handstopper, eine Funkuhr und ein dreifach Countdowntimer reichen. Ein elektromechanischer Wegstreckenzähler ist für etwa 500 Euro zu haben. (Praktisch hat man als Anfänger aber eh keine Chance...).
Klar wird auch beschissen: So ein Schnittcomputer ist nicht größer als eine Zigarettenschachtel und verschwindet schnell im Handschuhfach.

Nun gibt es aber Puristen, die es berechtigterweise nicht so toll finden, wenn sie mit ihrem klassischen Halda und dem schönen Satz Heuer Stoppuhren zeitgenössisch stilecht und passend zum Auto antreten und dann kein Land sehen, weil die Jungs mit dem halb- oder vollelektronischen Geraffel (das oft auch vom Veranstalter stillschweigend geduldet wird) eben einen Tick genauer messen können. Und ein winziger Tick entscheidet schon über über Sieg oder Platz 10.
Kann man verstehen, deswegen gibt es bei vielen Rallyes die sogenannte "Sanduhrenklasse", in der nur mechanische Uhren und (neuerdings leider immer öfter) auch nur vollmechanische Wegstreckenzähler zugelassen sind. Die Elektro-Profis fahren dann in einer anderen Klasse, in der dann (fast) alles erlaubt ist.

Und hier kommen jetzt unsere eingangs erwähnten Schnittuhren ins Spiel. Diese funktionieren mechanisch und zeigen nicht die Zeit, sondern die Strecke an, die man in einem bestimmten Schnitt gefahren haben muss - mechanische Schnittcomputer also. Und die sind erlaubt, weil sie im Grunde auch nur eine mechanische Stoppuhr sind.

Die Schnittuhren gibt noch nicht lange und anfangs hatte die Firma Hanhart mit ihrem Tachymaster quasi eine Alleinstellung in diesem Bereich. Denn die haben es erfunden - und dann bei vielen Veranstaltern erwirkt, dass nur noch Schnitte gefahren werden, die man mit den Dinger auch ablesen kann... War natürlich keine schlechte Verkaufsförderungsmaßnahme, die aber nicht nur für Freude sorgte, wie man z.B. hier lesen kann: http://jensjansen.com/blog1/2009/01/04/ ... igene-uhr/ und hier: http://s267046986.online.de/2009/01/06/ ... -wirklich/
Kern der Kritik: die Hanharts sind unverschämt teuer.

Und da sind wir wieder bei "Rundenmeister". Hier kosten die Dinger nicht 750 Euro wie bei Hanhart, sondern nur einen Hunderter (was teuer genug ist...). Und ich denke, die werden sich gut verkaufen.

Also ganz so sinn- und plan ist das ganze "Rheinmeister"-Unterfangen also nicht.

Matthias

[Hombre]

Moin, moin.

Und da sind wir wieder bei "Rundenmeister". Hier kosten die Dinger nicht 750 Euro wie bei Hanhart, sondern nur einen Hunderter (was teuer genug ist...).
Und ich denke, die werden sich gut verkaufen.
Also ganz so sinn- und plan ist das ganze "Rheinmeister"-Unterfangen also nicht.
Matthias

Dass das "Rheinmeister"-Unterfangen nicht ganz so sinn- und planlos ist wird auch erst wieder die Zeit zeigen!
Du schreibst selber, das die Dinger bei Hanhart 750.- Euro kosten. Wenn wirklich so extrem bei diesen Oldtimerfahrten auf die Zeiten geachtet wird, werden die Meisten derer, welche sich daran beiteiligen, die Instrumente schon längst haben. Die haben dann nicht auf die "Rundenmeister" gewartet.
Somit glaube ich nicht, dass diese Teile sich in profitablen Stückzahlen verkaufen lassen.
Und somit sind wir wieder beim Thema: Wenn sich etwas nicht bezahlt macht, wird derjenige, der diese Dinger anbietet, bestimmt nicht allzu lange die "Fahne im Wind" haben!
Da ist es auch uninteressant, ob Hanhart 7x teurer ist.
Ausserdem: Hanhart hat sich auf diesem Gebiet (bestimmt!?) schon einen Namen bei den Fahrern gemacht und die neue Firma muss ersteinmal beweisen, dass deren Produkte genauso gut sind.

Im Übrigen: Die Armbanduhren gefallen mir, trotz der angenehmen Preisgestaltung, überhaupt nicht!

[Guntram]

Kleiner Exkurs zum Hintergrund:

[...zur Vermeidung von Vollzitat gestrichen...]

Also ganz so sinn- und plan ist das ganze "Rheinmeister"-Unterfangen also nicht.

Matthias

In diesem Forum kann man wirklich eine Menge lernen. Danke für diesen interessanten Exkurs, Matthias!

[royfocke]

Da ist es auch uninteressant, ob Hanhart 7x teurer ist.

Da wäre auch interessant zu wissen ob Hanhart auch Werke aus China für besagte hren bezieht!

[StillerLeser]

Kleiner Exkurs zum Hintergrund:

[...zur Vermeidung von Vollzitat gestrichen...]

Also ganz so sinn- und plan ist das ganze "Rheinmeister"-Unterfangen also nicht.

Matthias

In diesem Forum kann man wirklich eine Menge lernen. Danke für diesen interessanten Exkurs, Matthias!

Ich schließe mich an. Danke, Matthias! Viel gelernt!
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