Wenn ich hier etwas gegen die speedy schreibe hagelt es Seitenlange Beschimpfungen , wenn ich mich im Gegenzug als Rolexkäufer oute und das auch noch begründe, schwindet mein Ansehen (hier) ins bodenlose.
Hä? Wo?
Wenn man seine Argumente dafür oder dagegen, wie auch immer, begründen und darlegen kann, ist das doch kein Problem oder?
Jeder hat eine Meinung und darf die behalten. Bei IWC und Rolex beneide ich die Käufer, dass das Geld für das gebotene locker über ist. Ist doch auch was!
Bei mir löst eine Optik ein Gefühl aus und wenn ich diese Uhr dann kaufe und über Jahre hinweg trage, dann lösen die Erinnerungen daran, was ich mit eben einer solchen Uhr erlebt habe evtl. Emotionen aus.
Dass gewisse Marken mehr oder weniger neutral diskutiert werden (meist weniger neutral) liegt in meinen Augen an einem der Urinstinkte des Menschen, immer das beste haben zu wollen, Rivalitäten auszutragen, Jäger zu sein etc.
Mir kann man an den Karren fahren wegen meiner Rolex, oder wegen meiner Omega, wenn ich mir eine F.P.Journe leisten könnte, wäre diese meine Wahl. Aus eben o.g. Gründen.
Manche folgen eben gerne dem MAinstream, andere nicht.
Allerdings finde ich auch Diskussionen über das bessere Auto recht erlahmend.
Nun ich glaube halt, dass JEDE Marke und JEDER Kauf Emotionen auslöst. Es gibt keine Kaufentscheidung die wir nicht emotional treffen.... Interessant hier nebenbei vielleicht zu Lektüre: Selling Emotions
Warum einige Marken in gewissen Foren dann heftige und oft untergriffige Emotionen und Reaktionen auslösen, liegt wahrscheinlich darin begründet, dass die Fans von Marke A die Fans von Marke B (oder einfach alle, die keine Fans von Marke A sind) als "Feinde" betrachten ...ähnlich wie bei den Anhängern/Fans einer Fußballmannschaft .... denke ich mal...
interessante Frage. Ich selbst ertappe nicht immer wieder dabei, dass bei mir vor allem Marketing und prominente Träger Emotionen auslösen. Ich meine jetzt nicht Uhren, sondern wirklich die Marke als abstraktes Gebilde. Da sticht bei mir IWC heraus, ulkigerweise auch Askania. Mich stößt es immer ab, wenn Marketing aufdringlich und dümmlich daherkommt. Auch mag ich es nicht, wenn bestimmte Prominente (meist eher B-Prominenz) ihre Uhren zur Schau stellen. Das hat mit den Uhren in technischer Hinsicht dann wenig zu tun, aber es spielt doch im Hinterkopf eine Rolle. Das ist für mich allerdings vorwiegend ein Gedankenspiel, denn die Marken, auf die das zutrifft, sind für mich nicht interessant oder zu teuer oder beides. Just my 2 cent.
Have a nice day
Marken lösen doch eher Diskussionen anstatt Emotionen aus, so ist es auf jeden Fall bei mir.
Egal ob Rolex, Breitling, UN oder unsere vielfach geliebte Seiko, all diese Uhren sind unser täglich Brot und Gesprächsstoff.
Emotionen bekomme ich eher bei anderen Themen
Das liegt sicher alles nur am Marketing. Ich kann nachvollziehen, dass der Federer an all den Emotionen schuld ist. Das haben sie so an sich, die, ähm, Südländer.
So wie Klamottenmarken bei mir keine Emotionen auslösen (Unterhaltungselektronik à la ipad auch ) so lösen Uhrenmarken bei der Mehrheit der Bevölkerung höchstens Kopfschütteln aus (auch eine Emotion, ok ), philosophisch etwas so relevant wie Wahl des richtigen Klopapiers.
Ich glaube, Marken lösen vor allem bei denen Emotionen aus, denen die jeweilige Marke - ob positiv oder negativ besetzt - wichtiger ist als die Uhr selbst, die dahinter steht. Über Uhren und ihre jeweiligen Eigenschaften kann man wunderbar sachlich diskutieren, aber sobald das Markenbild mit allem, was damit gemeinhin verknüpft wird (Statussymbol, Image, Gruppenzugehörigkeitsgefühl), ins Spiel kommt, ist alle Sachlichkeit dahin und wird durch haltlose Absolutheitsansprüche auf der Seite derer, die einen zeitlich zurückliegenden Kauf vor sich rechtfertigen müssen, und meist ebenso haltlose Miesmacherei von denen, die sich die Uhr sowieso nicht leisten können, ersetzt. Für manche Leute ist die Marke auch ein bequemer Weg, um von den technischen Details abstrahieren zu können, die sie entweder nicht verstehen oder gar nicht verstehen wollen. Das ist ein Verhaltensmuster, das auch bei vielen anderen Produkten aus B2B- und B2C-Geschäftsbereichen bekannt ist.
Mir ist deshalb der erklärte Markenfan bei Uhren immer etwas suspekt. Alle großen Marken haben in ihrer Geschichte interessante Uhren gemacht, sonst wären sie nicht, was sie sind. Warum sollte ich mich also bei einer solch großen Auswahl von tollen Uhren willkürlich auf eine Marke beschränken und dann den Rest meines Lebens damit verbringen, deren tatsächliche oder angebliche Qualität zu propagieren? Ich finde das schade, weil es dem Hobby künstliche Scheuklappen aufsetzt. Und die damit einhergehende Unsachlichkeit ist dann der Grund für die ausufernden Diskussionen, die wir alle nur zu gut kennen.
Holger
Humans doing the hard jobs on minimum wage while AI writes poetry and paints is not exactly the future I expected.
Emotionen lösen bei mir persönlich hauptsächlich die Preis/Leistungsverhältnisse div. Marken aus und das
kann akzeptabel bis sehr gut sein wie z.B. bei Omega oder total daneben wie bei Rolex.
playman205 hat geschrieben:Ich glaube, Marken lösen vor allem bei denen Emotionen aus, denen die jeweilige Marke - ob positiv oder negativ besetzt - wichtiger ist als die Uhr selbst, die dahinter steht. Über Uhren und ihre jeweiligen Eigenschaften kann man wunderbar sachlich diskutieren, aber sobald das Markenbild mit allem, was damit gemeinhin verknüpft wird (Statussymbol, Image, Gruppenzugehörigkeitsgefühl), ins Spiel kommt, ist alle Sachlichkeit dahin und wird durch haltlose Absolutheitsansprüche auf der Seite derer, die einen zeitlich zurückliegenden Kauf vor sich rechtfertigen müssen, und meist ebenso haltlose Miesmacherei von denen, die sich die Uhr sowieso nicht leisten können, ersetzt. Für manche Leute ist die Marke auch ein bequemer Weg, um von den technischen Details abstrahieren zu können, die sie entweder nicht verstehen oder gar nicht verstehen wollen. Das ist ein Verhaltensmuster, das auch bei vielen anderen Produkten aus B2B- und B2C-Geschäftsbereichen bekannt ist.
Mir ist deshalb der erklärte Markenfan bei Uhren immer etwas suspekt. Alle großen Marken haben in ihrer Geschichte interessante Uhren gemacht, sonst wären sie nicht, was sie sind. Warum sollte ich mich also bei einer solch großen Auswahl von tollen Uhren willkürlich auf eine Marke beschränken und dann den Rest meines Lebens damit verbringen, deren tatsächliche oder angebliche Qualität zu propagieren? Ich finde das schade, weil es dem Hobby künstliche Scheuklappen aufsetzt. Und die damit einhergehende Unsachlichkeit ist dann der Grund für die ausufernden Diskussionen, die wir alle nur zu gut kennen.
Holger
Hallo,
sehr schön geschrieben
Und das kann ich auch Wort für Wort genau so unterschreiben
Wenn ich hier etwas gegen die speedy schreibe hagelt es Seitenlange Beschimpfungen , wenn ich mich im Gegenzug als Rolexkäufer oute und das auch noch begründe, schwindet mein Ansehen (hier) ins bodenlose.
Probier ich doch gleich mal aus.
Omega Speedmaster taugt nix, dafür aber Rolex umso mehr.
archimagirus hat geschrieben: Wenn ich hier etwas gegen die speedy schreibe hagelt es Seitenlange Beschimpfungen , wenn ich mich im Gegenzug als Rolexkäufer oute und das auch noch begründe, schwindet mein Ansehen (hier) ins bodenlose.
Hallo,
ich würde nicht gerade behaupten ins Bodenlose, eher so in Richtung schwarzes Loch............ (nein, ist wirklich nur Spaß)
...ähnlich wie bei den Anhängern/Fans einer Fußballmannschaft .... denke ich mal... 
), philosophisch etwas so relevant wie Wahl des richtigen Klopapiers. 
