Hallo Toddzila
Kann mich den Vorrednern nur anschliessen. Bei Temption bekommst Du keine Stangenware
sondern solide gebaute Uhren mit ganz eigenem Charakter die lange halten sollen.
Fuer mich handelt es sich um deutsche No-Nonsense Uhren, bewusst kein Schicki-Micki, aber sehr gediegen und durch und durch ehrlich. Es wurde über alle Details nachgedacht, die Uhren wurden mit viel Herzblut von einem kleinen Unternehmer im Schwarzwald gebaut.
Hier mal das Band Deiner evt. "Zukünftigen":
Bild von Uhren Wellmann
- besonders gutes Stahlband, mit 24 mm schön breit
- Eigenwilliges, nüchternes Zifferblatt, ganz bewusst kein hervorgehobenes Markenlogo
- Gut einreguliert. Meine ist es momentan jedenfalls. Die Gangabweichung bei meinem Trageverhalten liegt ganz leicht im Minus, in letzter Zeit so -5 sek. im Monat. Ich habe die Uhr schon Wochen nicht mehr gestellt. Aber es ist bei mechanischen Uhren ja immer eine Frage der Zeit, bis die Abweichung grösser wird. Es kommt also darauf ein, wie gut die Uhr nach einigen Wochen/Monaten des Tragens reguliert wird. Dann kann sie sehr genau gehen.
Der evt. Nachteil ist, dass Du die Uhr bei Service bzw. Reparaturen am besten direkt an den Hersteller schickst.
Aber das kann man ja auch als Vorteil deuten
Mir haben Temptions Uhren auf Anhieb gefallen.
Herr Ulbrichs Versuch, etwas Eigenes zu schaffen mit den Begrenzungen, denen er sich als kleiner Hersteller stellen muss (was ETA-Werke, Bezugsquellen und „Positionierung“ betrifft) und in einer „feindlichen“ Uhrenwelt die von Grosskonzerne beherrscht wird, finde ich übrigens sehr mutig. Genauso wie bei Sothis und Schauer. Es scheint da für kleinere Unternehmen doch leichter zu sein, einfachere und billigere Modelle zu verkaufen, als diese gediegenen, aber eigenwilligen Klopper, die sich preislich schon in höhere Regionen bewegen, wo man schon etwas Erkennbares „mit Namen“
kaufen kann.
Das schliesse ich allerdings aus Jörg Schauers verständlicher Wahl, sich eher auf das populäre Stowa zu konzentrieren, wo der grössere Umsatz zu scheinen liegt, wohingegen die eigenen Schauer-Uhren zwar viel Kreativität und Aufwand erfordern, wofür man aber oft nicht belohnt wird, geschweige denn "Respekt" bekommt. Kreativ sein heisst ja eben gewissermassen die Schwerekraft trotzen, weil man sich als non-konformist auf Glatteis bewegt. Bis die grosse Gemeinde plötzlich/zufällig mal Gefallen findet, weil gut vermarktet, Image usw (Beispiel Panerai). Nur meine Ansichten
als Amateurbeobachter mit beschränkten Kenntnissen.
Das Design: es wäre bei Temption ja leichter auf bekannte Designs zurückzufallen.
Für einige ist es zu nüchtern. Ich deute es wieder mal als eine konsequente Wahl von Herrn Ulbrich, diesbezueglich wenig Kompromisse eingehen zu wollen. „Folge mir, wer mir folgen will“. Gelsenkirchener Barock ist ja so nicht sein Ding; wie er auf der Homepage schreibt.
Ich habe zB schon lange über den Erwerb einer Dornblueth nachgedacht, aber mit alllem Respekt, ich kann mich nicht mit dem ganz unoriginellen Zifferblatt abfinden, auch wenn das Werk so besonders ist usw.
Dann lieber eine gute Stowa
Freilich: jedem das Seine, deshalb ist dieses Forum ja so spannend
Aber eigentlich passt Temption so ganz zu mir und meinem Stil
Diese begleitet mich schon fast 2 Jahre jeden Tag. Uebrigens nachdem ich in diesem Forum einen ersten Thread mit dem Namen "Erfahrungen mit Temption" öffnete
und ich guten Feedback mit Pros und Contras bekam (Danke, Jungs):
(Zu der Uhr schrieb ich seinerzeit im alten Forum übrigens mal einen Erfahrungsbericht, den ich gerne einstelle, falls Du interessiert wärest.)
Viel Spass mit der Uhrensuche
gruss
dirk e.