als ausschließlich schweiz-und deutschophiler Uhrennarr bin ich erstmals einer teureren Uhr aus dem Land des Lächelns erlegen. Vor einigen Jahren kreuzten sich bereits unsere Wege, angetan war ich vom Design der Uhr, welches einfach futuristisch anmutete.
Aber nachdem ich nach dem Preis fragte, hatte sich der Ticker bereits schon wieder erledigt. Zwar glaubte ich noch kurz an einem Scherz des Händlers, aber an seiner sich nicht aufheiternden Miene erkannte ich schnell, dass er es ernst meinte.
Nun, Jahre später tauchte wieder eine vor mir auf. Preislich in den selben Regionen, aber diesmal war ich schon entspannter, habe ich doch mittlweile zur Kenntnis genommen, dass auch anderswo gute Uhren erzeugt werden. Vordergründig war es aber noch immer das Design, welches mich schwach werden ließ. Einfach etwas anderes als das übliche Einerlei.
Es ist meine einzige Quarzuhr. Überdies eine automatische Quarzuhr ohne Batterie, mit Rotor und 38 Steinen, einer Gangreserve von 1 Monat sowie jährlicher Abweichung unter 3 Minuten. Das ganze dann noch wasserabweisend bis 100m abgedichtet.
Der Chrono misst inks oben 1/10 Sekunden (wer es braucht), mittig die Sekunden und rechts oben die Minuten und Stunden. Unten die analoge Zeitanzeige und Datum. Das ganze unter insgesamt 6 Saphirgläsern. Die Uhr schmiegt sich toll ans Handgelenk und die Optik verleitet einem zu einem etwas leicht beschwingten dynamischen Gangbild, da man sich irgendwie als Astronaut, zumindest aber Top-Gun-Pilot fühlt. Hoffentlich fällt das in der Fussgängerzone nicht zu stark auf.
Hier der (für mich zumindest) Artikel dazu :
http://www.watchtime.net/heftarchiv/?Re ... ko+kinetic (1. Bericht aus dem Chrono 6.2003)
Da frage ich mich, ob diese Art von Kinetic-Uhren nicht den Weg in die Zukunft weisen. Quarzgenaue Uhren, hochwertig verarbeitet ohne jemals in Batterienot zu geraten, das müßte sich doch noch mehr durchsetzen.
