Na ja, 2,5 Jahre nach obiger Aussage zogen ins Land, bis sie mir endlich über den Weg tickte. Aber das erste mal in natura gesehen und probeweise an den Arm geheftet, führte kein Weg mehr an ihr vorbei.Hertie hat geschrieben:Ich hätte nie gedacht, dass mich Zenith irgendwann wieder nervös werden lässt.
Über die negativen Aspekte wurde schon viel geschrieben, die ineinander liegenden Totalisatoren sind leider suboptimal gelöst. Trotzdem weniger störend als beim Standardmodell, da die Stoppminuten wenigstens im Vordergrund stehen.
Ein Stoppvorgang für 1/10 Sekunden sind für mich reine Spielerei, da ich sie nicht brauche, aber es erfreut mein kindliches Gemüt, wenn die große Stoppsekunde wie geisteskrank in 10 Sekunden rund ums Zifferblatt huscht.
Ich mochte die Marke immer, aber irgendwie hörte sie bei mir nach meinem verflossenen Dreiergespann Chronomaster, bunte Rainbow und DeLuca auf.
Alles andere was neu auf dem Markt kam , kam nicht mehr wirklich an mich ran.
Bis es den Wechsel im Chefsessel gab und mir die Captain Elite begegnete. Ich konnte die Schönheit dieser Uhr in der 2000-Euro-Occasion-Preisklasse kaum fassen.
Das war plötzlich eine höhere Liga und stellte sogar meine bis dahin geliebten Modelle verarbeitungstechnisch schwer in den Schatten.
Und mit diesem jetzigen technischen Leckerbissen geht es weiter. Das Zifferblatt ist einfach hervorragend verarbeitet und strahlt eine überaus hohe Wertigkeit aus, welche von den schönen Zeigern unterstrichen wird.
Auf den Bildern, egal ob meine eigenen Dilettantenfotos oder den offiziellen Werbebildchen kommt das alles gar nicht zu tragen. Aber diese Uhr bei Sonnenschein zu tragen ist das reinste Vergnügen. Dazu noch in idealer Größe und richtig gediegener Verarbeitung ohne aufdringlich zu wirken.
Aber man ertappt sich dabei, bei jeder Gelegenheit daraufzustarren und interessanterweise scheint es auch anderen Leuten so zu gehen.
Darüberhinaus mag ich das sehr voluminös konzipiertte Datum und das einzelverschraubte Band mit der aufwändigen dreifachen Schiebeschließe und 7-facher Feinverstellung.
Und dreht man die nette Uhr um, wird man nochmals belohnt.
Ein wunderbarer Augenschmaus mit Schaltrad und Siliziumrädchen, alles zusammen schön finissiert und von flacher edler Anmutung.
Auch die Gehäusehöhe von insgesamt 13mm lässt sich sehen und das trotz hohem Saphierglas, bei welchem es den Anschein erweckt, als wäre das Zifferblatt unmittelbar darunter aufgeklebt. Herrlich. Und das ganze um Graumarktpreise weit unter Liste was sie sicherlich zu einem der führenden Chronos in dierser Preisklasse macht. Und das hat sich Zenith mittlerweile wieder verdient.
Und zuguterletzt das nette Video. Komischerweise nicht in exakt gleicher Ausführung des Rotors und graues statt blauem Siliziumrädchen. Aber mit identem Datum.
http://www.youtube.com/watch?v=_wewnfjVH6Q