Welche Tudor?
Welche Tudor?
Ich habe so um die 2 tsd Euro übrig und würde gerne eine Tudor kaufen, entweder eine black bay oder eine Tiger/Prince. An der black bay gefällt mir das tolle Gehäuse und die Krone, sowie der Retro-look. An der Prince gefallen mir der gerine Preis (für einen Chrono und der typische Rolex-look, und die Löcher für die Stege)
Jetzt fehlen mir ein paar Infos dazu:
Was ist der Unterschied von einer Prince zu einer Tiger? Haben die auch Leuchtmasse oder muss man nachts raten? Warum sind die vergleichsweise preiswert?
Was ist in der black bay drin? Irgendwas Besonderes oder neugelabeltes ETA?
Danke schon mal
Jetzt fehlen mir ein paar Infos dazu:
Was ist der Unterschied von einer Prince zu einer Tiger? Haben die auch Leuchtmasse oder muss man nachts raten? Warum sind die vergleichsweise preiswert?
Was ist in der black bay drin? Irgendwas Besonderes oder neugelabeltes ETA?
Danke schon mal
Re: Welche Tudor?
Gibt es die Tiger überhaupt noch neu? In der Black Bay ist ein normales ETA 2824.
- Hertie
- Beiträge: 10762
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- Tätigkeit: Sandwichopfer - zuständig für alles
Re: Welche Tudor?
Auf die Gefahr, dass ich mich blamiere : War die Tiger nicht eine Auflage, welche mit Tiger Woods zu tun hatte ?
Ich habe einige Tudors durch, ohne sie studiert zu haben. Grundsätzlich bin ich eher ein Fan von Chronos. Bei diesen waren die BigBlocks immer meine Lieblinge, aber diese sind für 2000.- kaum zu bekommen.
Dann gab es auch noch die Nachfolger mit Saphirglas, aber noch Rolexpunzierungen. Mit etwas Glück ist so eine in dieser Preisklasse zu ergattern.
Auf Börsen sieht man die Tudor Chronos so ab 1500.- , wobei ich aber zugeben muss, in den letzten zwei Jahren nicht mehr konkret danach gesucht zu haben.
Und jetzt mein übliches Bashing, welches ich durchaus Ernst meine : Vergleicht man zb. eine 79180/280 um ca. 2500.- mit einer Daytona 16520 für ca. 7500.- , so sind äusserlich von der Qualitätsanmutung keine groben Unterschiede erkennbar. Innen tickt eben ein Valjoux, statt getuntem Zenith, aber von den Gangwerten und Zusatznutzen ist das sekundär. Nach mehreren Fehlinvestitionen in die vermeintlich tolle Daytona würde ich zukünftig immer in Richtung Tudor greifen und den Rest versaufen.
Die Black Bay ist sehr gut verarbeitet, aber eben ohne besonderem Zusatznutzen, so dass sie bei mir nach recht kurzer Verweildauer abdanken musste. Im Vergleich würde ich immer den Chrono nehmen, aber das sind natürlich persönliche Präferenzen.
Ich habe einige Tudors durch, ohne sie studiert zu haben. Grundsätzlich bin ich eher ein Fan von Chronos. Bei diesen waren die BigBlocks immer meine Lieblinge, aber diese sind für 2000.- kaum zu bekommen.
Dann gab es auch noch die Nachfolger mit Saphirglas, aber noch Rolexpunzierungen. Mit etwas Glück ist so eine in dieser Preisklasse zu ergattern.
Auf Börsen sieht man die Tudor Chronos so ab 1500.- , wobei ich aber zugeben muss, in den letzten zwei Jahren nicht mehr konkret danach gesucht zu haben.
Und jetzt mein übliches Bashing, welches ich durchaus Ernst meine : Vergleicht man zb. eine 79180/280 um ca. 2500.- mit einer Daytona 16520 für ca. 7500.- , so sind äusserlich von der Qualitätsanmutung keine groben Unterschiede erkennbar. Innen tickt eben ein Valjoux, statt getuntem Zenith, aber von den Gangwerten und Zusatznutzen ist das sekundär. Nach mehreren Fehlinvestitionen in die vermeintlich tolle Daytona würde ich zukünftig immer in Richtung Tudor greifen und den Rest versaufen.
Die Black Bay ist sehr gut verarbeitet, aber eben ohne besonderem Zusatznutzen, so dass sie bei mir nach recht kurzer Verweildauer abdanken musste. Im Vergleich würde ich immer den Chrono nehmen, aber das sind natürlich persönliche Präferenzen.
Gast-Member Nr.1 - am 15.2.2006 virtuell bereits im Schlafsack vor der Türe wartend.
Re: Welche Tudor?
Die Ansicht von Hertie teile ich nicht so ganz. Eine Daytona mit Zenith-Kaliber ist zwar eine schöne und sicherlich auch gute Uhr, aber eben auch keine ganze Rolex.
Und zwischen allen Varianten eines 7750 und Verwandten und einem Rolex-Kaliber, ja auch einem Zenith-Kaliber, liegen doch kleinere bis mittlere Welten.
Allein schon der Unterschied am Arm: Ich kenne kein Valjoux-Derivat, dessen Schwingung man am Arm nicht spürt. Den Rotor spürt man immer. Das finde ich nicht so klasse. Das kenne ich weder vom El Primero, das ja in der Übergangs-"Daytona" tickt, noch vom echten Daytona-Kaliber.
Aber da liegen eben auch preislich Welten dazwischen.
Um Deine Frage zu beantworten - und die Valjoux-Kaliber sind ja keine schlechten:
Ich würde einen gebrauchten Heritage Chrono suchen. Gibt es immer wieder noch relativ jung für etwas über 2 Mille. Und lässt sich sicherlich immer noch etwas verhandeln.
Sicherlich eine gute Uhr. Und man hat was zum Spielen. Und sieht cool aus. Reizt mich ehrlich gesagt auch immer wieder ...
Und wenn es eine Taucher sein soll: Da würde bei mir die Pelagos den Vorzug vor der Black Bay erhalten. Finde ich vom Material her interessanter. Die BB ist einfach nur Retro, sieht gut aus. Aber so what?
Und zwischen allen Varianten eines 7750 und Verwandten und einem Rolex-Kaliber, ja auch einem Zenith-Kaliber, liegen doch kleinere bis mittlere Welten.
Allein schon der Unterschied am Arm: Ich kenne kein Valjoux-Derivat, dessen Schwingung man am Arm nicht spürt. Den Rotor spürt man immer. Das finde ich nicht so klasse. Das kenne ich weder vom El Primero, das ja in der Übergangs-"Daytona" tickt, noch vom echten Daytona-Kaliber.
Aber da liegen eben auch preislich Welten dazwischen.
Um Deine Frage zu beantworten - und die Valjoux-Kaliber sind ja keine schlechten:
Ich würde einen gebrauchten Heritage Chrono suchen. Gibt es immer wieder noch relativ jung für etwas über 2 Mille. Und lässt sich sicherlich immer noch etwas verhandeln.
Sicherlich eine gute Uhr. Und man hat was zum Spielen. Und sieht cool aus. Reizt mich ehrlich gesagt auch immer wieder ...
Und wenn es eine Taucher sein soll: Da würde bei mir die Pelagos den Vorzug vor der Black Bay erhalten. Finde ich vom Material her interessanter. Die BB ist einfach nur Retro, sieht gut aus. Aber so what?
Beste Grüße
... FAILURE IS NOT AN OPTION
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Re: Welche Tudor?
Ich hatte bisher keine "Probleme" mit dem Schwung des Rotors oder ähnlichem.PinkFloyd hat geschrieben:Die Ansicht von Hertie teile ich nicht so ganz. Eine Daytona mit Zenith-Kaliber ist zwar eine schöne und sicherlich auch gute Uhr, aber eben auch keine ganze Rolex.
Und zwischen allen Varianten eines 7750 und Verwandten und einem Rolex-Kaliber, ja auch einem Zenith-Kaliber, liegen doch kleinere bis mittlere Welten.
Allein schon der Unterschied am Arm: Ich kenne kein Valjoux-Derivat, dessen Schwingung man am Arm nicht spürt. Den Rotor spürt man immer. Das finde ich nicht so klasse. Das kenne ich weder vom El Primero, das ja in der Übergangs-"Daytona" tickt, noch vom echten Daytona-Kaliber.
Aber da liegen eben auch preislich Welten dazwischen.
Um Deine Frage zu beantworten - und die Valjoux-Kaliber sind ja keine schlechten:
Ich würde einen gebrauchten Heritage Chrono suchen. Gibt es immer wieder noch relativ jung für etwas über 2 Mille. Und lässt sich sicherlich immer noch etwas verhandeln.
Sicherlich eine gute Uhr. Und man hat was zum Spielen. Und sieht cool aus. Reizt mich ehrlich gesagt auch immer wieder ...
Und wenn es eine Taucher sein soll: Da würde bei mir die Pelagos den Vorzug vor der Black Bay erhalten. Finde ich vom Material her interessanter. Die BB ist einfach nur Retro, sieht gut aus. Aber so what?
- Hertie
- Beiträge: 10762
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Re: Welche Tudor?
Das stimmt schon. Valjoux - Zenith - Rolex - Kaliber sind natürlich ganz unterschiedlich.
Aber ich habe in den letzten Jahren wieder angefangen, die ganze Materie ein wenig oberflächlicher zu sehen.Oder besser gesagt, aus der Sicht eines Laien, welcher eine tolle Uhr möchte und die Nachteile und Vorzüge gegeneinander aufwiegt.
Und da ist man schon bei der ganzen Crux. Seien wir mal ehrlich. Geht es bei Affinität zu Uhren häufig nicht nur um einen Riesenanteil an oberflächlichem Prestige sowie Werterhalt - und Vermehrungsgedanken ?
Wenn ich die erwähnten Uhren gegeneinander vergleiche, dann sagt mir mein "Laienblick" eben folgendes :
Tudor vs. Daytona16520
Gehäuse, Zifferblatt, Zeiger, Band sind Daumen mal Pi optisch auf fast selben Niveau. Noch marginaler werden sie, wenn man die Preisunterschiede mit ins Boot nimmt.
Gut, den Rotor beim Valjoux spürt man. Das mag den einen stören, den anderen nicht. Das kann durchaus ein Grund sein, warum man das Valjoux dann vielleicht nicht mag.
Davon abgesehen gehe ich davon aus, dass die Gangwerte für Normalverbraucher bei beiden Werken recht ähnlich sind.
Und da liegt auch mein psychisches Problem.
Die Uhren der Oberklasse sind alle so toll, die Zutaten feinst und technisch wird Tag und Nacht an Verbesserungen geforscht. Hmm, und was kommt dabei raus ? Nix.
Die Preise der Oberklasse explodieren, ohne das der Kunde abseits vom Prestige etwas davon hat. Die Serviceintervalle bleiben gleich, werden dafür immer teurer, die Wartezeiten länger und freie Uhrmacher trauen sich bei so manchen Werken gar nicht mehr drüber..
Der Serviceintervall zwischen Daytona und Tudor Valjoux wird ungefähr gleich sein. Der Kostenunterschied aber groß.
Beide bieten den selben Mehrwert. Mechanische Uhr ähnlicher Natur und Optik mit Chronofunktion, wobei die Tudor sogar noch ein Datum bietet. Die Daytona kann also nur aussagen : " Guck mal, ich bin der Beste, tollste, feinste Chrono....weil Rolex draufsteht. " In der Praxis sehe ich aber keinen Vorteil.
Also bleibt für mich abseits vom Prestige in meinen Augen die Tudor die bessere und in der Erhaltung günstigere Uhr.
Natürlich gilt mein Vergleich nicht grundsätzlich für alle Uhren. Zum Beispiel eine feine L&S oder eine komplizierte PP kann man nicht mit einer günstigeren Uhr anderer Hersteller vergleichen, weil es diese in dieser Form schlichtweg vielleicht nicht gibt. Das gilt auch für Uhren mit Glasboden. Mit jedem Blick durch diesen bekomme ich natürlich vorgeführt, ob das Werk bis zur Vollendung veredelt wurde oder eben nicht.
Aber Abseits davon entscheidet bei "Toolwatches" wie in diesem Fall Chronos mit Stahlboden eben nur die Optik sowie Gehäuseverarbeitung und das der Hersteller grundsätzlich gute Komponenten verbaut. Dann ist es eben wurscht, ob hinter dem Stahldeckel das Zenith oder das Valjoux werkelt. Keines der beiden hat nennenswerte praktische Vorteile. Und damit ist für mich die Tudor die bessere Uhr.
Sorry, wenn ich mich da in einem konfusen Wirbel schreibe... natürlich kann man das Geschreibsel durchaus analysieren und teilweise ad absurdum führen aber es geht ja nur um Entspannung nach einem stressigen Arbeitstag.
Aber ich habe in den letzten Jahren wieder angefangen, die ganze Materie ein wenig oberflächlicher zu sehen.Oder besser gesagt, aus der Sicht eines Laien, welcher eine tolle Uhr möchte und die Nachteile und Vorzüge gegeneinander aufwiegt.
Und da ist man schon bei der ganzen Crux. Seien wir mal ehrlich. Geht es bei Affinität zu Uhren häufig nicht nur um einen Riesenanteil an oberflächlichem Prestige sowie Werterhalt - und Vermehrungsgedanken ?
Wenn ich die erwähnten Uhren gegeneinander vergleiche, dann sagt mir mein "Laienblick" eben folgendes :
Tudor vs. Daytona16520
Gehäuse, Zifferblatt, Zeiger, Band sind Daumen mal Pi optisch auf fast selben Niveau. Noch marginaler werden sie, wenn man die Preisunterschiede mit ins Boot nimmt.
Gut, den Rotor beim Valjoux spürt man. Das mag den einen stören, den anderen nicht. Das kann durchaus ein Grund sein, warum man das Valjoux dann vielleicht nicht mag.
Davon abgesehen gehe ich davon aus, dass die Gangwerte für Normalverbraucher bei beiden Werken recht ähnlich sind.
Und da liegt auch mein psychisches Problem.
Die Uhren der Oberklasse sind alle so toll, die Zutaten feinst und technisch wird Tag und Nacht an Verbesserungen geforscht. Hmm, und was kommt dabei raus ? Nix.
Die Preise der Oberklasse explodieren, ohne das der Kunde abseits vom Prestige etwas davon hat. Die Serviceintervalle bleiben gleich, werden dafür immer teurer, die Wartezeiten länger und freie Uhrmacher trauen sich bei so manchen Werken gar nicht mehr drüber..
Der Serviceintervall zwischen Daytona und Tudor Valjoux wird ungefähr gleich sein. Der Kostenunterschied aber groß.
Beide bieten den selben Mehrwert. Mechanische Uhr ähnlicher Natur und Optik mit Chronofunktion, wobei die Tudor sogar noch ein Datum bietet. Die Daytona kann also nur aussagen : " Guck mal, ich bin der Beste, tollste, feinste Chrono....weil Rolex draufsteht. " In der Praxis sehe ich aber keinen Vorteil.
Also bleibt für mich abseits vom Prestige in meinen Augen die Tudor die bessere und in der Erhaltung günstigere Uhr.
Natürlich gilt mein Vergleich nicht grundsätzlich für alle Uhren. Zum Beispiel eine feine L&S oder eine komplizierte PP kann man nicht mit einer günstigeren Uhr anderer Hersteller vergleichen, weil es diese in dieser Form schlichtweg vielleicht nicht gibt. Das gilt auch für Uhren mit Glasboden. Mit jedem Blick durch diesen bekomme ich natürlich vorgeführt, ob das Werk bis zur Vollendung veredelt wurde oder eben nicht.
Aber Abseits davon entscheidet bei "Toolwatches" wie in diesem Fall Chronos mit Stahlboden eben nur die Optik sowie Gehäuseverarbeitung und das der Hersteller grundsätzlich gute Komponenten verbaut. Dann ist es eben wurscht, ob hinter dem Stahldeckel das Zenith oder das Valjoux werkelt. Keines der beiden hat nennenswerte praktische Vorteile. Und damit ist für mich die Tudor die bessere Uhr.
Sorry, wenn ich mich da in einem konfusen Wirbel schreibe... natürlich kann man das Geschreibsel durchaus analysieren und teilweise ad absurdum führen aber es geht ja nur um Entspannung nach einem stressigen Arbeitstag.
Gast-Member Nr.1 - am 15.2.2006 virtuell bereits im Schlafsack vor der Türe wartend.
Re: Welche Tudor?
Ich will da gar nicht viel analysieren, Hertie.Hertie hat geschrieben:Das stimmt schon. Valjoux - Zenith - Rolex - Kaliber sind natürlich ganz unterschiedlich.
Aber ich habe in den letzten Jahren wieder angefangen, die ganze Materie ein wenig oberflächlicher zu sehen.Oder besser gesagt, aus der Sicht eines Laien, welcher eine tolle Uhr möchte und die Nachteile und Vorzüge gegeneinander aufwiegt.
Und da ist man schon bei der ganzen Crux. Seien wir mal ehrlich. Geht es bei Affinität zu Uhren häufig nicht nur um einen Riesenanteil an oberflächlichem Prestige sowie Werterhalt - und Vermehrungsgedanken ?
Wenn ich die erwähnten Uhren gegeneinander vergleiche, dann sagt mir mein "Laienblick" eben folgendes :
Tudor vs. Daytona16520
Gehäuse, Zifferblatt, Zeiger, Band sind Daumen mal Pi optisch auf fast selben Niveau. Noch marginaler werden sie, wenn man die Preisunterschiede mit ins Boot nimmt.
Gut, den Rotor beim Valjoux spürt man. Das mag den einen stören, den anderen nicht. Das kann durchaus ein Grund sein, warum man das Valjoux dann vielleicht nicht mag.
Davon abgesehen gehe ich davon aus, dass die Gangwerte für Normalverbraucher bei beiden Werken recht ähnlich sind.
Und da liegt auch mein psychisches Problem.
Die Uhren der Oberklasse sind alle so toll, die Zutaten feinst und technisch wird Tag und Nacht an Verbesserungen geforscht. Hmm, und was kommt dabei raus ? Nix.
Die Preise der Oberklasse explodieren, ohne das der Kunde abseits vom Prestige etwas davon hat. Die Serviceintervalle bleiben gleich, werden dafür immer teurer, die Wartezeiten länger und freie Uhrmacher trauen sich bei so manchen Werken gar nicht mehr drüber..
Der Serviceintervall zwischen Daytona und Tudor Valjoux wird ungefähr gleich sein. Der Kostenunterschied aber groß.
Beide bieten den selben Mehrwert. Mechanische Uhr ähnlicher Natur und Optik mit Chronofunktion, wobei die Tudor sogar noch ein Datum bietet. Die Daytona kann also nur aussagen : " Guck mal, ich bin der Beste, tollste, feinste Chrono....weil Rolex draufsteht. " In der Praxis sehe ich aber keinen Vorteil.
Also bleibt für mich abseits vom Prestige in meinen Augen die Tudor die bessere und in der Erhaltung günstigere Uhr.
Natürlich gilt mein Vergleich nicht grundsätzlich für alle Uhren. Zum Beispiel eine feine L&S oder eine komplizierte PP kann man nicht mit einer günstigeren Uhr anderer Hersteller vergleichen, weil es diese in dieser Form schlichtweg vielleicht nicht gibt. Das gilt auch für Uhren mit Glasboden. Mit jedem Blick durch diesen bekomme ich natürlich vorgeführt, ob das Werk bis zur Vollendung veredelt wurde oder eben nicht.
Aber Abseits davon entscheidet bei "Toolwatches" wie in diesem Fall Chronos mit Stahlboden eben nur die Optik sowie Gehäuseverarbeitung und das der Hersteller grundsätzlich gute Komponenten verbaut. Dann ist es eben wurscht, ob hinter dem Stahldeckel das Zenith oder das Valjoux werkelt. Keines der beiden hat nennenswerte praktische Vorteile. Und damit ist für mich die Tudor die bessere Uhr.
Sorry, wenn ich mich da in einem konfusen Wirbel schreibe... natürlich kann man das Geschreibsel durchaus analysieren und teilweise ad absurdum führen aber es geht ja nur um Entspannung nach einem stressigen Arbeitstag.
Du beschreibst Deine Sicht der Dinge sehr gut und die sind für die meisten Uhreninteressenten nachvollziehbar.
Auch Deine Ausführungen zum Zusammenhang zwischen Prestige und hohem oder gar höchstem Preis sind klar nachvollziehbar.
Die Preise für eine Lange 1 nicht mehr so ganz.
Die lag in der einfachsten Version - GG-Gehäuse + Lederband + GG-Dornschliesse 1995 bei gerundet 13.805,-- Euro - heute steht 27.200,-- Euro auf dem Preisschild. Sicher ist ihre Fertigung routinierter als in der Frühzeit ihrer Laufbahn auf dem Uhrenmarkt, sicher ist auch die Réglage besser geworden, um die Miniunruh nicht allzu unangenehm auffallen zu lassen, die Wartezeiten bei Revision mit Gehäuseaufarbeitung plus neuem Lederband sind heute gut doppelt so lang wie 2000 bei gleichem Arbeitsauftrag nebst Neuanfertigung eines Glasbodens, damit der Massivboden mal Ferien bekommt und das Werk besichtigt werden kann.
Wer nicht mehr über 27.200 Euro verhandeln will und trotzdem am Prestige hängt, der guckt dann doch mal nach einer Krone.
Selbst wenn die EX ca. 4 x so teuer sein sollte wie 1995 - 5.250,-- Euro minus Verhandlungserfolg sind leichter zu schultern.
Re: Welche Tudor?
Hallo Hertie
Sicherlich ziehen über 95% der Daytonakäufer die Rolex der Tudor vor, weil die magischen fünf Buchstaben auf dem ZB stehen. Das offensichtlich bessere 4130 als dem 7750 nutzentechnisch gleichwertig zu bezeichnen, ist hingegen eher absurd. Wenn du die technischen Vorteile nicht gelten lässt, ist eine Swatch vom P/L-Verhältnis unschlagbar.
Gruss Daniel
PS: Aufgrund eines ZB-Wechsels hatte ich meine 118238 beim Uhrmacher und habe mir die Uhr auf die Zeitwaage legen lassen. Über die maximale Differenz von zwei Sekunden zwischen allen Lagen habe ich mich sehr gefreut. Mein billiges Motorolla kann das aber besser...
Sicherlich ziehen über 95% der Daytonakäufer die Rolex der Tudor vor, weil die magischen fünf Buchstaben auf dem ZB stehen. Das offensichtlich bessere 4130 als dem 7750 nutzentechnisch gleichwertig zu bezeichnen, ist hingegen eher absurd. Wenn du die technischen Vorteile nicht gelten lässt, ist eine Swatch vom P/L-Verhältnis unschlagbar.
Gruss Daniel
PS: Aufgrund eines ZB-Wechsels hatte ich meine 118238 beim Uhrmacher und habe mir die Uhr auf die Zeitwaage legen lassen. Über die maximale Differenz von zwei Sekunden zwischen allen Lagen habe ich mich sehr gefreut. Mein billiges Motorolla kann das aber besser...
Re: Welche Tudor?
... um wieder auf die in der Ausgangsfrage genannte Black Bay zurück zu kommen: Ähnlich wie Hertie hatte ich die Uhr Anfang des Jahres als klassische "Zwischenreferenz" erworben, hier hatte ich sie mal ausführlicher vorgestellt:
http://forum.watchtime.ch/viewtopic.php?f=4&t=57957
Die Uhr hat inzwischen bereits zwei Verkaufswellen überlebt und ist weiterhin bei mir - und wird auch regelmäßig getragen. Wie geschrieben, ist das fehlende Datum eher von Vorteil, dann braucht man nichts stellen, wenn man sie schnell umbinden möchte. Das ist auch bewusst eher eine Uhr für Anlässe, wo es durchaus zu Kratzerchen kommen kann - durch die typischen polierten Flanken ließe sich das ja im Zweifel problemlos wieder beseitigen.
Die Optik überzeugt auch weiterhin, da sieht man sich nicht schnell "satt". Einzig die Krone finde ich nach wie vor in der Verschraubung etwas halbseiden gelöst.
Wenn man die (anders als ich... ) gebraucht kauft, macht man absolut nichts verkehrt. Da kommst Du mit dem Budget um 2k gut hin und dürftest auch bei einem späteren Verkauf keinen nennenswerten Verlust erleiden (wenn überhaupt). Klar ist das (inbesondere beim Werk) kein Rolex-Niveau (zumindest im Vergleich zu den aktuellen Modellen) - aber dafür kostet sie halt auch nur 40% einer Sub No Date.
Was die Chronos angeht, bin ich sehr gespannt auf den neuen Monte Carlo-Chrono - kein 7750, aber zumindest auf den Bildern eine der überzeugendsten Neuvorstellungen von Basel. Da muss man vermutlich etwas abwarten, aber die Preise gehen bei Tudor eigentlich relativ schnell deutlich runter. Auch den Heritage Chrono bekommt man inzwischen für nicht viel mehr als 2k - wäre sicherlich auch eine Überlegung wert.
Nochmal ein paar Bilder der BB:
Grundsätzlich finde ich die Modellpolitik von Tudor in den letzten Jahren recht überzeugend. Da war jedes Jahr eine Uhr dabei, die ich mir gut als Kauf vorstellen könnte.
Gruß,
Christian
http://forum.watchtime.ch/viewtopic.php?f=4&t=57957
Die Uhr hat inzwischen bereits zwei Verkaufswellen überlebt und ist weiterhin bei mir - und wird auch regelmäßig getragen. Wie geschrieben, ist das fehlende Datum eher von Vorteil, dann braucht man nichts stellen, wenn man sie schnell umbinden möchte. Das ist auch bewusst eher eine Uhr für Anlässe, wo es durchaus zu Kratzerchen kommen kann - durch die typischen polierten Flanken ließe sich das ja im Zweifel problemlos wieder beseitigen.
Die Optik überzeugt auch weiterhin, da sieht man sich nicht schnell "satt". Einzig die Krone finde ich nach wie vor in der Verschraubung etwas halbseiden gelöst.
Wenn man die (anders als ich... ) gebraucht kauft, macht man absolut nichts verkehrt. Da kommst Du mit dem Budget um 2k gut hin und dürftest auch bei einem späteren Verkauf keinen nennenswerten Verlust erleiden (wenn überhaupt). Klar ist das (inbesondere beim Werk) kein Rolex-Niveau (zumindest im Vergleich zu den aktuellen Modellen) - aber dafür kostet sie halt auch nur 40% einer Sub No Date.
Was die Chronos angeht, bin ich sehr gespannt auf den neuen Monte Carlo-Chrono - kein 7750, aber zumindest auf den Bildern eine der überzeugendsten Neuvorstellungen von Basel. Da muss man vermutlich etwas abwarten, aber die Preise gehen bei Tudor eigentlich relativ schnell deutlich runter. Auch den Heritage Chrono bekommt man inzwischen für nicht viel mehr als 2k - wäre sicherlich auch eine Überlegung wert.
Nochmal ein paar Bilder der BB:
Grundsätzlich finde ich die Modellpolitik von Tudor in den letzten Jahren recht überzeugend. Da war jedes Jahr eine Uhr dabei, die ich mir gut als Kauf vorstellen könnte.
Gruß,
Christian
Re: Welche Tudor?
zunächst mal vielen Dank für die Kommentare!
Im Augenblick tendiere ich eher zu der Tiger/Prince, vor allem wegen der gebohrten Steglöcher und dem sehr klassischen Gehäuse. Ausserdem habe ich schon einen Diver mit dem gleichen Uhrwerk.
Stimmt die Heritage Chrono wäre auch noch eine Variante, wobei man sich wahrscheinlich an dem puren 70es - Gehäuse schnell sattsieht. Aber da werde ich nochmal drüber schlafen.
Noch eine Frage zur Prince: Wie wasserdicht war das Gehäuse, und auch nochmal die Frage nach den Leuchtziffern.
Soll übrigens ein dayly rocker werden. Wird also eh gebraucht gekauft
PS: Kennt jemand die Bandbreiten der Tudor Heritage und der Prince?
-Und wahrscheinlich ist ja in beiden ein 7750 drin, oder?
übrigens blöd dass die keine Tachymeterscala haben,
Im Augenblick tendiere ich eher zu der Tiger/Prince, vor allem wegen der gebohrten Steglöcher und dem sehr klassischen Gehäuse. Ausserdem habe ich schon einen Diver mit dem gleichen Uhrwerk.
Stimmt die Heritage Chrono wäre auch noch eine Variante, wobei man sich wahrscheinlich an dem puren 70es - Gehäuse schnell sattsieht. Aber da werde ich nochmal drüber schlafen.
Noch eine Frage zur Prince: Wie wasserdicht war das Gehäuse, und auch nochmal die Frage nach den Leuchtziffern.
Soll übrigens ein dayly rocker werden. Wird also eh gebraucht gekauft
PS: Kennt jemand die Bandbreiten der Tudor Heritage und der Prince?
-Und wahrscheinlich ist ja in beiden ein 7750 drin, oder?
übrigens blöd dass die keine Tachymeterscala haben,
Re: Welche Tudor?
Die Heritage hat ein 2892 mit Modul, die Tiger/Prince hatten ein 7750.
Re: Welche Tudor?
Hallo Stephan,
die Prince Chronos haben keine Leichtziffern, sondern Leuchtpunkte über diesen.
Im Inneren tickt ein schön verziertes 7750, die Tiger Prince-Reihe stammt aus der Zeit mit Tiger Woods als Werbepartner.
Die Hörner sind durchbohrt und dadurch lässt sich das Band besser bzw.einfacher wechseln, die Anstoßbreite ist 20mm.WD beim Chrono 100m.
In der BB tickt ein 2824 ebenfalls schön verziert und mit Triovis-Feinregulierung und Kif- Stoßsicherung,abweischend vom normalen eta.
Die Bandanstoßbreite bei der BB, nagel mich nicht fest, aber ich glaub 21mm.
Beides schöne Uhren, der Chrono ist halt ein schönes klassisches, der Daytona nicht unähnliches Modell
Gibts auch in verschiedenen ZB Varianten.
Gruß falcone
die Prince Chronos haben keine Leichtziffern, sondern Leuchtpunkte über diesen.
Im Inneren tickt ein schön verziertes 7750, die Tiger Prince-Reihe stammt aus der Zeit mit Tiger Woods als Werbepartner.
Die Hörner sind durchbohrt und dadurch lässt sich das Band besser bzw.einfacher wechseln, die Anstoßbreite ist 20mm.WD beim Chrono 100m.
In der BB tickt ein 2824 ebenfalls schön verziert und mit Triovis-Feinregulierung und Kif- Stoßsicherung,abweischend vom normalen eta.
Die Bandanstoßbreite bei der BB, nagel mich nicht fest, aber ich glaub 21mm.
Beides schöne Uhren, der Chrono ist halt ein schönes klassisches, der Daytona nicht unähnliches Modell
Gibts auch in verschiedenen ZB Varianten.
Gruß falcone