Wie gut und wertstabil sind Oris und Sinn?

Allgemeine Diskussionen rund um zeitgenössische Uhren
MikeB
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Re: Wie gut und wertstabil sind Oris und Sinn?

Beitrag von MikeB »

Ich war einmal ein Sinn Fan und hatte auch 2 Chronographen von dieser Firma.
Ich will hier kein Firmenbashing betreiben, nur soviel, never ever, noch nicht mal geschenkt.

Bin jetzt überzeugter Omega Fan, ist zwar "teurer" als Sinn, aber der Service und das Drumherum, auch wenn mal eine Durchsicht nötig war, stimmt einfach, kurz gesagt Top Service. So wünsche ich mir das.

Gerade jetzt zu Weihnachten habe ich mir eine funkelnagelneue Speedy Alaska Project gegönnt. Support von Omega D. hat mir einen Konzi genannt der die wohl noch letzte in Deutschland lieferbare aus erster Hand vorrätig hatte.
Sinnvoll
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Re: Wie gut und wertstabil sind Oris und Sinn?

Beitrag von Sinnvoll »

Bei uns in der Familie treiben schon sehr sehr lange 4 Sinn Uhren ihr Unwesen.
Ein alter Weltraumchrono, ne Navigationsuhr,der Duochrono und ne U-1000 S.
Bisher Null Probleme.
Die U 1000 war mal zur Durchsicht weg und das hat ziemlich lange gedauert, aber war ok.
Alle laufen sehr gut.

Meine Meinung:

Wo bekommt man so viel Uhr, Innovationen und KnoffHoff fürs Geld?!?!
Eine SINN würde ich mir immer wieder kaufen. 8)

Und mein Vatter auch.
Gruß Olli, der nicht ganz richtig tickt !
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cool runnings
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Re: Wie gut und wertstabil sind Oris und Sinn?

Beitrag von cool runnings »

Ich habe nur beste Erfahrungen gemacht, was den Sinn Service angeht.

Gut, mein EZM 1 war die Uhr, die am schnellsten - schon nach ca. 3 Jahren - zum Service musste, was aber daran lag, dass ich die Uhr dafür nutzte, wofür sie gebaut war und sie deshalb nie geschont wurde. Aber der Service war super. Und ein kleines Problem, das nach kurzer Zeit danach auftauchte, wurde unbürokratisch und schnell gelöst.
Stiefkind
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Re: Wie gut und wertstabil sind Oris und Sinn?

Beitrag von Stiefkind »

Genau...dann darf der Käufer aber nicht "ich habe Rücken" haben :rofl: :rofl: :mrgreen:


Ich wüsste da nen fähigen Neurochirurgen - für den Fall, dass die Bandscheibe den Nerv schon heftigst eindrueckt.............................könnte auch von der Seite aus behoben werden - je nach Befund und "Aussage" des MRT-Bildes.
MikeB
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Re: Wie gut und wertstabil sind Oris und Sinn?

Beitrag von MikeB »

Sinnvoll hat geschrieben: Meine Meinung:

Wo bekommt man so viel Uhr, Innovationen und KnoffHoff fürs Geld?!?!
Deine Meinung kann ich nicht ändern, möchte ich auch garnicht.

Aber bedenke, die Firma Sinn wurde von Helmut Sinn gegründet und seine Devise lautete "So viel Uhr wie möglich für so wenig Geld wie möglich" oder so ähnlich. Sein "Geheimnis" und seine Strategie war der Direktverkauf ohne den Einzelhandel von sogenannten "Privatlabel Uhren" die er in der Schweiz fertigen lies.
der Nachfolger Herr Schmidt geht einen anderen Weg, er will in die Champions-League, was im auch bis jetzt gelungen ist, immerhin spielt er dort jetzt im "unteren drittel" erfolgreich mit. Seine Strategie, die "Ingenieur Uhr", auftrumpfen mit "neuartiger" Technik, neuen oder/anderen "Materialien" wie die Mitbewerber. (Mein Gott, U-Boot Stahl, Diapal, Magnetfeldschutz, tigmentierte Oberfläche, beidseitig entspiegelndes Saphirglas usw... nice to have, aber was soll das, Marketing nennt man so etwas, in der Praxis am Arm ohne Bedeutung, Sorry, ist aber so)

Dass Sinn preiswerter sein soll halte ich mittlerweile für ein Gerücht das sich noch aus Zeiten von Helmut Sinn beharrlich hält, Listenpreis ist das Eine, der Hauspreis den mir mein Konzi für die Speedy macht das Andere...... Man sollte auch den "After Kauf Support" sowie das Lebensgefühl und die unvergleichbare Geschichte dass ich mit einer Speedy oder auch eines Seamasters erwerbe, angemessen berücksichtigen.
Onkel Lou
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Re: Wie gut und wertstabil sind Oris und Sinn?

Beitrag von Onkel Lou »

MikeB hat geschrieben:
Sinnvoll hat geschrieben: Meine Meinung:

Wo bekommt man so viel Uhr, Innovationen und KnoffHoff fürs Geld?!?!
Deine Meinung kann ich nicht ändern, möchte ich auch garnicht.

Aber bedenke, die Firma Sinn wurde von Helmut Sinn gegründet und seine Devise lautete "So viel Uhr wie möglich für so wenig Geld wie möglich" oder so ähnlich. Sein "Geheimnis" und seine Strategie war der Direktverkauf ohne den Einzelhandel von sogenannten "Privatlabel Uhren" die er in der Schweiz fertigen lies.
der Nachfolger Herr Schmidt geht einen anderen Weg, er will in die Champions-League, was im auch bis jetzt gelungen ist, immerhin spielt er dort jetzt im "unteren drittel" erfolgreich mit. Seine Strategie, die "Ingenieur Uhr", auftrumpfen mit "neuartiger" Technik, neuen oder/anderen "Materialien" wie die Mitbewerber. (Mein Gott, U-Boot Stahl, Diapal, Magnetfeldschutz, tigmentierte Oberfläche, beidseitig entspiegelndes Saphirglas usw... nice to have, aber was soll das, Marketing nennt man so etwas, in der Praxis am Arm ohne Bedeutung, Sorry, ist aber so)

Dass Sinn preiswerter sein soll halte ich mittlerweile für ein Gerücht das sich noch aus Zeiten von Helmut Sinn beharrlich hält, Listenpreis ist das Eine, der Hauspreis den mir mein Konzi für die Speedy macht das Andere...... Man sollte auch den "After Kauf Support" sowie das Lebensgefühl und die unvergleichbare Geschichte dass ich mit einer Speedy oder auch eines Seamasters erwerbe, angemessen berücksichtigen.
Dann scheint ja bei Dir das ganze Marketinggeschwafel zur Speedmaster bzw. der Seamaster auf fruchtbarem Boden gestossen zu sein :mrgreen: :mrgreen:
MikeB
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Re: Wie gut und wertstabil sind Oris und Sinn?

Beitrag von MikeB »

Ist eine Super Uhr, habe ich schon als 10 jähriger davon geträumt, heute (56 Jahre alt) trage ich sie, habe mehrere zur Auswahl im Schrank und bin sehr zufrieden.

Aber lies meinen Beitrag noch einmal, ich habe nicht Omega favorisiert sondern meine Meinung zu den Produkten und dem Marketing der Firma Sinn in Ffm geschrieben. Habe meine Erfahrungen mit denen, sowie auch mit Helmut Sinn gemacht, fertig, just my 2 Cent.
MikeB
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Re: Wie gut und wertstabil sind Oris und Sinn?

Beitrag von MikeB »

Aber lies meinen Beitrag noch einmal, ich habe nicht Omega favorisiert sondern meine Meinung zu den Produkten und dem Marketing der Firma Sinn in Ffm geschrieben, insbesondere bin ich auch auf diesen vermeintlichen, früher durchaus vorhandenen Preisvorteil eingegangen und habe ihn zu absurdum geführt und enttarnt.
Onkel Lou
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Re: Wie gut und wertstabil sind Oris und Sinn?

Beitrag von Onkel Lou »

ist ja gut Mike...fass dies vor allem nicht als Angriff auf Deine Person auf.

Es ging mir nur um die Schlagwörter Lebensgefühl und umvergleichliche Geschichte...dies meinte ich mit Marktinggeblubber :wink:
MikeB
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Re: Wie gut und wertstabil sind Oris und Sinn?

Beitrag von MikeB »

Natürlich, ich bin auch nicht nachtragend oder so.

Aber es ist leider so, ich war mit Sinn Uhren halt weniger zufrieden, bin da auch nicht einzige. Andere sind sicher mit Omega nicht zufrieden.
Ich kann von mir nur sagen, bis jetzt stimmte der Service bei Omega auf jeden Fall. Gerade jetzt vor Weihnachten die Alaska, Super Service von Omega Deutschland mir den Konzi zu vermitteln. Erfahrung von mir, wenn man freundlich fragt, wirklich echtes Kaufinteresse an den Tag legt, die Konzis machen einen Hauspreis der sich in Geld und Naturalien ausdrückt, sogar die O Boutiquen geben noch etwas on Top dafür aber keinen Hauspreis.

Achja, ich bin auch mit Seiko und Citizen sehr zufrieden, die erfüllen auch wunderbar ihren Zweck.
Onkel Lou
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Re: Wie gut und wertstabil sind Oris und Sinn?

Beitrag von Onkel Lou »

MikeB hat geschrieben:Natürlich, ich bin auch nicht nachtragend oder so.

Aber es ist leider so, ich war mit Sinn Uhren halt weniger zufrieden, bin da auch nicht einzige. Andere sind sicher mit Omega nicht zufrieden.
Ich kann von mir nur sagen, bis jetzt stimmte der Service bei Omega auf jeden Fall. Gerade jetzt vor Weihnachten die Alaska, Super Service von Omega Deutschland mir den Konzi zu vermitteln. Erfahrung von mir, wenn man freundlich fragt, wirklich echtes Kaufinteresse an den Tag legt, die Konzis machen einen Hauspreis der sich in Geld und Naturalien ausdrückt, sogar die O Boutiquen geben noch etwas on Top dafür aber keinen Hauspreis.

Achja, ich bin auch mit Seiko und Citizen sehr zufrieden, die erfüllen auch wunderbar ihren Zweck.
Ich gehe davon aus, dass jeder Service mal einen schlechten Tag hat...und die Perosn die gerade in dem Moment den Service in Anspruch genommen hat macht dann ein Fass auf als ob die Welt untergeht und was nicht noch alles. :roll:

Wenn alles gut läuft ist Funkstille als ob es den Service gar nicht gibt :rofl:
mfz
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Re: Wie gut und wertstabil sind Oris und Sinn?

Beitrag von mfz »

Hallole,

ich konnte in den letzten fast 15Jahren einige Erfahrungen mit Sinn-Uhren und -Service sammeln. In der Summe ist das Bild nicht euphorisch, aber dirchaus zufrieden.
Neue Uhren sind in der Regel schon wirklich in Ordnung, allerdings hatte ich es - wenn ich mich recht erinnere - zweimal, dass sie ins Minus reguliert waren, was ich überhaupt nicht mag, auch wenn es nur geringfügig ist. Bei der U1 brauchte es zwei Versuche, bis sie gut reguliert war, dann aber so prima, dass ich den doch mittlerweile vorhandenen Ärger recht schnell durch den Spaß an der Uhr ersetzte.
Was bei mir positiv ankam, war dass man auch Uhren umbauen lassen konnte und das zu geradezu lächerlichen Preisen. Bei Der Wartung auch mal ein anderes Zifferbaltt rein? Kein Problem.
Allerdings komme ich auch aus dem Frankfurter Raum, kann also immer direkt "ins Füldchen" und nicht zu Konzi.
Trotzdem glaube ich schon auch, dass Sinn hier Potential bei der Kundenbindung liegen läßt, selbst wenn man mit einer zehn Jahre alten Uhr kommt zu der es sicherlich einiges zu sagen gäbe, werden Service-Aufträge eben einfach abgewickelt. Wo man bei anderen Anbietern in ein Gespräch über diese oder aktuelle Uhren "verwickelt" wird, geht hier alles - dem Uhrenstil und den Räumlichkeiten entsprechend - recht nüchtern zu (ich räume aber ein, dass das ebensogut an mir liegen mag).

Ihr merkt, ich habe kein eindeutiges Bild anzubieten, komme aber eben in der Summe zu der Empfehlung, dass man Sinn-Uhren guten Gewissens kaufen kann. Die Klassiker (144, U1 etc) halte ich auch immer noch für vergleichsweise günstig. Die Uhren mit größeren Umbauten sind dann schon schwieriger zu beurteilen, aber wo ausser hier finde ich denn z.B. einen Chrono mit Zentralminutenzähler für <4.000€?

Schauen wir also mal, zu welcher Uhr und welchen Erfahrungen der Faden hier bei seinem Starter führt...

Ade

franz
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Pete
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Re: Wie gut und wertstabil sind Oris und Sinn?

Beitrag von Pete »

Ich will mal noch eine Lanze für den TS brechen. Er steht ja, besten-/schlimmstenfalls, am Anfang Krankheit die sich Uhrenbeklopptheit nennt. Und da muss man einfach auch berücksichtigen, dass für einen normalen Menschen 2500,- für eine Uhr einfach verdammt viel Geld ist. Geschätzt würde ich sagen, ist das ungefähr das 15- bis 20-fache dessen, was der Durchschnittsbürger für eine Uhr ausgibt die er Jahre trägt.

Von daher sollte man mit dem Argument der Wertstabilität etwas Milde walten lassen. Ich glaube weniger, dass es daher rührt, die Uhr als Wertanlage zu kaufen sondern vielmehr um das Gewissen zu beruhigen, nicht gleich einen Haufen Geld verbrannt zu haben. Und ich gebe zu, bei meinem ersten teuren Uhrenkauf war das auch in der Überlegung drin, weshalb etwas über dem Budget zugeschlagen und mir eine Krone gekauft habe. Die hat sich aber so gut an meinem Arm gemacht, dass sie mittlerweile ordentlich verkratzt ist. So viel zur Wertstabilität :whistling: :D

Und im besten Falle bleibt's bei der einen Uhr und er hat seine Exit-Watch gleich zu Anfang gefunden (wie ich auch).
Exar Kun
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Re: Wie gut und wertstabil sind Oris und Sinn?

Beitrag von Exar Kun »

Bald könnte sich was ändern, wenn einige Länder den Euro verlassen. Möglicherweise kaufen die dann alle wertstabile Uhren von Damasko oder Omega. Oris und Sinn sind auch mögich. Den Geschmack der Griechen kann niemand genau nennen. :whistling:
mrCarnivore
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Re: Wie gut und wertstabil sind Oris und Sinn?

Beitrag von mrCarnivore »

Pete hat geschrieben:Ich will mal noch eine Lanze für den TS brechen. Er steht ja, besten-/schlimmstenfalls, am Anfang Krankheit die sich Uhrenbeklopptheit nennt. Und da muss man einfach auch berücksichtigen, dass für einen normalen Menschen 2500,- für eine Uhr einfach verdammt viel Geld ist. Geschätzt würde ich sagen, ist das ungefähr das 15- bis 20-fache dessen, was der Durchschnittsbürger für eine Uhr ausgibt die er Jahre trägt.
Von daher sollte man mit dem Argument der Wertstabilität etwas Milde walten lassen. Ich glaube weniger, dass es daher rührt, die Uhr als Wertanlage zu kaufen sondern vielmehr um das Gewissen zu beruhigen, nicht gleich einen Haufen Geld verbrannt zu haben.
Danke! Das ist tatsächlich meine Absicht gewesen! Entgegen meiner wiederholten Beteuerungen suche ich keine Uhr gezielt zur Geldanlage... Und danke, dass Du (und ein paar andere!) mich verstanden hast!

Danke auch den viele anderen, die für mich hilfreiche Posts geschrieben haben. Entschieden habe ich mich noch nicht. Maßgeblich allerdings weil ich noch keinen Händler gefunden habe, der die Oris vorrätig hätte... :-(
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