Doch, schon wieder eine Japanerin – Seiko SARX031 Limited Edition
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Doch, schon wieder eine Japanerin – Seiko SARX031 Limited Edition
Manchmal passt es ganz gut, wenn man als völlig Uhrenbekloppter zum richtigen Zeitpunkt an der richtigen Stelle ist.
Ich war da, als diese auf 1956 Stück limitierte Automatik am 15. Januar in die japanischen Geschäfte kam und bin jetzt mal völlig abgehoben und kann wohl behaupten, der allererste Mitteleuropäer gewesen zu sein, der diese Uhr gekauft hat! Na, ja, vielleicht kam ja noch einer in einer anderen japanischen Stadt auf die gleiche Idee und stand gleich um 10 Uhr morgens vorm Laden, so wie ich.
Sie wurde anlässlich der ersten Seiko-Automatik vor 60 Jahren herausgebracht und eben deshalb symbolisch auf die Stück(Jahrs)zahl 1956 beschränkt.
Leider erinnert an das alte Original nicht viel. Lediglich das schlangengeschwungene S auf der Krone ist eine Hommage an das damalige S auf dem Zifferblatt.
Das Design könnte schon aus den späten 50ern stammen, nicht aber die Technik. Da findet man das mittlerweile solide Arbeitspferd 6R15.
Ich kann mich noch gut an meine erste Begegnung mit diesem Kaliber erinnern. Das war vor etwas mehr als 11 Jahren in Nagoya. Damals noch recht neu und tatsächlich mit Handaufzugsfunktion und Sekundenstopp! Und was war das? Ein Streifenmuster auf dem Rotor! Unglaublich!
In der Zwischenzeit entwickelte es sich zu einem recht zuverlässigen Werk. Ich vergleiche es mit dem ETA 2824, trotz fehlender Feinreglage und niedrigerer Frequenz.
Hier mal ein paar Bilder vom Auspacken. Daher ist auch noch teilweise die Schutzfolie drauf:
Japanisch unscheinbar die Box.
Traditionell wird in Japan für besondere Geschenke Reispapier verwendet. Auch bei dieser Uhr ein Umschlag aus eben diesem Material um die eigentliche Schachtel.
Drin findet man die Uhr mit einem zusätzlichen schwarzen Lederarmband incl. Schliesse.
Das ZB könnte aus den 50ern stammen, auch die kräftigen Leuchtzeiger.
Ein recht guter Bekannter, das 6R15. Es läuft bis jetzt gleichmässig bei ca. +7 Sek./Tag.
Die Faltschliessen in gewohnt guter Qualität. Praktisch das sich auch an dem schwarzen Band eine weitere Schliesse befindet.
Wie man übrigens in der Tokioter Seiko-Chefetage auf die wohl aus dem Suaheli stammende Bezeichnung „Presage“ gekommen ist, weiß ich nicht. Das heißt soviel wie Vorzeichen oder Omen. Na hoffentlich ein Gutes! Ich bin neugierig und werde Seiko in Tokio direkt anschreiben und einfach mal fragen, wie sie auf diesen Namen für eine Uhrenmodellreihe gekommen sind.
Eigentlich wollte ich diesen Bericht am besten gleich noch am 15. Januar, also dem Erscheinungstag, online stellen. Aber wie das so ist, gerade wenn man sich auf Reisen befindet, kommt doch immer was dazwischen. Ausserdem fehlten mir noch ein paar Aufnahmen des Werkes ohne die störende Folie und ein netter Wristshot war auch noch nicht gemacht.
Also überlegte ich mir, vielleicht doch ein paar Aufnahmen während des Rückfluges zu machen. Denn auf so einem 11-Stundenflug, und dazu noch tagsüber, hat man ja eh nichts zu tun.
Obwohl sonst „da oben“ ja immer reichlich die Sonne scheint, und somit für genügend Ausleuchtung gesorgt sein sollte, musste ich daran denken das auf Flügen von Japan nach Mitteleuropa die Flugrouten meist sehr weit nördlich entlang führen. Und im Winterhalbjahr verschwindet dann die Sonne meist sehr früh und man fliegt im Dunkeln obwohl die Uhr 10 Uhr MEZ anzeigt.
Hier also eine Aufnahme am Handgelenk.
Jedenfalls habe ich mich gefreut, daß ich zur richtigen Zeit an der richtigen Stelle war und mir dieses Stück sozusagen „frisch von der Quelle“ kaufen konnte.
Das Preis/Leistungsverhältnis war mal wieder, wie ich es von Seiko in Japan gewohnt bin, hervorragend.
Schade nur das sie sich mit ihren gehobenen Referenzen auf dem mitteleuropäischen Markt auch dessen Preisniveau angepasst haben. Ich denke da nur an Grand Seiko.
Denn wenn sie die üblichen japanischen Ladenpreise auch hierzulande anbieten würden, wären sie unschlagbar preiswert!
Ich war da, als diese auf 1956 Stück limitierte Automatik am 15. Januar in die japanischen Geschäfte kam und bin jetzt mal völlig abgehoben und kann wohl behaupten, der allererste Mitteleuropäer gewesen zu sein, der diese Uhr gekauft hat! Na, ja, vielleicht kam ja noch einer in einer anderen japanischen Stadt auf die gleiche Idee und stand gleich um 10 Uhr morgens vorm Laden, so wie ich.
Sie wurde anlässlich der ersten Seiko-Automatik vor 60 Jahren herausgebracht und eben deshalb symbolisch auf die Stück(Jahrs)zahl 1956 beschränkt.
Leider erinnert an das alte Original nicht viel. Lediglich das schlangengeschwungene S auf der Krone ist eine Hommage an das damalige S auf dem Zifferblatt.
Das Design könnte schon aus den späten 50ern stammen, nicht aber die Technik. Da findet man das mittlerweile solide Arbeitspferd 6R15.
Ich kann mich noch gut an meine erste Begegnung mit diesem Kaliber erinnern. Das war vor etwas mehr als 11 Jahren in Nagoya. Damals noch recht neu und tatsächlich mit Handaufzugsfunktion und Sekundenstopp! Und was war das? Ein Streifenmuster auf dem Rotor! Unglaublich!
In der Zwischenzeit entwickelte es sich zu einem recht zuverlässigen Werk. Ich vergleiche es mit dem ETA 2824, trotz fehlender Feinreglage und niedrigerer Frequenz.
Hier mal ein paar Bilder vom Auspacken. Daher ist auch noch teilweise die Schutzfolie drauf:
Japanisch unscheinbar die Box.
Traditionell wird in Japan für besondere Geschenke Reispapier verwendet. Auch bei dieser Uhr ein Umschlag aus eben diesem Material um die eigentliche Schachtel.
Drin findet man die Uhr mit einem zusätzlichen schwarzen Lederarmband incl. Schliesse.
Das ZB könnte aus den 50ern stammen, auch die kräftigen Leuchtzeiger.
Ein recht guter Bekannter, das 6R15. Es läuft bis jetzt gleichmässig bei ca. +7 Sek./Tag.
Die Faltschliessen in gewohnt guter Qualität. Praktisch das sich auch an dem schwarzen Band eine weitere Schliesse befindet.
Wie man übrigens in der Tokioter Seiko-Chefetage auf die wohl aus dem Suaheli stammende Bezeichnung „Presage“ gekommen ist, weiß ich nicht. Das heißt soviel wie Vorzeichen oder Omen. Na hoffentlich ein Gutes! Ich bin neugierig und werde Seiko in Tokio direkt anschreiben und einfach mal fragen, wie sie auf diesen Namen für eine Uhrenmodellreihe gekommen sind.
Eigentlich wollte ich diesen Bericht am besten gleich noch am 15. Januar, also dem Erscheinungstag, online stellen. Aber wie das so ist, gerade wenn man sich auf Reisen befindet, kommt doch immer was dazwischen. Ausserdem fehlten mir noch ein paar Aufnahmen des Werkes ohne die störende Folie und ein netter Wristshot war auch noch nicht gemacht.
Also überlegte ich mir, vielleicht doch ein paar Aufnahmen während des Rückfluges zu machen. Denn auf so einem 11-Stundenflug, und dazu noch tagsüber, hat man ja eh nichts zu tun.
Obwohl sonst „da oben“ ja immer reichlich die Sonne scheint, und somit für genügend Ausleuchtung gesorgt sein sollte, musste ich daran denken das auf Flügen von Japan nach Mitteleuropa die Flugrouten meist sehr weit nördlich entlang führen. Und im Winterhalbjahr verschwindet dann die Sonne meist sehr früh und man fliegt im Dunkeln obwohl die Uhr 10 Uhr MEZ anzeigt.
Hier also eine Aufnahme am Handgelenk.
Jedenfalls habe ich mich gefreut, daß ich zur richtigen Zeit an der richtigen Stelle war und mir dieses Stück sozusagen „frisch von der Quelle“ kaufen konnte.
Das Preis/Leistungsverhältnis war mal wieder, wie ich es von Seiko in Japan gewohnt bin, hervorragend.
Schade nur das sie sich mit ihren gehobenen Referenzen auf dem mitteleuropäischen Markt auch dessen Preisniveau angepasst haben. Ich denke da nur an Grand Seiko.
Denn wenn sie die üblichen japanischen Ladenpreise auch hierzulande anbieten würden, wären sie unschlagbar preiswert!
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Re: Doch, schon wieder eine Japanerin – Seiko SARX031 Limited Edition
Nachtrag:
Watch-Tanaka hat auf youtube diese Uhr sehr schöne in Szene gesetzt:
https://www.youtube.com/watch?v=Kink7JHFPas
Watch-Tanaka hat auf youtube diese Uhr sehr schöne in Szene gesetzt:
https://www.youtube.com/watch?v=Kink7JHFPas
Re: Doch, schon wieder eine Japanerin – Seiko SARX031 Limited Edition
Wunderschön, herzlichen Glückwunsch.
Und direkt "von der Quelle" macht sie noch wertvoller.
Die Japaner wissen wirklich was wichtig ist.
Lieber ein zweites, perfektes Band mit Schliesse als eine Riesenbox.
Und direkt "von der Quelle" macht sie noch wertvoller.
Die Japaner wissen wirklich was wichtig ist.
Lieber ein zweites, perfektes Band mit Schliesse als eine Riesenbox.
Gruss, Markus
Re: Doch, schon wieder eine Japanerin – Seiko SARX031 Limited Edition
Gefällt mir und was Ihr immer für schöne Hemden anhabt , also ohne Scherz
Gruss
uwe
Gruss
uwe
Das Gute ist eine Frage der Erkenntnis.
- mike_votec
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Re: Doch, schon wieder eine Japanerin – Seiko SARX031 Limited Edition
Sehr schön, gefällt mir! Glückwunsch und viel Freude damit!
Grüße,
Michael
Michael
- 3fe
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Re: Doch, schon wieder eine Japanerin – Seiko SARX031 Limited Edition
Sehr stilvolle Uhr - herzlichen Glückwunsch.
Beste Grüsse
Jörg
If you see a toilet in your dream, do not use it. It's a trap.
Jörg
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- safesurfer
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Re: Doch, schon wieder eine Japanerin – Seiko SARX031 Limited Edition
Sehr, sehr schön - gratuliere zur Uhr und zum Kauferlebnis!
Gruß Michael
Bälle flach halten, hoch gewinnen....
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Re: Doch, schon wieder eine Japanerin – Seiko SARX031 Limited Edition
Hallo Uwe,Knall hat geschrieben:Gefällt mir und was Ihr immer für schöne Hemden anhabt , also ohne Scherz
Gruss
uwe
na ja, hättest das Hemd mal nach 11 Std. Flug sehen solllen...
Re: Doch, schon wieder eine Japanerin – Seiko SARX031 Limited Edition
Gefällt mir auch!
Dieses oder nächstes Jahr muss ich auch mal nach Japan.
Dieses oder nächstes Jahr muss ich auch mal nach Japan.
Re: Doch, schon wieder eine Japanerin – Seiko SARX031 Limited Edition
Und gleich noch eine gelungene Vorstellung! Herzlichen Dank u. herzlichen Glückwunsch!!
Viele Grüße, Dirk
Viele Grüße, Dirk