Nachdem ich mich (...und einen Teil meiner Uhren...) bereits kurz vorgestellt habe und auch ein wenig in den hiesigen Vorstellungen „geschnüffelt“ habe, möchte nun auch ich meine erste „offizielle“ Vorstellung veröffentlichen.
In meiner „Sammlung“ fehlte ein Exemplar dass zu nahezu jeder Gelegenheit und jedem Outfit passt. Darüber hinaus sollte sie meinen vorhandenen Uhrenbestand sinnvoll ergänzen. Da ich bereits zwei Omis besitze, sollte es keine dritte werden. Sportlich sollte sie sein, damit sie zu meinem Kleidungsstil passt. Aber nicht weniger elegant. Und ein helles Ziffernblatt. Ja, das würde Sinn machen.
Um meinen Appetit anzuregen, begann ich während der Öffnungszeiten die Nase an den Schaufensterscheiben der Konzessionäre platt zu drücken, und nach Feierabend ließ ich mich durch das Internet inspirieren. Warum eigentlich nicht auch mal eine Rolex ins Auge fassen? Hatte ich noch nie. Jetzt wäre eine Gelegenheit, sich mal etwas genauer damit zu befassen.
Ein helles Ziffernblatt bei Rolex zu finden, ist derzeit gar nicht so einfach- zumindest für mich. Eine Oyster Perpetual? Zu nüchtern. Datejust? Zu dressig. Milgauss? Zu verspielt. Explorer II: für mein HG leider grenzwertig bezüglich der Größe, und eine Datumslupe ist auch nicht unbedingt mein Ding. Eine Explorer I mit weißem oder silbernem Ziffernblatt wäre eine Möglichkeit gewesen- gibt es aber nicht.
Ich mache es kurz: es sollte scheinbar (noch) nicht sein mit der ersten Rolex.
Das macht aber auch nichts, denn mit meiner neuesten Errungenschaft musste ich nämlich keinerlei Kompromisse eingehen. Ich entschied mich für eine Omega Seamaster AT 150- ein wahrer Gentleman mit Sportsgeist.
Sein durchtrainiertes Herz ist m.E. die Speerspitze Bieler Uhrmacherkunst, das Kaliber 8500, welches mit hoher Ganggenauigkeit und langem Atem glänzen kann. 60 Stunden lagt schlägt das Herz nach Vollaufzug eigenständig weiter, bevor es (re-)animiert werden muss. Darüber hinaus kann man durch den Saphirglasboden beobachten, wie es es seinen Dienst verrichtet, und vor allem: wie schön es dabei aussieht. Die aufwändige Finissierung inklusive dem Arabesken- Schliff ist ein Augenschmaus. Selbst ein Magnetfeld mit einer Stärke von bis zu 15.000 Gauß bringt es nicht aus dem Takt. Man hat in Biel lange entwickeln müssen, um ihm diese Eigenschaft aneignen zu können. Ist sie ein Muss? Gewiss nicht. Es sei denn, man nächtigt auf einem Induktionsherd.
Die Uhr ist bis ins noch so kleinste Detail hervorragend verarbeitet. Satinierte und polierte Flächen wechseln sich ab und lassen die Uhr aus jedem Blickwinkel interessant erscheinen. Zeiger, Ziffernblatt und Indexe geben auch nach penibelster Begutachtung unter der Lupe keinen einzigen Grund zur Beanstandung.
Nun möchte ich Bilder sprechen lassen:
Und hier die (...wahrscheinlich sowieso bekannten...) technischen Daten:
Kaliber 8500
Automatikwerk, beidseitig aufziehend
Manufakturkaliber
Stoßsicherung
Kupplungsaufzug
Koaxial-Hemmung mit freischwingender Unruhspiralfeder
COSC-geprüfter Chronometer
Aufwendige Finissierung mit Brücken und Rotor in „Côtes de Genève“ mit Arabeskenschliff
Funktionen: Sekundenstopp, Zeitzonenfunktion (Stundenzeiger separat einstellbar)
Daten:
13 Linien
Ø 29 mm, H 5,5 mm
39 Steine
25.200 A/h
Gangreserve 60h
202 Bauteile
Uhrenglas
Gewölbtes, kratzresistentes, beidseitig anti-reflektierendes Saphirglas
Gehäuse
Edelstahl, Krone verschraubt, Wasserdichtigkeit 150 Meter, verschraubter Saphirglasboden
Größe
Gehäusedurchmesser: 41,5 mm, Höhe 13 mm
Ich hoffe meine Vorstellung hat Euch gefallen. Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende.
Beste Grüße, Fabian.
