No Box, no Papers...egal?

[Heinz-Jürgen]

Als Luigi den Überfall auf Bucherer in Zürich gepostet hatte, fiel mir sofort ein: wieder Nachschub für die "No Box No Papers"- Angebote.

Wie haltet Ihr das eigentlich? Kauft Ihr so etwas, oder grundsätzlich nur mit (mindestens) Papieren? Den Vintage-Bereich lassen wir mal außen vor.

Mit "Papieren" meine ich einen einwandfreien Herkunftsnachweis, bei dem die Nummern auf Uhr und Nachweis übereinstimmen, nicht ein ominöses "Echtheitszertifikat unseres Hauses", wie es ja auch manchmal bei Online-Händlern heißt.

Bis auf eine Uhr habe ich bei den übrigen alles komplett, und die eine ohne Papiere habe ich einem Forumsmitglied abgekauft, das ich aber als seriös einstufe.

Heinz-Jürgen

[MPG]

No Box könnte ich mit leben, wenn der Rest „passt“.
Für No Paper müsste ich sehr viel Vertrauen in den Verkäufer haben.

[Paulchen]

Ich habe zwar alles komplett (wie war das mit der IKEA-Kiste im Keller ),
aber grds. sehe ich das

...und die eine ohne Papiere habe ich einem Forumsmitglied abgekauft, das ich aber als seriös einstufe.
Heinz-Jürgen

auch so.
You buy the seller!

[mrdata]

Also ich lege auch Wert auf den Umkarton. Beantwortet das die Frage?

[Heinz-Jürgen]

Also ich lege auch Wert auf den Umkarton. Beantwortet das die Frage?

Ich hätte Dich aus den Faden ausgeschlossen, wenn ich gekonnt hätte.

Heinz-Jürgen

[archimagirus]

Stell die Frage mal in der Vintage Ecke

Die Box & papers Fraktion wurde ja durch das Flippern und die Uhr als Lebensabschnittsgefährtin nur bestärkt.
Warum gibt es wohl so viele Vintage Uhren (älter als 35 Jahre) ohne das 'Gedöns'?

Eine Rolex/IWC/Omega/Zenith/ALS/AP/VC/...whatever....ist ohne Komplettpaket quasi nur die Hälfte 'wert'
Aber das fehlen dieser 'Legitimationen' muss man unterschiedlich bewerten.

Eine Rolex ohne die dazugehörigen Papiere wären mir nicht 40% Reduktion wert, zumal man bei Rolex (so viel ich weiss) auch auf Granit beisst um nachträglich an legitime Papiere zu bekommen.
Bei IWC ist das recht unkompliziert , bei Panerai (obwohl der gleiche Konzern) ist das schon schwieriger (gerade bei LE's)

Ich habe jetzt gerade eine Kaufabsicht eines Bekannten von mir ,bei dem ihm eine Darwin IWC AT für 58% unter Liste o.Papiere angeboten wurde.
Preis ist sehr verführerisch, aktuell wird bei IWC gerade geprüft ob die Uhr laut Ihren Informationen kosher ist, und ob die Angaben vom Verkäufer stimmen.

Eine Uhr blanko (also ohne alles) müsste halt genau geprüft werden.
Genau deshalb "verstehe" ich diese Raubzüge nicht. Die Vollidioten würden wesentlich mehr 'Asche' machen wenn Sie bei einem Juwelier in der Bahnhofstrasse auf 'Steinchen' aus wären.

Aber die Uhren sind doch auf dem Markt so gut wie nix mehr wert. Selbst ein Hehler zahlt aller höchstens 20% vom VKP und die Uhren bleiben wohl im 'Milieu' hängen

[Meno]

No Box ist ok.
No Paper geht gar nicht.
Leere Garantierkarten ebenfalls nicht.

Unabhängig von der Frage des Vertrauerns, geht es auch um den Wiederverkaufswert.
Eine Uhr ohne Box und ohne Papiere ist schwieriger zu verkaufen und verliert für mich drastisch an Wert.
Und bei Eindruck wird die Versicherung kaum etwas übernehmen.

Bei Vintage ist was ganz anders.
Habe meine SM300 ohne Papiere gekauft (aber Revisionsbelege). Das ist völlig in Ordnung.

[mrdata]

Also ich lege auch Wert auf den Umkarton. Beantwortet das die Frage?

Ich hätte Dich aus den Faden ausgeschlossen, wenn ich gekonnt hätte.

Heinz-Jürgen

[nasowas]

Also ich lege auch Wert auf den Umkarton. Beantwortet das die Frage?

Aber bitte F L E C K E N F R E I ! ! !
Und ohne A B G E S T O S S E N E E C K E N

Spaß beiseite.
Irgendwo war glaube ich mal Konsens, dass Papiere auch nicht unbedingt einen Ablassbrief darstellen, weil
- Blankoapapiere auf Uhrenbörsen en groß gehandelt werden
- Uhren auch mit Box und Papieren geklaut werden können insbesondere wenn innerhalb eines Haushalts aufbewahrt.

Daher gibt es für mich kein Schwarz/Weiß.
Ab 2000 hätte ich schon gerne Papiere.
Davor - Bauchgefühl beim Verkäufer, insbesondere hinsichtlich der Wahrscheinlichkeit dass dieser in nächster Zeit noch greifbar ist.
Beliebige LE ohne Papiere - würde wahrscheinlich keinen Sinn machen.

Boxen?
Naja, von Anfang des Jahrtausends habe ich so Dinger von O... oder B... aus Kunstleder, in Auflösung begriffen ... da könnte ich jetzt auch drauf verzichten. Ehr interresant bei ganz alt (hab ich nichts) oder ganz neu (Wiederverkauf, wissen schon )

Benjamin

[walter]

Ohne Papiere keine Uhr, die noch im Programm ist.
Box ist eh nur Platzfresser..wie bei Schuhen
Rolex kauf ich eh nicht.
Ansonsten mindestens irgendein Beleg - Privatkauf.
Bei Gebrauchthändlern bin ich mit der Rechnung zufrieden...
Bei einigen Käufen hab ich den Hersteĺler angerufen, ob die Seriennummer "abgängig" dokumentiert ist.
Alte Uhren ( + 20 Jahre)...Bauchgefühl
Walter

[unnnamed]

Da B+P hier vielen wohl in erster Linie als Anhaltspunkt für zweifelsfreie Ware gilt - lasst den
Gedanken mal fein stecken. Nur weil jemand (B+)P hat, bedeutet auch dies noch lange nicht,
dass er im rechtmäßigen Besitz einer Uhr ist. Bei uns hier in F wurden auch schon komplette
Uhren angeboten - die aber NICHT sauber waren.
Alte Uhren und Zubehör - die Leute haben den Krempel auch schlicht weggeworfen oder gar nicht
erst mitgenommen. Kommt auch heute noch oft genug vor
Boxen quasi jeglichen Modelles sind nur eine Frage des Preises. Man bekommt praktisch alles,
teilweise kann es aber mit einiger Arbeit und viel Geld verbunden sein.
Papiere, Achtung. Es gibt exzellent gefälschte Papiere. Sollte aber auch niemanden wundern.
Ein bedrucktes Papier, eine Scheckkarte mit Hologramm, ... nein, das ist keine hohe Hürde bei entsprechendem
finanziellen Anreiz. Entsprechende Qualitäten gibt es da.

@ archimagirus
Rolex, nachträgliche Papiere. Natürlich nicht die originalen, aber im Zuge einer Revision erhälst
du eine offizielle Rechnung nebst Garantiekarte. Ist besser als nichts, ersetzt aber die ursprünglichen
Papiere nicht. So wie bei den anderen Firmen eben auch. Ansonsten s.o. "Papiere".

[cool runnings]

Da B+P hier vielen wohl in erster Linie als Anhaltspunkt für zweifelsfreie Ware gilt - lasst den
Gedanken mal fein stecken. Nur weil jemand (B+)P hat, bedeutet auch dies noch lange nicht,
dass er im rechtmäßigen Besitz einer Uhr ist. Bei uns hier in F wurden auch schon komplette
Uhren angeboten - die aber NICHT sauber waren.
Alte Uhren und Zubehör - die Leute haben den Krempel auch schlicht weggeworfen oder gar nicht
erst mitgenommen. Kommt auch heute noch oft genug vor
Boxen quasi jeglichen Modelles sind nur eine Frage des Preises. Man bekommt praktisch alles,
teilweise kann es aber mit einiger Arbeit und viel Geld verbunden sein.
Papiere, Achtung. Es gibt exzellent gefälschte Papiere. Sollte aber auch niemanden wundern.
Ein bedrucktes Papier, eine Scheckkarte mit Hologramm, ... nein, das ist keine hohe Hürde bei entsprechendem
finanziellen Anreiz. Entsprechende Qualitäten gibt es da.

@ archimagirus
Rolex, nachträgliche Papiere. Natürlich nicht die originalen, aber im Zuge einer Revision erhälst
du eine offizielle Rechnung nebst Garantiekarte. Ist besser als nichts, ersetzt aber die ursprünglichen
Papiere nicht. So wie bei den anderen Firmen eben auch. Ansonsten s.o. "Papiere".

Das waren beim Lesen des Beitrages genau meine Gedanken. Ich denke, dass man heute mit entsprechenden Beziehungen und Geld alles bekommen kann.

[jeannie]

An den Börsen stapeln sich leere Boxen und Papiere gibts als Bückware.

Von den fernöstlichen Schacherern gar nicht zu reden.

[cool runnings]

Deshalb kaufe ich auch nur von Menschen, bei denen ich überzeugt bin, dass sie seriös sind.

[MCG]

Ohne Papiere keine Uhr, die noch im Programm ist.
Box ist eh nur Platzfresser..wie bei Schuhen
Rolex kauf ich eh nicht.
Ansonsten mindestens irgendein Beleg - Privatkauf.
Bei Gebrauchthändlern bin ich mit der Rechnung zufrieden...
Bei einigen Käufen hab ich den Hersteĺler angerufen, ob die Seriennummer "abgängig" dokumentiert ist.
Alte Uhren ( + 20 Jahre)...Bauchgefühl
Walter

Seh ich ähnlich...