Am vergangenen Sonntag war trotz (oder wegen?) Sturmwarnung einiges los bei der Munichtime. Am Vormittag schob man sich eher durch die dichtgepackte Masse der Besucher, erst am späteren Nachmittag wurde die Menge spärlicher. Und das trotz der Absenz großer Marken, die im Falle von Maurice Lacroix sogar nach Drucklegung des Katalogs ihre Teilnahme absagten - peinlich! Nachdem schon die Viennatime heuer eines unrühmlichen Todes gestorben ist, wird über die Zukunft der Munichtime bereits heftig spekuliert. Ein Einschlafen fände ich sehr schade, denn ich halte den direkten Kontakt von Hersteller zu den Endkunden für sehr interessant. Manche sagen, das könne man auch in den Boutiquen haben. Aber diese repräsentieren eben nur immer einen einzelnen Hersteller, oftmals ist die Kompetenz des Personals ebenfalls enden wollend, und für einen Überblick über mehrere Marken muss man sich schon auf einen großen Städtetrip begeben. Trotzdem: Ohne große Namen mit Magnetwirkung (solche waren nur noch in Gestalt von IWC, Panerai und Lange vorhanden, evt. noch Ulysse Nardin) werden die Einpersonen-Newcomer mit immer seltsameren Markennamen oder Programmen keine Bsuchermassen mehr anziehen. Das hat schon das traurige Ende der Inhorgenta bewiesen.
Wie dem auch sei, ein treuer Aussteller auf der Munichtime ist Rainer Nienaber, den wir hier im Forum als hilfsbereites und kompetentes Mitglied kennen und schätzen. Rainer ist ein Meister der kleinen Serien und der spontanen Entschlüsse, Sachen anzupacken, an die ein anderer gar nicht denken würde. Manche davon werden erstaunlich erfolgreich, wie die für normale Nutzung ungeeignete Dezimaluhr zeigt (nun ja, vielleicht wiederholt sich die französische Revolution bei uns, dann schadet es nicht, schon mal die passende Uhr im Schrank zu haben). Wie immer war es ein angenehmer Plausch mit Rainer und Walther, der als "waltherpfalz" auch hier Bekanntheit genießt. Ich habe nur drei Uhren von Rainer fotografiert, die z.T. schon bekannt sind, die ich aber in echt noch nicht gesehen hatte.
Die Mondphase zeigt das Gesicht, das der Pariser Filmpionier Georges Méliès im ersten Science Fiction Film der Geschichte berühmt gemacht hat:
Die Dezimaluhr gibt es jetzt als Taschenuhr - für echte Wendehälse im Revolutionsfall eine kosteneffiziente Möglichkeit, immer richtig zu liegen.
Und der schon altbekannte Regulator im großen Gehäuse. Gefällt.
Mal sehen, ob es ein nächstes Jahr für die Munichtime gibt.
Marcus
Rainer Nienaber bei der Munichtime
Rainer Nienaber bei der Munichtime
"Auf Komplikationen fallen eigentlich nur einfache Gemüter herein" - CF
Re: Rainer Nienaber bei der Munichtime
Marcus,
vielen Dank für den zwar (und leider) kurzen, dennoch informativen Bericht und die Fotos (hier muß ich einfach meckern, es hätten ruhig mehr sein könnnen!). * / **
Leider bin ich erst 1999 auf R.N. gestoßen und leider konnte ich seine Serie 97,98,99 D nie komplett zusammen bringen. Aber sein weiteres Schaffen habe ich immer mit großem Interesse verfolgt (und was gekauft).
Peter
* für alle Verständigen: kein Kommentar
** für sonstige: das war positive Kritk in negative Worte gemantelt
vielen Dank für den zwar (und leider) kurzen, dennoch informativen Bericht und die Fotos (hier muß ich einfach meckern, es hätten ruhig mehr sein könnnen!). * / **
Leider bin ich erst 1999 auf R.N. gestoßen und leider konnte ich seine Serie 97,98,99 D nie komplett zusammen bringen. Aber sein weiteres Schaffen habe ich immer mit großem Interesse verfolgt (und was gekauft).
Peter
* für alle Verständigen: kein Kommentar
** für sonstige: das war positive Kritk in negative Worte gemantelt
yi lu ping an 20200216
mingtian mingtian ni de wei xiao
jiang shi bian ya chun hua
mingtian mingtian ni de wei xiao
jiang shi bian ya chun hua