Schuld ist meine Frau, die mich in einen Juwelierladen mitschleifte, weil sie sich für ein Paar Ohrringe interessierte. Dort sah ich die schwarze Edifice in der Auslage, probierte sie an und sie gefiel mir ausnehmend gut. Ausgezeichnet war sie mit 400 Euro. Leider verbaut Casio bei dieser Uhr kein Saphirglas und dafür waren mir 400 Euro dann einfach zu teuer. Zuhause lies mich der Gedanke dann doch nicht los und nun gehört neben der EQB-500DC-1AER auch noch das Schwestermodell in Edelstahl (EQB-501XD-1AER) zu meiner Sammlung. Da beide Modelle nicht mehr zur aktuellen Collection gehören, sind sie als Auslaufmodelle teils extrem günstig zu haben. Ich habe für beide Uhren zusammen nur unwesentlich mehr bezahlt, als die UVP für eine einzelne Uhr gewesen wäre.Bei diesen nun von mir bezahlten Preisen kann ich damit leben, dass sie nur über ein Mineralglas verfügen. Denn ansonsten können sich die beiden Uhren wirklich sehen lassen. Gehäuse und Band sind massiv und ausgezeichnet verarbeitet. Beide Uhren vermitteln aufgrund ihres Gewichts auch am Arm ein wertiges Gefühl. Aufgrund der durch Solarzifferblätter gespeisten Akkus ist auch nie ein Batteriewechsel erforderlich.
Technische Details:
- Bluetooth® Smart mit optionalem Flugmodus
- Solarbetrieb
- Neo-Display
- Duale Zeitanzeige
- Weltzeit Funktion
- Datums- und Wochentagsanzeige
- Stoppfunktion - 24 Std.
- Tagesalarm
- Geschwindigkeitsanzeige
- Airplane Funktion (Offline Mode)
- Phone Finder & E-Mail Indikator
- Mineralglas
- Edelstahlgehäuse- und Armband (EQB-501XD-1AER)
- Edelstahlgehäuse- und Armband schwarz beschichtet (EQB-500DC-1AER)
- Sicherheitsverschluss
- Wasserdichtigkeits-Klassifizierung (10 Bar)
- Gewicht ca. 176 g
Abmessungen:
- Durchmesser Lünette: 44,5 mm
- Gehäusedicke: 14,4 mm
- Bandanstoß: 22 mm
- Maß Horn zu Horn: 52,1 mm
Die schwarze Uhr ist irgendwie cooler und sportlicher. Die orangeroten Zeiger sind in Leuchtfarbe gehalten und springen einen förmlich an. Ich mag das total! Die Edelstahl-Variante ist sportlich-elegant, die dunkelroten Zeiger sind weniger präsent. Obwohl die Zifferblätter nahezu identisch sind, gibt es Unterschiede, insbesondere bei der Geschwindigkeitsskala der Stoppuhr.
Mit der Leuchtmasse ist Casio leider etwas sparsam umgegangen. Nur sehr schmale Streifen der Zeiger sind damit belegt und ein paar winzige Punkte der Indexe. Deshalb ist die Nachtablesbarkeit auch eher unterdurchschnittlich. Vom schwarzen Modell gibt es einen optisch identischen Nachfolger mit der Nummer EQB-501DC-1AER. Die folgenden Screenshots zeigen die
Bluetooth Funktionalität:
Das Koppeln des Smartphone mit den Uhren klappt stets schnell und problemlos.
Über die App kann man auf Reisen die Heimatzeitzone mit der voreingestellten Reisezone vertauschen und die Uhr synchronisiert dann automatisch die Zeiger entsprechend. Bei jedem Koppeln wird die Uhrzeit mit einem Casio eigenen Server abgeglichen und synchronisiert. Im Vergleich zu meinen anderen Funkuhren existiert ein Zeitunterschied von minus einer halben Sekunde.
Für die Geschwindigkeitsberechnung kann man ein Streckenprofil auswählen, wie z.B. Monza oder Monaco. Auf Wunsch werden eingehende Emails von der Uhr signalisiert. Besonders die letzte Funktion empfinde ich als komplett sinnlos. Man hat sein Smartphone ja ohnehin immer dabei und kann sich eingehende Emails ja von diesem selbst signalisieren lassen.
Ebenso sinnfrei erscheint mir die Funktion zum Aufspüren eines verlegten Smartphones. Da Bluetooth ja nur eine extrem geringe Reichweite hat, bringt diese Funktion meiner Meinung nach gar nichts.
Richtig gut finde ich hingegen die Möglichkeit, sämtliche Zeiger und auch das Datum in winzigen Schritten justieren zu können. Oft trifft ja bekanntlich der Sekundenzeiger die Indexe nicht präzise. Das ist bei den beiden hier vorgestellten Uhren absolut kein Problem.
Schlussendlich ist in der App auch noch eine Bedienungsanleitung für die Funktionen der Uhr enthalten.
Wristshots:
Fazit:
Aus meiner Sicht ist Casio mittlerweile nicht nur technisch, sondern auch was die Designs angeht, eine sehr interessante Uhrenmarke geworden. Das Preis- Leistungsverhältnis ist ebenfalls sehr gut. Schade nur, dass es die Uhren nicht mit Saphirglas gibt. Am günstigen Preis kann es eigentlich nicht liegen, denn die noch deutlich günstigeren EFS Modelle für nur 199 Euro (UVP) haben eben dieses verbaut (z.B. EFS-S520CDB-1AUEF).
Anstelle der Bluetooth Funktionalität wäre mir persönlich ein eingebautes Funkmodul lieber. Die Justierbarkeit aller Zeiger ist jedoch ein tolles Feature. Natürlich lassen sich beide Uhren auch komplett ohne Smartphone bedienen. Wer keine Lust auf eine Bluetooth Dauerbestrahlung hat, kann die Uhren auch dauerhaft in den Flugmodus versetzen, dann hat man eine ganz normale, solargespeiste Quarzuhr am Handgelenk. So handhabe ich es übrigens selber auch. Ich habe die Uhren wegen ihres tollen Designs gekauft, nicht wegen der Bluetooth Features.
Viele Grüße
T-Freak
