Warum kaufen so viele Leute 150 Euro Uhren, wenn eine Revision heutzutage 150 Euro kostet?
Verfasst: 07 Okt 2018, 11:48
Seit über 25 Jahren kaufe ich mir ab und zu mal eine schöne Uhr im Preisbereich von 50 bis vielleicht 2500 Euro.
Seit vielen Jahren lese ich auch hin und wieder in diesem Forum, da es mir scheint, daß hier die vernünftigen Leute versammelt sind.
Trotzdem vermisse ich in fast allen Foren, die Antwort auf eine einfache Frage:
Warum kaufen so viele Leute mechanische 150 Euro Uhren, wenn diese nach ein paar Jahren zur 150 Euro Revision müssen?
Ich habe den Eindruck, daß die meisten Menschen nach wie vor beim Kauf einer mechanischen Uhr denken:
" Die hält ewig.
Kann man später weitervererben.
Eine Quarzuhr im Vergleich liegt in ein paar Jahren im Müll, also wer was auf sich hält, kauft eine mechanische Uhr"
Aber durch die Entwicklung in den letzten Jahren, mit den unzähligen günstigen Microbrands , billige Uhren aus dem Internet usw, in Verbindung mit den enorm gestiegenen Revisionskosten, dürfte doch eigentlich kaum jemand eine mechanische günstige Uhr haben wollen, weil er nach ein paar Jahren vor der Entscheidung steht 150 Euro für eine Revision in seine Uhr zu stecken, die neu mal gerade soviel gekostet hat?
Die Leute haben "langlebig" im Kopf, wenn sie die mechanische Uhr kaufen, und nach wenigen Jahren ist das Leben der Uhr erstmal zu Ende, und die Quarzuhr für's gleiche Geld braucht nur ne neue Batterie für 5 Euro.
Ich denke in anderen Erdteilen mag die Situation anders sein:
Ein Bekannter ist oft in Shanghai, dort hat er seine 9 Jahre alte Seiko Diver, die nicht mehr lief, kpl zerlegen und revisionieren lassen, mit Bilddokumentation auf WhatsApp. Das hat mit neuer Krone und Bodendichtung 55 Euro gekostet und war in 3 Tagen fertig.
In Deutschland war die Entscheidung die Seiko für 150 Euro zum Uhrmacher zu bringen, oder die defekte für vielleicht 40 Euro bei eBay zu verhökern und sich eine ähnliche neue für 190 zu kaufen.
Also in Deutschland hätte sich die ganze Geschichte mit einer günstigen mechanischen Uhr
ganz klar nicht gelohnt.
Warum kaufen die Leute trotzdem so viele "billige" mechanische bei uns?
Seit vielen Jahren lese ich auch hin und wieder in diesem Forum, da es mir scheint, daß hier die vernünftigen Leute versammelt sind.
Trotzdem vermisse ich in fast allen Foren, die Antwort auf eine einfache Frage:
Warum kaufen so viele Leute mechanische 150 Euro Uhren, wenn diese nach ein paar Jahren zur 150 Euro Revision müssen?
Ich habe den Eindruck, daß die meisten Menschen nach wie vor beim Kauf einer mechanischen Uhr denken:
" Die hält ewig.
Kann man später weitervererben.
Eine Quarzuhr im Vergleich liegt in ein paar Jahren im Müll, also wer was auf sich hält, kauft eine mechanische Uhr"
Aber durch die Entwicklung in den letzten Jahren, mit den unzähligen günstigen Microbrands , billige Uhren aus dem Internet usw, in Verbindung mit den enorm gestiegenen Revisionskosten, dürfte doch eigentlich kaum jemand eine mechanische günstige Uhr haben wollen, weil er nach ein paar Jahren vor der Entscheidung steht 150 Euro für eine Revision in seine Uhr zu stecken, die neu mal gerade soviel gekostet hat?
Die Leute haben "langlebig" im Kopf, wenn sie die mechanische Uhr kaufen, und nach wenigen Jahren ist das Leben der Uhr erstmal zu Ende, und die Quarzuhr für's gleiche Geld braucht nur ne neue Batterie für 5 Euro.
Ich denke in anderen Erdteilen mag die Situation anders sein:
Ein Bekannter ist oft in Shanghai, dort hat er seine 9 Jahre alte Seiko Diver, die nicht mehr lief, kpl zerlegen und revisionieren lassen, mit Bilddokumentation auf WhatsApp. Das hat mit neuer Krone und Bodendichtung 55 Euro gekostet und war in 3 Tagen fertig.
In Deutschland war die Entscheidung die Seiko für 150 Euro zum Uhrmacher zu bringen, oder die defekte für vielleicht 40 Euro bei eBay zu verhökern und sich eine ähnliche neue für 190 zu kaufen.
Also in Deutschland hätte sich die ganze Geschichte mit einer günstigen mechanischen Uhr
ganz klar nicht gelohnt.
Warum kaufen die Leute trotzdem so viele "billige" mechanische bei uns?