Als ich 2018 mal wieder Drang hatte eine Uhr zu kaufen sah's folgendermassen aus:
Auf der (ewigen) Wunschliste stehen:
- Plexiglas Datejust mit silbernem Blatt und noch tragbarem Jubilée-Band
- Tudor Big Block Chrono mit silbernem Blatt
- GMT Master II mit Plexiglas und Jubliée-Band
- Breitling Navitimer mit Tritium-Blatt oder eine Sinn 903 mit Breitling-Krone
- Tudor GMT oder die neue Rolex GMT in Pepsi
- irgendwas mit Lemania 5100 drin.
Dann geht's ans Streichen weil dieses Jahr nur noch eine Uhr drin ist.
- Datejust gibt's noch viele am Markt. Keine Eile geboten
- Dito Navitimer
- GMT Master II mit Plexi und Jubilée? Fast aussichtlos da noch etwas unter 10k zu finden
- Lemania 5100? Gibt's noch vieles. Eine Sinn 156 z.B. wird sich schon noch finden
Bleiben:
- Tudor GMT
- Tudor Big Block
- aktuelle Rolex GMT in Pepsi
Seitdem hat sich das Thema Rolex/Tudor GMT erledigt. Eine Black Bay GMT und eine 16700 haben Einzug gehalten und gehören zu meinen liebsten Uhren.
Datejust, Navitimer und irgendwas mit Lemania 5100 bleiben immer im Hinterkopf und sind vielleicht mal als Spontankauf drin, wenn mir wirklich was nettes über den Weg laufen sollte.
Aber beim Blick in die Box hat sich bei mir eine gewisse Eintönigkeit bemerkbar gemacht: Schwarzes Zifferblatt, Stahlgehäuse. Für etwas Abwechslung sorgen der dicke Tudor Heritage Chrono in blau, die zwei Nomos mit silbernem Zifferblatt, eine dicke Seiko Turtle mit blauem Blatt sowie die Bronze Tudor und zwei kleine Goldmodelle (DD in 36 mm und Cortebert in 35 mm).
Gerade die Goldmodelle machen mir in diesen trüben Zeiten (auch wettertechnisch) viel Freude, weshalb vielleicht doch die nächste doch eine goldige sein sollte

Mein Konzi hat mir ungefragt mal die rosé-goldene Daydate mit braunem Blatt vorgelegt und obwohl Gold für mich eigentlich Gelbgold heisst, fand ich die Kombination grossartig! Bei dem Preis müsste ich mich aber, zum ersten Mal, von irgendeiner Uhr trennen und darauf habe ich gerade noch gar keine Lust.
Jetzt suche ich also was in Rot- oder Gelbgold, dass eher zu Jeans und casual passt als zum Smoking, sprich keine ganz klassische Dresswatch à la Portofino oder Calatrava. Sie darf ruhig etwas grösser sein (38-39 mm) und etwas höher bauen. Schlicht, aber nicht zu schlicht. Gerne etwas ausgefallen und auch mit mehr als zwei Zeigern. Beim Stöbern bei den üblichen Verdächtigen und beim Konzessionär bin ich erstmal mit ernsthaftem Interesse an der Cellini dual time hängen geblieben:
In beiden Varianten sehr schön und mit meiner allerliebsten Lieblingskomplikation: Der zweiten Zeitzone.
Aber dann hab ich schon wieder 'ne Rolex in der Box. Irgendwie etwas einseitig. Also weiter geschaut und rüber zu Omega. Und siehe da, die Constellation Globemaster gibt's in Roségold und mit 39 mm

Auch sehr schön! Als ich dann den Preis gesehen habe, war ich aber doch etwas schockiert. Klar. Glasboden, Co-Axial-Werk, anti-magnetisch. Aber trotzdem, für eine Omega recht heftig. Dafür mit Datum - der eigentlich nützlicheren Komplikation.
Je mehr ich gesucht habe, umso überraschter war ich über die ausgerufenen Preise. Von Patek, AP und Blancpain brauchen wir nicht reden. Aber auch wenn ich bei Zenith u.a. schaue, bekomme ich bei Rolex scheinbar sehr viel Uhr für's Geld.
Die einzige preislich interessante Alternative die ich gefunden habe, war bei Hentschel:
Schön, ausgewogen und gerade noch nicht so konservativ dass es ginge.
Laaaange Rede, kurzer Sinn: Habt ihr noch Vorschläge, was ich jenseits des Mainstream und des mir bekannten vielleicht übersehen habe?
Die alternative zum ganzen wäre allenfalls eine JLC Reverso Duoface Large in Stahl, da die mir wiederum in Gold weniger gefällt, aber ob ich den Sprung von rund und Stahlsport zu eckig und Art déco schaffe, ich weiss es nicht...
