Eine Referenz unter den Chronokalibern ... das El Primero

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TST_64
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Eine Referenz unter den Chronokalibern ... das El Primero

Beitrag von TST_64 »

Im Januar 1969 bringt Zenith zwei Monate vor der Konkurrenz das erste Chronographen Automatik-Kaliber auf den Markt und das auch noch mit einer Frequenz von 5 Hertz, also 36’000 Halbschwingungen pro Stunde.
Das erste Kaliber des El Primero war noch mit 17 Steinen ausgelegt, erwies sich jedoch als zu verschleissintensiv.
Ab 1974 bestückte Zenith dann das Hoch Frequenz Kaliber mit 31 Steinen, was die Lebensdauer enorm verlängerte.
Mittlerweile hat sich aus dem EP 400 einer ganzer Stammbaum entwickelt.

Eines dieser Werke - das EP 4021 - ist in dieser Zenith meiner Freundin verbaut:

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Das Modell stammt aus dem Jahr 2005. Verkauft wurde es in einer Zenith Boutique in Tokio und fand von dort nach 14 Jahren den Weg an das Handgelenk meiner Freundin.

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Es ist die Zenith El Primero Automatique T-Reserve de March Open.

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In Zug konnten wir die Uhr uns anschauen und waren überrascht vom tadellosen Zustand.
Die Uhr schien über die Jahre wohl mehr Zeit in der wunderschönen Holzkiste als am Arm des Besitzers zugebracht zu haben.
Lediglich das Lederarmband wurde ausgetauscht, was allein schon aus hygienischen Gründen sinnvoll erscheint.

Das Gehäuse der Uhr ist natürlich aus Edelstahl und mit einem doppelt entspiegeltem Saphirglas versehen.
Der Boden bietet den freien Blick auf das EP 4021. Der Durchmesser des Gehäuses beträgt 38 mm und die Höhe 12,2 mm.

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Das El Primero 4021 besteht aus 248 Einzelteilen und hat 39 Saphir-Lagersteine und eine Gangreserve von 50 Stunden.

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Die Uhr mit dem weissen Zifferblatt und der bei 6 sitzenden, geschwungenen Gangreserve, hat eine unauffällige, schlichte und zeitlose Eleganz, mit einem dezenten Hauch von Luxus.
Und ich finde, die Uhr lächelt einen immer an.

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Meine Süsse hat jedenfalls riesige Freude an dieser Zenith. Da kann in ihrer Sammlung schon mal die eine oder andere Uhr neidische Blicke werfen.

Mit den besten Grüssen meiner Freundin ans Forum.


Übrigens gab es doch einige Uhren mit 36’000 A/h.

1969 brachte Heuer die Autavia 1163 HM und Seiko den Speed Timer Chronograph 6139-6000 auf den Markt.
Zodiac folgte mit dem Astrographic Automatic SST und in den Achtzigern gab es von Ulysse Nardin den Chronometer 36000.
Auch Citizen hatte eine Automatic 36’000 A/h … den HAU Citizen Automatic Schnellschwinger.
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Oscar Wilde
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MCG
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Re: Eine Referenz unter den Chronokalibern ... das El Primero

Beitrag von MCG »

Schöne Vorstellung! :thumbsup:
Aber ein Wristshot müsste schon noch sein... :wink:
LG aus Mostindien - Markus
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TST_64
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Re: Eine Referenz unter den Chronokalibern ... das El Primero

Beitrag von TST_64 »

Jetzt ist mir doch ein kleiner Fehler unterlaufen. :(
Diese Zenith ist nicht 38 mm im Durchmesser, sondern 40 mm.

Und hier noch der Wristshot ...

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Quadrilette172
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Re: Eine Referenz unter den Chronokalibern ... das El Primero

Beitrag von Quadrilette172 »

Interessantes Teil - wenn auch das Loch nciht meinem Geschack entspricht.

Uhren mit 36000 A/h Werken gab es "wie Sand am Meer" (ein bisschen übertrieben :whistling: ). ETA, Longines, Zodiac/Favre Leuba, GP Werke etc. pp. und wo die dann letztlich überall eingeschalt waren............. war jedenfalls gar nich soooo selten.
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