It's complicated - eine komplikationsreiche Reise durch die GO Senator Kal. 100 Serie

Allgemeine Diskussionen rund um zeitgenössische Uhren
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u2112
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It's complicated - eine komplikationsreiche Reise durch die GO Senator Kal. 100 Serie

Beitrag von u2112 »

Liebe Uhrenfreunde,

passend zur adventlichen Besinnlichkeit, mal wieder ein paar bebilderte Gedanken zum Uhrenhobby - diesmal zum Thema: Wie kompliziert sollte eine Uhr sein?

In meiner Jugend habe ich gerne mit Kumpels Quartett gespielt, meist mit coolen Themenkarten - Autos, Schiffe, Flugzeuge. Es gab Zeiten, da kannte ich die technischen Eckdaten aller gängigen deutschen Löschfahrzeuge auswendig, ich weiß noch, dass die Finnjet das schnellste und die Norway das längste Schiff in meinen Karten war. Und auch heute ist meinen Kindern klar: Der Feuerwehrkran schlägt beim Gewicht alles, der Rettungshubschrauber ist bei der Geschwindigkeit die Nummer 1.

Nun sind wir alle älter geworden, ein wenig dieses Quartett-Gefühls bleibt aber auch im reifen Alter bestehen. Und so findet man selbst bei Uhren öfters mal die Frage: wer räumt ab? Dafür gibt es verschiedene Ansätze, ähnlich wie bei den Karten damals. Relativ profan ist der Preis - hier hat man zwar ein objektives Maß, aber der Vergleich ist dann doch etwas peinlich ("meine ist teurer als Deine..." - schwierig :whistling: ). Artverwandt wäre so etwas in Richtung "Prestige" - da zieht mancher die "großen Drei", andere Glashütte und dritte rufen "Rolex". Nicht wirklich zielführend, aber immer für heitere Nachmittage gut.

Klassischen Quartett-Kategorien wie Größe und Gewicht haben sich nur bedingt durchsetzen können, aber eine Dimension war gerade zum Neustart der mechanischen Uhren nach der Quarz-Krise sehr präsent: Komplikationen. Um 1990 gab es einen wilden Wettbewerb in diesem Bereich, führende Protagonisten waren z.B. IWC, Blancpain, Patek und Franck Muller. Gezählt wurden entweder Werkteile oder Komplikationen, oft mit großer Fantasie. Nun sind die Grande Complication, Il Destriero Scafusia, 1735 oder Cal. 89 sicherlich Wunderwerke der Technik, aber für den normalen Uhrenfreund eher unerreichbar.

Trotzdem gibt es die Diskussion natürlich auch bei "normalen" Uhren - die einen schwören auf schlichte Dresswatches oder simple Dreizeiger-Diver, andere suchen nach Ewigen Kalendern oder Schleppzeigern. Gute Argumente gibt es für beide Seiten und eine schlichte Uhr wirklich perfekt zu gestalten, fällt manchen Marken schwerer, als viele Komplikationen.

Nun bin ich ja bei Uhren bekanntermaßen ebenso polygam wie entscheidungsschwach, weshalb ich mehr zum "und" als zum "oder" neige. Die tragischen Folgen gab es bereits im kürzlichen Aquatimer-Faden zu beobachten - jetzt habe ich einen ähnlichen Fall im Bereich "Dresswatches". Wieder geht es um eine Uhrenserie aus Mitte der 00er Jahre und wieder um Modelle, die nicht den ganz großen Erfolg am Markt hatten. Sehr zu Unrecht, wie ich finde, aber ich bin da wohl nicht neutral... :wink:

Konkret geht es um die Glashütte Original Senator Serie, wie sie von 2006 bis 2011 gebaut wurde. Alle Uhren teilen das gleiche Design und das gleiche Basis-Kaliber, das Kal. 100. Dieses Automatik-Werk wurde 2005 vorgestellt und gab es in 10 Varianten, von 100-01 bis 100-10. Alle hatten ein klassisches Design mit angedeuteter Dreiviertel-Platine, Schwanenhals-Feinregulierung und einer Schraubenunruh mit 18 Gewichtsschrauben. Die Gangreserve betrug für die damalige Zeit gute 55 Stunden (tatsächlich laufen die Uhren bis zu 60 Stunden).

Die Finissage war sehr manierlich (Streifenschliff, anglierte Kanten, skelettierter Rotor mit 21k Schwungmasse), bei den Platin-Varianten wurde nochmal eine Schippe draufgelegt (u.a. verschraubte Goldchatons).

Alle Uhren sind aus meiner Sicht sehr alltagstauglich: mit 40mm Durchmesser eine gute Größe, ausreichend Gangreserve, dicht bis 5 bar und durch die Leuchtzeiger auch nachts ablesbar.

Aus den 10 Modellen haben "nur" vier Uhren den Weg zu mir gefunden - wir fangen ganz einfach an und steigern dann die Komplexität :mrgreen: :

GO Senator Automatik 100-08

Das war die erste bei mir und wie so oft ist das Erste etwas Besonderes: Es war damals meine erste Uhr mit "Manufaktur-Werk" und die erste Uhr, die ich nicht beim Konzi gekauft habe. Sondern in einem benachbarten Uhrenforum als junge Gebrauchte - das gute Stück hat damals satte 1.850 Euro gekostet und die Abwicklung mit Versand fand ich damals ziemlich aufregend (inzwischen ist man da ziemlich abgestumpft).

Die Automatik ist eine Uhr aus der Kategorie "schlicht und ergreifend" - weniger als ein Zweizeiger geht nicht. Trotzdem hat mir dieses reduzierte Design sehr gut gefallen und die Uhr wurde gerade zu formellen Anlässen viel getragen, hat also einige relevante Lebensmomente erlebt. Die schlanken Bänder mit Gehäuseintegration passen optisch sehr gut, sind aber leider heute nicht mehr lieferbar (da zu teuer in der Produktion). Auch die zweiteilige Faltschließe gibt es in dieser Form nicht mehr.

Meine Senator Automatik war eine der ersten direkt aus 2006, noch mit einer zweistelligen Seriennummer...

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Nicht überraschend ist dies die flachste Version der Senator mit einer Höhe von nur 9,8mm. Der Listenpreis lag bei 5.100 Euro in 2010.

GO Senator Panoramadatum 100-03

Die erste Steigerung zur Zweizeiger-Automatik ist die Senator Panoramadatum, die gleich zwei Besonderheiten von GO mitbringt - zum einen natürlich das Panoramadatum, bei dem GO aus meiner Sicht die beste technische und insbesondere beste optische Lösung geliefert hat. Inwischen wird das ja fleißig kopiert, aber gerade im Vergleich zum Glashütter Nachbarn gewinnt GO diese Kategorie noch heute. Die zweite Eigentümlichkeit ist der Nullstellmechanismus, der durch einen Drücker auf der 8 bedient wird. Bei der Zeiteinstellung braucht man dadurch nicht warten, bis der Sekundenzeiger die 12 durchläuft (und dann genau in diesem Moment die Krone ziehen). Sondern man stellt Stunden und Minuten und bringt den Sekundenzeiger dann ähnlich wie bei einem Chrono in die Nullstellung. Man kann so auch ein wenig Vor-/Nachlauf korrigieren - aber auch nicht zu viel, weil es sonst mit der Stellung des Minutenzeigers nicht mehr passt.

Die Panoramadatum ist vielleicht die perfekte Alltagsuhr - alles, was man wirklich braucht, hat sie. Und mit dem zunehmenden Alter weiß man das große Datum wirklich zu schätzen, gerade wenn man sich die Notwendigkeit einer Gleitsichtbrille noch nicht eingestehen will...

Das Datum sitzt auf der 4, was der Uhr eine gewisse Asymmetrie verleiht - aber aus meiner Sicht passt es dort perfekt. Durch die Indices werden keine Zahlen angefressen und das mittige Datum (z.B. bei den Sixties) wirkt irgendwie deplatziert.

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Die Panoramadatum ist mit 11,4mm nur wenig höher als die Automatik. Der Listenpreis lag bei 7.350 Euro in 2010.

GO Senator Panoramadatum Mondphase 100-04

Die nächste Steigerung bei den Komplikationen ist die Panoramadatum Mondphase - diagonal gegenüber vom Datum wird hier bei 11 Uhr eine Mondphase angezeigt. Das Logo muss deshalb nach rechts rücken, was den etwas eigensinnigen Charakter der Uhr noch mehr betont. Diese Anordnung gefällt nicht jedem, aber mich hatte diese Version von Anfang an überzeugt. Entsprechend war das damals die zweite Uhr aus der Serie, die den Weg zu mir fand. Die Mondphase ist dabei für mich als Komplikation eine Haßliebe - optisch finde ich sie gerade bei so schlichten, stahl/silbernen Uhren sehr schön. Nicht nur bei GO, auch z.B. bei einer JLC Master Moon oder den Gegenstücken der Konkurrenz von GP bis FC.

Die Einstellung finde ich dagegen eher nervig. Zwar hatte meine durch eine neue Revision auch wieder einen aktuellen Mondkalender beiliegen, trotzdem muss man da lange rechnen und herum drücken, bis es (hoffentlich passt). In der Folge habe ich die Mondphase meist nicht verändert, sondern nur das Datum korrigiert (auch dafür gibt es einen Drücker).

Optisch hat die Uhr deutlich mehr Lametta als die reine PD zu bieten, funktional ist die Panoramadatum für mich die bessere Wahl (und fand deshalb in der Folge den Weg zu mir). Schön ist sie trotzdem...

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Die Panoramadatum Mondphase ist mit 11,4mm genauso hoch wie die Panoramadatum. Der Listenpreis lag bei 8.400 Euro in 2010

GO Senator Ewiger Kalender 100-02

Als alter IWC-Freund habe ich ja eine Schwäche für Ewige Kalender - vor allem, wenn sie in alltagstauglichen Modellen zu einigermaßen verträglichen Preisen verbaut sind. Als ich damals meinen IWC GST Perpetual 3756 gekauft habe, gab es eigentlich nur einen echten Konkurrenten und zwar den Senator Ewiger Kalender. Obwohl das eine Uhr mit "Großer Komplikation" ist, kann man sie problemlos im Alltag tragen - die Uhr macht alles mit und bleibt gleichzeitig erfreulich unauffällig. Leider sind auch diese Uhren sehr rar gesät, so dass es viele Jahre und verschiedene Fehlversuche brauchte, bis ich endlich fündig wurde. Dann hatte ich aber Glück: ein sehr fair gepreistes, neuwertiges Exemplar von 2008, das der Besitzer zu einem Jubiläum überreicht bekommen hatte - aber nie getragen hatte, da sie ihm zu kompliziert war und er Angst hatte, etwas beim Einstellen kaputt zu machen. Obwohl die Uhr in den letzten 12 Jahren nur sporadische Uhrenbeweger-Einsätze absolviert hatte, läuft sie bei mir nun im "Alltagsbetrieb" perfekt.

Anzeigen und Einstellungen folgen einem ganz anderen Konzept als meine Kurt Klaus IWCs, was Vor- und Nachteile hat. Ohne Anleitung ist es unmöglich, diese Uhr nach längerem Stillstand zu stellen, dafür hat es zu viele Drücker. Das geht bei IWC über die Krone einfacher - aber wenn das Datum noch bei 2008 steht, wird es natürlich beim IWC-System schwierig...

Bei den Anzeigen kommt GO mit drei Zeigern aus - das kenne ich sonst nur von UN/Oechslin. Alle 5 relevanten Anzeigen (anders als bei UN gibt es noch eine Mondphase) werden durch Scheiben abgebildet, selbst das Schaltjahr als kleiner Punkt unter dem Logo (hier gibt es einen Farbverlauf, wobei das Schaltjahr rot ist). Ein weiterer Unterschied zu UN ist, dass die Anzeigen sinnvoll und harmonisch auf dem Zifferblatt platziert sind, das ist bei UN eher gewürfelt. Und durch das Panoramadatum kann man die wichtigste Anzeige auch wirklich ablesen, das ist doch ein Schwachpunkt mancher IWC (wobei wir wieder beim Thema Gleitsicht sind...).

Auch die komplizierteste Senator hat so ein aufgeräumtes und klar ablesbares Gesicht:

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Der Senator Ewige Kalender ist mit 13,0mm noch erstaunlich flach und gut zu tragen. Der Listenpreis lag bei 15.300 Euro in 2010.

Fazit

Welches ist nun die "beste" aus der Senator-Serie und gewinnt kompliziert vs. schlicht? Ich finde sie alle vier gut (was nicht überrascht...) und es fällt schwer, da eine Rangfolge zu bilden. Gerade weil die Uhren ganz unterschiedliche Ausrichtungen haben.

Für den Alltag ist klar die Panoramadatum vorn - mehr braucht man nicht, bei weniger fehlt etwas. An der Automatik hängen die meisten Erinnerungen und gerade zum formellen Anlass ist eine Zweizeiger immer passend. Die PD Mondphase ist vielleicht die eigenwilligste Version - wem der Rest zu langweilig ist, wird vermutlich hier am ehesten glücklich. Und der Ewige Kalender ist schon sehr nah an der perfekten Uhr für meine Zwecke - alltagstauglich, technisch hochinteressant und trotzdem optisch sehr unaufdringlich.

Zum Abschluss nochmal der Überblick, um den Vergleich zu erleichtern:

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Damit entlasse ich euch in einen hoffentlich friedlichen Rest-Advent :D

Gruß,
Christian
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jeannie
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Re: It's complicated - eine komplikationsreiche Reise durch die GO Senator Kal. 100 Serie

Beitrag von jeannie »

Jetzt hast du uns am 2. Advent schon alle vier gezeigt. :cry:

Danke fürs Zeigen und für die Photos. :thumbsup:
http://www.watchtools.ch Uhrenwerkzeug, direkt aus der Schweiz.
mr2680
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Re: It's complicated - eine komplikationsreiche Reise durch die GO Senator Kal. 100 Serie

Beitrag von mr2680 »

Erstmal Danke für den wie immer einmaligen Bericht aus deiner Sammlung. Ich bin immer wieder begeistert wie viel Aufwand du in die Berichte und das Hobby investierst. Hut ab :thumbsup:
Zu den GO, mein Favorit ist der Ewige. Ein Traum :yahoo
WHY THE hell NOT?
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Paulchen
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Re: It's complicated - eine komplikationsreiche Reise durch die GO Senator Kal. 100 Serie

Beitrag von Paulchen »

Mensch Christian, da hast du mal wieder einen rausgehauen. :thumbsup:
Vielen Dank für die Infos/ Bilder.
Mein Favorit ist die Mondphase, sie hat das ausgewogenste Design.
H-P
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MCG
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Re: It's complicated - eine komplikationsreiche Reise durch die GO Senator Kal. 100 Serie

Beitrag von MCG »

mr2680 hat geschrieben: 06 Dez 2020, 21:33 Erstmal Danke für den wie immer einmaligen Bericht aus deiner Sammlung. Ich bin immer wieder begeistert wie viel Aufwand du in die Berichte und das Hobby investierst. Hut ab :thumbsup:
Zu den GO, mein Favorit ist der Ewige. Ein Traum :yahoo
Dem schliesse ich mich in allem zu 100 % an❣️👍🏻😃
LG aus Mostindien - Markus
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stere
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Interessen: Hmm......vielleicht Uhren ? :-)

Re: It's complicated - eine komplikationsreiche Reise durch die GO Senator Kal. 100 Serie

Beitrag von stere »

wow...hier macht die Serie in meinen Augen mehr Sinn als bei den Aquatimern (wo ja alle gleich aussehen :whistling: :mrgreen: ).

Viel Spass und ich hoffe, die Uhren bekommen auch Tragezeit. Die Zweizeiger gefällt mir am besten :thumbsup:

stere
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Thomas H. Ernst
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Re: It's complicated - eine komplikationsreiche Reise durch die GO Senator Kal. 100 Serie

Beitrag von Thomas H. Ernst »

stere hat geschrieben: 06 Dez 2020, 22:19Die Zweizeiger gefällt mir am besten :thumbsup:
Jep. :thumbsup:
Grüsse Thomas
Euer Board-Admin
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PinkFloyd
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Re: It's complicated - eine komplikationsreiche Reise durch die GO Senator Kal. 100 Serie

Beitrag von PinkFloyd »

Sehr, sehr geil, Christian! :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: Tolle Geschichte. Tolle Uhren!

Du hast hier die klassische Version, den Ewigen Kalender gab es auch mal in einer Keramik-Version, pechschwarz, war auch sehr schön. Könnte mir auch gefallen, wird aber so gut wie nie irgendwo angeboten.

Auf jeden Fall viel Spaß mit der kleinen Sammlung!
Beste Grüße
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3fe
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Re: It's complicated - eine komplikationsreiche Reise durch die GO Senator Kal. 100 Serie

Beitrag von 3fe »

Sehr liebevoll zusammengetragen und wie immer toll präsentiert. Danke Christian und viel Freude mit dem Quartett. :thumbsup:

P.S. Ja, die Zweizeiger. 8)
Beste Grüsse
Jörg


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C.95
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Re: It's complicated - eine komplikationsreiche Reise durch die GO Senator Kal. 100 Serie

Beitrag von C.95 »

Klasse Bericht, vielen Dank für den erheblichen Auswand dazu, Christian.

Zwei zwei Zeiger Uhren sind genug, sonst könnte die zwei Zeiger Senator für mich gefährlich werden :whistling:

Beste Grüße

Heiko
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walter
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Re: It's complicated - eine komplikationsreiche Reise durch die GO Senator Kal. 100 Serie

Beitrag von walter »

MCG hat geschrieben: 06 Dez 2020, 21:48
mr2680 hat geschrieben: 06 Dez 2020, 21:33 Erstmal Danke für den wie immer einmaligen Bericht aus deiner Sammlung. Ich bin immer wieder begeistert wie viel Aufwand du in die Berichte und das Hobby investierst. Hut ab :thumbsup:
Zu den GO, mein Favorit ist der Ewige. Ein Traum :yahoo
Dem schliesse ich mich in allem zu 100 % an❣️👍🏻😃
Jetzt sinds 200% :thumbsup: :D
Danke für den tollen Bericht !

Walter

Mein Indischer Schachmeister sagte: Am Ende kommen Bauer und König in die selbe Kiste
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safesurfer
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Re: It's complicated - eine komplikationsreiche Reise durch die GO Senator Kal. 100 Serie

Beitrag von safesurfer »

Dolle Uhren - alle vier. :D

Mein einziges Problem bei GO ist und bleibt, dass sie alle Imho zu hoch bauen.
Gruß Michael

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mhanke
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Re: It's complicated - eine komplikationsreiche Reise durch die GO Senator Kal. 100 Serie

Beitrag von mhanke »

PinkFloyd hat geschrieben: 07 Dez 2020, 12:20 Sehr, sehr geil, Christian! :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: Tolle Geschichte. Tolle Uhren!

Du hast hier die klassische Version, den Ewigen Kalender gab es auch mal in einer Keramik-Version, pechschwarz, war auch sehr schön. Könnte mir auch gefallen, wird aber so gut wie nie irgendwo angeboten.

Auf jeden Fall viel Spaß mit der kleinen Sammlung!
Das Keramikgehäuse gab es nur mit dem Pilotenzifferblatt, wenn ich mich nicht irre. Meines Wissens wurde die Kadratur des Ewigen Kalenders mehrmals überarbeitet, seit sie zum ersten mal vorgestellt wurde. Anscheinend gab es am Anfang ein paar technische Probleme. Mittlerweile dürfte dieser "Ewige" zu den zuverlässigsten und lesbarsten gehören. Mir hat er immer gut gefallen, auch in der einstmals von Union verbauten Zeigervariante.

Das cal. 100 ist ein tolles Werk. Ursprünglich hat man es als neues Standardkaliber von GO vorgestellt, es sollte das - im Kern noch auf dem Spezimatik beruhende - cal. 39 ersetzen. Weshalb letzteres dann noch immer produziert wurde und das schöne cal. 100 dagegen eine Seltenheit blieb, wird wohl immer ein Geheimnis bleiben.

Marcus
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Frano
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Re: It's complicated - eine komplikationsreiche Reise durch die GO Senator Kal. 100 Serie

Beitrag von Frano »

Thomas H. Ernst hat geschrieben: 07 Dez 2020, 11:08
stere hat geschrieben: 06 Dez 2020, 22:19Die Zweizeiger gefällt mir am besten :thumbsup:
Jep. :thumbsup:
Da schließe ich mich sofort an :thumbsup:
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u2112
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Re: It's complicated - eine komplikationsreiche Reise durch die GO Senator Kal. 100 Serie

Beitrag von u2112 »

Danke für die positiven Rückmeldungen :D

Wie ich oben schon schrieb, habe ich alle 4 Uhren lieb - aber emotional gewinnt vermutlich auch bei mir die Zweizeiger-Version. Wobei ich den Ewigen Kalender jetzt schon seit Wochen im Wechsel mit anderen Uhren trage und der mir jedes Mal ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Wirklich eine tolle Uhr, trotz der vielen Anzeigen sehr harmonisch und clean gemacht. Da hadere ich mit mancher aktuellen (und vergangenen) GO, wo doch immer wieder irgendein Detail quer schießt. Bei dem passt in meinen Augen alles (selbst der (Markt-)Preis).

@Marcus: Ja, die Karriere des Kal. 100 wirft tatsächlich Rätsel auf - ich kann mir die Präferenz für das Kal. 39 nur durch mögliche Kostenvorteile erklären. Inzwischen wurde ja als Nachfolger das. Kal. 36 eingeführt, das zumindest nach meinem laienhaften Verständnis wieder eine Neukonstruktion ist. Dazu kommt beim EK-Modul der Wechsel beim Schaltjahr auf die zeigerbasierte Anzeige, die das gesamte Layout durcheinander bringt - nun ist das Logo auf der 3 eingeklemmt, was keine Verbesserung ist...

Gruß,
Christian
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