Schon seit ich sie das erste Mal sah, gefielen mir die Uhren von Urwerk mit ihrem außergewöhnlichen Design. Es war aber gleichzeitig auch klar, dass ich nicht ein oder mehrere Jahresgehälter für eine Uhr ausgeben würde. Also hatte ich immer wieder mal ein Auge auf Uhren mit ungewöhnlichen Anzeigen.
Dann sah ich im Marktplatz des Uhrforums eine Nubeo "Satellite", die ebenfalls die von Urwerk bekannte "wandering hours"-Komplikation hatte. Leider gefiel mir aber das Gesamtdesign dennoch nicht so besonders, vor allem die komischen Bandanstöße.
Zwischenzeitlich fiel mein Blick auf die Xeric "Soloscope II", aber der Preis schien angesichts der Technik dennoch etwas hoch -- zudem sah die Uhr auf Bildern mehr oder weniger untragbar aus, aufgrund der Form.
Dann sah ich im Uhrforum, dass die Nubeos auch immer wieder mal auf, man höre und staune, 1-2-3-TV verkloppt wurden . Da kann man natürlich von halten, was man will, wenn man bedenkt, dass einige der Uhren deftige (Mond-)Preise auf der Homepage haben.
So guckte ich also immer wieder mal auf die homepage von 1-2-3-TV, um eigentlich doch noch eine "Satellite" zu ergattern, bis da eines Tages die Uhr auftauchte, die ich hier vorstelle:
Die Nubeo Continuum.
Leider nur mit einem Miyota aus der 82er-Reihe ausgestattet (eigentlich mein einziger Kritikpunkt) hat die Uhr aber ein, wie ich finde geniales Design.
Die Anzeige ist zwar nicht ganz so beeindruckend wie die "wandering hours" von Urwerk, der Nubeo Satellite, Xeric "Vendetta", DWISS oder einigen Modellen von "Gorilla watches", sieht aber trotzdem sehr futuristisch aus, ähnlich wie die mechanischen Digitaluhren der 70er nur noch ein wenig gesteigert.
Das hoch gewölbte Saphirglas tut dann ein übriges für das "Space Age"-Design der Uhr.
Das Werk wurde, so wie es aussieht, auf einen 24Std-Umlauf umgebaut, aber man sieht quasi nur die Hälfte davon und der Stundenzeiger hat zwei Spitzen, die um 12 Uhr beide zu sehen sind, bevor der zweite Zeiger nach rechts unter der Abdeckung verschwindet, bzw durch die Schlitze noch teilweise zu sehen ist.
Über dem Stundenzeiger dreht sich eine Scheibe für die Minuten, die ebenfalls nur im Ausschnitt zu sehen ist und darüber noch eine Scheibe für die Sekunden mit einer etwas dickeren Leuchtmarkierung, sodass man dennoch die Uhr auf die Sekunde ablesen kann. Das alles dann auch noch mit Leuchtmasse versehen, was natürlich im Fall der Minuten etwas sinnbefreit ist, da man ja nur einen Teil sieht und damit auch nur einen Teil durch Licht aufladen kann. Aber die Stundenanzeige ist die ganze Nacht ablesbar (zumindest, wenn man nach 12 ins Bett geht und daher auch den Stundenzeiger "aufladen" kann), auch wenn man sich an das Ablesen erst gewöhnen muss.
Doch genug der Worte -- Bilder sagen mehr als tausend Worte:
Eckdaten:
- 45mm Durchmesser
- 10 bar druckfest, unverschraubte Krone
- Saphirglas, angeblich entspiegelt, aber wenn, dann höchstens innen, denn außen spiegelt es wie Hölle, stört mich aber gar nicht, da ich weder Rennfahrer noch Jet-Pilot bin, der eine absolut spiegelfreie Uhr braucht. Im Gegenteil finde ich, es trägt zur Optik bei.
- "lug to lug": 53 mm
- Miyota 8215 (laut 1-2-3-TV, aber sie hat kein Datum und auch nur eine Position, wenn man die Krone zieht, also kann es eigentlich kein 8215 sein, ich vermute, es ist eher ein 82S7 oder ein anderes Miyota ohne Datum, vermutlich aber eines mit einem 24Std-Zeiger, den man dann mit 2 Zahnrädern in die Mitte verlegt hat)
- Edelstahlgehäuse mit IP-rosévergoldeter Lünette
- 22mm Bandanstoß