Dugena & Junghanns insolvent
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Re: Dugena & Junghanns insolvent
Du bist aber mutig!!!
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Re: Dugena & Junghanns insolvent
Dann verstehe ich nicht, warum Du Dir das antust.Cesnostyle hat geschrieben:Mein Chef kann mich mal! Dieser geizige Ar*** kann überhaupt froh sein, das ich für die paar Kröten jeden Tag aufstehe und ordentliche Arbeit abliefere! Ich frage mich mindestens einmal im Monat warum ich das überhaupt mache. Ganz ohne Arbeit wäre ich auch nicht so viel schlechter dran.royfocke hat geschrieben:Cesnostyle hat geschrieben:Vor 50 Jahren war es auch üblich die Leute anständig zu bezahlen mit Jobgarantie bis zur Rente. So einen alten Vertrag hätte ich gerne.
Ich gebe halbe Monatslöhne für Uhren aus, obwohl ich es mir heute vernünftigerweise nicht mehr leisten sollte und im Luxusuhrenmarkt gibt es offensichtlich keinen Grund zu jammern und unter sehr viel weniger als 12% eines durchschnittlichen Arbeiterlohns ist auch heute keine Dugena oder Junghans zu bekommen.
Abgesehen davon jammere ich nicht sondern sage nur wie es ist. Ich würde auch mit noch weniger Geld auskommen wenn´s unbedingt sein muss, weil ich es gelernt habe.
Na lass das mal nicht Deinen Chef lesen!
Kündige, such Dir nen netten Chef und seh die Fehler nicht immer bei den anderen !
Wenn die Arbeitgeber alle so böse sind, dann mach Dich selbständig - dann kannste über Dich selber jammern !
Übrigens, auch wenn Du mit Deiner Aussage "der gesunkenen Kaufkraft in den letzten 10 Jahren" größtenteils Recht hast, solltest Du Deine verklärte Ansicht über die Situation im Deutschland der 50er Jahre mal überdenken.
Die Kaufkraft war damals im Vergleich zu heute deutlich geringer und das soziale Netz erst Recht !
Alle haben gesagt, daß es nicht geht ! - Bis jemand kam, der das nicht wußte. - Der hat es dann gemacht !
Re: Dugena & Junghanns insolvent
Nein, da lämpelt wieder was.Ralf hat geschrieben:Na, dämmert da langsam [...] was?
scnr
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Re: Dugena & Junghanns insolvent
Das versteh ich selbst nicht! Das sind wohl die vererbten Tugenden der Gastarbeiter erster Generation.Uhrviech hat geschrieben: Dann verstehe ich nicht, warum Du Dir das antust.
Kündige, such Dir nen netten Chef und seh die Fehler nicht immer bei den anderen ! !
So einfach als Ausländer mal eben ne gute neue Stelle finden ist halt nicht. Solche Stellen gehen meist intern oder über Connections weg.
Was glaubst du denn was in den Stellenanzeigen steht und wo ich jede Woche reinschaue? Schon mal selbst ein Blick reingworfen?
90% sind Zeitarbeitsstellen, wo ich dann genauso schlecht dran bin und der rest sind Akademikerberufe oder passen einfach nicht.
Der Arbeitgeber meiner Freundin ist es nicht. Von so einem Chef träumt man heutzutage und wenn ich schon mal so einen gehabt hätte, dann wäre ich immer noch da.Wenn die Arbeitgeber alle so böse sind, dann mach Dich selbständig - dann kannste über Dich selber jammern !
Bei meinem mickrigen Lohn das Kapital für die Selbstständigkeit zusammen zu kratzen ist nicht mal eben kurz gemacht aber ich bin dabei.
Ich stehe morgen auf demTrödel und guck mal was ich von meinem Gerümpel noch zu Geld machen kann.
Ich brauch noch ne Sandstrahlkabine, Schweisser- oder Lamellenvorhänge, Kompressor, 4 Neonlampen, Handschuhe, Filtermasken usw. usf.
Bin ja auch erst vor kurzem damit angefangen aber sehr sicher, das wenn alles eingerichtet ist, es (bei meinen Preisen) ganz wunderbar läuft.
Ok die 50er sind zu lange her aber in den 70ern ging es selbst meinen Eltern als einfache Malocher relativ gut und Zukunftssorgen brauchte man sich nicht machen, auch wenn mein Vater sich für jede einzelne DMark den A**** aufgerissen hat, hätte er sich, wenn er gewollt und was dafür über gehabt hätte für einen halben oder einen Monatslohn ne Uhr kaufen können.
Rate mal wieviele Deutsche mit in seiner Nachtschicht und Akkord bis zur (Schein)insolvenz vor einigen Jahren dort gearbeitet haben?
Aber hallo!Nein, da lämpelt wieder was.
Re: Dugena & Junghanns insolvent
Klingt nach Mechatroniker mit Drang zur eigenen Auto-Werkstatt oder so was ähnlichem....
Meine Traumuhr:
Damasko-Chrono mit eigenemUhrwerk;Tricompax;Tag/Datum;schwarzesZifferblatt;kratzfester60 min-Drehring...
Damasko-Chrono mit eigenemUhrwerk;Tricompax;Tag/Datum;schwarzesZifferblatt;kratzfester60 min-Drehring...
- Ralf
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Re: Dugena & Junghanns insolvent
Anstatt dauernd hier den Moderator anzupissen könntest Du ja einmal was Konstruktives tun und versuchen Cesno die Rückkopplung zwischen Preisen und Einkommen zu erklären. Viel Spass dabei.rotnagel hat geschrieben:Nein, da lämpelt wieder was.Ralf hat geschrieben:Na, dämmert da langsam [...] was?
Man liest sich!
Ralf
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Re: Dugena & Junghanns insolvent
So konstruktiv waren deine Beiträge ja auch jetzt nicht. Und eins habe ich schon vor Jahren gelernt.Ralf hat geschrieben:Anstatt dauernd hier den Moderator anzupissen könntest Du ja einmal was Konstruktives tun und versuchen Cesno die Rückkopplung zwischen Preisen und Einkommen zu erklären. Viel Spass dabei.rotnagel hat geschrieben:Nein, da lämpelt wieder was.Ralf hat geschrieben:Na, dämmert da langsam [...] was?
Die Rückkopplung zwischen Preisen und Einkommen bzw. die Meinung darüber hängt alleine davon ab auf welcher Seite man steht bzw. ob und in wie weit man selbst davon betroffen ist. Da sind sich wohl auch die Experten (Politiker?), die die was davon haben einig, je nachdem auf welcher Seite die stehen.
Gruß
Re: Dugena & Junghanns insolvent
Die Entwicklung von Preisen und Einkommen kann man statistischen Daten entnehmen, die Meinung darüber hängt eher von der "Bild"-Zeitung ab.Cesnostyle hat geschrieben:Die Rückkopplung zwischen Preisen und Einkommen bzw. die Meinung darüber hängt alleine davon ab auf welcher Seite man steht
Gruß
Andreas
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Das Denken ist zwar allen Menschen erlaubt, aber vielen bleibt es erspart.
Andreas
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Re: Dugena & Junghanns insolvent
Die Entwicklung von meinem Einkommen und den Preisen kann ich meinem Kontostand entnehmen.taktix hat geschrieben:Die Entwicklung von Preisen und Einkommen kann man statistischen Daten entnehmen, die Meinung darüber hängt eher von der "Bild"-Zeitung ab.
Ich lese keine Bild Zeitung.
Re: Dugena & Junghanns insolvent
Gut gekontert - dem kann die Statistik wenig entgegensetzen. Trotzdem stimmen Ralfs Argumente, zumindest für den zitierten Teilbereich und auch für diverse andere:Cesnostyle hat geschrieben:Die Entwicklung von meinem Einkommen und den Preisen kann ich meinem Kontostand entnehmen.
Nicht alles war früher besser und billiger
Gruß
Andreas
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Re: Dugena & Junghanns insolvent
Das passt 100%, auch wenn es um um einen Fall in der USA geht, aber der Fall ist beispielhaft.
Morgen, Freitag, 29. August 2008 um 22.25 Uhr auf ARTE:
Der Wal-Mart-Effekt
http://www.arte.tv/de/woche/244,broadca ... =2008.html
Morgen, Freitag, 29. August 2008 um 22.25 Uhr auf ARTE:
Der Wal-Mart-Effekt
Mehr unter:Die Analyse der Filmemacher Hedrick Smith und Rick Young, wonach wir Konsumenten unsere eigenen Arbeitsplätze mit der Suche nach immer billigeren Produkten potenziell gefährden, kann auch auf Europa übertragen werden. So kann uns die Jagd nach "Schnäppchen" eines Tages teuer zu stehen kommen.
http://www.arte.tv/de/woche/244,broadca ... =2008.html
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Ralf
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Re: Dugena & Junghanns insolvent
Wenn ich erstmal selbst dafür gesorgt habe, das ich erstmalig anständig bezahlt werde, dann werde ich auch dafür sorgen, das ich mein verdientes Geld ebenso anständig wieder ausgebe.
Als Angestellter wird das aber nix mehr!
Jetzt fehlt nur noch das mein Chef mir erzählt, das ich selbst schuld bin das ich so schlecht bezahlt werde.
Als Angestellter wird das aber nix mehr!
Jetzt fehlt nur noch das mein Chef mir erzählt, das ich selbst schuld bin das ich so schlecht bezahlt werde.
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Re: Dugena & Junghanns insolvent
Ich halte offen gesagt die Annahme für naiv, dass die hiesigen Arbeitsplätze in den entsprechenden Branchen erhalten bleiben, wenn der Endkunde nur tiefer in die Tasche greifen würde. In einer B2B-Umgebung mit wenigen großen qualifizierten Nachfragern kann das funktionieren (Beispiel Maschinenbau), beim klassischen B2C-Geschäft wandern auch bei hohem Preisniveau i.d.R. die Arbeitsplätze trotzdem ab und nur die Margen der Anbieter werden höher, weil die Markttransparenz für die Kunden gering bis nicht vorhanden ist. Siehe z.B. die Entwicklung der Textilbranche in den letzten 30 Jahren.
Produkte werden auch nicht automatisch besser, wenn man sie teurer verkauft. Im Grunde steckt hinter einem Teil der Geiz-ist-geil-Tour nur der legitime Wunsch des Konsumenten, seine Einkaufspreise genauso zu begrenzen wie es jeder erfolgreiche Hersteller tut, durch konsequente Selektion. Dass dem Normalkunden häufig die elementaren Grundvoraussetzungen zur erfolgreichen Selektion fehlen, ist zweifellos ein Problem, ändert aber nicht die Grundannahme, dass der Wunsch nach Erzeugung von Preisdruck auf die Anbieter an sich in Ordnung geht.
Und last but not least haben die in Relation zur allgemeinen Geldwertentwicklung der letzten zwei Jahrzehnte dramatisch gesunkenen Lebensmittelpreise neben einer teilweisen Verschlechterung des Qualitätsniveaus auch dazu geführt, dass die Reallohnstagnation der Arbeitnehmer im gleichen Zeitraum insgesamt weniger fühlbar wurde. Insbesondere in den unteren Lohngruppen war das sicherlich ein wichtiger Punkt zur Erhaltung eines Mindestlebensstandards. Man darf das Leben halt nicht immer nur aus der Luxusperspektive betrachten. Und wenn man's doch tut, stellt man fest, dass in den mittleren und oberen Gehaltsgruppen nicht zuletzt durch diese Entwicklung mehr Disposable Income für Gimmicks zur Verfügung steht. Handys, Plasmabildschirme und die eine oder andere mechanische Uhr, womit wir wieder on-topic wären.
Holger
Produkte werden auch nicht automatisch besser, wenn man sie teurer verkauft. Im Grunde steckt hinter einem Teil der Geiz-ist-geil-Tour nur der legitime Wunsch des Konsumenten, seine Einkaufspreise genauso zu begrenzen wie es jeder erfolgreiche Hersteller tut, durch konsequente Selektion. Dass dem Normalkunden häufig die elementaren Grundvoraussetzungen zur erfolgreichen Selektion fehlen, ist zweifellos ein Problem, ändert aber nicht die Grundannahme, dass der Wunsch nach Erzeugung von Preisdruck auf die Anbieter an sich in Ordnung geht.
Und last but not least haben die in Relation zur allgemeinen Geldwertentwicklung der letzten zwei Jahrzehnte dramatisch gesunkenen Lebensmittelpreise neben einer teilweisen Verschlechterung des Qualitätsniveaus auch dazu geführt, dass die Reallohnstagnation der Arbeitnehmer im gleichen Zeitraum insgesamt weniger fühlbar wurde. Insbesondere in den unteren Lohngruppen war das sicherlich ein wichtiger Punkt zur Erhaltung eines Mindestlebensstandards. Man darf das Leben halt nicht immer nur aus der Luxusperspektive betrachten. Und wenn man's doch tut, stellt man fest, dass in den mittleren und oberen Gehaltsgruppen nicht zuletzt durch diese Entwicklung mehr Disposable Income für Gimmicks zur Verfügung steht. Handys, Plasmabildschirme und die eine oder andere mechanische Uhr, womit wir wieder on-topic wären.
Holger
Humans doing the hard jobs on minimum wage while AI writes poetry and paints is not exactly the future I expected.
- Ralf
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Re: Dugena & Junghanns insolvent
Dass die Einkommen der Berufstätigen aus den Einnahmen beim Verkauf der Waren bezahlt werden und dass, wenn die Einnahmen aufgrund sinkender Preise zurückgehen das sich früher oder später auf die Einkommen auswirken muss ist aber nicht naiv, sondern ganz simples Rechnen.playman205 hat geschrieben:Ich halte offen gesagt die Annahme für naiv, dass die hiesigen Arbeitsplätze in den entsprechenden Branchen erhalten bleiben, wenn der Endkunde nur tiefer in die Tasche greifen würde. ...
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Es gibt einen ganzen Haufen Teufelskreise, die sich nicht durchbrechen lassen, wenn sich alle hinstellen und sagen: "Ich mach es erst richtig, wenn die Anderen es auch richtig machen!"Cesnostyle hat geschrieben:Wenn ich erstmal selbst dafür gesorgt habe, das ich erstmalig anständig bezahlt werde, dann werde ich auch dafür sorgen, das ich mein verdientes Geld ebenso anständig wieder ausgebe.
Es soll Chefs geben, bei denen es stimmt, was sie sagen. Manchmal mehr, manchmal weniger, kommt aber doch vor.Cesnostyle hat geschrieben:Jetzt fehlt nur noch das mein Chef mir erzählt, das ich selbst schuld bin das ich so schlecht bezahlt werde.
Man liest sich!
Ralf
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Re: Dugena & Junghanns insolvent
Die Diskrepanz zwischen was die Statistiken sagen und was man spürt ist frappant: zB in den letzten Jahren haben die Elektronik-Produkte, Kleidung etc die steigende Preise bei anderen Produkte (sei es Lebensmittel, die nie wie in den 50er 30% und mehr des Lohns ausmachen, aber stetig steigen!) abgefedert.. aber wieviele Fernseher und PCs kauft man im Jahr? wieviele andere solche Exoten hat man auf der täglichen Einkaufsliste?Cesnostyle hat geschrieben:Die Entwicklung von meinem Einkommen und den Preisen kann ich meinem Kontostand entnehmen.taktix hat geschrieben:Die Entwicklung von Preisen und Einkommen kann man statistischen Daten entnehmen, die Meinung darüber hängt eher von der "Bild"-Zeitung ab.
Ich lese keine Bild Zeitung.
Die Steuern und Abgaben, sowie Benzin und Heizung, Essen und Ausgehen sind massiv gestiegen, diese fallen aber nur zu einem niedrigeren % in den Statistiken mit einem 200 Produkte Korb, als in meiner Monatseinkaufsrechnung!
Ich gehöre nicht zur Aldi-Lidl etc Kundschaft, auch wenn ich bessere und schlechtere Zeiten durchgemacht habe, aber diese Geiz-ist-geil Mentalität ist mir fremd: du bekommst, was du zahlst, es gibt da keine Wunder und keine Wundermethoden!!! Wen du bei den Kartoffeln sparst, dann spürt es entweder der Detaillist oder der Bauer.. und die lassen es weiter an anderen spüren (und zahlen!). Bei Produkte schliesslich aus dem Ausland kann man es so nicht zu 100% übernehmen, aber was du weniger zahlst, bekommt ein anderer weniger in die Lohntüte (oder in der Bilanz).
Y.