Dugena & Junghanns insolvent
Dugena & Junghanns insolvent
Hallo zusammen,
http://www.welt.de/wirtschaft/arti23589 ... z_an_.html
Hoffentlich geht es wirklich weiter.
Grüße, Groundhog
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Grüße, Groundhog
Tausche rare Ferdinand Flötenschniedel (Zeiger lose) gegen Rolex Millgauss oder Oyster Perpetual. Geile Aktion damals
Re: Dugena & Junghanns insolvent
Wahrscheinlich nicht, in einer Zeit, in der auf der einen Seite nur Shareholder Value und auf der anderen nur billigbillig zählt !groundhog hat geschrieben:Hallo zusammen,
http://www.welt.de/wirtschaft/arti23589 ... z_an_.html
Hoffentlich geht es wirklich weiter.
Grüße, Groundhog
Leider !!!
Aber der Mensch ist für die Scheiße, die er frißt, meist selbst verantwortlich !
Alle haben gesagt, daß es nicht geht ! - Bis jemand kam, der das nicht wußte. - Der hat es dann gemacht !
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Re: Dugena & Junghanns insolvent
Shareholder value ok aber billigbillig seh ich bei fast allen anderen Traditionsuhrenmarken nicht.
Wenn man so eine Traditionsmarke wie Junghans und Dugena nicht zum weiterbestehen bekommt ist wohl kaum der Kunde schuld.
Wenn man so eine Traditionsmarke wie Junghans und Dugena nicht zum weiterbestehen bekommt ist wohl kaum der Kunde schuld.
Re: Dugena & Junghanns insolvent
Nicht da, sondern beim Kunden !Cesnostyle hat geschrieben:Shareholder value ok aber billigbillig seh ich bei fast allen anderen Traditionsuhrenmarken nicht.
Wenn man so eine Traditionsmarke wie Junghans und Dugena nicht zum weiterbestehen bekommt ist wohl kaum der Kunde schuld.
Außer bei uns Uhrenbekloppten darfs ja ansonsten nix kosten, wie überall halt !
Alle haben gesagt, daß es nicht geht ! - Bis jemand kam, der das nicht wußte. - Der hat es dann gemacht !
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Re: Dugena & Junghanns insolvent
Junghans ist für mich gestorben, seit
ich mit einer (damals, 93) neuen Junghans Solar böse Erfahrungen gemacht habe,
und der Service = 0 und Kundenorientierung ein Fremdwort war.
Die Uhr ging vom ersten Tag nicht. Wenn die 4 Wochen in der Sonne lag und man sie dann an hatte unter einem Pullover,
dann blieb sie nach 3h stehen..
Vielleicht mal als Vintage Automatic was älteres, aber neue Junghans (alles seit 1990):Never ever.
Die Marke ist für mich schon lange gestorben.
geht dann wohl an Chinesen, die den Markennamen als Verkaufskanal benutzen wollen...
gruss
michael
ich mit einer (damals, 93) neuen Junghans Solar böse Erfahrungen gemacht habe,
und der Service = 0 und Kundenorientierung ein Fremdwort war.
Die Uhr ging vom ersten Tag nicht. Wenn die 4 Wochen in der Sonne lag und man sie dann an hatte unter einem Pullover,
dann blieb sie nach 3h stehen..
Vielleicht mal als Vintage Automatic was älteres, aber neue Junghans (alles seit 1990):Never ever.
Die Marke ist für mich schon lange gestorben.
geht dann wohl an Chinesen, die den Markennamen als Verkaufskanal benutzen wollen...
gruss
michael
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Re: Dugena & Junghanns insolvent
Was ist mit den tollen "Erhardt Junghans" Uhren made in Germany jetzt? Werden die nun in Japan eingestampft???
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Re: Dugena & Junghanns insolvent
Wenn ich das richtig lese, ist der Mutterkonzern pleite - von Junghans an sich war hier nicht die Rede.
Gruß Michael
Bälle flach halten, hoch gewinnen....
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Re: Dugena & Junghanns insolvent
Wie überall halt? Bleibt einem eine andere Wahl? Schon mal Nachrichten geguckt zb. was gerade bei der Telekom passiert?Uhrviech hat geschrieben:Nicht da, sondern beim Kunden !Cesnostyle hat geschrieben:Shareholder value ok aber billigbillig seh ich bei fast allen anderen Traditionsuhrenmarken nicht.
Wenn man so eine Traditionsmarke wie Junghans und Dugena nicht zum weiterbestehen bekommt ist wohl kaum der Kunde schuld.
Außer bei uns Uhrenbekloppten darfs ja ansonsten nix kosten, wie überall halt !
Wie ich schon mal erwähnt hatte bekomme ich unverändert das gleich Gehalt wie 1998! Als einfacher Angestellter geht eben nix bis nicht mehr viel und deswegen versuch ich mich wenigstens in halbzeit selbstständig zu machen.
Alle anderen Traditionsuhrenmarken langen richtig zu und es scheint ja auch zu funktionieren. Das heisst doch die Masse legt das Geld auf den Tisch und nicht nur ein paar Uhrenbekloppte.
Gesunde Verkaufszahlen sollten schon da sein und oder ein gutes Konzept, das man sich solche Preiszuschläge rausnehmen kann, aber da hätten die Verantwortlichen von Junghans und Dugena die weichen halt früh genug richtig stellen und die Kundschaft überzeugen müssen, dafür w(u)erden sie schliesslich bezahlt.
Gruß
- Ralf
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Re: Dugena & Junghanns insolvent
Das Bild, dass viele hier vom Uhrenmarkt offenbaren ist schon "sehr subjektiv", um es mal vorsichtig auszudrücken.
Da hilft alles Jammern über den eigenen Lohn nichts: vor 50 Jahren war es üblich ein halbes bis ein Monatsgehalt für eine Armbanduhr zu bezahlen. Vor 40 Jahren gab es dann auch "billige" Uhren, die haben so um die 100 DM, also 50 Euro gekostet. Darunter gab es gar nichts. Das waren damals aber auch im Durchschnitt 12% des Monatslohns eines Arbeiters.
Man möge doch bitte sehr gründlich darüber nachdenken, was bei der ganzen Entwicklung eigentlich >Ursache< und was >Wirkung< ist.
313.000.000 Euro / 18.000.000 Stück = 17,39 Euro durchschnittlicher Preis einer Armbanduhr in Deutschland.Pressemitteilung des statistischen Bundesamtes, schon etwas älter hat geschrieben:Zahl der Woche Nr. 36 vom 06.09.2005
18 Millionen Armbanduhren im ersten Halbjahr 2005 importiert
WIESBADEN – Wie das Statistische Bundesamt zur Uhren- und Schmuckmesse „Midora“ vom 10. bis 12. September in Leipzig mitteilt, wurden im ersten Halbjahr 2005 über 18 Millionen Armbanduhren im Wert von circa 313 Millionen Euro nach Deutschland eingeführt. Überwiegend handelt es sich dabei um elektrische Armbanduhren mit einer analogen Zifferblattanzeige (14 Millionen Stück). Diese wurden vor allem aus Fernost bezogen. Allein die Volksrepublik China, Hongkong und Thailand lieferten zu einem durchschnittlichen Stückpreis von 6,40 Euro zusammen über 11 Millionen dieser Uhren nach Deutschland. Deutlich teurer waren Uhren dieses Typs aus der Schweiz. Die rund 800 000 aus der Alpenrepublik stammenden Uhren wurden zu einem durchschnittlichen Stückpreis von 71,40 Euro eingeführt.
Da hilft alles Jammern über den eigenen Lohn nichts: vor 50 Jahren war es üblich ein halbes bis ein Monatsgehalt für eine Armbanduhr zu bezahlen. Vor 40 Jahren gab es dann auch "billige" Uhren, die haben so um die 100 DM, also 50 Euro gekostet. Darunter gab es gar nichts. Das waren damals aber auch im Durchschnitt 12% des Monatslohns eines Arbeiters.
Man möge doch bitte sehr gründlich darüber nachdenken, was bei der ganzen Entwicklung eigentlich >Ursache< und was >Wirkung< ist.
Man liest sich!
Ralf
Ralf
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Re: Dugena & Junghanns insolvent
Vor 50 Jahren war es auch üblich die Leute anständig zu bezahlen mit Jobgarantie bis zur Rente. So einen alten Vertrag hätte ich gerne.
Ich gebe halbe Monatslöhne für Uhren aus, obwohl ich es mir heute vernünftigerweise nicht mehr leisten sollte und im Luxusuhrenmarkt gibt es offensichtlich keinen Grund zu jammern und um unter 12% eines durchschnittlichen Arbeiterlohns ist auch heute keine halbwegs anständige Dugena oder Junghans zu bekommen.
Abgesehen davon jammere ich nicht sondern sage nur wie es ist. Ich würde auch mit noch weniger Geld auskommen wenn´s unbedingt sein muss, weil ich es gelernt habe.
Ich gebe halbe Monatslöhne für Uhren aus, obwohl ich es mir heute vernünftigerweise nicht mehr leisten sollte und im Luxusuhrenmarkt gibt es offensichtlich keinen Grund zu jammern und um unter 12% eines durchschnittlichen Arbeiterlohns ist auch heute keine halbwegs anständige Dugena oder Junghans zu bekommen.
Abgesehen davon jammere ich nicht sondern sage nur wie es ist. Ich würde auch mit noch weniger Geld auskommen wenn´s unbedingt sein muss, weil ich es gelernt habe.
Re: Dugena & Junghanns insolvent
Cesnostyle hat geschrieben:Vor 50 Jahren war es auch üblich die Leute anständig zu bezahlen mit Jobgarantie bis zur Rente. So einen alten Vertrag hätte ich gerne.
Ich gebe halbe Monatslöhne für Uhren aus, obwohl ich es mir heute vernünftigerweise nicht mehr leisten sollte und im Luxusuhrenmarkt gibt es offensichtlich keinen Grund zu jammern und unter sehr viel weniger als 12% eines durchschnittlichen Arbeiterlohns ist auch heute keine Dugena oder Junghans zu bekommen.
Abgesehen davon jammere ich nicht sondern sage nur wie es ist. Ich würde auch mit noch weniger Geld auskommen wenn´s unbedingt sein muss, weil ich es gelernt habe.
Na lass das mal nicht Deinen Chef lesen!
Meine Traumuhr:
Damasko-Chrono mit eigenemUhrwerk;Tricompax;Tag/Datum;schwarzesZifferblatt;kratzfester60 min-Drehring...
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- Ralf
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Re: Dugena & Junghanns insolvent
Letzer Versuch:
Vor 50 Jahren konnte der Unternehmer vom Ertrag eine preiswerten Armbanduhr 5 Arbeitsstunden seines Angestellten bezahlen. Heute kann er vom Ertrag einer durchschnittlichen Armbanduhr gerade noch eine 3/4 Stunde bezahlen.
Na, dämmert da langsam endlich was?
Vor 50 Jahren konnte der Unternehmer vom Ertrag eine preiswerten Armbanduhr 5 Arbeitsstunden seines Angestellten bezahlen. Heute kann er vom Ertrag einer durchschnittlichen Armbanduhr gerade noch eine 3/4 Stunde bezahlen.
Na, dämmert da langsam endlich was?
Man liest sich!
Ralf
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Re: Dugena & Junghanns insolvent
Na klar jetzt hab ich es geschnallt. Die Arbeiter sind schuld und sollten für viel weniger Lohn Uhren zusammenschrauben und schauen wo sie das restliche Geld zum Leben herbekommen dann bleibt vielleicht auch irgendwann mal ein halber Monatslohn oder viel mehr für eine Armbanduhr über!
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Re: Dugena & Junghanns insolvent
Was heißt hier Monatslohn... Ich glaube eher an einen Jahreslohn...Soviel wie die verdienen
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Re: Dugena & Junghanns insolvent
Mein Chef kann mich mal! Dieser geizige Ar*** kann überhaupt froh sein, das ich für die paar Kröten jeden Tag aufstehe und ordentliche Arbeit abliefere! Ich frage mich mindestens einmal im Monat warum ich das überhaupt mache. Ganz ohne Arbeit wäre ich auch nicht so viel schlechter dran.royfocke hat geschrieben:Cesnostyle hat geschrieben:Vor 50 Jahren war es auch üblich die Leute anständig zu bezahlen mit Jobgarantie bis zur Rente. So einen alten Vertrag hätte ich gerne.
Ich gebe halbe Monatslöhne für Uhren aus, obwohl ich es mir heute vernünftigerweise nicht mehr leisten sollte und im Luxusuhrenmarkt gibt es offensichtlich keinen Grund zu jammern und unter sehr viel weniger als 12% eines durchschnittlichen Arbeiterlohns ist auch heute keine Dugena oder Junghans zu bekommen.
Abgesehen davon jammere ich nicht sondern sage nur wie es ist. Ich würde auch mit noch weniger Geld auskommen wenn´s unbedingt sein muss, weil ich es gelernt habe.
Na lass das mal nicht Deinen Chef lesen!