wempe100

News & Tratsch zu Modellen, Firmen & Personen
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Axel66
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Beitrag von Axel66 »

Mir gefallen die meisten Wempe-Nomos ja auch nicht, aber was kann denn Falsch daran sein, wenn der Uhrenfreund eine größere Auswahl hat?
Solange das eigentliche Grundmodell erhalten bleibt, habe ich kein Problem damit. Wie oft wurde hier schon bemerkt "Wenn es die Uhr xy doch nur auch mit schwarzem Blatt gäbe...", etc....? Genauso finde ich es auch nicht schlecht, wenn z.B. Omega verschiedene Modelle in verschiedenen Größen anbietet.

Also nichts gegen die Kritik am jeweiligen Design, aber ist das denn alles soo schlimm? :wink:

Gruß,

Axel
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Thomas H. Ernst
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Beitrag von Thomas H. Ernst »

Tommy43 hat geschrieben:Das gleiche gilt auch für die bunte Montag-bis-Sonntag-Low-Budget-Vita-Kollektion von Rainer Brand, dessen Uhren ich ansonsten favorisiere. Käme mir bei aller Liebe nicht ins Haus!

Kennt sonst noch jemand Beispiele für solch übertriebenes Marketing, bei dem aus gutem Design schlechtes wird?
Siehst Du, hier kann man mal wieder wunderbar feststellen dass a) über Geschmack nicht gestritten werden sollte und b) Marketing ganz anderen Gesetzen und Horizonten folgt als es sich der gemeine Uhrensammler meist vorstellt.

Das bunte Zeug verkauft sich nämlich bei Nomos/Wempe wie auch bei Rainer Brand ganz prächtig. Und solange niemand mit vorgehaltender Waffe zum Kauf gezwungen wird, verstehe ich dieses ganze Gelästere offengestanden nicht.
Grüsse Thomas
Euer Board-Admin
Peter1070
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Beitrag von Peter1070 »

Thomas H. Ernst hat geschrieben:
Das bunte Zeug verkauft sich nämlich bei Nomos/Wempe wie auch bei Rainer Brand ganz prächtig. Und solange niemand mit vorgehaltender Waffe zum Kauf gezwungen wird, verstehe ich dieses ganze Gelästere offengestanden nicht.

Bist Du da ganz sicher, in München liegen die Dinger scheinbar wie Blei im Fenster und werden mit jeder neuen Variante , wie wohl man daran natürlich nicht erkennen kann, was drinnen über den Ladentisch geht.

Peter
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andreaseck
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Beitrag von andreaseck »

Peter1070 hat geschrieben: Bist Du da ganz sicher, in München liegen die Dinger scheinbar wie Blei im Fenster und werden mit jeder neuen Variante , wie wohl man daran natürlich nicht erkennen kann, was drinnen über den Ladentisch geht.
Wie oben schon geschrieben, habe ich die gleiche Beobachtung
auch in Mannheim gemacht.
Und auch in Stuttgart lag im Winter das Schaufenster bei Wempe
ganz schön voll.

Gruß
Andreas
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Thomas H. Ernst
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Beitrag von Thomas H. Ernst »

Peter1070 hat geschrieben:Bist Du da ganz sicher, in München liegen die Dinger scheinbar wie Blei im Fenster und werden mit jeder neuen Variante , wie wohl man daran natürlich nicht erkennen kann, was drinnen über den Ladentisch geht.
Natürlich bleiben bei 10'000 Uhren innerhalb von 12 Monaten einige auf der Strecke, speziell wenn es sich um technisch und preislich nahezu identische Modelle handelt. Das ist aber auch bei anderen Marken so: Nicht alles was ein Händler rein bekommt, hat er in einem Jahr wieder draussen. Ingesamt ist Wempe aber sehr zufrieden.
Grüsse Thomas
Euer Board-Admin
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Albert H. Potter
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Beitrag von Albert H. Potter »

Mir persönlich gefallen die quietschbunten Uhren auch nicht und ich wundere mich manchmal, warum das so ein Kult ist. Die bunten "30" ergaben aber geradezu erschreckende Auftritte bei uns im Laden. Auch die Ebay-Kurse dieser Uhren waren verblüffend. Wir haben im vergangenen Jahr etwa 150 Nomos-Uhren verkauft, wenn sich das Lager bei allen Marken so schnell drehen würde, wäre unser Firmen-Auto ein Rolls-Royce aus Massivgold (von mir aus Rotgold). Leider ist Nomos ein Extremfall.
Wenn man die Kollektion nüchtern betrachtet, ergibt sich für Nomos ein Problem. Die normalen Uhren sind schön und schlicht und Bauhaus und Understatement und..... befinden sich in der Gefahr mit der Zeit bieder oder langweilig zu wirken. Ein Image kann sich schnell wandeln. Rolex macht auch gute Uhren und selbst in einem Uhrenforum taucht immer wieder das Zuhälter-Argument auf.
Nomos kann mit diesen frechen, kreativen Sondermodellen das Image lenken und sogar neue Käufergruppen erschließen, auch wenn das dem konservativen Nomos-Kunden weniger gefallen wird. Im Gegensatz zu anderen Manufakturen gibt sich Nomos sympathisch und selbstironisch und der Erfolg gibt ihnen recht.
Die Zusammenarbeit mit Nomos klappt sehr gut. Auch Sonderwünschen gegenüber sind die Nomos-Leute sehr offen. Als Juwelier kann man auch problemlos Sondermodelle in Kleinstserien in Auftrag geben. Das haben wir auch schon gemacht und planen demnächst weiteres.

Gruß,
Peter
hardy
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Beitrag von hardy »

Tommy43 hat geschrieben:Welche umgestilte Nomos sieht denn besser aus als das klassiche Original? Ich finde keine!
Na dann oute ich mich mal: ich habe eine Tangente Neujahr und die sieht in natura noch viel besser aus als auf den Fotos.

Sicher sind bei Wempe100 Varianten zwischen, die einem nicht so sehr oder auch gar nicht gefallen, aber ich finde das ganze jetzt auch nicht so dramatisch.
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MichaelZ
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Beitrag von MichaelZ »

Albert H. Potter hat geschrieben:Als Juwelier kann man auch problemlos Sondermodelle in Kleinstserien in Auftrag geben. Das haben wir auch schon gemacht und planen demnächst weiteres.

Gruß,
Peter


Hallo Peter,


erzähl doch mal.

Gruss Michael
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