Die neuen IWC Flieger Modelle - eure Meinung dazu!

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Crusader
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Beitrag von Crusader »

andreaseck hat geschrieben:Einigen sind die Uhren nicht innovativ genug, den anderen zu modern.

Es steht doch jedem selbst offen, ob er die Uhren kaufen will,
oder nicht. Niemand wird gezwungen.
So gesehen ... kann man sich ein Uhrenforum eigentlich sparen. :wink:

Wenn sowieso alles beliebig ist, und jeder seinen eigenen Geschmack hat - warum sollen wir uns denn dann eigentlich noch mit anderen austauschen, die ein ähnliches Interesse an Uhren haben?

Das Verlassen der Mark-11-Designtradition (genauer gesagt die Amalgamierung mit der B-Uhren-Tradition) bei IWC ist nun schon eines der wenigen harten, nachweisbaren und sogar interessierten Laien verständlich zu machenden Merkmale in der Beschäftigung mit Uhren.

Wenn man einen solchen Schritt von IWC in WIS-Kreisen (!) alleine unter dem Gesichtspunkt der Beliebigkeit des Bauchgefühls ("die einen mögen's halt, die anderen nicht") diskutieren können soll, oder diese Entscheidung von IWC nur unter betriebswritschaftlichen Gesichtspunkten zu sehen sein sollte (als ob wir hier in einem Hörsaal voller angehender Jung-Betriebswirte wären und nicht in einem Uhrenforum) - das wäre ein Armutszeugnis, und dann wäre unsere Zeit in einem Uhrenforum wahrlich "verplempert". :?
Sperrklinke
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Beitrag von Sperrklinke »

Crusader hat geschrieben:
andreaseck hat geschrieben:Einigen sind die Uhren nicht innovativ genug, den anderen zu modern.

Es steht doch jedem selbst offen, ob er die Uhren kaufen will,
oder nicht. Niemand wird gezwungen.
So gesehen ... kann man sich ein Uhrenforum eigentlich sparen. :wink:

Wenn sowieso alles beliebig ist, und jeder seinen eigenen Geschmack hat - warum sollen wir uns denn dann eigentlich noch mit anderen austauschen, die ein ähnliches Interesse an Uhren haben?

Das Verlassen der Mark-11-Designtradition (genauer gesagt die Amalgamierung mit der B-Uhren-Tradition) bei IWC ist nun schon eines der wenigen harten, nachweisbaren und sogar interessierten Laien verständlich zu machenden Merkmale in der Beschäftigung mit Uhren.

Wenn man einen solchen Schritt von IWC in WIS-Kreisen (!) alleine unter dem Gesichtspunkt der Beliebigkeit des Bauchgefühls ("die einen mögen's halt, die anderen nicht") diskutieren können soll, oder diese Entscheidung von IWC nur unter betriebswritschaftlichen Gesichtspunkten zu sehen sein sollte (als ob wir hier in einem Hörsaal voller angehender Jung-Betriebswirte wären und nicht in einem Uhrenforum) - das wäre ein Armutszeugnis, und dann wäre unsere Zeit in einem Uhrenforum wahrlich "verplempert". :?
100% einverstanden - sehe ich genauso!

Gruss Frank
Alle meine Postings sind nur die persönliche und subjektive Meinung des Verfassers und erheben keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit.
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Don Tomaso
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Beitrag von Don Tomaso »

Sperrklinke hat geschrieben:
cool runnings hat geschrieben:Gut dass wir darüber gesprochen haben. :wink: :lol:
:lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:

Stimmt: ist fast wie beim Psychiater,
es hilft zwar nichts, aber man bekommt Freude daran! :wink:

Gruss Frank
Hier IST beim Psychiater!
Vorfeld-Kundenaquise nennt man das! :shock:
Gruss

Thomas

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ducaticorse21
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Beitrag von ducaticorse21 »

andreaseck hat geschrieben:Hallo

Ich glaube, dass IWC, egal was für Uhren sie herausgebracht
hätten, es niemals allen Recht machen hätten können.

Es gibt ja auch im IWC-Forum große Diskussionen um die
neuen Uhren.
Einigen sind die Uhren nicht innovativ genug, den anderen
zu modern.

Es steht doch jedem selbst offen, ob er die Uhren kaufen will,
oder nicht. Niemand wird gezwungen.

Und da IWC mit den Spitfire-Modellen gute Erfahrungen gemacht
hat, orientierte man sich halt eher an deren Style.
Jeder der selbst eine Firma besitzt, hätte das genauso gemacht.

Gruß
Andreas

Genau das ist der Punkt, über Design lässt sich nicht diskutieren.

Es wird wohl nie ein Design geben was allen gefällt, sonst würden wir alle die gleiche Uhr tragen... ( ausgenommen unsere Speedy-Fraktion :wink: ).

Design lässt sich nicht bewerten, da es immer subjektiven Einflüssen unterliegt.

Einzig die Technik lässt sich objektiv beurteilen. Und ob aufgemotzte ETA-Großserientechnik diese Preise rechtfertigt, wage ich zu bezweifeln.

Und das ist auch wieder meine subjektive Meinung, denn objektiv gesehen ist die bewährte Technik sicher zuverlässig.
Gruß
Stefan
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> Ich bin wie ich bin.
Die einen kennen mich, die anderen können mich <

Konrad Adenauer
gumpsaar
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Beitrag von gumpsaar »

ducaticorse21 hat geschrieben: Design lässt sich nicht bewerten, da es immer subjektiven Einflüssen unterliegt.

Einzig die Technik lässt sich objektiv beurteilen. Und ob aufgemotzte ETA-Großserientechnik diese Preise rechtfertigt, wage ich zu bezweifeln.

Und das ist auch wieder meine subjektive Meinung, denn objektiv gesehen ist die bewährte Technik sicher zuverlässig.
Ich bin mir da mit der objektiven Bewertung der Technik aber auch nicht so sicher. Wievielen Personen hier im Forum traust Du das denn zu ?

Ist ein ETA-Werk objektiv besser oder schlechter als z.b. ein Rolex-Werk ?
Ist ein getuntes ETA-Werk objektiv besser oder schlechter als ein Rolex-Werk?

Man kann vielleicht sagen, das Werk X ist seltener und daher sammelwürdiger - aber besser oder schlechter, diese Unterscheidung trau ich mir nicht zu.

Ausserdem unterstell ich auch mal. dass die verwendeten Werke - in dieser Preisklasse - sich gegenseitig nicht mehr viel nehmen.

Ich denke, entscheidend für einen Kauf ist das Design und das Image der Marke.
Viele Grüsse
Robert
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andreaseck
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Beitrag von andreaseck »

Crusader hat geschrieben:
Wenn sowieso alles beliebig ist, und jeder seinen eigenen Geschmack hat - warum sollen wir uns denn dann eigentlich noch mit anderen austauschen, die ein ähnliches Interesse an Uhren haben?
Hallo Martin

Natürlich sollen wir hier über Uhren diskutieren :wink:

Aber es kommt mir gerade so vor, als habe IWC was Schlimmes
verbrochen.
Und das nur weil etwas von der Norm abgewichen wurde.
Dabei hat IWC doch wirklich nur das Design dem Markt angepasst.

Vielleicht wollte IWC ja selbst lieber auch die alte Linie beibehalten.
Wenn aber von 10 Uhren sieben oder acht aus der Spitfire-Serie
verkauft wurden, konnte IWC doch gar nicht anders handeln.

Gruß
Andreas
DirkZ
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Beitrag von DirkZ »

gumpsaar hat geschrieben:Ich bin mir da mit der objektiven Bewertung der Technik aber auch nicht so sicher. Wievielen Personen hier im Forum traust Du das denn zu ?
Ich traue die objektive Bewertung der Technik einigen Personen in diesem Forum zu. Ich fände es spannend.
Die Frage ist nur, ob die Experten es auch spannend finden, ihre Meinung coram publico zu äußern.
gumpsaar hat geschrieben: Ist ein ETA-Werk objektiv besser oder schlechter als z.b. ein Rolex-Werk ?

Ist ein getuntes ETA-Werk objektiv besser oder schlechter als ein Rolex-Werk?
Für mich persönlich ist die Konstruktion des Rolex-Werkes in den Punkten Ganggenauigkeit, Zuverlässigkeit und Langlebigkeit schon "sehr gut" :wink: (deutlicher möchte ich es nicht sagen).
Ich empfehle den folgenden Text, der einige interessante Details enthält:
auf der Web-Seite " http://www.heffels.de/html/artikel.html " den Artikel über "Regleuer W.Dubois - Eine Zeitreise in die Chronometrie".

Gruß
Dirk
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Ralf
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Beitrag von Ralf »

gumpsaar hat geschrieben:
ducaticorse21 hat geschrieben:...
Einzig die Technik lässt sich objektiv beurteilen. Und ob aufgemotzte ETA-Großserientechnik diese Preise rechtfertigt, wage ich zu bezweifeln.
...
Ich bin mir da mit der objektiven Bewertung der Technik aber auch nicht so sicher. ...
Man kann vielleicht sagen, das Werk X ist seltener und daher sammelwürdiger - aber besser oder schlechter, diese Unterscheidung trau ich mir nicht zu. ...
Es ist noch viel schlimmer. Je detailierter man die Technik betrachtet, desdo weniger ist eine Aussage zur Bewertung des Objektes möglich oder sinnvoll.

Ein Uhrwerk ist ein komplexer Gegenstand, der sich aus einer Vielzahl von unterschiedlichen Einzeleigenschaften zusammensetzt Diese können gar nicht objektiv gegeneinander bewertet werden. Man kann nicht Oberflächenrauhigkeit, spektrale Beschleunigungsdichte, Temperaturkoeffizient und Ausfallwahrscheinlichkeit addieren, um zu einer Entscheidung >A ist besser als B< zu kommen. In dem Moment, in dem man dann Umrechnungsfaktoren auf eine Gesamtskala kreiert, ist diese Funktion Ausdruck der subjektiven Einschätzung und damit das Gesamtergebnis praktisch genauso subjektiv wie das Urteil übers Design.

Allein schon die Entscheidung, ob man Langlebigkeit über die Zeitspanne
definiert, die eine Reinigung erfordert, oder die Zeitspanne, die den Austausch eines Teiles notwendig macht, um die Gangabweichung innerhalb bestimmter Grenzen zu halten, würde die Reihenfolge bezüglich dieses einen Punktes bei den üblichen beiden Kandidaten schon deutlich durcheinanderwirbeln. Eine dritte Möglichkeit wäre die Betrachtung der notwendigen Kosten, um die Uhr und ihre Gangabweichung zu erhalten. Und wenn ich jetzt noch weiter drüber nachdenke, fallen mir sicherlich noch ein paar Möglichkeiten ein ... und wie man über die Auswahl der Methode das Ergebnis beeinflussen kann!

(ich hab gerade heute nachmittag ein 90 Minuten Telefongespräch mit einem unserer Vertriebsmenschen hinter mich gebracht, der einfach nicht glauben wollte, dass man die Genauigkeit eines Messgerätes nicht mit einer einzigen Zahl beschreiben kann. Das geht schon etwas an die Nerven, ich bitte um etwas Nachsicht, dass nun das oben Geschriebene nicht gerade der lustigeste oder geschliffenste Beitrag zu dem Thema ist)
Man liest sich!

Ralf
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ducaticorse21
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Beitrag von ducaticorse21 »

Ralf hat geschrieben:
gumpsaar hat geschrieben:
ducaticorse21 hat geschrieben:...
Einzig die Technik lässt sich objektiv beurteilen. Und ob aufgemotzte ETA-Großserientechnik diese Preise rechtfertigt, wage ich zu bezweifeln.
...
Ich bin mir da mit der objektiven Bewertung der Technik aber auch nicht so sicher. ...
Man kann vielleicht sagen, das Werk X ist seltener und daher sammelwürdiger - aber besser oder schlechter, diese Unterscheidung trau ich mir nicht zu. ...
Es ist noch viel schlimmer. Je detailierter man die Technik betrachtet, desdo weniger ist eine Aussage zur Bewertung des Objektes möglich oder sinnvoll.

Ein Uhrwerk ist ein komplexer Gegenstand, der sich aus einer Vielzahl von unterschiedlichen Einzeleigenschaften zusammensetzt Diese können gar nicht objektiv gegeneinander bewertet werden. Man kann nicht Oberflächenrauhigkeit, spektrale Beschleunigungsdichte, Temperaturkoeffizient und Ausfallwahrscheinlichkeit addieren, um zu einer Entscheidung >A ist besser als B< zu kommen. In dem Moment, in dem man dann Umrechnungsfaktoren auf eine Gesamtskala kreiert, ist diese Funktion Ausdruck der subjektiven Einschätzung und damit das Gesamtergebnis praktisch genauso subjektiv wie das Urteil übers Design.

Allein schon die Entscheidung, ob man Langlebigkeit über die Zeitspanne
definiert, die eine Reinigung erfordert, oder die Zeitspanne, die den Austausch eines Teiles notwendig macht, um die Gangabweichung innerhalb bestimmter Grenzen zu halten, würde die Reihenfolge bezüglich dieses einen Punktes bei den üblichen beiden Kandidaten schon deutlich durcheinanderwirbeln. Eine dritte Möglichkeit wäre die Betrachtung der notwendigen Kosten, um die Uhr und ihre Gangabweichung zu erhalten. Und wenn ich jetzt noch weiter drüber nachdenke, fallen mir sicherlich noch ein paar Möglichkeiten ein ... und wie man über die Auswahl der Methode das Ergebnis beeinflussen kann!

(ich hab gerade heute nachmittag ein 90 Minuten Telefongespräch mit einem unserer Vertriebsmenschen hinter mich gebracht, der einfach nicht glauben wollte, dass man die Genauigkeit eines Messgerätes nicht mit einer einzigen Zahl beschreiben kann. Das geht schon etwas an die Nerven, ich bitte um etwas Nachsicht, dass nun das oben Geschriebene nicht gerade der lustigeste oder geschliffenste Beitrag zu dem Thema ist)
Hallo Ralf,

Wow, man kann wohl aus jedem Thema eine Doktorarbeit machen... :evil:

Du pflichtest mir aber doch sicher bei, das sich eher die Qualität eines Werks objektiv beurteilen lässt, als das Design.

Und um nichts anderes geht es hier doch in dieser Diskussion. Einem Teil gefällt das neue IWC-Design nicht, dem restlichen Teil allerdings schon.

In einem Punkt gebe ich Dir allerdings Recht - meine Meinung das in eine Uhr dieser Preislage ein Manufakturwerk gehört, ist sehr subjektiv... :wink:
Gruß
Stefan
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Konrad Adenauer
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Ralf
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Beitrag von Ralf »

ducaticorse21 hat geschrieben:Du pflichtest mir aber doch sicher bei, das sich eher die Qualität eines Werks objektiv beurteilen lässt, als das Design.
Ist weder A noch B möglich bleibt eine Aussage dazu, welches weniger unmöglich ist, objektiv ein wenig und eher sinnlos. 8)

Aber ich würde zustimmen, dass einige Eigenschaften des Werkes besser quantitatv beurteilt werden können als die Designkriterien der Uhr. Nur leider ist die Beurteilung der Qualität wiederum rein subjektiv mit den quantitativen Eigenschaften verknüpft.
Man liest sich!

Ralf
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Frankie
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Beitrag von Frankie »

gumpsaar hat geschrieben:Guten Morgen,

wenn es auch gegen den allgemeinen Trend hier im Forum
ist, gefallen mir die neuen Modelle von IWC ausgesprochen
gut.
Ich hatte die alte Mark XV gut 1,5 Jahre lang und sie war mir
einfach zu schlicht, um nicht zu sagen, zu langweilig.


Die Lancierung der neuen Modellreihe hat mich nicht enttäuscht.
Eigentlich war von IWC (bzw. AL) im Vorfeld vieles schon
gesagt (ETA-Werk, Annäherung an das B-Uhrendesign).

Mir persönlich gefallen die "alten " Spitfiremodelle im Moment
recht gut. Da ich von der Qualtität von IWC weiterhin überzeugt
bin - werde ich mal mit meinem Konto in Verhandlung treten,
ob eine Ausgabe für Uhren dieses Jahr noch vertretbar ist.
Endlich sagt das mal einer in aller Deutlichkeit! 100% agree. Lassen wir mal die ganzen Hintergründe der RAF- und B-Uhren Designvorgaben beiseite. Was bleibt dann an einer Mark? Ein Ich-lerne-in-der-Vorschule-die-Uhr-abzulesen-Design! :twisted:
Und jetzt schnell weg... :mrgreen:
Gruß Frank
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andreaseck
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Beitrag von andreaseck »

Hallo Frank

Gerade das Schlichte und die gute Ablesbarkeit war
ja das besondere an der Mark XV :wink: :D

Die ersten Worte, als meine Frau damals meine Mark XII
sah, waren: "Ist das eine Kinderuhr" :lol: :lol:

Gruß
Andreas
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philipps
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Beitrag von philipps »

Hallo,
andreaseck hat geschrieben:Die ersten Worte, als meine Frau damals meine Mark XII
sah, waren: "Ist das eine Kinderuhr" :lol: :lol:
Das entspricht in etwa dem Kommentar einer Bekannten zu meiner, vergleichbar schlichten und gut ablesbaren Sinn 656: "Micky Maus Uhr".

Meine Mark XV hat sie noch nicht gesehen. ;-)

MfG Philipp
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Thomas H. Ernst
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Beitrag von Thomas H. Ernst »

Frankie hat geschrieben:Ein Ich-lerne-in-der-Vorschule-die-Uhr-abzulesen-Design!
Wie wahr! Die Händler mussten immer öfters hören: Hübsche Schale aber ein Gesicht wie eine Küchenuhr!

Würden aus den Besitzern Verkäufer, hätten sie längst gehandelt.
Grüsse Thomas
Euer Board-Admin
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playman205
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Registriert: 16 Feb 2006, 10:05

Beitrag von playman205 »

Lange hab' ich über das Design der neuen Mark XVI nachgedacht, schließlich betrachte ich die Anschaffung einer Fliegeruhr noch als ein kommendes Projekt. Die alte Mark XV hatte ich mal testweise am Arm, ohne dass sie mich zu Begeisterungsstürmen hingerissen hat. Die XVI wird das definitiv nicht ändern, das Zifferblatt ist IMHO (ungeachtet aller historischen Betrachtungen, die mich weniger interessieren) häßlicher geworden.

IWC ist als Firma abgesehen von der klassischen Dreizeiger-Fliegeruhr nicht in meinem Fokus, weil die interessanten Uhren der Firma (Portugieser, Ingenieur) samt und sonders zu groß für mein Handgelenk sind. Nichtsdestoweniger habe ich natürlich den Thread mit Freude gelesen, folgende Statements möchte ich noch gerne kommentieren, die zitierten werden sich sicher wiedererkennen, daher verzichte ich mal auf ein spezifisches Quoting:
Auf der anderen Seite: Wenn ich mir überlege - was
konnte man an der Mark XV am Design noch verbessern??
Die war sowas von ausgereift, jeder der noch was daran
ändern wollte, würde sie zerstören.
Mais au contraire, es gab sehr wohl etwas, was zu verbessern war: Aus meiner Sicht gehört unter ein schwarzes Zifferblatt keine weiße Datumsscheibe. Sie war in der Mark XV gar nicht mal schlecht integriert, aber dennoch ein Fremdkörper. Genaugenommen kann man sich auch auf den Standpunkt stellen, dass ein Datum auf einer Fliegeruhr eh' nichts zu suchen hat, das würde auch das Zifferblatt ruhiger machen.
Wenn ich mir die ganze Situation von IWC
mal vorlege, die Modellpolitik und die
Entwicklung in den letzten Jahren, steckt
IWC meiner Meinung nach in einer Identitätskrise.
Das glaube ich nicht. IWC hat in der Vergangenheit sehr stark den Uhrensammler- und -kennermarkt bearbeitet und sich damit eine Nische mit einer Produktionsmenge von ca. 40.000 Uhren/Jahr (man korrigiere mich, falls ich falsch informiert bin) erarbeitet. Die derzeitige Nachfrage nach mechanischen Uhren geht aber nicht von einer neuen Uhrenliebhabergeneration aus (wobei ich deren Existenz nicht ausschließe, sie ist nur naturgemäß zahlenmäßig recht schwach ausgeprägt), sondern von einer allgemeinen, global starken Luxusgüternachfrage. Diese Leute sehen mechanische Uhren überwiegend als bloßen Schmuck und interessieren sich nur bedingt für die Hintergründe und Innereien. Die Hochpreisigkeit muss sich aber in der Optik wiederspiegeln (Wiedererkennbarkeit, der Trend zur Größe, Modelastigkeit). IWC tut in meinen Augen nichts Anderes als sich diesen Marktgegebenheiten anzupassen und produziert Uhren für die genannte Zielgruppe, eigentlich Luxusspielzeuge für verwöhnte Spitzenverdiener. Das ist eine Neuausrichtung, vielleicht in eine weniger sympathische Richtung, aber sicher keine Identitätskrise.
Die neuen Uhren haben schlicht und ergreifend keine neueren inneren Werte. Es ist alles so geblieben. Keine technischen Neuerungen!
IMHO liegt die größte Kompetenz von IWC in der hochqualitativen Gehäuse-, Zifferblatt- und Armbandherstellung und nicht so sehr bei den Werken. Man bemüht sich zwar dort auch im hochpreisigen Bereich, aber wohl mehr, weil das ab einer gewissen Preisklasse der Markt verlangt, als aus eigenem Antrieb. Technische Neuerungen wären also sympathisch und für uns interessant, würden aber nicht notwendigerweise zu mehr Gewinn führen, sondern vielleicht (durch höhere Kosten und dadurch stark steigende Preise) zu weniger. Aus Sicht des Unternehmens kann man die bisherige Politik in Anbetracht der Zielgruppenausrichtung also ruhig so fortführen, man hat ein anderes Markenimage als z.B. JLC als eher technisch geprägte Manufaktur.

Was ich damit sagen will: Meckern hilft nichts, man muss sich halt die Firma zum Uhrenkauf aussuchen, in deren Zielgruppe man am besten hineinpasst. Dann klappt's auch mit den Anforderungen resp. deren Erfüllung durch den Hersteller. :D

Holger
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