Chinesisches Interesse an Luxuskonzernen

[andreaseck]

Hallo

Wie heute auch auf watchtime.net zu lesen ist, hat die "China Investment Corporation"
Interesse an einer Beteiligung an Luxuskonzernen wie LVMH, Richemont oder PPR.

Hier der Artikel:

http://www.watchtime.net/2009/03/16/chi ... konzernen/

Ich bin da eher skeptisch

Gruß
Andreas

[ocean2000]

Wie heute auch auf watchtime.net zu lesen ist, hat die "China Investment Corporation"
Interesse an einer Beteiligung an Luxuskonzernen wie LVMH, Richemont oder PPR.

Hier der Artikel:

http://www.watchtime.net/2009/03/16/chi ... konzernen/

Ich bin da eher skeptisch

Wieso skeptisch? Wenn wir lange genug warten, ist dann ein "Made in China" auf den Luxustickern ein Qualitätszeichen

[Gerald]

Ich bin da eher skeptisch

Warum?
Spielt das Heute noch eine Rolle von wo das Geld kommt?
(alles was mit Politik zu tun hat mal aussen vor)

[andreaseck]

Hallo Gerald

Wenn nur das Geld aus China kommen sollte, wäre ich ja zufrieden.
Ich bin mir aber nicht sicher, ob es dabei bleibt.
Wenn jemand Geld in eine Firma steckt, dann will er auch mitbestimmen um
von den Investitionen wieder etwas zu sehen.
Warum dann nicht gleich einen Teil der Produktion ins eigene Land verlegen?

Vielleicht sehe ich das Ganze auch völlig falsch.
Aber ein gutes Gefühl habe ich ehrlich gesagt nicht.

Gruß
Andreas

[Bernd132]

.....Warum dann nicht gleich einen Teil der Produktion ins eigene Land verlegen?

Vielleicht sehe ich das Ganze auch völlig falsch.
Aber ein gutes Gefühl habe ich ehrlich gesagt nicht.

Gruß
Andreas

Vielleicht wollen die Jungs auch nur das Design an Ihren Geschmack anpassen

Das mit dem unguten Gehühl unterschreibe ich Dir

[bricktop]

Das mit dem unguten Gehühl unterschreibe ich Dir

Ich ebenfalls.... kann mich mit dem Gedanken nicht anfreunden.

[Karlo]

Waehrend man hier seelenruhig schlafend den selben Kram einfach nur von Jahr zu Jahr teurer macht, haben die Chinesen zumindest schonmal das Tourbillion annaehernd serienreif fuer Massenproduktion und bezahlbar hingekriegt.
Und fuer den Rest wollen sie jetzt Knowhow dazukaufen. Und auch das wird ihnen gelingen. Gegensteuern geht nicht mehr.
Die grossen der Branche haben sich zuweit von der Realitaet wegbewegt.
Denn was vor 20 Jahren mit der Fotoindustrie durch Japan passiert ist, haben Hajek und Kollegen im kollektiven Tiefschlaf ja anscheinend nicht mitgekriegt. Wie auch, jeder Furz wurde ja vom Zahlvolk mit Jubelschreien angenommen. Hauptsache er war etwas teurer als vorher.
Dieser Thread ist die logische Fortsetzung zu dem ueber die Schweizer Uhrenindustrie.
Denn der Ausgang ist der selbe.

Karlo

[mhanke]

Wenn jemand Geld in eine Firma steckt, dann will er auch mitbestimmen um
von den Investitionen wieder etwas zu sehen.

Dann würde eine nicht ganz unbekannte Uhrenmarke umbenannt werden in "Range & Söhne", damit die Sprösslinge des Fernen Ostens sie wieder richtig aussprechen ...

[stere]

Nicht allzu lange her, gabs ja mal eine bekannte Uhrenfirma, die in Malaisische (oder wars indonesische)
Hände gefallen war... nun gut,wurde hinterher auch wieder an einen europäischen Luxuskonzern verkauft...
so what

stere

[Gerald]

Hallo Gerald

Wenn nur das Geld aus China kommen sollte, wäre ich ja zufrieden.
Ich bin mir aber nicht sicher, ob es dabei bleibt.
Wenn jemand Geld in eine Firma steckt, dann will er auch mitbestimmen um
von den Investitionen wieder etwas zu sehen.
Warum dann nicht gleich einen Teil der Produktion ins eigene Land verlegen?

Vielleicht sehe ich das Ganze auch völlig falsch.
Aber ein gutes Gefühl habe ich ehrlich gesagt nicht.

Gruß
Andreas

Hallo Andreas,
wenn es Finanzinvestoren sind haben die nur Interesse am Geld, an nichts anderen. Und es ist egal von wo sie kommen, Engländer und Amis sind da viel agressiver.
Warum sollten die die Produktion verlagern? Da haben die doch keine Ahnung da von. Glaubst Du, wenn die einen Weinbauern kaufen verlagern die die Produktion nach China? Das macht keinen Sinn.
Die kaufen a. um Gewinn zu machen, erstens mit dem Gewinn der Firma oder zweitens mit dem weiter Verkauf der Firma.
oder b. wie bei den Russen, um Gelder ausserhalb des Landes anzulegen (breit streuen).

Die Produktion zu verlagern macht nur Sinn wenn sie eigene vorhandene Produktionsanlagen oder Betriebe damit Auslasten würden.

[topbaer-de]

Hallo Gerald

Wenn nur das Geld aus China kommen sollte, wäre ich ja zufrieden.
Ich bin mir aber nicht sicher, ob es dabei bleibt.
Wenn jemand Geld in eine Firma steckt, dann will er auch mitbestimmen um
von den Investitionen wieder etwas zu sehen.
Warum dann nicht gleich einen Teil der Produktion ins eigene Land verlegen?

Vielleicht sehe ich das Ganze auch völlig falsch.
Aber ein gutes Gefühl habe ich ehrlich gesagt nicht.

Gruß
Andreas

Hallo Andreas,
wenn es Finanzinvestoren sind haben die nur Interesse am Geld, an nichts anderen. Und es ist egal von wo sie kommen, Engländer und Amis sind da viel agressiver.
Warum sollten die die Produktion verlagern? Da haben die doch keine Ahnung da von. Glaubst Du, wenn die einen Weinbauern kaufen verlagern die die Produktion nach China? Das macht keinen Sinn.
....

Bei der Ausgangs
Chinesische Unternehmen kaufen keine "Weinproduzenten". Da können Sie die Kellermeister (oder Braumeister beim Bier) einfliegen, ist billiger.
Bei Produktionsunternehmen geht es
a) um das Know-How (Zeichnungen kann man per email nach China schicken)
b) Produktionsknow-How (Schicken Leute zur Ausbildung hier über, die dann nach 1 Jahr zurückgehen
Das ist immer das Primäreziel.
c) den Produkt-/Markennamen um hier Produkte besser zu verkaufen.
Manchmal sind sie auch daran interessiert, hier Produktionsstätten zu unterhalten.
Von daher ist es gar nicht so ungewöhnlich, und für Chinesische Unternehmen sehr lukrativ.
Der Staat China hat ca. 1000 Mrd. Dollar Devisen angehäuft, die sie einsetzen können.

gruss
michael

[Gerald]

Bei der Ausgangs
Chinesische Unternehmen kaufen keine "Weinproduzenten". Da können Sie die Kellermeister (oder Braumeister beim Bier) einfliegen, ist billiger.
Bei Produktionsunternehmen geht es
a) um das Know-How (Zeichnungen kann man per email nach China schicken)
b) Produktionsknow-How (Schicken Leute zur Ausbildung hier über, die dann nach 1 Jahr zurückgehen
Das ist immer das Primäreziel.
c) den Produkt-/Markennamen um hier Produkte besser zu verkaufen.
Manchmal sind sie auch daran interessiert, hier Produktionsstätten zu unterhalten.
Von daher ist es gar nicht so ungewöhnlich, und für Chinesische Unternehmen sehr lukrativ.
Der Staat China hat ca. 1000 Mrd. Dollar Devisen angehäuft, die sie einsetzen können.

gruss
michael

Da liegst Du nicht ganz falsch.
Hier geht es aber nur um Beteiligung an den Unternehmen.
Da braucht es schon viel um überhaupt an a) Zeichnungen usw. zu kommen und die dann auch noch nach Aussen zubringen.
b) läuft viel einfacher. "Wir" schicken unsere Fachleute zum anlehrnen rüber , schau mal was und wer da so alles nach China fliegt und wozu.
c) funktioniert nur kurzfristig, dann ist der Name kaputt. Es gibt da einige Beispiele wo das so war, die haben aber noch nicht mal was mit China zu tun.
Zum Rest gebe ich Dir uneingeschrängt Recht. Ist doch schön wenn das Geld wieder im Umlauf ist.

[mst-basel]

Ja, ja.... die alte Leier von der "gelben Gefahr".... gääääähn.

Alle wollen Geld machen, so what?

[andreaseck]

Hallo

Also ich sage es mal so:
Wenn ich in einer Firma arbeiten würde, wo die Chinesen einsteigen,
hätte ich schon etwas bammel.
Aber zum Glück komme ich nicht in diese Verlegenheit

Gruß
Andreas

[Harry]

Vielleicht wollen die Jungs auch nur das Design an Ihren Geschmack anpassen

Wenn man dadurch einen Markt mit 500 Mio. Menschen aufgibt und einen mit 3 Mrd. Menschen gewinnt, warum nicht.