Wo ist die Grenze?

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Tictacitus
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Re: Wo ist die Grenze?

Beitrag von Tictacitus »

Guntram, gar kein Problem. Bist Du in der Branche taetig? Das sind ja sehr genaue Zahlen.

Meine Rechnung ist uebrigens nicht viel anders als Deine. Bei Dir wie bei mir sind die Kosten des Einzelhaendlers nochmal das gleiche wie der EK. Deshalb sagte ich ja, wenn er den fuer 10 Euro gekauften Pulli fuer 20 wieder verkauft, hat er die Kosten drin. Steuern gehen in unseren beiden Rechnungen extra. Was unterschiedlich ist, sind die Betraege, nicht die Art der Rechnung. Ich gehe von einem niedrigeren EK aus.

Meine Zahl ist vielleicht zu niedrig, aber wenn ich Deine Zahl zugrunde lege, dann kann man da ja kaum noch was reduzieren. Wenn da tatsaechlich nur 4-5% EBIT drin waeren, weiss ich nicht wie Textileinzelhaendler noch erfolgreich arbeiten koennen. Das geht ja dann nur noch ueber Masse.

Hier in den Staaten sind die discounts gewaltig. Ich sage nur Ralph Lauren Cashmere Pulli fur US$20 im Discounter, kein Witz. Und das Teil ist nicht mal schlechte Qualitaet. Im Outlet kostet so ein Teil dann $100 was vorher $500 gekostet hat. Da muss der Trick dann echt in der Verlustabschreibung liegen und darin das viele Leute trotzdem noch zum vollen Preis kaufen. Oder der volle Preis ist nicht ehrlich kalkuliert und der reduzierte Preis ist der "ehrliche" Preis. Anders kann ich mir das nicht erklaeren. Die waeren ja sonst alle pleite.

Till
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Sedi
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Re: Wo ist die Grenze?

Beitrag von Sedi »

Don Tomaso hat geschrieben:Ich kenne genug Leute, die in Südchina Klamotten machen liessen und jetzt nach Vietnam oder Bagladesh abwandern, weil man da noch einen Euro rausquetschen kann.
Ja, das ist mir z.B. extrem bei Turnschuhen aufgefallen (hab da ein Faible für) - "früher" alles "Made in China" - jetzt durch die Bank "Made in Vietnam" und man hat auch wirklich das Gefühl die Qualität ist noch ein wenig schlechter geworden. Hab schon Markenturnschuhe in 2 Wochen (kein Joggen - nur in der Stadt rumlaufen) soweit gehabt, daß das Innenfutter an der Ferse durch war, und ich zieh ja logischerweise nicht jeden Tag dieselben an. Das ist schon unterstes Niveau - solange halten die Treter aus'm Grabbeltisch bei Norma/Aldi & Co auch durch.

Gruß, Sedi :-)
Das muß die Uhr abkönnen!
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Guntram
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Re: Wo ist die Grenze?

Beitrag von Guntram »

Tictacitus hat geschrieben:Guntram, gar kein Problem. Bist Du in der Branche taetig?
Ja - seit etwa 20 Jahren.
Tictacitus hat geschrieben:Wenn da tatsaechlich nur 4-5% EBIT drin waeren, weiss ich nicht wie Textileinzelhaendler noch erfolgreich arbeiten koennen. Das geht ja dann nur noch ueber Masse.
Das ist so, da hast Du recht.
Tictacitus hat geschrieben:Hier in den Staaten sind die discounts gewaltig. [...] Oder der volle Preis ist nicht ehrlich kalkuliert und der reduzierte Preis ist der "ehrliche" Preis.
Und wieder bingo! Ich kenne die Strukturen von Bekleidungsindustrie und -einzelhandel in ein paar Dutzend Ländern ganz gut, und in den USA ist es besonders extrem ausgeprägt: Die Kunden interessieren sich nicht besonders dafür, wieviel etwas kostet - viel wichtiger ist, wieviel man beim Kauf spart!

Wenn der Discount hoch genug ist, greifen Jane und John Doe reflexartig zu - egal, ob sie's brauchen, und egal, ob sie's sich leisten können. Darum wundert mich die enorme (kreditkartenfinanzierte) Überschuldung der Verbraucher auch kein bisschen. :wink:
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Clockwork
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Re: Wo ist die Grenze?

Beitrag von Clockwork »

Hi...

(vorweg: bin nicht aus der Bekleidungsindustrie)

Hmm.. Und hier passt dann meiner Meinung nach das Beispiel nicht mehr so ganz: 100,- Euro-Pulli, Massenverkauf und die relativ hohen Personalkosten wollen für mich nicht so recht zusammenpassen. Bei verkauf über Masse sind die Personalkosten/Mietkosten pro Stück meistens geringer. Hohe Miet- und Personalkosten habe ich eher bei Produkten die eine (intensive) Beratung bzw. Kundenservice benötigen.

Bei Klamotten die in China, Thailand oder Bangladesch hergestellt werden würde es mich wundern wenn bei unserem Beispiel-100,- Euro-Pulli die Produktionskosten über 5,- Euro liegen. Bei Turnschuhen z.B. liegt bei einem 100,- Euro-Turnschuh - Made in East-Asia - der Lohnkostenanteil bei ca. 40 Cent, die Materialkosten betragen ca. 6-8 Euro. Der Löwenanteil an Kosten (bei den meisten Marken-Sportartikelherstellern) entsteht hier sicherlich durch die Werbung und Marketing und selbstverständlich im Handel.

Mfg
“What’s equally remarkable is that … chose to go with a no-date configuration..." (Roger Ruegger)
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Tictacitus
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Re: Wo ist die Grenze?

Beitrag von Tictacitus »

Danke fuer die Info, Guntram. Wenn wir jetzt noch eine Insiderkalkulation aus dem Uhrengeschaeft kriegen koennten, das waere spitze.

Ich habe da so an nen Strickpulli gedacht, aber es gibt ja auch Sweatshirts von adidas und Nike die mit 100 Euro zu Buche schlagen.

Ausserdem ist die Kalkulation im Luxussegment (100E sind fuer die meisten schon im Luxussegment fuer nen Pulli) sicher nochmal anders.

Ich habe Modedesign (Dipl.) studiert und bin auch schon seit ca. 20 Jahren in der Branche unterwegs, aber eben als Kunde und teilweise als sog. participant observer. Ist interessant, was da so laeuft. Grad im Vergleich USA-Europa. Die Kollektionen und Passformen sind anders hier und die Preise so heftig, dass einem fast die Spucke wegbleibt.

Ist ausserdem interessant zu sehen, dass mit die reichsten Leute (mindestens 3 der Top 30 auf der Welt) mit Klamotten ihr Geld verdienen: Arnault und der Chef von Zara (Spanier, Ortega?) fallen mir da ein. Ach, und Persson der Chef von H+M. Otto vom Ottoversand koennte man da auch noch mit reinnehmen. Auffallend ist, dass bei all denen der Vertrieb ueber eigene Kanaele erfolgt und der Verkauf groesstenteils in eigenen Laeden (weniger bei Arnault).

Till
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Guntram
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Re: Wo ist die Grenze?

Beitrag von Guntram »

Tictacitus hat geschrieben:Auffallend ist, dass bei all denen der Vertrieb ueber eigene Kanaele erfolgt und der Verkauf groesstenteils in eigenen Laeden
Ja, das ist schon so. Es erklärt sich meiner Meinung nach auch ganz logisch über das System: Wenn ein Hersteller Ertrag macht, und ein Einzelhändler ebenfalls - dann macht man logischerweise den höchsten Gewinn, wenn man beide Stufen gleichzeitig abdeckt.

Bei Uhren ist das natürlich wesentlich schwieriger zu bewerkstelligen als bei Klamotten - meiner Vermutung nach dürften Juweliere ihre Erträge eher aus dem Geschmeide für die Damen generieren. Sich von uns Freaks erklären zu lassen, dass eine Lünette um 1/10-Millimeter zu weit links sitzt oder ein Zeiger nicht so poliert ist wie der andere, ist für die bestimmt auch kein Spaß. :wink:
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Guntram
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Re: Wo ist die Grenze?

Beitrag von Guntram »

Clockwork hat geschrieben:Hi...

(vorweg: bin nicht aus der Bekleidungsindustrie)

Hmm.. Und hier passt dann meiner Meinung nach das Beispiel nicht mehr so ganz: 100,- Euro-Pulli, Massenverkauf und die relativ hohen Personalkosten wollen für mich nicht so recht zusammenpassen. Bei verkauf über Masse sind die Personalkosten/Mietkosten pro Stück meistens geringer.
Die Rechnung kann man leicht nachvollziehen: Eine Verkäuferin verdient in Vollzeit... sagen wir mal, so ca. 1.800 Euro (im Durchschnitt - natürlich gibt's Stellen für 1.500 und andere für 2.200). Addiere die Lohnnebenkosten wie Arbeitgeberanteil der Krankenversicherung, etc. pp., und Du bist bei 2.500 Euro, die die Verkäuferin den Arbeitgeber kostet.

Die Dame arbeitet wie die meisten von uns 22 bis 23 Tage im Monat - kostet also ungefähr 120 Euro pro Tag.

Außerdem muss die Verkäuferin natürlich noch die vielen hungrigen Mäuler stopfen, die keine Pullis verticken. Das geht beim Geschäftsführer los und hört bei Warenannahme und Buchhaltung noch lange nicht auf - deren Gehälter müssen ja auch noch reingeholt werden. Über den Daumen gepeilt kannst Du da ganz locker nochmal den doppelten Betrag drauflegen. so dass pro Verkäuferin und Tag 360 Euro Personalkosten verdient werden müssen.

Bei 17% Personalkosten (vom Nettoumsatz) sind das also 2.520 Euro Umsatz, die die Dame jeden Tag erbringen muss. Das ist (gerundet) alle 20 Minuten ein Pulli für 100 Euro, den ihr jemand abkaufen soll.

Bei H&M kosten die Pullis natürlich nicht 100 Euro, sondern nur 19,99 - also muss die Verkäuferin alle vier Minuten einen kassieren.

Das sind natürlich nur die Durchschnittswerte. Wenn Du jetzt noch das Ungleichgewicht berücksichtigst, dass im deutschen Einzelhandel nur von Donnerstag nachmittag bis Samstag was los ist und sich von Montag bis Mittwoch wenig abspielt - dann kommst Du ganz leicht auf die von mir angeführten Zahlen. :wink:
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Tictacitus
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Re: Wo ist die Grenze?

Beitrag von Tictacitus »

Guntram hat geschrieben:
Tictacitus hat geschrieben:Auffallend ist, dass bei all denen der Vertrieb ueber eigene Kanaele erfolgt und der Verkauf groesstenteils in eigenen Laeden
Ja, das ist schon so. Es erklärt sich meiner Meinung nach auch ganz logisch über das System: Wenn ein Hersteller Ertrag macht, und ein Einzelhändler ebenfalls - dann macht man logischerweise den höchsten Gewinn, wenn man beide Stufen gleichzeitig abdeckt.

Bei Uhren ist das natürlich wesentlich schwieriger zu bewerkstelligen als bei Klamotten - meiner Vermutung nach dürften Juweliere ihre Erträge eher aus dem Geschmeide für die Damen generieren. Sich von uns Freaks erklären zu lassen, dass eine Lünette um 1/10-Millimeter zu weit links sitzt oder ein Zeiger nicht so poliert ist wie der andere, ist für die bestimmt auch kein Spaß. :wink:
Sehe ich auch so. Nicht umsonst will Omega zumindest in den USA raus aus dem Konzi-System und rein ins Boutique-System. Wenn sie ueberhaupt noch bei einem AD zu finden waeren, dann wahrscheinlich bei einem, wo es auch Rolex und Breitling gibt. Denn Omega will jetzt klar upscale gehen.

Mein Konzi in Berlin nimmt es ganz gelassen. Und irgendwo freuen der und sein Uhrmacher sich glaube ich sogar, dass sich mal einer etwas auskennt und das Zeug auch zu wuerdigen weiss.

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Harry
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Re: Wo ist die Grenze?

Beitrag von Harry »

Guntram hat geschrieben:Sogar in Deutschland wird noch hergestellt: Trigema macht den meisten Wind darum und ist daher sicher den meisten am geläufigsten - ich könnte aber auch Hugo Boss als Beispiel nennen.
Das kann bestenfalls ein Alibi-Produktionsstandort sein. Habe gerade nachgeschaut: Meine Boss-Sachen kommen aus Hong Kong, China, Türkei, Polen. Keine einzige aus Deutschland.

Und was "gefälschte" Medikamente betrifft: Vielleicht beruhigend für die Konsumenten, zu erfahren, dass die oftmals aus den selben Fabriken, aus den gleichen Produktionsprozessen stammen wie die Originale - halt aus der dritten Schicht des Zwei-Schichten-Tages. :mrgreen:
Gruß
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Guntram
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Re: Wo ist die Grenze?

Beitrag von Guntram »

Harry hat geschrieben:Das kann bestenfalls ein Alibi-Produktionsstandort sein. Habe gerade nachgeschaut: Meine Boss-Sachen kommen aus Hong Kong, China, Türkei, Polen. Keine einzige aus Deutschland.
Das ist weit mehr als ein Alibi-Produktionsstandort, das darfst Du glauben. Aber natürlich wird in Deutschland vor allem das hergestellt, wo die Näherei a) einigermaßen guten Standard bringen muss und b) einen "produktionstechnisch sinnvollen" Wertschöpfungsanteil ausmacht. Ich würde eine Wette abschließen, dass zumindest Deine Teile aus Hong Kong und China keine Anzüge sind.

Und die Tage, in denen Polen und die Türkei "Niedrigstlohnländer" waren, sind auch schon sehr lange vorbei. :wink:
Zuletzt geändert von Guntram am 21 Dez 2010, 12:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Harry
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Re: Wo ist die Grenze?

Beitrag von Harry »

Guntram hat geschrieben:Aber natürlich wird in Deutschland vor allem das hergestellt, wo die Näherei a) einigermaßen guten Standard bringen muss und b) einen hohen Wertschöpfungsanteil ausmacht. Ich würde eine Wette abschließen, dass zumindest Deine Teile aus Hong Kong und China keine Anzüge sind.
Nein, der Anzug stamm aus der Türkei. Und ist aus der "Selection"-Linie, also vermutlich das, was Du mit "a) einigermaßen guten Standard und b) einen hohen Wertschöpfungsanteil" bezeichnest. :wink:
Gruß
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Guntram
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Re: Wo ist die Grenze?

Beitrag von Guntram »

Harry hat geschrieben:
Guntram hat geschrieben:Aber natürlich wird in Deutschland vor allem das hergestellt, wo die Näherei a) einigermaßen guten Standard bringen muss und b) einen hohen Wertschöpfungsanteil ausmacht. Ich würde eine Wette abschließen, dass zumindest Deine Teile aus Hong Kong und China keine Anzüge sind.
Nein, der Anzug stamm aus der Türkei. Und ist aus der "Selection"-Linie, also vermutlich das, was Du mit "a) einigermaßen guten Standard und b) einen hohen Wertschöpfungsanteil" bezeichnest. :wink:
Ja, das ist so. Die Fertigung in der Türkei wurde in den späten neunziger Jahren aufgebaut und gehört dem Unternehmen. Da wird nicht einfach etwas fremd an eine Hinterhofbutze vergeben, sondern da stecken zwischenzeitlich mehr als 10 Jahre Schulung von Näher(inne)n drin - in der Zeit gelingt es durchaus, einen entsprechenden Standard zu erarbeiten.

Im Ernst: Wenn Du's nicht glauben magst, stell' Dich mal nachmittags vor das Werkstor in Metzingen und zähle, wieviele Menschen da am Ende ihres Arbeitstages rausgehen - mit Alibi kann man das nicht bezeichnen. :wink:
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Marechal
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Re: Wo ist die Grenze?

Beitrag von Marechal »

Ich sehe das alles als 1. Lobbyismus und 2. als verzweifelten Versuch, Fakes wegzubekommen.

Natürlich wird durch Fakes jemand geschädigt: Viele würden sich eine bestimmte Rolex nicht kaufen,
weil jede 2. Uhr ein Fake derselben ist.

Wobei man bei Hommages differenzieren muss - aber da wird ja auch kein Original angeboten.

Eine 100%ige Kopie ohne Markenname ist aber auch schon an der Grenze (ich weiss, meine Pam-Kopie damals).
Andererseits... eine Uhr, die mir eigentlich gut gefällt, aber >10.000,- für ein Unitas? Für wesentlich weniger hätte ich mir die Echte
geholt, aber das ists mir nicht wert. Ich habe aber auch den Fake nur ein, zweimal getragen, die Uhr war schön, aber machte ein doofes Gefühl.

Andererseits sollte man den Chinesen endlich mal klarmachen, dass Produktpiraterie eine Straftat und kein Kompliment ist.
Das geht eigentlich nur mit konsequenter Härte, d.h. über den Kunden.

Letztendlich werden die Gesetze nichts bringen, kein Schwein richtet sich ausgerechnet in France und Italy nach dem Staat.

Sollten wir Deutschen auch mal lernen :twisted:
Klar macht Handaufzug Spass, ist wie jeden Tag an ner tollen Frau rumzufummeln ;-) Automatik ist wie Verheiratet :-P
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Harry
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Re: Wo ist die Grenze?

Beitrag von Harry »

Guntram hat geschrieben:Im Ernst: Wenn Du's nicht glauben magst, ...
Na gut, dann glaub ich's Dir halt. :D

Aber die Motivation dafür
Guntram hat geschrieben:Die Fertigung in der Türkei wurde in den späten neunziger Jahren aufgebaut und gehört dem Unternehmen. Da wird nicht einfach etwas fremd an eine Hinterhofbutze vergeben, sondern da stecken zwischenzeitlich mehr als 10 Jahre Schulung von Näher(inne)n drin - in der Zeit gelingt es durchaus, einen entsprechenden Standard zu erarbeiten.
liegt sicher nicht darin, dass es in der Türkei besonders qualifizierte Näherinnen gab/gibt, sondern dass sie dort billiger sind. Also eben doch Abwanderung in Niedriglohnländer. Dass die Lohnkosten in der Türkei inzwischen angezogen haben, ändert ja nichts an der ursprünglichen Motivation.
Gruß
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Marechal
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Re: Wo ist die Grenze?

Beitrag von Marechal »

Um der Diskussion etwas Humor beizufügen, auch bei Thema Weltall faken die Chinesen:

http://doener.blogage.de/entries/2009/2 ... arziergang

Man sehe sich das Video an - köstlich.

Die Nasa hat den Fake bestätigt - und zwei Stunden später war auf der Nasa-Seite nichts mehr davon zu lesen.
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