A. Lange & Söhne - Wie es wirklich war
A. Lange & Söhne - Wie es wirklich war
Leserbrief vom Samstag 07.12.2013 in den Schaffhauser Nachrichten. Vielleicht interessant für den einen oder anderen...
*** Edit Modi: Auch Leserbriefe unterliegen dem Urheberrecht und die gelöschte Kopie überstieg den zulässigen Umfang eines Zitates bei weitem. ***
*** Edit Modi: Auch Leserbriefe unterliegen dem Urheberrecht und die gelöschte Kopie überstieg den zulässigen Umfang eines Zitates bei weitem. ***
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Gruss mezdis
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Re: A. Lange & Söhne - Wie es wirklich war
Nun bin ich kein Fachmann im Urheberrecht, aber lässt die Tatsache, daß jemand einen Leserbrief in einer für jedermann käuflichen Tageszeitung veröffentlicht sehen möchte, sich nicht dahingehend deuten, das er (der Autor) an einem größtmöglichen Leserkreis interessiert ist? Interesse an der kommerziellen Verwertung seiner Veröffentlichung dürfte ein Leserbriefschreiber ja ohnehin weniger haben...mezdis hat geschrieben:Leserbrief vom Samstag 07.12.2013 in den Schaffhauser Nachrichten. Vielleicht interessant für den einen oder anderen...
*** Edit Modi: Auch Leserbriefe unterliegen dem Urheberrecht und die gelöschte Kopie überstieg den zulässigen Umfang eines Zitates bei weitem. ***
Ich hätte es gerne gelesen.
Gruß, Frank
Re: A. Lange & Söhne - Wie es wirklich war
Man kann das mit dem Urheberrecht eines öffentlich publizierten Leserbriefs wohl auch anders sehen:
http://www.frag-einen-anwalt.de/Urheber ... 52591.html
Aber wenn das eure Regeln sind, so werde ich mich in Zukunft daran halten.
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Gruss mezdis
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- Ralf
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Re: A. Lange & Söhne - Wie es wirklich war
Off Topic zum Urheberrecht:
Gilt im übrigen so auch für die Beiträge in Foren.
Hier die etwas besser Antwort im Internet: http://www.juraforum.de/forum/urheberre ... fen-283881. Die Antwort von Once gibt die Rechtslage richtig wieder.
Den richtigen Weg habe ich ja auch schon genannt: Zitieren, also nicht einfach komplett übernehmen, sondern die wichtigsten Punkte abtippen und dann selber etwas mehr als nur "Vielleicht interessant für den einen oder anderen..." dazu schreiben, sondern konkret zu dem Zitierten Stellung beziehen.
Gegen
Nein. Die verlinkte Frage und Antwort bezieht sich auf den Verfasser. Das Recht des Autors hat sich tatsächlich erschöpft. Herr Pantli kann jetzt nicht mehr darüber bestimmen, wer ihn veröffentlichen darf, weil er sein Werk der Zeitung zugeschickt hat, mit dem Angebot, ihn zu veröffentlichen. (Wobei ich davon ausgehe, ich kenne ihn persönlich, dass er gegen die Veröffentlichung hier nicht einzuwenden gehabt hätte.) Die Rechte liegen jetzt bei der Zeitung, die müsste es erlauben, wenn man ihn hier einstellt. Und die Erlaubnis der Zeitung liegt unseres Wissens nach nicht vor. Das Recht eines Verlages an einem Werk erschöpft sich nicht dadurch, das er es druckt und verkauft.mezdis hat geschrieben:
Man kann das mit dem Urheberrecht eines öffentlich publizierten Leserbriefs wohl auch anders sehen:
http://www.frag-einen-anwalt.de/Urheber ... 52591.html
...
Ob jemand an der Veröffentlichung ein kommerzielles Interesse hat spielt für das Urheberrecht nur insofern eine Rolle, als dass er - in gewissen Grenzen - auf das Urheberrecht "verzichten" kann, wenn er das will, aber er muss nicht verzichten. Es gilt auch ohne jegliches kommerzielle Interesse. Dass das Interesse des Autors hier in diesem Fall sowieso keine Rolle spielt: s.o..rank hat geschrieben:... Interesse an der kommerziellen Verwertung seiner Veröffentlichung dürfte ein Leserbriefschreiber ja ohnehin weniger haben...
Gilt im übrigen so auch für die Beiträge in Foren.
Hier die etwas besser Antwort im Internet: http://www.juraforum.de/forum/urheberre ... fen-283881. Die Antwort von Once gibt die Rechtslage richtig wieder.
Den richtigen Weg habe ich ja auch schon genannt: Zitieren, also nicht einfach komplett übernehmen, sondern die wichtigsten Punkte abtippen und dann selber etwas mehr als nur "Vielleicht interessant für den einen oder anderen..." dazu schreiben, sondern konkret zu dem Zitierten Stellung beziehen.
Gegen
wäre nichts einzuwenden!In einem Leserbrief beschreibt Herr Pantli, wie 1976 die Idee, Lange und Söhne passe zur IWC, entstand. Es gab damals einen Besuch bei der Familie Lange in Baden Württemberg durch Herrn Wegwerth und Herrn Pantli.Herr Pantli hat geschrieben:Wir mussten aber bald feststellen, dass von der berühmten Firma Lange und Söhne infolge Enteignung und Zwangsfusion im Zuge der deutschen Teilung nicht mehr viel übrig war.
Es ging also erst mal gar nicht um Glashütte, sondern um die Marke und ihren grossen Namen. u.s.w., u.s.w
Man liest sich!
Ralf
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Re: A. Lange & Söhne - Wie es wirklich war
Ich bin mir nicht sicher, ob Zitate aus deutschen Rechtsforen und des deutschen Rechts die CH Rechtsgegebenheiten adäquat wiedergeben. Es wäre durchaus möglich, dass es Unterschiede gibt zwischen dem D und dem CH (Urheber)Recht und der entsprechendne Rechtsanwendung.
Gruss
Stefan
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Re: A. Lange & Söhne - Wie es wirklich war
Auch in der Schweiz darf man die Fotokopie eines kompletten Zeitungsartikels nicht ohne Zustimmung der Zeitung veröffentlichen. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Autor dafür von der Zeitung Geld bekommen hat oder nicht. Bei der Festlegung, was noch als Privatkopie gilt, da ist die Schweiz etwas lockerer. Dass die Abmahnerei nicht so zum Abzocken genutzt werden kann ist der Hauptunterschied. Unrecht bleibt der hier vorliegende Fall trotzdem.
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Ralf
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Re: A. Lange & Söhne - Wie es wirklich war
Wäre doch schade, wenn das Thema, das doch sicherlich viele interessieren würde, in juristischen Diskussionen versanden würde. Vielleicht wäre der Threadstarter ja so nett, den Leserbrief in ein paar großen Zitaten aufzubereiten – da kann nämlich auch das Weltblatt "Schaffhauser Nachrichten" schwerlich etwas dagegen haben.
Re: A. Lange & Söhne - Wie es wirklich war
Das mag für dieses (und andere) Forum der richtige Weg sein. Ich schreibe aber ganz sicher keinen bereits getippten Text ab und werde das auch in Zukunft nicht tun. Der Aufwand ist mir schlicht zu gross und will nicht nochmals eine Doktorarbeit für ein Internetforum schreiben . Dann lasse ich das posten von solchen Meldungen in Zukunft lieber sein.Ralf hat geschrieben:Den richtigen Weg habe ich ja auch schon genannt: Zitieren, also nicht einfach komplett übernehmen, sondern die wichtigsten Punkte abtippen und dann selber etwas mehr als nur "Vielleicht interessant für den einen oder anderen..." dazu schreiben, sondern konkret zu dem Zitierten Stellung beziehen.
Ich akzeptiere die Regeln. Mehr gibt's von mir dazu nicht zu sagen.
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Gruss mezdis
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Re: A. Lange & Söhne - Wie es wirklich war
C'est la vie.mezdis hat geschrieben:... Ich schreibe aber ganz sicher keinen bereits getippten Text ab und werde das auch in Zukunft nicht tun. Der Aufwand ist mir schlicht zu gross und will nicht nochmals eine Doktorarbeit für ein Internetforum schreiben . Dann lasse ich das posten von solchen Meldungen in Zukunft lieber sein.
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Re: A. Lange & Söhne - Wie es wirklich war
On Topic:
Ich habe die Geschichte ja schon von Herrn Pantli live gehört. In dem Leserbrief hat er sie noch mal kurz zusammengefasst.
Es beginnt mit der Idee 1976, dass Lange und Söhne zur IWC passe. Es gab damals einen Besuch bei der Familie Lange in Baden Württemberg durch Herrn Wegwerth und Herrn Pantli.
Es ging also erst mal gar nicht um Glashütte, sondern um die Marke und ihren grossen Namen.
Die Geschichte ging dann mit dem Mauerfall 1989 weiter, damals sassen Albert Keck (war Vorsitzender der VDO, damals die Eigentümerin von IWC), Günter Blümlein (damals CEO IWC) und der Erzähler beim Essen, als sie von dem Mauerfall erfuhren. Herr Pantli erzählt, dass es damals sein Vorschlag war, Lange & Söhne jetzt wieder aufleben zu lassen und der von den beiden anderen Herren sehr positiv aufgenommen wurde.
Er nennt das den Anfang der spektakulären Wiedergeburt eines grossen Namens aus der Asche des ostdeutschen Sozialismus.
P.S.: Es würde mich nicht wundern, wenn die Zeitung seinen Leserbrief etwas gekürzt hätte, bevor sie ihn veröffentlicht haben, um ihn dem vorgegebenen Platzrahmen anzupassen.
P.P.S.: Tippfehler korrigiert 8 >>> 9.
Ich habe die Geschichte ja schon von Herrn Pantli live gehört. In dem Leserbrief hat er sie noch mal kurz zusammengefasst.
Es beginnt mit der Idee 1976, dass Lange und Söhne zur IWC passe. Es gab damals einen Besuch bei der Familie Lange in Baden Württemberg durch Herrn Wegwerth und Herrn Pantli.
Herr Pantli hat geschrieben:Wir mussten aber bald feststellen, dass von der berühmten Firma Lange und Söhne infolge Enteignung und Zwangsfusion im Zuge der deutschen Teilung nicht mehr viel übrig war.
Es ging also erst mal gar nicht um Glashütte, sondern um die Marke und ihren grossen Namen.
Herr Pantli hat geschrieben:Was noch existierte, lag in der ehemaligen DDR und entzog sich jeglichem Einfluss der Familie Lange.
Die Geschichte ging dann mit dem Mauerfall 1989 weiter, damals sassen Albert Keck (war Vorsitzender der VDO, damals die Eigentümerin von IWC), Günter Blümlein (damals CEO IWC) und der Erzähler beim Essen, als sie von dem Mauerfall erfuhren. Herr Pantli erzählt, dass es damals sein Vorschlag war, Lange & Söhne jetzt wieder aufleben zu lassen und der von den beiden anderen Herren sehr positiv aufgenommen wurde.
Herr Pantli hat geschrieben:Zwei Wochen nach unserem Essen ... war Jürgen King als erster Delegierter von IWC Schaffhausen bereits in Glashütte und wir, Verwaltungsrat und Geschäftsleitung von IWC Schaffhausen, einige Monate später.
Er nennt das den Anfang der spektakulären Wiedergeburt eines grossen Namens aus der Asche des ostdeutschen Sozialismus.
P.S.: Es würde mich nicht wundern, wenn die Zeitung seinen Leserbrief etwas gekürzt hätte, bevor sie ihn veröffentlicht haben, um ihn dem vorgegebenen Platzrahmen anzupassen.
P.P.S.: Tippfehler korrigiert 8 >>> 9.
Man liest sich!
Ralf
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Re: A. Lange & Söhne - Wie es wirklich war
Es sind nicht "unsere" Regeln, es ist schlicht die Rechtslage. Und Du kannst mir glauben, nach über 10 Jahren Forenbetrieb war ich mehr als einmal mit Abmahnungen konfrontiert. Da Zeit und Geld in solchen Fällen bei mir abgeht, bin ich ganz froh drum wenn sich alle an die Spielregeln halten.mezdis hat geschrieben:Aber wenn das eure Regeln sind, so werde ich mich in Zukunft daran halten.
Grüsse Thomas
Euer Board-Admin
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Re: A. Lange & Söhne - Wie es wirklich war
Danke, Ralf – Auskunft und Zusammenfassung, sehr vorbildlich!
Re: A. Lange & Söhne - Wie es wirklich war
Bis auf das Datum des MauerfallsNiklaus hat geschrieben:Danke, Ralf – Auskunft und Zusammenfassung, sehr vorbildlich!
H-P
Re: A. Lange & Söhne - Wie es wirklich war
Auch diesen hat wahrscheinlich im Grunde Herr Pantli eingeleitet …Paulchen hat geschrieben:Bis auf das Datum des MauerfallsNiklaus hat geschrieben:Danke, Ralf – Auskunft und Zusammenfassung, sehr vorbildlich!
Re: A. Lange & Söhne - Wie es wirklich war
stere
"If you think you are too old to rock'n'roll then you are!" Lemmy