Neue Uhr : MIDO MULTIFORT 80th Anniversary GMT Edition

[baghipapa]

Danke für die Aufklärung!

Ich hab so eine goldfarbene Seiko, käm auch nie auf die Idee dabei an Gold zu denken...

Übrigens gibt’s die Mido auch in Stahl, dann ist sie 20! Euro günstiger. So viel zum Wert des PVD-Goldes

[u2112]

... aber auch bei einer echten "Vergoldung" dürfte der Materialwert im Verhältnis zum UVP der Uhr völlig irrelevant sein.

Wichtiger ist doch eigentlich die Frage: Was hält besser - PVD oder Vergoldung? Gerade bei der Faltschließe dürften Gebrauchsspuren ja ziemlich schnell anfallen...

Gruß,
Christian

[bauks]

Übrigens gibt’s die Mido auch in Stahl, dann ist sie 20! Euro günstiger.

Hast du Bilder? Ich finde im Web nichts...

[Findus11]

Jetzt noch die Vergoldung weglassen und es ist eine richtige Uhr!

Sorry, dass ich jetzt den "Korinthenkacker" raushängen lasse: Das ist keine Spur von "Vergoldung". Eine "Vergoldung" bei Schweizer Uhren im Sinne des altbekannten Plaquégehäuses ist als Wertmerkmal im Edelmetallkontrollgesetz geschützt und muss mindestens 5 Mikron dick sein, also 5 Mikrometer aus 18k Gold. Traditionell gibt es kaum ein gutes Plaquégehäuse unter 10 Mikron, oft sogar mit einer Goldauflage von 20 Mikron. Dagegen ist die Goldauflage von dem, was da so euphorisch als "Roségold PVD" quasi als werthältige Alternative zur traditionellen Vergoldung angepriesen wird, nicht mehr als 0,3 Mikron dick, also nur ein 33stel der klassischen Goldauflage von 10 Mikron. Wo da och ein Edelmetallwert sein soll, ist mir schleierhaft. Ich halte solche Bezeichnungen wie "Gold PVD" für irreführend. Richtig wäre "goldfarben PVD", wie es schon öfter verwendet wird.

Deshalb respektiere ich sehr die Entscheidung von einem Hersteller wie Frederique Constant, nicht der Versuchung "Gold PVD" nachzugeben und grundsätzlich klassische Vergoldungen mit 10 Mikron anzubieten - neben Stahl und "echtem" 18k Goldgehäuse.

Sorry für meinen Ausbruch, aber ich kann es einfach nicht ab, wenn von den Herstellern das billige PVD-Beschichten mit minimalen Goldmengen quasi als Wertsteigerung gegenüber dem "altbackenen" Vergolden angepriesen wird - und die Leute das auch noch glauben.

Marcus

Zum Korinthenkacken: Eine Vergoldung von 20 „Micron“ ist 0,02 mm oder 0,002 cm dick. Gold besitzt eine Dichte von ca. 19,3 g/cm³. Ein Gramm Gold besitzt also ein Volumen von 0,0518 cm³. Daraus ergibt sich, dass man mit einem Gramm Gold, Materialwert aktuell ca. 30 €, eine Fläche von 0,0518 cm³ dividiert durch 0,002 cm = 25,91 cm² beschichten kann. Mit „Wert“ hat also eine Vergoldung also wenig zu tun! Vermutlich sind die Verfahrenskosten deutlich höher als die reinen Materialkosten. Deswegen ist es unter Wertgesichtspunkten völlig egal, mit welchem System man arbeitet oder was man kauft. Es geht allenfalls um die goldene Wertanmutung und die Haftung der gelben Schicht. Da dürfte m. E. das PVD – Verfahren, richtig angewandt, überlegen sein.

Übrigens: Eine schöne, preiswerte Uhr!

[liqueur]

Übrigens gibt’s die Mido auch in Stahl, dann ist sie 20! Euro günstiger.

Hast du Bilder? Ich finde im Web nichts...

http://www.midowatches.de/de/content/m0059291103100

[bauks]

http://www.midowatches.de/de/content/m0059291103100

Danke. (wieso findet Google die Bilder nichtmal auf deren HP?)
Das Farbenspiel gefält mir leider gar nicht. Schade, Stahl, helles ZG und blaue Zeiger klangen vielversprechend.

[jeannie]

(wieso findet Google die Bilder nichtmal auf deren HP?)

Wenn der Inhalt der Seiten dynamisch, d.h. erst auf Abruf, aufgebaut wird, haben die Suchmaschinen nix zu finden.

[Xeper]

Da passt wenigstens noch das Preis/Leistungsverhältnis. In Stahl gefällt mir das Teil.

[gatewnrw]

Danke an Alle für die (bekannten) aufklärerischen Haarspaltungen.

Stahl an Leder, das war gemeint !!! (Wobei man die Güldene gelten lassen könnte - falls man die 20 € flüssig hat).

LG Peter

[baghipapa]

Leder kannst Du ja selbst...

[shjack]

http://www.mido.ch/sites/default/files/ ... 031.00.png
http://www.mido.ch/sites/default/files/ ... 031.00.png

[mhanke]

Mit „Wert“ hat also eine Vergoldung also wenig zu tun! Vermutlich sind die Verfahrenskosten deutlich höher als die reinen Materialkosten. Deswegen ist es unter Wertgesichtspunkten völlig egal, mit welchem System man arbeitet oder was man kauft. Es geht allenfalls um die goldene Wertanmutung und die Haftung der gelben Schicht. Da dürfte m. E. das PVD – Verfahren, richtig angewandt, überlegen sein.

Du hast schon recht. Mit dem Goldwert allein hat der Schutz des Plaqué-Begriffs nur bedingt was zu tun, auch wenn der Goldpreis nicht immer so niedrig war. Tatsächlich ging es darum zu vermeiden, dass hauchdünn "vergoldete" Ware als "wertig" im Sinne von Plaqué oder Doublé auf den Markt geworfen werden, Stichwort: Billiguhren bei Kaffeefahrten usw., bei denen die hauchdünne Vergoldung schon nach Tagen abgerieben war.

Damit zum PVD: Gold ist Gold und bleibt Gold: gleich weich, gleich dicht. Deshalb weist auch die Beschichtung per PVD grundsätzlich dieselben Eigenschaften auf wie die galvanische Beschichtung, nur dass bei PVD dünnere Schichten möglich sind, was ja der Sinn und Zweck des Verfahrens ist. Der Trick liegt in der zuerst aufgetragenen TitanNitrid-Schicht unter dem Gold: Die ist goldfarben und sehr kratzresistent. Wenn das eigentliche Gold ebgerieben ist, sieht man die goldfarbene TiN-Schicht darunter, mithin keinen Unterschied. Konsequeneterweise haben Firmen wie Rado etc. ganz auf das goldene Feigenblättchen verzichtet und bringen die Uhren gleich nur mit TiN-Beschichtung raus.

Allerdings gibt es noch eine kleine Eigenheit: Durch die geringere Dichte des TiN gegenüber dem Edelstahl bettet sich das darüber aufgetragene Gold eher in Vertiefungen des TiN ein und wird durch dessen "Grate" auch mehr gegen mechanische Einflüsse geschützt.

Marcus

[Alex1974]

Copyright : http://www.midowatch.com/en/content/m0059291103100

[Optimist]

Wenn ich geprägte Streifen haben will kann ich mir ein Chinawerk kaufen

[TSID]

In Stahl finde ich die echt lässig.