
Wie Blei ist aber vermutlich auch überspitzt. Wollte es nur „verdeutlichen“.

Die anderen Marken leben mit Sicherheit auch nicht schlecht...
Es gibt Leute die suchen das explizit!
Da ist viel Wahres dran, was ich gerne unterschreibe.u2112 hat geschrieben: ↑04 Jan 2020, 14:42Liegen die anderen wirklich wie Blei? Eigentlich ist es doch der Normalzustand, dass man Sachen auch wirklich sehen, anprobieren und kaufen kann... - nachdem, was ich so höre, ist das Geschäft mit den "anderen" Marken nicht wirklich schwächer. Es ist nur so, dass inzwischen jeder Depp in Juwelierläden reinläuft, nach Rolex Stahl-Sporties und/oder Nautilus fragt und dann nach einminütigen Gesprächen wieder abzieht. Die Nachfrage wird also wesentlich von Leuten getrieben, die sonst mit Uhren nicht viel am Hut haben/hatten. Da das natürlich deutlich mehr sind, als die "normale" Käuferschaft hat man diese extremen Effekte.
Innerhalb der Gruppe der klassischen Uhrenfreunde kann ich aber nicht erkennen, dass es eine Präferenz-Verschiebung hin zu den Hype-Modellen gibt. Eher im Gegenteil, da es ja woanders viele spannende bzw. spannendere Angebote gibt, für die man aber ein bisschen Ahnung braucht. Das fängt an mit den ganzen Mikro-Brands, die ja auch hier deutlich stärker vertreten sind als vor 5 oder 10 Jahren. Und auch viele etablierte Marken haben neue Werke, Komplikationen, Modellreihen. Da sieht man doch eher Marken wie (Grand) Seiko, Bulgari, Cartier oder selbst einst völlig verbrannte Anbieter wie Maurice Lacroix mit steigendem Interesse.
Ich sehe das auch bei mir: in 2019 habe ich Uhren von fünf Marken gekauft, von denen ich vorher noch nie einer Uhr hatte und das waren alles eher "Nischenmarken". Bei den "Hype-Uhren" liegen die letzten Käufe dagegen fünf (Rolex) oder gar zehn (AP) Jahre zurück. Wobei ich die Uhren alle noch habe und auch gerne trage - aber ich habe halt auch noch die damaligen Kaufpreise in Erinnerung, allein das macht jeden Kauf heute unmöglich. Wenn ich eine Nautilus bei 18k oder 20k zu teuer fand und liegen gelassen habe, wieso sollte ich sie dann heute für 60k kaufen? Und für 15k kaufe ich sicherlich keine gebrauchte Stahl-Rolex, wenn ich für das gleiche Geld woanders einen ewigen Kalender in Gold kriege..
Gruß,
Christian
Das habe ich gerade mitbekommen
Obwohl ich meine beiden Sporties gerne trage, sehe ich das inzwischen ähnlich; von den Stahlmodellen interssiert mich kein aktuelles Produkt der Kollektion. Eine Daytona - ohne klobige Keramiklünette - in RG oder GG würde mir jedoch schon gefallen. Doch auch dort wartet man offenbar und kriegt keinen Rabatt. Die knapp 40k Franken sind mir dann aber doch zu viel, um als Bittsteller auftreten zu müssen. Bei 25k würde ich ins Grübeln kommen.jeannie hat geschrieben: ↑03 Jan 2020, 18:39Ich würde mir auch gerne eine Rolex kaufen. Am liebsten Yachtmaster in Vollgold. Aber nur weil ich mir die nicht leisten kann käme es mir nicht in den Sinn, mit einem Billigmodell rumzulaufen.
Gibt es für Gold Rolex überhaupt Wartelisten? Schätze, wenn ich einen Bündel grosser Noten auf den Tresen knalle und sage: "Ich will 'ne Leopard" heisst es wohl kaum: Irgendwann, Irgendwie ... sondern: Gerne, der Herr, morgen ist sie bereit. Oder sehe ich das falsch?
Absolut Daniel!
Absolut, ich mache seit ein paar Jahren wieder mehr im HIFI Bereich. das macht sehr viel Freude...