Neue Uhr : Zenith El Primero Chronomaster 1969 SVRA
Neue Uhr : Zenith El Primero Chronomaster 1969 SVRA
Gehaeuse : Stahl
Durchmesser : 42mm
Hoehe : 14mm
Wasserdicht : 100m
Uhrwerk : El Primero 4061
Gangreserve : 50 Stunden
Spezial : Limitiert auf 100 Stueck
Bild :
Copyright : zenith-watches.com
Durchmesser : 42mm
Hoehe : 14mm
Wasserdicht : 100m
Uhrwerk : El Primero 4061
Gangreserve : 50 Stunden
Spezial : Limitiert auf 100 Stueck
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Gruss,
Alexander
Alexander
Re: Neue Uhr : Zenith El Primero Chronomaster 1969 SVRA
Ich weiß, es ist Zenith, aber aus der Entfernung sieht das mit dem Loch im Zifferblatt irgendwie aus wie Chinaware vom Krabbeltisch.
Das schreit zu sehr nach "Guck mal, ich kann auch Mechanik!"
Das schreit zu sehr nach "Guck mal, ich kann auch Mechanik!"
Re: Neue Uhr : Zenith El Primero Chronomaster 1969 SVRA
Eine Zeit lang sah es doch so aus als ob sie mit dem Unsinn wieder aufgehört haben...
Re: Neue Uhr : Zenith El Primero Chronomaster 1969 SVRA
Ich hab aber mal irgendwo gelesen, dass die Uhren mit Loch die bei Zenith sind, die sich am besten verkaufen.... also produziert man für die Kunden, nicht für die Forumianer .... Ich hatte auch mal eine Offene (Port Royal) und in langweiligen Meetings hift einem das schon so über die Zeit
stere
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"If you think you are too old to rock'n'roll then you are!" Lemmy
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Re: Neue Uhr : Zenith El Primero Chronomaster 1969 SVRA
Stephan
Beste Grüsse
Jörg
If you see a toilet in your dream, do not use it. It's a trap.
Jörg
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Re: Neue Uhr : Zenith El Primero Chronomaster 1969 SVRA
Ich meine, so wurde Herr Dufour, der Nachfolger von Herrn Nataf, in einer deutschen Uhrenzeitschrift zitiert. Vieles schräge oder zukunftsweisende, je nach Blickwinkel, hatte man in den Monaten nach seinem Amtsantritt zurückgekauft, das Modellportfolio klassischer oder spießiger, je nach Blickwinkel, aufgestellt; aber die offenen Unruhen sind geblieben. Nun ist Herr Dufour an einer anderen Adresse tätig. Das da zur Zeit so viele Sondermodelle rausgehauen werden, mag dann aber vielleicht sowieso am Einfluss eines anderen Herrn liegen...stere hat geschrieben:Ich hab aber mal irgendwo gelesen, dass die Uhren mit Loch die bei Zenith sind, die sich am besten verkaufen
stere
Gruß, Frank
Re: Neue Uhr : Zenith El Primero Chronomaster 1969 SVRA
Finde ich sehr konsequent, nach dem Minutenzähler auch den Stundentotalisator unablesbar zu gestalten ...
"Auf Komplikationen fallen eigentlich nur einfache Gemüter herein" - CF
Re: Neue Uhr : Zenith El Primero Chronomaster 1969 SVRA
Aber richtig konsequent sind in der Beziehung eigentlich die Dinger mit den aufgeklebten Zeigernmhanke hat geschrieben:Finde ich sehr konsequent, nach dem Minutenzähler auch den Stundentotalisator unablesbar zu gestalten ...
- Albert H. Potter
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Re: Neue Uhr : Zenith El Primero Chronomaster 1969 SVRA
Zum Glück wird es davon nur 100 Stück geben, wenn überhaupt..........
Re: Neue Uhr : Zenith El Primero Chronomaster 1969 SVRA
lottemann hat geschrieben:Aber richtig konsequent sind in der Beziehung eigentlich die Dinger mit den aufgeklebten Zeigernmhanke hat geschrieben:Finde ich sehr konsequent, nach dem Minutenzähler auch den Stundentotalisator unablesbar zu gestalten ...
Wo aber der Wein fehlt, stirbt der Reiz des Lebens. Euripides
- MCG
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Re: Neue Uhr : Zenith El Primero Chronomaster 1969 SVRA
mhanke hat geschrieben:Finde ich sehr konsequent, nach dem Minutenzähler auch den Stundentotalisator unablesbar zu gestalten ...
LG aus Mostindien - Markus
- rato
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Re: Neue Uhr : Zenith El Primero Chronomaster 1969 SVRA
Warum kann nicht die ganze Uhr so gestaltet werden, dass nichts mehr ablesbar ist? Wie wäre es mit open brain, wo nicht mal mehr die Zeiger die Leere verdecken?
Gruss, rato
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- Albert H. Potter
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Re: Neue Uhr : Zenith El Primero Chronomaster 1969 SVRA
Nichtablesbarkeit der Zeitinformation als künstlerisches Konzept der Gesellschaftskritik
Bei Beat Haldimann gibt es die Modelle H8 und H9 die das Prinzip der Nichtablesbarkeit gut umsetzen.
Hier dominiert Nichtablesbarkeit durch Weglassen der ablenkenden Zeitanzeige, wodurch die Uhr eine Klarheit und Aufgeräumtheit ausstrahlt, welche noch die klassische Movado-Museumsuhr übertrifft.
Durch die informationelle Armut, insbesondere der H9, wird der Träger der Uhr einem Spannungsfeld ausgesetzt.
Informationsentzug in einer auf ständige Verfügbarkeit von Daten fokussierten - virtuellen - Realtität, die sich parallel oder gar substituierend zum realen Leben verhält.
Gleichzeitig das Festklammern am Gegenstand, der obwohl er seine Funktion nicht wahrnehmen kann, noch ein Sicherheit vermittelndes Symbol für den Takt der Gesellschaft darstellt.
Die Beziehung des Festklammerns macht nachdenklich.
Klammert der Träger an der Uhr, oder die Uhr am Träger? Symbiose oder Schmarotzertum - wie läßt sich das noch fassen, wenn eine der Parteien ausgelegt ist, die Funktion zu verweigern?
Wer behält hier die Oberhand?
"Ich lasse mir vor einem kaputten Fernseher nicht vorschreiben, wohin ich zu schauen habe!", waren die Worte mit denen Loriot dieses Dilemma skizzierte.
Zenith versucht das Ziel der Nichtablesbarkeit in gegensätzlicher Weise zu erreichen.
Die Überfrachtung mit Daten steht im Vordergrund. Zeiger, Zähler, Skalen, Rotationen und Gezappel.
Bunt und nervös im Schnellschwingertakt versucht sie die Aufmerksamkeit des Trägers an sich zu ziehen.
Versucht man die Information zu lesen, stellt sich eine Hilflosigkeit ein.
Ein Sekundenzeiger mit drei Enden karikiert unsere Suche nach Eindeutigkeit, Verläßlichkeit und Präzision
Der Stundenzähler wurde nicht nur seiner Skala beraubt, sondern verweigert vor seinem Hintergrundbild jegliche Aussage.
Die Modellbezeichnung Chronomaster wird klar ironisiert. Die dieser Uhr wird nichts mehr gemeistert. Der Sinn der Zeitanzeige verschwimmt im Chaos.
Der Träger blickt in gleicher Weise ohnmächtig auf seine Uhr, wie sonst auf seinen ADHS-Nachwuchs - bekommt man es noch mit Tabletten in den Griff, oder soll man den Instinkten folgen und den Arsch versohlen?
Ganz klar ist daß das Konzept der Nichtablesbarkeit nicht für jedermann geeignet ist.
Humor, eine gefestigte Persönlichkeit und eine große Portion Toleranz gegenüber dem alltäglichen Chaos sind wahrscheinlich unabdingere Voraussetzungen für das Tragen solcher Kunstinstallationen zum Thema Zeitinformation.
Ob man als Besitzer einer solchen Uhr jemals eine Lösung für die aufgeworfenen Fragen und Probleme finden wird, ist ungewiß.
Die Auseinandersetzung damit ist eine große Herausforderung, egal ob man den introvertierten Weg Haldimanns wählt oder die extrovertierte Art der Firma Zenith bevorzugt.
Gruß,
Peter
PS:
Der Kunstabteilung bei Zenith sei empfohlen, die Baureihe "Chronomaster ADHS" zu nennen.
Bei Beat Haldimann gibt es die Modelle H8 und H9 die das Prinzip der Nichtablesbarkeit gut umsetzen.
Hier dominiert Nichtablesbarkeit durch Weglassen der ablenkenden Zeitanzeige, wodurch die Uhr eine Klarheit und Aufgeräumtheit ausstrahlt, welche noch die klassische Movado-Museumsuhr übertrifft.
Durch die informationelle Armut, insbesondere der H9, wird der Träger der Uhr einem Spannungsfeld ausgesetzt.
Informationsentzug in einer auf ständige Verfügbarkeit von Daten fokussierten - virtuellen - Realtität, die sich parallel oder gar substituierend zum realen Leben verhält.
Gleichzeitig das Festklammern am Gegenstand, der obwohl er seine Funktion nicht wahrnehmen kann, noch ein Sicherheit vermittelndes Symbol für den Takt der Gesellschaft darstellt.
Die Beziehung des Festklammerns macht nachdenklich.
Klammert der Träger an der Uhr, oder die Uhr am Träger? Symbiose oder Schmarotzertum - wie läßt sich das noch fassen, wenn eine der Parteien ausgelegt ist, die Funktion zu verweigern?
Wer behält hier die Oberhand?
"Ich lasse mir vor einem kaputten Fernseher nicht vorschreiben, wohin ich zu schauen habe!", waren die Worte mit denen Loriot dieses Dilemma skizzierte.
Zenith versucht das Ziel der Nichtablesbarkeit in gegensätzlicher Weise zu erreichen.
Die Überfrachtung mit Daten steht im Vordergrund. Zeiger, Zähler, Skalen, Rotationen und Gezappel.
Bunt und nervös im Schnellschwingertakt versucht sie die Aufmerksamkeit des Trägers an sich zu ziehen.
Versucht man die Information zu lesen, stellt sich eine Hilflosigkeit ein.
Ein Sekundenzeiger mit drei Enden karikiert unsere Suche nach Eindeutigkeit, Verläßlichkeit und Präzision
Der Stundenzähler wurde nicht nur seiner Skala beraubt, sondern verweigert vor seinem Hintergrundbild jegliche Aussage.
Die Modellbezeichnung Chronomaster wird klar ironisiert. Die dieser Uhr wird nichts mehr gemeistert. Der Sinn der Zeitanzeige verschwimmt im Chaos.
Der Träger blickt in gleicher Weise ohnmächtig auf seine Uhr, wie sonst auf seinen ADHS-Nachwuchs - bekommt man es noch mit Tabletten in den Griff, oder soll man den Instinkten folgen und den Arsch versohlen?
Ganz klar ist daß das Konzept der Nichtablesbarkeit nicht für jedermann geeignet ist.
Humor, eine gefestigte Persönlichkeit und eine große Portion Toleranz gegenüber dem alltäglichen Chaos sind wahrscheinlich unabdingere Voraussetzungen für das Tragen solcher Kunstinstallationen zum Thema Zeitinformation.
Ob man als Besitzer einer solchen Uhr jemals eine Lösung für die aufgeworfenen Fragen und Probleme finden wird, ist ungewiß.
Die Auseinandersetzung damit ist eine große Herausforderung, egal ob man den introvertierten Weg Haldimanns wählt oder die extrovertierte Art der Firma Zenith bevorzugt.
Gruß,
Peter
PS:
Der Kunstabteilung bei Zenith sei empfohlen, die Baureihe "Chronomaster ADHS" zu nennen.
Re: Neue Uhr : Zenith El Primero Chronomaster 1969 SVRA
Gruss
uwe
Das Gute ist eine Frage der Erkenntnis.
Re: Neue Uhr : Zenith El Primero Chronomaster 1969 SVRA
Gruss,
Alexander
Alexander