Seiko Marinemaster Prospex.........PADI

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kochsmichel
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Seiko Marinemaster Prospex.........PADI

Beitrag von kochsmichel »

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rank
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Re: Seiko Marinemaster Prospex.........PADI

Beitrag von rank »

Diese Thunfischdosendinger finde ich obergeil. Knapp 48mm tun bei der Uhr auch nicht weh, sie hat ja keine abstehenden Hörner. Schade, dass die mechanischen Versionen nicht in diesem Gehäuse kommen..
Gruß, Frank
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ocean2000
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Re: Seiko Marinemaster Prospex.........PADI

Beitrag von ocean2000 »

Ohne P*** Schriftzug ginge sie durchaus als Taucheruhr durch... :wink:
Gruß aus Wien
Leon

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Heinz-Jürgen
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Re: Seiko Marinemaster Prospex.........PADI

Beitrag von Heinz-Jürgen »

ocean2000 hat geschrieben:Ohne P*** Schriftzug ginge sie durchaus als Taucheruhr durch... :wink:
Du hast ja jetzt schon öfters gegen die Organisation gestichelt (nicht negativ gemeint), aber kannst Du einem Unbedarften mal erklären, warum Du das tust?

Ich kann mich ja nur im Netz informieren und z. B. der Padi-Wikipedia-Eintrag liest sich recht gut.

Warum soll eine solche Organisation nicht Namenspatin einer Taucheruhr sein?


H.-J.
Grüße aus dem Pott

Heinz-Jürgen

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Guntram
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Re: Seiko Marinemaster Prospex.........PADI

Beitrag von Guntram »

Wenn Du Limo Leipzig und die FIFA zusammenstöpselst, dann hast Du so ungefähr das Äquivalent zu PADI für Taucher. Böse Zungen behaupten, es sei die Abkürzung für "Put Another Dollar In". :wink:
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ocean2000
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Re: Seiko Marinemaster Prospex.........PADI

Beitrag von ocean2000 »

Heinz-Jürgen hat geschrieben:Ich kann mich ja nur im Netz informieren und z. B. der Padi-Wikipedia-Eintrag liest sich recht gut.

Warum soll eine solche Organisation nicht Namenspatin einer Taucheruhr sein?
Papier ist geduldig und PADI ist keine Organisation, sondern eine auf Gewinn ausgerichtete Firma, die auf Franchisebasis Leuten viel Geld wegnimmt und ihnen vorgaukelt, sie könnten mit ca. 100 Tauchgängen Anfängern als Instruktoren (denn Tauchlehrer sind sie nicht, das ist ein in D, A, F, I, CH, GB und anderen Ländern geschützter Begriff, echte Tauchlehrer müssen vor einer staatlichen Kommission die Lehrwartprüfung ablegen) Tauchen beibringen. Und PADI negiert die Tatsache, dass Tauchen eben nicht so easy und ungefährlich ist, wie es von PADI vermittelt wird. Es kommt nicht von ungefähr, dass selbst PADI-Instruktoren in Frankreich als Anfänger gesehen werden und nur unter Aufsicht bis max. 30m tief tauchen dürfen. Die gesetzliche Tiefengrenze für entsprechend ausgebildete Taucher in F sind 60m und wenn man nicht von einer Basis aus taucht, kann man überhaupt machen, was man will. PADI empfiehlt auch gegen jede Vernunft eine Aufstiegsbeschwindigkeit von 18m/min. Genau dieser Speed hat eine Freundin von mir nach einem Tauchgang im Grundlsee auf ca.20m Tiefe 35 Dekokammerfahrten in Graz und Traunstein verschafft, weil man ja gelernt hat, bei Problemen unverzüglich mit dieser Geschwindigkeit zur Oberfläche aufzusteigen.

Ich verweise auf einen Artikel meines Freundes und Tauchkollegen Matthias Frey:

Newsgroup de.rec.sport.tauchen geschrieben von Matthias Frey:

Vorneweg: Für mich stellt sich nicht die Frage ob PADI besser oder schlechter ist. Hat man Glück und findet einen erfahrenen Ausbilder, so kann man durchaus tauchen lernen, egal ob da PADI, CMAS, VDST, SSI oder Barrakuda drauf steht.

Die Betonierung liegt auf: "KANN"!

Kann deswegen, weil heutzutage mehr oder weniger _alle_ Ausbildungen eine m.E. falsche taucherische Sichtweise beim Schüler bewirken. Hier tun sich die Kommerziellen besonders hervor, also die, die _nicht_ monatelang in Vereinen ausbilden, aber auch teilweise diese, wie ich bereits schmerzlich erfahren mußte.

Es geht also um die "richtige Sichtweise" beim Tauchen, denn Tauchen findet im Kopf statt - und nirgendwo sonst.

Dieser Satz mag manchem nicht richtig einleuchten - oder einfach zu plakativ erscheinen, aber ich habe noch niemanden getroffen, der wie ich, viele hundert Tauchgänge auf dem Buckel hat und diese Sichtweise nicht teilt.

Natürlich gilt es erst einmal die "Grundfertigkeiten" zu beherrschen. Da geht es schon los - was sind die Grundfertigkeiten? Manche sind sicherlich der Ansicht, die Grundfertigkeiten sind die, die man an einem Wochenende vermitteln kann... - aber bevor wir uns solchen eher banalen Betrachtungen hingeben, muß man eine wichtige Frage beantworten:

Was wird von der Ausbildung erwartet?

Für die einen ist Tauchen ein aufregendes Abenteuer, bei dem sie in Bereiche vordringen, die vielen verborgen bleiben und besondere Fertigkeiten voraussetzt, für die anderen ist es die schönste Nebensache der Welt, bei der sie in achtzehn Meter Wassertiefe durchs Riff gleiten (?) und sich an den vielen, bunten Fischen erfreuen, die sich selbst durch den bedrohlich wirkenden Basenausflug nicht abschrecken lassen.

Wer das zweite will, der soll sich einfach so ein PAID-Kärtchen kaufen und sich seines Lebens erfreuen.

Hier gäbe es grundsätzlich noch nicht einmal einen Interessenskonflikt, wenn nicht, ja wenn nicht, die Anhänger der leichten Tauchmuse so zahlreich auf den Basen aufschlagen würden, daß die Basenbetreiber sich nur noch um diese Klientel bemühen und dazu verleitet werden, erfahrene Taucher in solchen Gruppenausflügen als willkommene Hilfsguides zu verzweckmäßigen.

Was aber ist mit dem, der mehr lernen will, der lernen will autonom zu tauchen und der auch entdecken will, der erfahren möchte, was für Tiere man sieht, wenn man alleine unterwegs ist, oder was es nachts auf siebzig Meter gibt.

Kurz: Wer selbsttändig tauchen möchte, der muß es lernen und das ist nicht in ein paar Tagen zu schaffen _und_ erfordert die "Richtige taucherische Sichtweise".

Der Unterschied ist etwa der, wie zwischen einem Gitarrenschüler nach der 5ten Stunde und Al diMeola.

Also halten wir als erste Aussage fest:

1) Tauchen ist nicht innerhalb von ein paar Tagen zu lernen.
Es dauert Monate, Jahre und der Prozess des Lernens darf nie aufhören. Vorausschauendes Handeln, Gruppenführung und Orientierung sind Dinge, für die man Hunderte von Tauchgängen benötigt und selbst nach vielen hunderten, tausenden von Tauchgängen kann man sich verpeilen oder in haarige Situationen geraten. Man sollte sich nie zu sicher sein, daß man eine Situation beherrschen kann, denn hin und wieder treten Situationen ein, bei denen man sein gesammtes Wissen, seine Erfahrung und Konzentration benötigt, um folgenlos aus der Situation herauszukommen, indem man "taucherisch richtig" handelt.
Alleine aus dieser Aussage ist abzuleiten, daß eine Wochenendausbildung a la Carte niemals hinreichen kann, um Tauchen zu können. Sie reicht lediglich dafür, im Rudel in gesicherter Umgebung mitgenommen zu werden.
Das wäre ja an und für sich nicht schlimm, ließen es die PAIDianer dabei bewenden. Dummerweise, versucht nun aber das System PAID (das sind fallweise auch kommerzielle CMASler und andere) zu suggerieren, diese Modulartige "Ausbildung" würde tatsächlich alles vermitteln, was man wissen muß.
Hier treten nun genau die Grundsätze des Systemes PADI zutage, die ich persönlich für extrem kontraproduktiv erachte, zumindest wenn man autonom tauchen möchte. Es gibt eine ganze Reihe von Punkten, bei denen PADI erst das Risiko schafft.

2) Tauchen ist verbunden mit einer massiven Änderung des Umgebungsdruckes. Beim Gerätetauchen hat _jede_ Änderung des Umgebungsdruckes eine Änderung der Gasspannung in den Geweben zur Folge. Spontane Druckentlastung, oder Druckentlastung die einen bestimmten Gradienten übersteigt, ist physiologisch ungut und kann Folgen haben. Zwar toleriert der Körper von Haus aus einiges an Überspannung, besonders in den schnellen Geweben, jedoch kann das Individuum ohne Weiteres nicht wissen, wie groß seine Toleranz tatsächlich ist! Daher muß zwangsläufig der Grundsatz gelten, daß hohe Druckentlastungen unter allen Umständen zu vermeiden sind. Mit anderen Worten: Sobald man einen Tauchgang beginnt, muß man sich darüber im Klaren sein, daß der direkte Rückweg zur Oberfläche versperrt ist.
Jeder Tauchgang erfordert das Einhalten eines Austauchprofiles, das von der Tiefe, Zeit, Temperatur und individuellen Parametern abhängig ist.

Wem das nicht paßt, der sollte nicht Tauchen!

Viel wichtiger als die Nullzeitonanie a la PADI, wäre die Schlußfolgerung, was man denn tun muß, um in einer "Notsituation" nicht doch zu schießen.

Diese Schlußfolgerung stellt aber das System PADI nicht an, da sich PADI dann mit den Ängsten seiner Adepten auseinandersetzen müßte. "Was, ich kann nicht einfach hoch?
Das ist ja furchbar - nein, dann ist tauchen doch wohl nix für mich - da geh ich lieber Segeln."

Tja, und weil dies so ist, bleibt dem PAIDianer eine ganz wichtige taucherische Denkweise vorenthalten: Die Tiefe ist Dein Freund. Probleme werden dort gelöst, wo sie entstehen!

Wer aber Probleme lösen will, der muß Automatismen
trainieren, denn nur Automatismen, also eingeschleiftes, ist bei Streß auch abrufbar.

3) Handlungsabläufe müssen eingeschleift werden und müssen "sitzen". Das dauert Wochen, Monate, manchmal Jahre. Dabei ist es wichtig, eine Ahnung von der Grenze der eigenen körperlichen Leistungsfähigkeit zu bekommen, damit man abschätzen kann, was man sich als Beginner zutrauen darf.

Meine Beobachtung: Es besteht ein riesiger Unterschied zwischen Leuten, die im Hallenbad 10 oder zwanzig Wochen "gedrillt" wurden und sonstigen Leuten.

Der "Drill" schafft Zuversicht. "Gedrillte" Leute haben mehr Selbstvertrauen und sind schwimmtechnisch einfach besser.
Die Grundkondition ist höher und die Reserven größer, dadurch bleiben diese Leute ruhiger und berechenbarer.

Gut - nach PADI braucht es solcherart Drill nicht. Wir sind ja hier nicht auf dem Kasernenhof und außerdem gibt es ja im Meer keine Strömung :-)

Ich meine: Falls eine Ausbildung darauf verzichtet, Kondition aufzubauen und Automatismen einzuschleifen, nimmt sie dem Azubi die Möglichkeit, frühzeitig Körpergefühl und Selbstvertrauen aufzubauen, was ich für einen Taucher für unabdingbar halte!

Ausbildung, die keine Automatismen ausbildet - und zwar in hinreichender Form - ist kontraproduktiv und der erste Zwischenfall ist vorprogrammiert!

Dann die Psyche - das wichtigste, was ein Taucher hat. Eine Erfahrung, die man zwangsläufig in seinem Taucherleben macht ist die, daß einem ein Buddy irgendwann mal sagt: "Mensch - toller Tauchgang. Alleine hätt' ich mich das nie getraut."

Der freundliche PAID Instructor bittet:"Nun komm doch - es kann Dir nix passieren. Du kannst jederzeit hoch und dann isses ja auch flach...".

WRONG!

4) Der richtige Weg ist langsam dran gehen. Nur soweit gehen, wie man sich *alleine* traut. Das gilt auch für später: Nur soweit gehen, wie man sich alleine traut - nur so wird man solokompetent.

Überhaupt: Solo. Ich habe gerade einen sehr schönen Urlaub hinter mich gebracht, bei dem ich die Möglichkeit hatte, mit unterschiedlichen Partnern zu tauchen. Da war zum einen meine Nichte. Nach einem einwöchigen Vorurlaub in Korsika, bei dem sie ihre vier ersten Tauchgänge im Meer durchgeführt hat, hatte ich mit ihr sieben TGs, zwischen 40-60m WT. Bei jedem dieser TGs hatte ich einen Luftverbrauch um die 18barl.

Dann hatte ich einen Tauchgang mit jemandem, der bei einem BlauwasserTG eine seiner Bleitaschen abgelaicht hatte, Luftverbrauch weit über 20barl.

Dann hatte ich beispielsweise einen besonders schönen TG mit meinen "liebsten" Buddies: Klaus & Leon. Der TG war nur auf 55m, aber der Skipper hatte über tiefem Wasser vor dem Stromboliccio geankert und wollte wissen, wie der Anker liegt. Wir drei Solo-Taucher an der Kette runter, Anker gekuckt und zum Stromboliccio hingetaucht, der durchaus etwas weiter weg war. Ich hatte nix erwartet, so weit draußen auf Sand, aber da sah ich doch tatsächlich eine vereinzelte Seefeder. Interessant dachte ich - es war die nichtleuchtende Art, die es auch im Roten Meer gibt. Nun ja, ganz nett, denk ich und will weiter, da trifft mich doch fast der Schlag: Vor mir ein Feld von Seefedern, nichtleuchtende und die sehr seltenen leuchtenden (cynomorium). Ich war platt - meinen Schrei vor Verzückung haben Leon und Klaus auch heute noch im Ohr. Kurz: Es war ein obergeiler TG, faszinierend und wir haben allesamt lange, lange Grundzeiten hingelegt und sind weite Wege gegangen, hinüber zum Stromboliccio, wo sich Leon nach rechts vertagte, dann an die ganz entfernte Nordwestecke, wo wir noch die Gorgonienpracht auf 30m mitgenommen haben, dann einmal rum um den Felsen und in 8m Wassertiefe dann wieder zurück zum vor Anker liegenden Schiff. Luftverbrauch: 12barl - so wie sonst üblicherweise bei SoloTGs.

Warum schreibe ich das so ausführlich? Ich will zeigen, welche Rolle die Psyche spielt, und zwar bei jedem Taucher.
Wenn ein Taucher innerhalb seiner Parameter taucht, das tut was er kann und was er sich zutraut, egal ob das 100m oder 10m sind, dann ist alles in Butter. Das Buddysystem bringt erst da Sicherheit, wo zwei vollwertig ausgebildete Taucher innerhalb ihrer eigenen Freiheitsgrade sich gemeinsam auf den Weg machen, aber emotional völlig unabhängig voneinander tauchen.

Sicherheit beim Tauchen, die kann man nur dadurch herstellen, daß man innerhalb der eigenen Freiheitsgrade bleibt, nur das tut, wobei man sich wohl fühlt.

Sicher, der Anfänger muß natürlich lernen, vom Erfahrenen manchmal auch ein bißchen herangeführt werden. Und klar: Der Erfahrene muß dem Anfänger helfen, auf ihn aufpassen. Ziel der ganzen Veranstalltung kann aber nur sein, daß der Anfänger schnell lernt, seine eigenen Grenzen zu erkennen und das er künstliche Grenzen von wirklichen Grenzen unterscheiden lernt.

Hier sei dann doch zu gute Letzt die "Tiefengrenze" genannt (ihr hatte die schon vermißt, gelle), die es nicht gibt und die nur deswegen Eingang in die Köpfe der Azubis findet, weil keiner sich mehr traut, hinter die Grenze zu gucken und einfach mal neugierig zu beobachten, was da denn so passiert.

Damit sich bei meiner Nichte übrigens nicht so ein Quark einschleift - sie hatte mir schon vorher paarmal gesagt, daß ihr TL (VDST!) gesagt habe, tiefer als 40m sei verantwortungslos - habe ich sie seit dem 4.TG immer schön tiefer als 40m abgedrückt. Als sie immer mutiger und fordernder wurde, ja sich schon so etwas wie Respektlosigkeit einstellen wollte, ließ ich uns am Strombolliccio einfach nach unten fallen. Keine Sorge - auf 70m kommt spätestens Sand :-) . Aber siehe da: Sie bremste auf 60m ein und zeigte mir Unwohlsein. Somit war für mich die Welt wieder in Ordnung: 60m ist erfahrungsgemäß die erste Hürde für den abstrebenden Tieftaucher - und meine Nichte hatte nun wieder etwas Respekt. Ich bin jedenfalls zufrieden, denn nun wird keiner mehr meiner Nichte taucherisch was vom Pferd erzählen können und die Gorgonienwand war ebenfalls sehenswert.

Zusammenfassend nochmal die vier Punkte, bei denen ich meine, daß ich sie völlig abweichend von PADI et. al. beurteile:

1) Tauchen ist nicht innerhalb von ein paar Tagen zu lernen.
2) Tauchen ist verbunden mit einer massiven Änderung des Umgebungsdruckes. Man muß _komplett_ verstehen was passiert und lernen Tauchgänge richtig durchzuführen, ohne bereits gedanklich einen Durchschuß in Kauf zu nehmen!
3) Handlungsabläufe müssen gedrillt werden!
4) Nur soweit gehen, wie man sich selbst dabei wohlfühlt, aber auch nicht weniger tun. Warum soll ich auf 30m bleiben, wenn ich auf 80m tauchen will?

Ich glaube, diese 4 Punkte machen meinen völlig anderen Ansatz klar. Dank dieses Ansatzes, genieße ich beim Tauchen sehr viele Freiheitsgrade und kann über so manche begrenzte Vorstellung nur amüsiert lächeln. Zu der Denkweise gelangt man zwangsläufig, wenn man sich auf Logik, Physik und die Erfahrungen alter Taucher verläßt, und nicht auf Absonderung von Leuten, die noch nie in ihrem Leben 40m oder 50m getaucht sind. Meines Erachtens eine Tiefe, die jeder Taucher - der ausgebildet ist - mit links tauchen kann.

Und dann habbich zum Abschluß noch ein Schmankerl. Es ist zwar unglaublich, aber wahr: Ein PADI Instructor gab nach einem TG eine Flasche Sekt aus. Er müsse was feiern, er habe heute seinen tiefsten Tauchgang aller Zeiten gemacht.
Wie tief denn der Tauchgang gewesen sei, wollte ein Neugieriger wissen. Die Antwort: 36m!

PADI etc versus CMAS
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Sorry, sehr lange, aber Du hast gefragt...;-)
Gruß aus Wien
Leon

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Heinz-Jürgen
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Re: Seiko Marinemaster Prospex.........PADI

Beitrag von Heinz-Jürgen »

ocean2000 hat geschrieben:
Heinz-Jürgen hat geschrieben:Ich kann mich ja nur im Netz informieren und z. B. der Padi-Wikipedia-Eintrag liest sich recht gut.

Warum soll eine solche Organisation nicht Namenspatin einer Taucheruhr sein?


Sorry, sehr lange, aber Du hast gefragt...;-)
Kein Problem, vielen Dank. Wenn ich mal Tauchen lernen möchte, weiß ich jetzt Bescheid.

Die Uhr gefällt mir trotzdem. :lol:

H.-J.
Grüße aus dem Pott

Heinz-Jürgen

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Re: Seiko Marinemaster Prospex.........PADI

Beitrag von 3fe »

Hast du das wirklich durchgelesen H.-J., oder wie bei den Allg. Geschäftsbed. dann einfach nur noch gescrollt? :mrgreen:

Gibst du deine Uhr jetzt zurück? :mrgreen:

Danke Leon für deine Mühe und Aufklärung. Wir haben ja sonst nichts mit diesem Thema am Hut. :thumbsup:
Beste Grüsse
Jörg


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Heinz-Jürgen
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Re: Seiko Marinemaster Prospex.........PADI

Beitrag von Heinz-Jürgen »

3fe hat geschrieben:Hast du das wirklich durchgelesen H.-J., oder wie bei den Allg. Geschäftsbed. dann einfach nur noch gescrollt? :mrgreen:

Gibst du deine Uhr jetzt zurück? :mrgreen:
Weder noch. Ich habe sogar noch nach der Quelle gesucht und festgestellt, dass der Text fast 10 Jahre alt ist, aber seine Meinung immer noch aktuell zu sein scheint. Es gibt von dem Autor auch noch jüngere Einlassungen zum Thema, die ich aber dann wirklich nur überflogen habe. :mrgreen:

Die Uhr bleibt selbstverständlich und diejenigen, die danach fragen, was PADI ist, bekommen die Antwort: "eine in Fachkreisen höchst umstrittene Tauchlehr-Organisation". Macht das Ding doch höchstens interessanter... :wink:

H.-J.
Grüße aus dem Pott

Heinz-Jürgen

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Re: Seiko Marinemaster Prospex.........PADI

Beitrag von gatewnrw »

@Leon

Das war ein sehr interessanter und lehrreicher Bericht, danke dafür.

Wenn ich's denn mal lernen wollte, Du wärst sicher ein guter Lehrer und Begleiter.

Und die Uhr? Kann von mir aus absaufen, meine Seikos reichen mir (darf ich die als Nichttaucher behalten?)

LG Peter
yi lu ping an 20200216

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baghipapa
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Re: Seiko Marinemaster Prospex.........PADI

Beitrag von baghipapa »

Dafür liebe ich dieses Forum.
Da lerne ich nebenbei noch ganz viel zu Themen, die mich bislang nicht interessierten (mein Zugang zum Meer endet am Strand 1m vor nass). Aber dank Leon habe ich jetzt einen wunderbaren Einblick in diese spannende Welt. Danke dafür und die sehr verständlichen ausführlichen Erläuterungen.

:thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:
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cool runnings
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Re: Seiko Marinemaster Prospex.........PADI

Beitrag von cool runnings »

Sehr interessant. Danke, Leon, für die Aufklärung. Da ich eh nur Badewannentaucher bin, trage ich meine Seiko Padi weiter. Irgendwie bin ich froh, dass ich das erst jetzt gelesen habe ....
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rank
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Re: Seiko Marinemaster Prospex.........PADI

Beitrag von rank »

Danke für die Aufklärung Leon. Ich habe vor vielen, vielen Jahren mal einen PADI-Tauchschein gemacht. Mir hat es gefallen, aber ich habe bis jetzt auch nur eine einstellige Zahl an Tauchgängen gesammelt. Mein Sohn nervt mich immer, daß er das Tauchen beginnen will. Deine Tipps finde ich da sehr wertvoll. Und, nebenbei bemerkt, bin ich jetzt auch ganz froh, das mich der Padiwahn nicht so gepackt hat...
Gruß, Frank
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mike_votec
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Re: Seiko Marinemaster Prospex.........PADI

Beitrag von mike_votec »

Herzlichen Dank, Leon, sehr interessant! :wink:
Grüße,

Michael
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walter
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Re: Seiko Marinemaster Prospex.........PADI

Beitrag von walter »

Wenn wir hier eine Kategorie "Beitrag des Jahres" hätten, wäre Deine intensive Schilderung, lieber Leon ein ganz heißer Kandidat dafür. Danke dafür !

Walter

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