Rosegold - Trend bei Uhren

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topbaer-de
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Rosegold - Trend bei Uhren

Beitrag von topbaer-de »

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Heinz-Jürgen
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Re: Rosegold - Trend bei Uhren

Beitrag von Heinz-Jürgen »

Nichts für mich.

Aber Andreas wird das gern lesen. Leider lange nichts mehr von ihm gehört, obwohl die Ernte ja schon ne Weile drin ist...


Heinz-Jürgen
Grüße aus dem Pott

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Albert H. Potter
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Re: Rosegold - Trend bei Uhren

Beitrag von Albert H. Potter »

Im Zusammenhang mit Herrenuhren oder alten Taschenuhren spricht man besser von Rotgold.
Den etwas tuntigen Begriff "Roségold" überläßt man besser der Schmuckabteilung.
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Tictacitus
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Re: Rosegold - Trend bei Uhren

Beitrag von Tictacitus »

An eine geschlechterspezifische oder gar sexuelle Interpretation des Begriffs hatte ich noch nicht mal gedacht. Kam mir noch nie in den Sinn. :shock:

Für mich war, und ist es noch, der Unterschied im Grad der Kupferbeimischung der Unterschied. Das gibt dann eben eine Farbe die eher rot oder eher rosé sein kann. Wobei das eben auch dann auch einen Einfluss auf den Feingoldgehalt hat. Wenn mehr Kupfer drin ist (oder Silber zusätzlich), ist eben auch weniger Feingold drin. Daher sollte also ein Roségold auch wertvoller sein als ein Rotgold, egal ob man es nun als "bezeichnet" oder nicht. Ich denke, aus dieser Sichtweise, ist es korrekt und im Sinne der Hersteller und des Kunden, eine Differenzierung nach Farbe und Goldgehalt zu geben, eher als nach Verwendungszweck (Herrenuhr vs. Schmuckabteilung).

Till
Der tickt wohl nicht richtig!? Muss nur mal nachreguliert werden.

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Thomas H. Ernst
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Re: Rosegold - Trend bei Uhren

Beitrag von Thomas H. Ernst »

Tictacitus hat geschrieben:Wobei das eben auch dann auch einen Einfluss auf den Feingoldgehalt hat. Wenn mehr Kupfer drin ist (oder Silber zusätzlich), ist eben auch weniger Feingold drin. Daher sollte also ein Roségold auch wertvoller sein als ein Rotgold, egal ob man es nun als "bezeichnet" oder nicht.
Das ist so nicht korrekt. Der Feingoldgehalt ist immer gleich, üblicherweise 750/1000, das Verhältnis der restlichen Beimengungen bestimmt die Farbe.
Grüsse Thomas
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Tictacitus
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Re: Rosegold - Trend bei Uhren

Beitrag von Tictacitus »

Nicht unbedingt. Natürlich kann man den Rotgrad ändern, indem man den Feingoldgehalt immer bei 750 läßt und dann noch eine dritte Variable hinzugibt, also zum Beispiel mehr oder weniger silber. Aber bei den verschiedenen Rotgoldtönen von Kupfer bis Rosé gibt es eben auch verschiedene Feingoldgehalte. Siehe hier (kommerzieller Link, aber gut erklärt): http://www.renesim.com/wissen/schmuckle ... d-rosegold

Oder auch hier, wo ganz klar ersichtlich ist, dass das in der Legierung nicht dasselbe ist: http://www.hcf-merkle.de/manufaktur/edelmetalle.html


Bei 4N oder 5N 18K Gold ist dann tatsächlich der Feingoldgehalt derselbe, aber der Rotton anders. Das eine würde ich eben rein farblich eher als rosé bezeichnen, weil nicht ganz so intensiv wie Rotgold aus 750 FG und 250 Kupfer. Und dabei ist es dann egal, ob das Wort irgendwie als tuntig empfunden wird. Es ist eine Beobachtung der Farbe - wie ich finde, ohne sozio-sexuelle Konnotation.

Ich finde auch beide Farben schön. Muss eben zur Uhr und zum Hautton passen. Ich selbst kann zum Beispiel Gelbgold ganz schlecht tragen. Sieht ziemlich daneben aus. Als Ring geht es grad noch, aber als Uhr nicht mehr.

Till
Der tickt wohl nicht richtig!? Muss nur mal nachreguliert werden.

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Thomas H. Ernst
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Re: Rosegold - Trend bei Uhren

Beitrag von Thomas H. Ernst »

Tictacitus hat geschrieben:Nicht unbedingt. Natürlich kann man den Rotgrad ändern, indem man den Feingoldgehalt immer bei 750 läßt und dann noch eine dritte Variable hinzugibt, also zum Beispiel mehr oder weniger silber. Aber bei den verschiedenen Rotgoldtönen von Kupfer bis Rosé gibt es eben auch verschiedene Feingoldgehalte. Siehe hier (kommerzieller Link, aber gut erklärt): http://www.renesim.com/wissen/schmuckle ... d-rosegold
Ich würde diese Aussage hier...
Renesim hat geschrieben:Beim Roségold, der besonders kostbaren Variation des roten Goldes, weist das Edeletall einen geringeren Kupferanteil und einen höheren Goldanteil auf.
... schlichtweg als Schreibfehler bezeichnen weil der Sachverhalt ein Stück weiter unten auf der Seite korrekt wiedergegeben wird.
Renesim hat geschrieben:Der charakteristische Rotschimmer vom wertvollen 750er Roségold entsteht bei einer Legierung aus 75% Feingold, 20,5% Kupfer und 4,5% Silber.
Tictacitus hat geschrieben:Oder auch hier, wo ganz klar ersichtlich ist, dass das in der Legierung nicht dasselbe ist: http://www.hcf-merkle.de/manufaktur/edelmetalle.html
Sorry, aber auch bei Merkle kann man ganz klar nachlesen dass die Farbe absolut nichts mit dem Feingoldgehalt zu tun hat sondern lediglich mit der Zusammensetzung der weiteren Legierungsbestandteile.

Dass es Roségold nicht in 333/1000 gibt und eine 900/1000 Legierung nur in Gelb machbar ist, ändert nichts an dieser Tatsache.

Natürlich ist es richtig dass Schmuckstücke (und früher auch Uhrengehäuse) aus Legierungen mit unterschiedlichem Feingoldgehalt (333, 585, 750) hergestellt werden, je nachdem was man ausgeben möchte. Uhrengehäuse werden heute üblicherweise immer in 750/1000 hergestellt.

Wäre ja auch irgendwie doof weil es keine Goldstempel in "Zwischengrössen" gibt.
Grüsse Thomas
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Stiefkind
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Re: Rosegold - Trend bei Uhren

Beitrag von Stiefkind »

Heinz-Jürgen hat geschrieben:Nichts für mich.

Aber Andreas wird das gern lesen. Leider lange nichts mehr von ihm gehört, obwohl die Ernte ja schon ne Weile drin ist...


Heinz-Jürgen
Andreas ist derzeit wohl eher im Konsonantenforum anzutreffen.
Stiefkind
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Re: Rosegold - Trend bei Uhren

Beitrag von Stiefkind »

http://www.uhren-wiki.net/index.php?tit ... o_Scafusia

Die gab es auch in Rotgold - 22 Karat.
Als besonderes "Härtungsmittel" wurde Zirkonium beigemischt, wie ich mal lesen konnte.
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Dan321
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Re: Rosegold - Trend bei Uhren

Beitrag von Dan321 »

Thomas H. Ernst hat geschrieben:Sorry, aber auch bei Merkle kann man ganz klar nachlesen dass die Farbe absolut nichts mit dem Feingoldgehalt zu tun hat sondern lediglich mit der Zusammensetzung der weiteren Legierungsbestandteile.
Ich vermute Tictacitus meint etwas Anderes. Denn das, was er schreibt, ist schlicht falsch.

Richtig ist, dass bei identischem Volumen und Feingoldgehalt, was bei Uhrenmodellen, welche in verschiedenen Legierungen verfügbar sind, der Fall ist, weniger Feingold verarbeitet werden muss, wenn die Dichte der anderen Metalle geringer ist. Von daher besteht ein gewisser Zusammenhang zwischen Farbe und Volumenanteil an Gold.

Gruss Daniel
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