Neue Limes Day Date

[Paulchen]

880 €, ETA 2834 TOP

[3fe]

Ich hoffe, das Teil gibt es auch mit deutschem Wochentag, sonst können sie das Germany auf dem Boden wegdremeln.

[nasowas]

Wieso? Da steht schließlich Germany und nicht BRD

Benjamin

[Don Tomaso]

Na, wenn sich das der Steinhart erlaubt hätte! Hübsch, aber halt ein Breguet-Klon.

[gatewnrw]

für das Kleingeld doch ein sehr ordentlicher Dresser, nicht jeder hat halt Breguet Kleingeld.
Design iO, ohne zu sehr am Vorbild zu hängen, Technik akzeptabel, also, warum nicht!

LG Peter

[Don Tomaso]

Also, sorry, Peter, aber wo hängt die nicht am Breguet-Design? Ich habe da kein Problem mit, finde viele Diskussionen hier ja auch überzogen, aber wenn das kein Klon ist, was dann?

[mhanke]

Wenn man die nun schon ziemlich lange währende Geschichte der Ickler-Marke "Limes" kennt, wird man auch dieses Uhrendesign kennen. Natürlich ist das eine Breguet-Kopie. Na und? In den Neunzigern, als Ickler diese Uhren lancierte, gab es das Design an allen Ecken und Enden: Maurice Lacroix machte fast nichts anderes, Raymond Weil, der größte Teil der gehobenen Einstiegsklasse offerierte Breguet-Uhren. Das hat sich geändert, aber LImes bringt halt noch eine raus. Da jetzt mit erhobenem Zeigefinger den "Breguet-Klon" zu kritisieren halte ich für etwas überzogen. Dasselbe müsste dann auch für die Swatch-Marke Breguet gelten, die mit dem Namensgeber nicht viel mehr gemein hat als die Pforzheimer Marke Limes.

Marcus

[gatewnrw]

Sorry, habe nach Marcus Antwort mal in alten Armbanduhren-Katalogen hin und her geblättert: stimmt, sieht wie in direkter Erbfolge aus, die anderen von Marcus erwähnten mehr oder weniger aber auch.

Den Rest meiner Antwort lasse ich aber unverändert stehen!, kann man machen, sieht gut aus, wird kein Normal-Uhrenträger als Klon oder Nachempfindung werten (können).

LG Peter

(man sollte die Eier suchen und sehen, bevor man wertet. Danke)

[Don Tomaso]

Marcus, du mißverstehst mich - wenn sich denn dein Post auf meinen bezog. Der erhobene Zeigefinger liegt mir fern. Ich weise nur darauf hin, dass jeder, der eine Uhr lancierte, die einer Rolex so ähnlich sähe, wie diese Limes eben einer Breguet ähnlich sieht, auch hier geteert und gefedert würde. Was ich behämmert finde. Denk nur an Herrn Habrings Einlassungen zu einer einer IWC zu ähnlich sehenden Tourby-Uhr. Da wurde glatt der Niedergang der Forenkultur beklagt, weil einige es wagten, nicht Zeter und Mordio zu schreien. Bei gefühlt jeder neuen Steinhart, die auch nur entfernt an irgendwas erinnert, das schon mal irgendwer irgendwo gesehen hat, dasselbe. Limes dagegen ist "gut", die dürfen das. Es wird halt - für mich ganz klar - mit zweierlei Maß gemessen.
Die Limes ist hübsch gemacht, aber wäre mir zu fad.

[gatewnrw]

Jeder, der "rund" baut, hat da irgendetwas entlehnt.

Und Dein Stichwort Rolex lenkt mich in Richtung Taucheruhren und etwas höher greifend zu den Fliegern und B-Uhren, ein relativ festgelegtes Design. Selbst GO hat bei seiner ersten Sport-Evo den Mercedeszeiger nachempfunden, ansonsten einen BlingBling-Taucher designt, der jeder praktischen Beanspruchung Hohn spricht. Ansonsten eben nicht rund gelutscht und sehr eigenständig.

Und viele der Flieger hatten so etwas in der eigenen Firmengeschichte, siehe hier Hanhart. Das bei den "Nachschöpfern" dann geschrien und gekrittelt wird, verständlich: keine Tradition, Preis nur ein Bruchteil meiner xyz-Original-Ticktack, Plagiat, 30 Seiten Parnis etc. pp.

Da ich gerade bei PP gelandet bin: Golden Elippse halte ich für (relativ) eigenständiges Design (ich lasse mich gerne eines Besseren belehren), Gerald Genta möchte ich nicht unerwähnt lassen, von den anderen AHCI-Künstlern sehe ich mal ab, da nicht massenkompatibel. In der Richtung könnten wir weiter suchen und argumentieren.

Da wir somit beide kein Problem mit dem "guten" Ickler haben würde ich den Ticker durchaus in meine Sammlung einbauen als nicht fade und öde.

LG Peter

[Thomas H. Ernst]

Irgendwie müsste man da ja auch noch Chronoswiss mit in die Diskussion bringen. Deren Design war ja ebenfalls, wie das von Limes und Montrés Breguet sehr nahe an den Kreationen von Abraham Louis Breguet. Gerd Rüdiger Lang hatte mal erzählt, dass es für Montres Breguet ok war dass dieses Design von ein paar Herstellern aufgegriffen wurde da sie selbst ja auch auf Vorbilder zurück gegriffen hatten.

[mhanke]

Marcus, du mißverstehst mich - wenn sich denn dein Post auf meinen bezog. Der erhobene Zeigefinger liegt mir fern. Ich weise nur darauf hin, dass jeder, der eine Uhr lancierte, die einer Rolex so ähnlich sähe, wie diese Limes eben einer Breguet ähnlich sieht, auch hier geteert und gefedert würde. Was ich behämmert finde. Denk nur an Herrn Habrings Einlassungen zu einer einer IWC zu ähnlich sehenden Tourby-Uhr. Da wurde glatt der Niedergang der Forenkultur beklagt, weil einige es wagten, nicht Zeter und Mordio zu schreien. Bei gefühlt jeder neuen Steinhart, die auch nur entfernt an irgendwas erinnert, das schon mal irgendwer irgendwo gesehen hat, dasselbe. Limes dagegen ist "gut", die dürfen das. Es wird halt - für mich ganz klar - mit zweierlei Maß gemessen.
Die Limes ist hübsch gemacht, aber wäre mir zu fad.

Hallo Thomas,
ehrlich gesagt, konnte ich mit Richards Reaktion nichts anfangen, und denke immer noch, dass diese vielleicht auf einem Missverständnis beruht.

Bezüglich der Limes, aber auch der von Dir angeführten Steinhart, finde ich es eben grundsätzlich verkehrt, wenn man eine Marke, welche - auch umfassende - Designanleihen nimmt, nur deshalb "teert und federt".

IWC hat das Portugieser-Design nciht erfunden, aber durch dessen intensiver Nutzung nachhaltig geprägt.

Rolex hat das Submariner-Design nicht erfunden, aber durch intensive Nutzung nachhaltig geprägt.

UN hat das Marinechronometer-Design nicht erfunden, aber durch intensive Nutzung nachhaltig geprägt.

Die Reihe ließe sich ziemlich beliebig fortsetzen, und gilt eben auch für die Swatchgroup-Marke Montres Breguet. Als Ickler seine Limes-Marke (re-)lancierte, war das typische Breguet-Design noch nicht so eng mit der jetzigen Marke Montres Breguet verknüpft, sondern eine Modeerscheinung. Ich habe mal gerade den 1996er Armbanduhrenkatalog durchgeblättert, und da finden sich die pommes de Breguet-Zeiger mit römischen Ziffern und guillochiertem Zifferblatt auf fast jeder Seite. Anders als die Mehrzahl der anderen Marken hat Limes dieses Layout eigentlich nie verlassen, aber über Jahre hinweg hat Limes gegenüber der neu lancierten Archimede-Marke eher eine untergeordnete Rolle gespielt und ist aus unserem Fokus entschwunden. Wenn jetzt mal wieder ein neues - altes - Modell kommt, denkt man aber gleich an eine Designkopie, wo es sich doch viel mehr um die eigene Brutpflege handelt.

Wobei ich mich selbst einschränken muss: die pseudo-kannellierten Gehäuseflanken sind nun sehr wohl eine - noch dazu grobschlächtige - Anleihe bei den modernen Breguets. Das hatten die Limes-Uhren zuvor nicht, und wirkt auch hier nicht unbedingt besser.

Marcus

[Don Tomaso]

Hallo Marcus, ja, so ergibt das durchaus Sinn. Das Thema "Hommagen und Designanleihen vs Kopien" ist ja eher ein emotionales in den Uhrenforen, da tut es gut, sachlich zu bleiben. Ich bin da in der Geschichte auch nicht so drin wie du. Also hab Dank für die Hintergründe.

[gatewnrw]

- auch ohne Leuchtmasse

LG Peter

[C300]

Hallo,

diese Limes Pharo Day Date gibt es in einem anderen Gehäuse aber schon seit 2015. Ob das neue Gehäuse nun poliert ist oder nicht konnte ich noch nicht herausfinden. Soll mehr Info in wenigen Wochen bei Ickler auf der HP sein.
Peter