baghipapa hat geschrieben: ↑26 Mai 2017, 07:30
Ich versteh das auch nie.
Wenn Unternehmen unternehmerisch handeln und riesige Profite machen werden sie bewundert. Dazu gehört immer Kosten sparen. Kosten im Einkauf (dazu gibt es sogar eigene Abteilungen, die handeln wie auf dem orientalischen Basar ), Kosten beim Personal und überall sonst, wo es im Idealfall der Kunde nicht merkt.
Ich aber als Angestellter jeden Tag spüre. Manchmal ganz hart.
Wenn ich als Kunde das gleiche mache, indem ich Kosten spare durch Feilschen oder Webkauf, weil das mein Gegenüber, der meine neue Uhr bewundert, eben nicht erkennen kann, dann bin ich der Böse? Nein, dann handle ich eben auch genau so wie der Unternehmer. Und wenn das mit mir handelnde Unternehmen nicht überlebt, dann ist das primär das Problem des Unternehmens. Nein kann jeder sagen. Wenig Mitleid hab ich für Unternehmen. Viel Mitgefühl für die abhängig Beschäftigten.
Ich bin nicht schuld, wenn das Konzept des Unternehmens falsch oder lückenhaft ist.
Viele Grüße Andi!
Ein kluger Mann macht nicht alle Fehler selbst. Er gibt auch anderen eine Chance.
Sir Winston Churchill
baghipapa hat geschrieben: ↑26 Mai 2017, 07:34
Schade find ich allerdings auch, dass solche Schaufenster verschwinden.
Ich mag die brandboutiquen nicht
Da bin ich voll und ganz bei dir! Wobei ich fast jetzt schon voraussagen will das es mit den Boutiquen so auch nicht ewig funktinieren wird.
Wenn jetzt ein Ladengeschaeft in dieser Lage das *angenommen
* auf 100qm Flaeche
* 10 Marken fuehrt, und am Tag
* 3-5 Uhren je Marke verkauft
.. sich die Miete nicht mehr leisten kann.. wie soll dann eine Boutique die auf gleicher Flaeche agiert profitabel sein? Selbst wenn sie mehr Marge haben weil kein Zwischenhaendler existiert und evtl. 3 oder 5mal soviel Uhren verkaufen...
Wenn die Boutiquen wirklich so viel profitabler waeren, dann wuerden die Haendler in der Tat etwas gewaltig falsch machen!
Mfg
“What’s equally remarkable is that … chose to go with a no-date configuration..." (Roger Ruegger)
Läden, die mehrere Marken anbieten, haben m. E. den Vorteil, dass sie eine gbrößere Bandbreite evtl Kundengeschmacks/Kundenwünsche abbilden und erfüllen können.
Das ist besonders dann ein Vorteil für den Kunden, wenn er zwar eine Uhr kaufen will, sich aber noch nicht auf ein Modell festgelegt hat.
Hat er sich sehr auf ein Modell festgelegt - die Wunschuhr ist quasi alternativlos - dann wird er den Verkaufspunkt sicher ohne Uhr verlassen, ausser ihm "lacht" aus den Schaufenstern ein Angebot an, dass er unbedingt annehmen will.
), Kosten beim Personal und überall sonst, wo es im Idealfall der Kunde nicht merkt.
