Türler hört auf...
- MCG
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Türler hört auf...
Zuletzt geändert von MCG am 17 Mai 2017, 16:20, insgesamt 1-mal geändert.
LG aus Mostindien - Markus
- MCG
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Re: Türler hört auf...
LG aus Mostindien - Markus
Re: Türler hört auf...
Schade! Wieder ein Multibrand-Laden weniger. Dafür wirds dann wieder einen Flagship Store mehr geben.
Gurkt mich an wenn ich zum Uhren probieren dauernd über die Strasse hin und her hetzen muss...
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Re: Türler hört auf...
Naja, gibt dann Struktur beim Uhrenkauf. Alle geraden Jahre die geraden Hauasnummern usw.
Schöne Uhrengrüße, Gerhard
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Re: Türler hört auf...
Schade. Eines der Geschäfte, an deren Schaufenster ich mir oft die Nase platt gedrückt habe.
Gast-Member Nr.1 - am 15.2.2006 virtuell bereits im Schlafsack vor der Türe wartend.
Re: Türler hört auf...
War es deren einziger Laden? Wer weiß, wann Wempe, Rüschenbeck usw. folgen, nur, weil sie keine ordentlichen Marken mehr im Angebot haben?
Schöne Uhrengrüße, Gerhard
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Re: Türler hört auf...
... sehr, sehr schade, da geht dann wieder einer der großen Namen mit langer Historie
Ich empfand die großen alten Häuser (Beyer, Türler etc.) immer als Highlights in der Bahnhofstraße, die Monobrands sind dagegen ziemlich seelenlos und austauschbar. Es hat auch einen ganz anderen Reiz, einen Laden vor sich zu haben, der schon vor 100+ Jahren Uhren verkauft hat und von dem man immer wieder Sachen im Vintage-Bereich findet:
Das man bei der aktuellen Politik der Hersteller da wenig Spaß hat, kann ich mir gut vorstellen. Wobei Türler ja im Haus die Blancpain-Boutique betreibt und die Flughafen-Stores von IWC machen sie doch auch, oder?
Was ich allerdings nie verstehe: Warum haben Läden wie Türler, Beyer etc. es nie hinbekommen, in all den Jahrzehnten mal den eigenen Stammsitz zu kaufen? Dass man das heute nicht mehr gestemmt kriegt, ok. Aber da wird es doch früher mal Gelegenheiten gegeben haben. Dann hätte man zumindest den wahnsinnigen Preis- und Verdrängungsdruck bei der Miete nicht.
Ob das alles in eine gute Richtung geht? Solche Läden wie Türler macht niemand mehr auf und wenn es irgendwann nur noch diese Boutiquen-Butzen gibt, geht der Spaß verloren - das kann man an Standorten wie New York schon sehen: Da gibt es eigentlich nur noch Wempe (!) als ernstzunehmenden Multi-Brand Laden, aber gefühlt 30 Boutiquen...
Gruß,
Christian
Ich empfand die großen alten Häuser (Beyer, Türler etc.) immer als Highlights in der Bahnhofstraße, die Monobrands sind dagegen ziemlich seelenlos und austauschbar. Es hat auch einen ganz anderen Reiz, einen Laden vor sich zu haben, der schon vor 100+ Jahren Uhren verkauft hat und von dem man immer wieder Sachen im Vintage-Bereich findet:
Das man bei der aktuellen Politik der Hersteller da wenig Spaß hat, kann ich mir gut vorstellen. Wobei Türler ja im Haus die Blancpain-Boutique betreibt und die Flughafen-Stores von IWC machen sie doch auch, oder?
Was ich allerdings nie verstehe: Warum haben Läden wie Türler, Beyer etc. es nie hinbekommen, in all den Jahrzehnten mal den eigenen Stammsitz zu kaufen? Dass man das heute nicht mehr gestemmt kriegt, ok. Aber da wird es doch früher mal Gelegenheiten gegeben haben. Dann hätte man zumindest den wahnsinnigen Preis- und Verdrängungsdruck bei der Miete nicht.
Ob das alles in eine gute Richtung geht? Solche Läden wie Türler macht niemand mehr auf und wenn es irgendwann nur noch diese Boutiquen-Butzen gibt, geht der Spaß verloren - das kann man an Standorten wie New York schon sehen: Da gibt es eigentlich nur noch Wempe (!) als ernstzunehmenden Multi-Brand Laden, aber gefühlt 30 Boutiquen...
Gruß,
Christian
Re: Türler hört auf...
Franz Carl Weber, wohl das traditionsreichste Haus an der Bahnhofstrasse, muss aus dem eigenen Haus ausziehen, weil sich eine Heuschrecke die Firma mitsamt dem Haus unter den Nagel gerissen hat, Das Haus wurde aus der Firma ausgegliedert, mit persönlichem Gewinn verkauft und der FCW darf jetzt in eine Seitengasse umziehen.u2112 hat geschrieben: ↑17 Mai 2017, 21:22 Was ich allerdings nie verstehe: Warum haben Läden wie Türler, Beyer etc. es nie hinbekommen, in all den Jahrzehnten mal den eigenen Stammsitz zu kaufen? Dass man das heute nicht mehr gestemmt kriegt, ok. Aber da wird es doch früher mal Gelegenheiten gegeben haben. Dann hätte man zumindest den wahnsinnigen Preis- und Verdrängungsdruck bei der Miete nicht.
Solche Fälle von Firmenplünderungen gibts noch und nöcher. Meistens müssen die betreffenden Firmen schliessen, weil sich jemand anders die Substanz der Firma gekrallt hat.
http://www.watchtools.ch Uhrenwerkzeug, direkt aus der Schweiz.
- Heinz-Jürgen
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Re: Türler hört auf...
Dieses Problem findest Du hier bei uns in D in 1a-Lagen und in allen Branchen zuhauf. Aber wer hat früher mit dem Heuschrecken-Phänomen gerechnet? Warum soll es den meisten Uhrenläden anders ergehen als z. B. dem inhabergeführten Textilgeschäft? Selbst viele Ladenbetreiber, denen das Gebäude gehörte, in denen sie Ihre Lokale hatten, sind der Verlockung erlegen und haben zum vermeintlichen Traumpreis verkauft. Und denen, die geblieben sind, wurde dann häufig eine große Shopping-Mall vor die Nase gesetzt, die ihnen dann den k.o. versetzt hat.u2112 hat geschrieben: ↑17 Mai 2017, 21:22
Was ich allerdings nie verstehe: Warum haben Läden wie Türler, Beyer etc. es nie hinbekommen, in all den Jahrzehnten mal den eigenen Stammsitz zu kaufen? Dass man das heute nicht mehr gestemmt kriegt, ok. Aber da wird es doch früher mal Gelegenheiten gegeben haben. Dann hätte man zumindest den wahnsinnigen Preis- und Verdrängungsdruck bei der Miete nicht.
Ob das alles in eine gute Richtung geht? Solche Läden wie Türler macht niemand mehr auf und wenn es irgendwann nur noch diese Boutiquen-Butzen gibt, geht der Spaß verloren - das kann man an Standorten wie New York schon sehen: Da gibt es eigentlich nur noch Wempe (!) als ernstzunehmenden Multi-Brand Laden, aber gefühlt 30 Boutiquen...
Gruß,
Christian
Es gibt sicher ein paar Ausnahmen, aber die muss man zwischenzeitlich mit der Lupe suchen.
Ist schade, aber das Rad kann man nicht mehr zurückdrehen.
Heinz-Jürgen
Grüße aus dem Pott
Heinz-Jürgen
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Heinz-Jürgen
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Re: Türler hört auf...
Weiß man schon, was mit der astronomischen Türler-Uhr passiert? Ich habe gerade einen weiteren Hausanteil gekauft und hätte Platz ...
"Auf Komplikationen fallen eigentlich nur einfache Gemüter herein" - CF
Re: Türler hört auf...
Die Gründe können verschiedener Art sein. Z.B. gabs hier an bester Lage eine Drogerie/Parfümerie. Für diesen Laden gab es keinen Nachfolger in der Familie und ein Externer hätte die lageübliche Miete zahlen müssen, da hält niemand mit. Jetzt ist eine Kunstgalerie drin.Heinz-Jürgen hat geschrieben: ↑18 Mai 2017, 07:33 Dieses Problem findest Du hier bei uns in D in 1a-Lagen und in allen Branchen zuhauf. Aber wer hat früher mit dem Heuschrecken-Phänomen gerechnet? Warum soll es den meisten Uhrenläden anders ergehen als z. B. dem inhabergeführten Textilgeschäft? Selbst viele Ladenbetreiber, denen das Gebäude gehörte, in denen sie Ihre Lokale hatten, sind der Verlockung erlegen und haben zum vermeintlichen Traumpreis verkauft. Und denen, die geblieben sind, wurde dann häufig eine große Shopping-Mall vor die Nase gesetzt, die ihnen dann den k.o. versetzt hat.
Im Stoffladen hat man den Opa so lange wirken lassen, wie es ging und als jener ins Altersheim kam hatte die Familie keinen Bock, so was aufwändiges und brotloses wie Stoffhandel weiter zu treiben, jetzt ist glaubs irgendwas Gastronomiekettenmässiges einquartiert.
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Re: Türler hört auf...
Also ich finde solche Nachrichten eigentlich wunderbar! Sie zeigen wirklich prima das meine so oft angestellten Rechnungen richtig sind. Wenn so einem traditionsreichen Laden die hohe Margen auf den teuren Dingern nicht ausreicht um den Laden am Kacken zu halten, dann kann man sich vorstellen wie viel Geld von den Marken-Boutiquen fuer ihre Luxustempel verheizt wird. Und spaetestens wenn es der letzte Depp (= Kunde) auch noch begriffen hat und sich alternative Verkaufsformen (= Internet) weiter durchsetzen, dann bricht ihnen das ganze Kartenhaus zusammen.
Mit all den Eigentuemern, die frueher ihr Gebauede verkauft haben um es hinterher zurueck zu mieten habe ich kein Mitleid, wenn sie jetzt aus ihrem eigenen Laden vertrieben werden. Ja... was hatten man sich denn vorgestellt, wie das auf lange Frist funktionieren soll?
Mfg
Mit all den Eigentuemern, die frueher ihr Gebauede verkauft haben um es hinterher zurueck zu mieten habe ich kein Mitleid, wenn sie jetzt aus ihrem eigenen Laden vertrieben werden. Ja... was hatten man sich denn vorgestellt, wie das auf lange Frist funktionieren soll?
Mfg
“What’s equally remarkable is that … chose to go with a no-date configuration..." (Roger Ruegger)