Juwelier Abeler Wuppertal schließt.
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Re: Juwelier Abeler Wuppertal schließt.
Kaufste alle Schrauben?
Beste Grüsse
Jörg
If you see a toilet in your dream, do not use it. It's a trap.
Jörg
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Re: Juwelier Abeler Wuppertal schließt.
Kaum geschlossen, wird das Geschäft sicher deftigst vermisst. Aber vorher fleissig im www mit der "Geiz-ist-geil"-Parole einkaufen... das beisst sich halt.
Auch das geht vorbei!
Re: Juwelier Abeler Wuppertal schließt.
Hi,Radiopirat hat geschrieben: ↑25 Aug 2017, 09:18 Kaum geschlossen, wird das Geschäft sicher deftigst vermisst. Aber vorher fleissig im www mit der "Geiz-ist-geil"-Parole einkaufen... das beisst sich halt.
naja, wenn ich mir die ersten beiden Kommentare direkt unter dem Artikel ansehe, dann kann ich mir schon denken warum die Kunden mit der Zeit immer weniger geworden sind. (auch wenn ich den Laden nicht kenne kann ich mir das richtig bildlich vorstellen, da ich es auch schon ein paar mal so oder so ähnlich erlebt habe... gerade in solchen Geschäften!)
Im allgemeinen glaube ich nicht das der Einzelhandel so ganz unschuldig daran ist, wenn er durch das Internet als Einkaufsquelle so langsam ersetzt wird.
Mfg
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Re: Juwelier Abeler Wuppertal schließt.
Kann nicht für De sprechen, aber denke in der CH ist es das gleiche Lied mit dem Internet...
Es gibt einfach Player am Markt, die es verstanden haben wie man mit der (nicht neuen) Situation umgeht. Andere haben es einfach verschlafen und trauern der guten alten Zeit hinterher.
Ich komme vom Land und kaufe meine meisten neuen Uhren und Schmuck in Zürich, nicht weil es die meisten Brands auf dem Land nicht gibt sondern weil einfach das Gesamtkonzept meines Juwelier stimmt.
Mittlerweile habe ich/wir fast alles von dort, Solitär zur Verlobung, div. Uhren, Eheringe etc.
Der beste Rabatt und das beste Online-Schnäppchen ist halt auch nicht immer das
Marquito
Es gibt einfach Player am Markt, die es verstanden haben wie man mit der (nicht neuen) Situation umgeht. Andere haben es einfach verschlafen und trauern der guten alten Zeit hinterher.
Ich komme vom Land und kaufe meine meisten neuen Uhren und Schmuck in Zürich, nicht weil es die meisten Brands auf dem Land nicht gibt sondern weil einfach das Gesamtkonzept meines Juwelier stimmt.
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Re: Juwelier Abeler Wuppertal schließt.
Ich kann das Gejammere der Einzelhändler nicht mehr hören.
Warum kann jeder Honk der seinen Plunder aus der Abstellkammer raus verkauft Umsatz machen und Geld verdienen. Und der Einzelhändler der am meisten Ahnung von seiner Ware haben sollte kann das nicht? Liegts vielleicht daran das die Ahnung evtl dich nicht so groß ist? Oder hat man einfach einen Trend verschlafen der nun schon seit Jahren bzw. Jahrzehnten anhält? Was hindert den gesalbten Einzelhändler seinen Plunder über die gängigen Plattformen anzubieten? So wie es tausende von Onlindhändlern auch machen.
Bestes Beispiel bei uns am Ort. So ein kleiner Laden der Taschen, Schirme und Rucksäcke verkauft. Ein Wunder das es den noch gibt. Betrieben durch eine nicht mehr ganz junge Dame. Aber man höre und staune. Diese Dame betreibt seit vielen vielen Jahren einen Onlinehandel und macht 90% ihres Umsatzes damit.
Will damit sagen wenn Vertriebswege überholt Sind, dann ist das einfach so. Den Einzelhandelwird man weiter brauchen. Aber rein davon wird keiner Leben können.
Gruß Alex
Warum kann jeder Honk der seinen Plunder aus der Abstellkammer raus verkauft Umsatz machen und Geld verdienen. Und der Einzelhändler der am meisten Ahnung von seiner Ware haben sollte kann das nicht? Liegts vielleicht daran das die Ahnung evtl dich nicht so groß ist? Oder hat man einfach einen Trend verschlafen der nun schon seit Jahren bzw. Jahrzehnten anhält? Was hindert den gesalbten Einzelhändler seinen Plunder über die gängigen Plattformen anzubieten? So wie es tausende von Onlindhändlern auch machen.
Bestes Beispiel bei uns am Ort. So ein kleiner Laden der Taschen, Schirme und Rucksäcke verkauft. Ein Wunder das es den noch gibt. Betrieben durch eine nicht mehr ganz junge Dame. Aber man höre und staune. Diese Dame betreibt seit vielen vielen Jahren einen Onlinehandel und macht 90% ihres Umsatzes damit.
Will damit sagen wenn Vertriebswege überholt Sind, dann ist das einfach so. Den Einzelhandelwird man weiter brauchen. Aber rein davon wird keiner Leben können.
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Die kennen das Wort gar nicht.
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- 3fe
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Re: Juwelier Abeler Wuppertal schließt.
So sehe ich das auch.
Wenn man sich die jammernden Einzelhändler anschaut sind es meist die alteingesessenen Traditionsläden in der Innenstadt, die schon Probleme haben, den Betrieb in der Familie weiterzugeben, geschweige denn Kunden zu finden. Hier wurde sich einfach auf den Lorbeeren ausgeruht und der Wandel verschlafen.
Wenn man sich die jammernden Einzelhändler anschaut sind es meist die alteingesessenen Traditionsläden in der Innenstadt, die schon Probleme haben, den Betrieb in der Familie weiterzugeben, geschweige denn Kunden zu finden. Hier wurde sich einfach auf den Lorbeeren ausgeruht und der Wandel verschlafen.
Beste Grüsse
Jörg
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Jörg
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Re: Juwelier Abeler Wuppertal schließt.
Die interessante Frage ist: Was kommt danach? Wenn tatsächlich in den nächsten 10-15 Jahren 50% aller Einzelhandelsflächen freiwerden, dann wird das ja nicht hübsch gleichmäßig passieren. In den Großstädten wird es auf Jahrzehnte hinaus stationären Handel geben - Kaufinger, Zeil, Schildergasse, Kö, Mönckebergstraße, Ku'damm,... kriegst Du nicht so schnell klein. Aber in den Klein- und Mittelstädten werden dann locker 3 von 4 Läden leerstehen. Was kommt da rein, und wie wirkt sich das auf die Menschen aus, die da wohnen? Ich bin echt gespannt.
- 3fe
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Re: Juwelier Abeler Wuppertal schließt.
Das kann man doch heute schon in den kleineren Städten sehen. Die freigewordene Ladenfläche wird gefüllt mit Dönerbuden, Asiaten mit wahlweise Obst/Gemüse oder Billigkleidung, Sishalounges oder Handyläden.
Es unterliegt ja auch einem stetigen Wandel der Businesses. Früher schossen sogenannte ebay-Verkaufsagenten wie Pilze aus dem Boden, weil Tante Hilde keine Kamera hatte und somit nicht das klapprige Kinderbettchen für ebay fotografieren konnte. Anfang des neuen Jahrtausends meinten Viele, sie müssten unbedingt einen Handyladen eröffnen und im Klingeltonmarkt mitspielen.
Hier in CH sind aktuell die CBD Shops ganz vorn dabei. Mal sehen, was als nächstes kommt.
Sicher keine Juweliere.
Es unterliegt ja auch einem stetigen Wandel der Businesses. Früher schossen sogenannte ebay-Verkaufsagenten wie Pilze aus dem Boden, weil Tante Hilde keine Kamera hatte und somit nicht das klapprige Kinderbettchen für ebay fotografieren konnte. Anfang des neuen Jahrtausends meinten Viele, sie müssten unbedingt einen Handyladen eröffnen und im Klingeltonmarkt mitspielen.
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Re: Juwelier Abeler Wuppertal schließt.
In so einer Kleinstadt wohne ich.
Tattoo- u. Piercingstudio fehlt noch.
Es gibt relativ viel Leerstand, auch über längere Zeiträume. Große Flächen sind ganz schlecht.
Wir waren am Sonntagabend essen, alle Kneipen/Restaurants/Eisdielen rappelvoll.
Ist das ein Trend? Viele Leute kochen halt nicht mehr regelmäßig. Okay, das Wetter war top,
wie es dann zu den anderen Jahrszeiten aussieht?
H-P
- AlexH
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Re: Juwelier Abeler Wuppertal schließt.
Das Problem bei vielen ländlichen Gemeinden/Städten ist immer noch das Credo "wir müssen die Innenstadt beleben" blablabla.
Also ist man froh wenn irgendwas in den leerstehenden Buden drin ist.
Das führ dann zu den üblichen Verdächtigen. Dönerbuden, Tedis, etc.
Das führt dann dazu das die Innenstadt noch uninteressanter wird als sie eh schon ist.
Wenn die Kommunen schlau sind dann schaffen Sie es in der Innenstadt wieder eine angenehme Wohnatmosphäre zu schaffen. Was hald früher eine Stadt ausgemacht hat. Zusammen wohnen. Das Stichwort heißt Nachverdichtung des Stadtzentrums.
Leider ist es eine Folge fehlgeleiteter Städteplanung immer mehr Siedlungen vor die ehem. Stadtgrenzen zu setzen, als das Potential im Zentrum zu nutzen. Das kommt auch zum Teil daher, daß nach dem Krieg viel Wohnraum benötigt wurde. Aber es war auch einfach billiger ein neues Baugebiet auszuweisen als die Innenstadt zu überplanen.
Nicht überall ist München oder Hamburg. In kleineren Kommunen kann man es sich durchaus leisten in der Innenstadt zu wohnen. Was sehr schick sein kann. Vor allem wenn man älter ist und kurze Wege zu den Ärtzten will, oder wenn man Single ist und kein Haus haben will und evtl sogar in der Stadt ein paar hundert Meter weiter arbeitet.
Wenn wieder Leute in der Innenstadt leben, dann kann sich auch der Einzelhandel in angemessener Weise halten. Aber kein Mensch in der Siedlung steigt abends nach der Arbeit ins Auto und fährt in die Innenstadt und tingelt von Bäcker zu Metzger und sucht sein Zeug zusammen.
Das gepaart mit dem Onlinehandel und dem Unwillen vieler Geschäftsleute das zu akzeptieren führt zum Massensterben der Ladenfläche in der Innenstadt.
Auf dem Nachhauseweg fährt man am Supermarkt vorbei. Und das ist auch ok so.
Der Einzelhandel folgt dem Menschen, nicht umgekehrt. Der Jäger läuft ja auch der Beute nach und nicht anders rum.
Viele "Stadtväter und Mütter" erkennen das leider auch nicht. Anstatt die Innenstadt verkehrlich zu beruhigen oder evtl sogar den Vekehr ein paar Meter vom Zentrum weg zu verlegen, hört man auf das Gejaule der letzten Einzelhändler (die oft genug im Stadtrat hocken) und holt den Verkehr auf den Stadt- oder Marktplatz, weil die Leute wollen zum Laden vor die Tür fahren. Am besten in den Laden rein.
Das macht die Innenstadt aber wohntechnisch unatraktiv. Die Folge siehe oben. Ein brauchbares Verkehrskonzept würde das schon viel ausmachen.
Wenn Kommunen das nicht in den Griff kriegen wird es haarig. Oft scheitert es nicht mal am Geld.Die Bundesländer in D pulvern massiv in diese Art der Städtebaufrderung. Nur viele Kommunen sind da noch nicht geistig flexibel genug.
Gruß
Alex
Also ist man froh wenn irgendwas in den leerstehenden Buden drin ist.
Das führ dann zu den üblichen Verdächtigen. Dönerbuden, Tedis, etc.
Das führt dann dazu das die Innenstadt noch uninteressanter wird als sie eh schon ist.
Wenn die Kommunen schlau sind dann schaffen Sie es in der Innenstadt wieder eine angenehme Wohnatmosphäre zu schaffen. Was hald früher eine Stadt ausgemacht hat. Zusammen wohnen. Das Stichwort heißt Nachverdichtung des Stadtzentrums.
Leider ist es eine Folge fehlgeleiteter Städteplanung immer mehr Siedlungen vor die ehem. Stadtgrenzen zu setzen, als das Potential im Zentrum zu nutzen. Das kommt auch zum Teil daher, daß nach dem Krieg viel Wohnraum benötigt wurde. Aber es war auch einfach billiger ein neues Baugebiet auszuweisen als die Innenstadt zu überplanen.
Nicht überall ist München oder Hamburg. In kleineren Kommunen kann man es sich durchaus leisten in der Innenstadt zu wohnen. Was sehr schick sein kann. Vor allem wenn man älter ist und kurze Wege zu den Ärtzten will, oder wenn man Single ist und kein Haus haben will und evtl sogar in der Stadt ein paar hundert Meter weiter arbeitet.
Wenn wieder Leute in der Innenstadt leben, dann kann sich auch der Einzelhandel in angemessener Weise halten. Aber kein Mensch in der Siedlung steigt abends nach der Arbeit ins Auto und fährt in die Innenstadt und tingelt von Bäcker zu Metzger und sucht sein Zeug zusammen.
Das gepaart mit dem Onlinehandel und dem Unwillen vieler Geschäftsleute das zu akzeptieren führt zum Massensterben der Ladenfläche in der Innenstadt.
Auf dem Nachhauseweg fährt man am Supermarkt vorbei. Und das ist auch ok so.
Der Einzelhandel folgt dem Menschen, nicht umgekehrt. Der Jäger läuft ja auch der Beute nach und nicht anders rum.
Viele "Stadtväter und Mütter" erkennen das leider auch nicht. Anstatt die Innenstadt verkehrlich zu beruhigen oder evtl sogar den Vekehr ein paar Meter vom Zentrum weg zu verlegen, hört man auf das Gejaule der letzten Einzelhändler (die oft genug im Stadtrat hocken) und holt den Verkehr auf den Stadt- oder Marktplatz, weil die Leute wollen zum Laden vor die Tür fahren. Am besten in den Laden rein.
Das macht die Innenstadt aber wohntechnisch unatraktiv. Die Folge siehe oben. Ein brauchbares Verkehrskonzept würde das schon viel ausmachen.
Wenn Kommunen das nicht in den Griff kriegen wird es haarig. Oft scheitert es nicht mal am Geld.Die Bundesländer in D pulvern massiv in diese Art der Städtebaufrderung. Nur viele Kommunen sind da noch nicht geistig flexibel genug.
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Re: Juwelier Abeler Wuppertal schließt.
Ist hier in Zürich genau gleich: die Bürgerlichen wollen das Auto bis ins Wohnzimmer/Ladenlokal und bekämpfen entsprechende Vorstösse bis aufs Blut. Aber die attraktivsten Wohn- und Shoppinglagen sind alle verkehrsberuhigt bis ganz verkehrsfrei.AlexH hat geschrieben: ↑29 Aug 2017, 11:10 Viele "Stadtväter und Mütter" erkennen das leider auch nicht. Anstatt die Innenstadt verkehrlich zu beruhigen oder evtl sogar den Vekehr ein paar Meter vom Zentrum weg zu verlegen, hört man auf das Gejaule der letzten Einzelhändler (die oft genug im Stadtrat hocken) und holt den Verkehr auf den Stadt- oder Marktplatz, weil die Leute wollen zum Laden vor die Tür fahren. Am besten in den Laden rein.
Das macht die Innenstadt aber wohntechnisch unatraktiv. Die Folge siehe oben. Ein brauchbares Verkehrskonzept würde das schon viel ausmachen.
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Re: Juwelier Abeler Wuppertal schließt.
ja das kann man auch verkehrstechnisch gut lösen, ein paar Städte hier im Schwarzwald habe eine beruhigte Altstadt die von Parkzonen umrandet ist. Damit ist alles gut erreichbar und die Altstadt beleibt historisch erhalten. Da macht es auch Spaß in einem Straßenkaffee zu sitzen... sehr nettjeannie hat geschrieben: ↑29 Aug 2017, 11:30Ist hier in Zürich genau gleich: die Bürgerlichen wollen das Auto bis ins Wohnzimmer/Ladenlokal und bekämpfen entsprechende Vorstösse bis aufs Blut. Aber die attraktivsten Wohn- und Shoppinglagen sind alle verkehrsberuhigt bis ganz verkehrsfrei.AlexH hat geschrieben: ↑29 Aug 2017, 11:10 Viele "Stadtväter und Mütter" erkennen das leider auch nicht. Anstatt die Innenstadt verkehrlich zu beruhigen oder evtl sogar den Vekehr ein paar Meter vom Zentrum weg zu verlegen, hört man auf das Gejaule der letzten Einzelhändler (die oft genug im Stadtrat hocken) und holt den Verkehr auf den Stadt- oder Marktplatz, weil die Leute wollen zum Laden vor die Tür fahren. Am besten in den Laden rein.
Das macht die Innenstadt aber wohntechnisch unatraktiv. Die Folge siehe oben. Ein brauchbares Verkehrskonzept würde das schon viel ausmachen.
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Re: Juwelier Abeler Wuppertal schließt.
Ist aber halt leider noch nicht bis in die Dörfer daneben vorgedrungen.s'Peterle hat geschrieben: ↑29 Aug 2017, 11:43 ...
ja das kann man auch verkehrstechnisch gut lösen, ein paar Städte hier im Schwarzwald habe eine beruhigte Altstadt die von Parkzonen umrandet ist. Damit ist alles gut erreichbar und die Altstadt beleibt historisch erhalten. Da macht es auch Spaß in einem Straßenkaffee zu sitzen... sehr nett
http://www.verlagshaus-jaumann.de/inhal ... b0633.html
Die wollen die Verkehrsberuhigung des Dorfkerns VERHINDERN! Man denkt darüber nach, ob 50 Meter im Ortskern gesperrt werden könnten, damit man dort den Durchgangsverkehr raus hat (vor allem auch den Ausweichverkehr der Bundesstrasse, dort staut es zur Rush Hour). Dazu sollte ein befristeter Test mit eine provisorischen Sperrung für ein paar Wochen durchgeführt werden, um belastbare Zahlen für die resultierende Verkehrsverlagerung zu bekommen, dann entscheiden. So 50 Leute haben dagegen protestiert und eine "IG Ortskern" gegründet, und haben massiv Unterschriften gesammelt, 250 haben sie bekommen, sagen, sie würden 450 Bürger vertreten — bei ca. 10000 Einwohnern. Sie fordern
Wohlgemerkt, allein schon drüber nachdenken und ausprobieren ist ihnen schon zu viel. Der Gemeinderat und Arbeitskreis sind schon eingeknickt, das Thema wird aktuell nicht weiter verfolgt....
Der IG Ortskern ist es völlig unverständlich, mit welcher Oberflächlichkeit gegenüber Mitbürgerinnen und Mitbürgern solche Ideen und Pläne zum Nachteil von Menschen und zum Nachteil des Einzelhandels – also der Dorfgemeinschaft - gesponnen werden können.
...
Die Pläne des Arbeitskreises Siedlungsentwicklung und Mobilität vom 7.3.2017 zur geänderten Verkehrsführung im Ortskern als Zwischenlösung aufzugeben
Und damit von einem Probelauf abzusehen.
...
Natürlich haben sie mich auch um eine Unterschrift gebeten. Als ich ihnen dann erklärt haben dass ich dafür bin, es auszuprobieren, weil man dann Vor- und Nachteile anhand von Fakten, anstatt Vermutungen, abwäge könne, hat man gedroht, das gäbe Krieg.
Nicht belegt, aber meist Einstein ... hat geschrieben:(Only) Two things are infinite: the universe and human stupidity; and I'm not sure about the the universe.
Man liest sich!
Ralf
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Re: Juwelier Abeler Wuppertal schließt.
Zürich ist für mich sowas von unattraktiv geworden, seit das grünliche Verkehrsregime möglichst viel Stau produziert und kein schlaues "ich komm easy in die Stadt"-Konzept selbst zustande bringt und mich am liebsten nur mit dem Zug in die Stadt reinlässt (und bei den Bahnhöfen der Vorort-Gemeinden auch zu wenig Parkplätze zur Verfügung sind). Was nützt mir das "P&R"-Parkhaus, wenn ich bis zu diesem schon einen blödsinnigen Stau habe (Zürich ist eines der besten Beispiele, wie man es nicht macht!)? Und was nützt es, wenn dann der Rückweg mit ÖV auch noch zum Zeitkrimi wird? Von der Zürcher Wegelagerer-Gebühr "Nachtzuschlag" gar nicht zu sprechen!jeannie hat geschrieben: ↑29 Aug 2017, 11:30Ist hier in Zürich genau gleich: die Bürgerlichen wollen das Auto bis ins Wohnzimmer/Ladenlokal und bekämpfen entsprechende Vorstösse bis aufs Blut. Aber die attraktivsten Wohn- und Shoppinglagen sind alle verkehrsberuhigt bis ganz verkehrsfrei.AlexH hat geschrieben: ↑29 Aug 2017, 11:10 Viele "Stadtväter und Mütter" erkennen das leider auch nicht. Anstatt die Innenstadt verkehrlich zu beruhigen oder evtl sogar den Vekehr ein paar Meter vom Zentrum weg zu verlegen, hört man auf das Gejaule der letzten Einzelhändler (die oft genug im Stadtrat hocken) und holt den Verkehr auf den Stadt- oder Marktplatz, weil die Leute wollen zum Laden vor die Tür fahren. Am besten in den Laden rein.
Das macht die Innenstadt aber wohntechnisch unatraktiv. Die Folge siehe oben. Ein brauchbares Verkehrskonzept würde das schon viel ausmachen.
Will ich die Fachhändler-Beratung, dann will ich auch in ein Geschäft rein, will das Teil ausprobieren, befummeln, anprobieren. Dann aber bin ich fair und bestelle das Teil nicht im www. Ich akzeptiere, dass der Fachhändler ein Ladenlokal, Energiekosten, Angestellte; Lagerkosten etc. finanzieren muss. Dann soll er auch was verdienen dürfen. Wer das nicht versteht, wird sich eines Tages sehr wundern... viel Spass beim Autokauf etc. übers www! von den uniformen Städten gar nicht zu sprechen.
Auf der anderen Seite habe ich nicht die geringsten Hemmungen, bei einem Onlineshop die Preis zu vergleichen und allenfalls zu verhandeln.
Auch das geht vorbei!