Re: Baselworld 2020…Interessanter für Uhrenfreunde?
Verfasst: 17 Apr 2019, 11:34
Mein Kommentar war definitiv unpassend. Insider werden ihn verstehen, alle anderen muss er nicht kümmern.
Untauglich hingegen sind Deine Ausführungen:
Wir sprechen bei den Kategorien an Zeitmessern, die wir hier diskutieren, von Luxusgütern (bestenfalls: Investitionsgut), bei denen der Leistungsbezug faktisch keine Rolle spielt und die Preiselastizität deswegen gegen unendlich geht, und eben nicht von durch im Zweifel günstigere Alternativen substituierbare Konsumgüter (in jedem Fall: Verbrauchsgut): Frage nach Uhr für mehrere tausend EUR oder CHF ja / nein ungleich der Entscheidung, ob man ab 3,99 für ein Glas Nutella nicht doch lieber die Hausmarke von Edeka oder Migros kauft. Wäre es anders, würden wir hier lediglich 10-EUR-Quarzer begroßschnauzen.
Das ist einfach kompletter Quatsch. Nur weil es in Foren wie diesem andauernd wiederholt wird, stimmt es trotzdem kein bisschen. Vielleicht wäre es für die Kritiker hier mal wieder Zeit, mit einem Qualitätsverantwortlichen einer Uhrenmarke zu sprechen?
(...)
Und noch zum Thema Leistung fürs Geld: Wer von euch verdient denn noch gleich viel wie in den 00er Jahren?
Ja klar, jetzt kommt dann gleich das Argument, dass Uhren überproportional teurer wurden als der Rest der Konsumgüter (sic!). Und auch das stimmt nicht durchs Band, wie in dieser Tabelle ersichtlich ist (welche ich schon früher mal gezeigt hatte).Insbesondere die hier wieder mal genannte IWC steht doch gar nicht mal so schlecht da.
Man kann anderen "Quatsch", Merkbefreitheit und Lernresistenz unterstellen, so viel man mag, schicke - aber für die Grundgesamtheit nicht repräsentative - Tabellen zusammenstöpseln und für sich darauf basierend omnipotente Auslegungskompetenz in Anspruch nehmen. Allerdings bedeutet (gefühlte) Korrelation nicht Kausalität und falsches wird durch wiederholen ("früher schon mal gezeigt") nicht richtig. Und jetzt werden die Insider verstehen, wieso ich spontan an einen gewissen Martin denken musste.