Manchmal finde ich die Industrie zum K*tzen

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mhanke
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Manchmal finde ich die Industrie zum K*tzen

Beitrag von mhanke »

Die Uhrenindustrie meine ich, natürlich. Offenbar zählt nur noch der kurze Umsatz, Loyalität und Nachhaltigkeit in den Geschäftsbeziehungen sind keinen Pfifferling mehr wert.

Da gibt es ein eingesessenes Fachgeschäft in Salzburg, das führt Glashütte Original. Seit Pfeifers Zeiten, als noch keine Sau wusste, dass die Marke überhaupt existiert. Die wurde in dem Geschäft gehegt und gepflegt, langsam bekannt gemacht. Man organisierte Reisen nach Glashütte für die Kunden, Kulturevents, und so weiter. Der frühere CEO von GO erwies der Inhaberin noch mit Blumenstrauß die Reverenz, wenn er in der Stadt war. Kleiner Zeitsprung: Ein junger Russe (< 40 J.) mit Frau eröffnet ein Uhrenfachgeschäft. Alle Marken mit Rang, die gesamte Swatchgroup rauf und runter, von Blancpain über Breguet bis Omega, Jaquet-Droz, dazu noch Breitling, Hublot, Panerai, UN, FM und so weiter. Natürlich auch GO. Riesen Warenbestand. Woher das Geld kommt? Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Und auf einmal verbietet die Swatchgroup dem alteingesessenen Geschäft, seine Marken, darunter GO, in seinem Laden in derselben Gasse wie der neue Russenladen anzubieten. Nicht nur nicht im Fenster, nicht mal im Geschäft.

Schnitt. "Sigls Uhrenlager" prangt in großen Lettern seit 1897 an der Fassade eines Hauses an der Salzach. Damit gehört es zu den ältesten noch existierenden Uhrenfachgeschäften Europas. Seit etwa 65 Jahren vertritt man die Marke Jaeger leCoultre, hat die Hochs und Tiefs - bsonders die Tiefs - mitgemacht, trotzdem immer Kunden begeistern können. Seit über dreißig Jahren bewunderte ich die Reversos und zuweilen auch Masters in diesen Schaufenstern, träumte davon, mir auch eine zu kaufen. Andere haben gekauft. Doch nun erklärte JLC, den Vertrag nicht erneuern zu wollen. Grund: die Lage an der Salzach. Denn dort kommen nicht ganz so viele Tagestouristen hin wie in die benachbarte Getreidegasse, durch welche Myriaden, dicht gepackt in Fünfzigergruppen, also Busladung für Busladung, wie eine homogene Masse von organischer Materie in einer Leberwursttube, langsam durchgepresst werden. Dort will man auch sein, der alte Laden in der Parallelstraße ist dafür nicht gut genug.

Der oberwähnte Russenladen ist aber - rein zufällig - am Leberwurst-, pardon: Touristenhighway gelegen. Man darf wohl bald dessen Angebotserweiterung um die Marke JLC erwarten.

Im Wesentlichen dasselbe habe ich auch schon mit IWC erlebt, mit Zenith und anderen Marken. In der Durstzeit ist man um jeden Händler, um jeden Sammler froh, sobald die Verkaufszahlen im Hype steigen, werden die alten Freunde und Partner vergessen.

Und ja, ich hab mir noch schnell eine Reverso gekauft, bevor ich sie nicht mehr in Sigls Fenster sehe, denn falls sie jemals im Russenladen mit dem bombastischen Namen auftauchen würd ich mir eher die Hand abbeißen (die rechte, links muss ich ja meine Uhren tragen), als dort einzukaufen.

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[/RANT]

Marcus
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walter
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Re: Manchmal finde ich die Industrie zum K*tzen

Beitrag von walter »

mhanke hat geschrieben: 03 Sep 2019, 13:56 (...) In der Durstzeit ist man um jeden Händler, um jeden Sammler froh, sobald die Verkaufszahlen im Hype steigen, werden die alten Freunde und Partner vergessen.

Und ja, ich hab mir noch schnell eine Reverso gekauft, bevor ich sie nicht mehr in Sigls Fenster sehe, denn falls sie jemals im Russenladen mit dem bombastischen Namen auftauchen würd ich mir eher die Hand abbeißen (die rechte, links muss ich ja meine Uhren tragen), als dort einzukaufen.

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Marcus
Ad 1:
Das passiert seit Jahren so und ist irgendwie unumkehrbar :angry:
Die "Großen" sitzen halt am längeren Drücker - da kann der einzelne Händler ohne Einkaufsmacht nicht gegenhalten.
Gerne wird auch die Keule mit den Zertifizierungen oder der "Markenlounge" im Geschäft geschwungen;
zuweilen auch Personal mit entsprechenden Sprachkenntnissen ...
Ad 2:
schöne Reverso, ganz herzlichen Glückwunsch :D
Walter

Mein Indischer Schachmeister sagte: Am Ende kommen Bauer und König in die selbe Kiste
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MCG
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Re: Manchmal finde ich die Industrie zum K*tzen

Beitrag von MCG »

Ja traurig; aber natürlich nicht nur auf die Uhrenindustrie beschränkt... Eine (hoffentlich kurzfristige?) Zeiterscheinung... :cry:

PS: Stell doch die Reverso noch in einem etwas "passenderem" Licht etwas genauer vor... :thumbsup: :D
LG aus Mostindien - Markus
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Hertie
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Re: Manchmal finde ich die Industrie zum K*tzen

Beitrag von Hertie »

Da bleibt einem der Mund offen stehen, besonders wenn man die alteingesessenen Läden mit netten Menschen selbst schon besucht hat. :angry:

Wirtschaft unterliegt ständigem Wandel.....trotzdem bin ich froh, eher am Ende meiner Sammlerleidenschaft angekommen zu sein und nicht am Anfang zu stehen. Ich glaube nicht, dass die nachfolgende Generation diesen großteils unbedarften Spass mit Uhren haben werden wie ihn unsereiner hatte. :whistling:
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mike_votec
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Re: Manchmal finde ich die Industrie zum K*tzen

Beitrag von mike_votec »

Ich bin ganz bei Dir, Marcus! Ist wohl eben die neuzeitliche, kurzfristige Denke in den Chefetagen fast aller Unternehmungen.
Aus der Branche in welcher meine Frau tätig ist kann man dieselben kurzfristigen Signale entnehmen. Wenn es gut läuft, sind nur die großen Fische aka Kunden wichtig, von denen man sich zudem noch margentechnisch knebeln lässt. Läuft es dagegen dort schlecht, fallen einem auf einmal wieder die kleinen Mittelständler ein, die das Ganze dann am Leben erhalten - und das ist schon seit Jahrzehnten so.

Herzlichen Glückwunsch zur Reverso, tolles Stück und Klassiker, viel Freude daran! :thumbsup: :D
Grüße,

Michael
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mhanke
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Re: Manchmal finde ich die Industrie zum K*tzen

Beitrag von mhanke »

MCG hat geschrieben: 03 Sep 2019, 15:25
PS: Stell doch die Reverso noch in einem etwas "passenderem" Licht etwas genauer vor... :thumbsup: :D
Dauert noch. Da mein Uhrenbudget für heuer schon mehr als ausgeschöpft ist, habe ich das schöne Stück nur angezahlt und hole es nach der Budgetierung für das nächste Finanzjahr ...

Marcus
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Paulchen
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Re: Manchmal finde ich die Industrie zum K*tzen

Beitrag von Paulchen »

MCG hat geschrieben: 03 Sep 2019, 15:25 Ja traurig; aber natürlich nicht nur auf die Uhrenindustrie beschränkt... Eine (hoffentlich kurzfristige?) Zeiterscheinung... :cry:
Ich tippe ebenfalls auf unumkehrbar, insbesondere der Einzelhandel tut sich schwer.
Teilweise ist er selber schuld, aber ich leiste ebenso meinen Beitrag.
Man guckt im www, da es vor Ort wenig Auswahl gibt. 5x klicken
und spätestens übermorgen habe ich die Sachen zu Hause.
Wenn es nicht passt, schicke ich den Kram zurück. Das kommt bei mir allerdings seltenst vor,
ich mache mir schon vorher Gedanken.

@Marcus
Vorfreude ist die schönste Freude. :wink:
H-P
Richard Habring
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Re: Manchmal finde ich die Industrie zum K*tzen

Beitrag von Richard Habring »

Marcus, ich kann Deinen Frust gut verstehen, aber als jemand der mit dem eigenen Unternehmen genau in der Mitte der beiden Pole sitzt komme ich nicht umhin auch die Mehrzahl der Händler ähnlich zu empfinden. (Ausnahmen bestätigen natürlich wie immer die Regel!)
Die Uhren-Händler (das bezieht sich jetzt nicht auf den genannten Namen sondern gibt unsere Erfahrung wieder) wissen doch schon seit vielen Jahren was da auf sie zukommt und sie hatten alle Zeit sich neu/anders aufzustellen, z.B. mit neuen Marken was aufzubauen. Das möchten sie i.d.R. aber nicht weil sie Angst haben, dass die Marke - wenn sie zu groß wird - wieder weiterzieht.
Man hat über viele Jahre die eigene Kompetenz (die "Eigen-Marke") schmählich vernachlässigt und nur danach gegiert, dass die Werbung der Blue-Chips den Kunden ins Geschäft treibt. Man hat sich ganz bewusst ausgeliefert und die Marken auch die Arbeit machen lassen. Das rächt sich jetzt, leider!
Es gibt Studien die besagen, dass die meistverkaufte Uhr bei Händlern in der Regel jene ist, die der Eigentümer/Geschätsführer/Chef-Verkäufer trägt. Das funktioniert auch heute noch so. Das heißt im Umkehrschluss, dass der Konsument sich zwar auch von Marken beeinflussen lässt, mehr aber noch von persönlicher Empfehlung einer in der Sache als kompetent befundenen Person.
D.h. aber auch, dass der Handel nach wie vor noch Möglichkeiten hat z.B. Marken von denen man überzeugt ist zu pushen.
Machen (d.h. im Laden jeden Tag das Gespräch mit den Kunden suchen und Überzeugungsarbeit leisten) müssen sie's aber schon noch selber.
Das wird ihnen keiner abnehmen...….
Wir haben jahrelang solche Gespräche geführt, haben dargelegt was Alternativen sein könnten, haben belegbare Zahlen und Erfahrungen eingebracht. Das war oft aber nicht genug und führte zu unserer Frage: "Was stellt Ihr Euch denn vor?"
Die Antwort war dann (oft in A): "Wir möchten, dass alles wieder so wird wie's mal war!"
Gruß
Richard
P.S. Der Konsument hat's letztlich in der Hand, er nutzt seine Macht i.d.R. aber nicht:
Du hast genau das Richtige getan! Glückwunsch!
"Ich würd' es wieder tun!" Udo Jürgens
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kochsmichel
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Re: Manchmal finde ich die Industrie zum K*tzen

Beitrag von kochsmichel »

Glückwunsch, Marcus! :D Alles richtig gemacht :thumbsup:
Light side of the mood!
gatewnrw
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Re: Manchmal finde ich die Industrie zum K*tzen

Beitrag von gatewnrw »

@Marcus

ad 1: danke für Deinen Bericht, ich kann mitfühlen

ad 2: Glückwunsch zum Klassiker, HAufzug ist jeden Morgen schön

LG Peter
yi lu ping an 20200216

mingtian mingtian ni de wei xiao
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Knall
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Re: Manchmal finde ich die Industrie zum K*tzen

Beitrag von Knall »

Miese Zeiten aber tolle Uhr :thumbsup:

Gruss

uwe
Das Gute ist eine Frage der Erkenntnis.
haspe1
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Re: Manchmal finde ich die Industrie zum K*tzen

Beitrag von haspe1 »

Eine sehr schöne und zeitlos-klassische Uhr hast Du da erstanden, Marcus, gratuliere!

Ja, lange, treue Geschäftsbeziehungen zählen in unserer Welt nicht mehr viel, wenn die Standorte von den Konzernen/Marken einfach nach Umsatz-Trächtigkeit und Bombastik-Potential ausgewählt werden.

Es gilt aber sicher auch, was Richard Habring da zu ergänzen hat.

Noch ein weiterer Aspekt, der mir vor kurzem aufgefallen ist: Ich bin ja mit den Konzessionären nicht recht vertraut, da ich ein "Alteisen-Fan" bin und mir bisher, vor allem in den letzten Jahren hauptsächlich ältere Uhren der 50-er und 60-er-Jahre gekauft habe. Diese habe ich bevorzugt von privaten bzw. halbprivaten Verkäufern auf Uhrenbörsen oder im Internet gekauft, aber in meiner Heimatstadt habe ich folgendes bei einem der größeren und alteingesessenen Konzessionäre beobachtet: Seit ein paar Monaten verkauft er alle im Geschäft lagernden IWC-Uhren um Minus 30 Prozent vom empfohlenen Preis, seit kurzem macht er das auch bei Zenith so.

Ich habe mich gewundert, weshalb er das tut, denn für solche Rabatte war dieser Konzi bisher nicht bekannt. Nun hat mir jemand erzählt, der es angeblich weiß (ich habe es mir nicht vom Konzi bestätigen lassen), dass dieser Konzi mit den beiden erwähnten Marken aufhört. Der Grund dafür ist angeblich, dass dieser Konzi im gleichen Geschäft eine Rolex Boutique unterhält und die Marke Rolex nicht haben will, dass im gleichen Geschäft auch die beiden Marken IWC und Zenith vertrieben werden. Die Konsequenz ist anscheinend, dass diese Marken nun vom Konzi zugunsten von Rolex eliminiert werden.

Auch ein Aspekt zum Marken-Spektrum im Fachhandel.
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stere
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Interessen: Hmm......vielleicht Uhren ? :-)

Re: Manchmal finde ich die Industrie zum K*tzen

Beitrag von stere »

Mh…schwierige Situation. Grundsätzlich bezweifle ich ich die Hoffnung von Markus (mit K), dass es sich hierbei nur um ein vorübergehendes Phänomen handelt. Das Thema mechanische Uhren hat sich in den letzten 20 Jahren von einer Nische für Nerds zu einem Milliarden Euro/Dollar/Franken Markt für ein Lifestyle-Produkt entwickelt. Dementsprechend unterwirft sich dieses Thema auch den (inzwischen) normalen Zwängen, die diese Marktsituation mit sich bringt. In den Manufakturen (die ja inzwischen mehrheitlich zu grossen Luxuskonzernen gehören), haben die Kaufmänner das Ruder übernommen und die Techniker (die noch Leidenschaft für das Produkt hatten) verdrängt. Wir Forumianer sind zu unbedeutend, um hier mit unserem Verhalten irgend einen Einfluss darauf zu nehmen. An einen Einfluss der ganzen Internet Community hingegen mit Social Media Geschiss hingegen glaube ich schon.

Meine persönlichen Erfahrungen mit dem stationären offline Handel sind fast durchweg negativ...nur rumgelaber und wenn ich wirklich mal Interesse hatte, was im Laden zu kaufen, dann bin ich nicht weiter als kurz hinter die Tür gekommen (könnte auch daran liegen, dass ich was haben wollte, was jeder haben will :whistling: :angry: ). Daher kaufe ich ausschliesslich im Zweitmarkt...hauptsächlich gebraucht hauptsächlich online. Der Händler vor Ort hat das bei mir so verkackt, dass ich da nicht mehr hingehe. Die (von mir tatsächlich erlebte) Arroganz des stationären Handels hat auch nach meinem Gefühl keine Antwort / keine Idee auf die neue Online-Welt. Allerdings kann und möchte ich von meinen Erfahrungen nicht pauschal auf alle anderen Händler schliessen.

Die grossen Konzerne bestimmen durch ihre Marktmacht, wie ihre Produkte verkauft werden sollen und wie man vielleicht noch ein halbes Prozent mehr rausholen kann, um die Marge der Händler zu kürzen. Daher kann ich mir auch vorstellen, dass der neue Händler in Salzburg schlechtere Konditionen hat.

Eigentlich ist die Gesamtsituation so, dass man bei rationalem Handeln, dieses Hobby nur Scheisse finden kann. Ich habe damals 2015 (als die grossen Preiserhöhungen wegen der Franken Aufwertung kamen) auch gesagt, jetzt ist Schluss. Habe genau ein Jahr ausgehalten nix zu kaufen. Dann im letzten Jahr einige Uhren verkauft, den Chrono24-Merkzettel komplett gelöscht. Aber inzwischen gibts schon wieder Begehrlichkeiten... also irgendwie kommt man (speziell ich) von dem Thema nicht so richtig los, obwohl es rational nicht zu erklären ist.

@Marcus: Die Reverso ist übrigens eine tolle Uhr... Ich gratuliere und wünsche viel Vorfreude bis zum Abholtermin!

just my 2 cent

stere

PS: Achso noch ein Disclaimer: kleine Hersteller wie z.B. Richard möchte ich hier von meinen Betrachtungen explizit ausnehmen...
"If you think you are too old to rock'n'roll then you are!" Lemmy
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MCG
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Re: Manchmal finde ich die Industrie zum K*tzen

Beitrag von MCG »

stere hat geschrieben: 04 Sep 2019, 09:21 Mh…schwierige Situation. Grundsätzlich bezweifle ich ich die Hoffnung von Markus (mit K), dass es sich hierbei nur um ein vorübergehendes Phänomen handelt.
... ...
just my 2 cent
stere
Wahrscheinlich hast Du recht! Ich hege die Hoffnung, dass "man" wieder merkt, dass langfristige Beziehung die besseren sind - aber solange man neue Kunden findet (und die findet man in globalen Märketen - auch losgelöst vom Uhrenmarkt - auf absehbare Zeit) ist das wahrscheinlich (und sicher bei globalen Wettbewerbern) wunschdenken... :whistling:
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tapsa911
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Re: Manchmal finde ich die Industrie zum K*tzen

Beitrag von tapsa911 »

Marcus,

ich fange mit dem Schönen zuerst an.

Herzlichen Glückwunsch zum Klassiker, die Vor-Freude ist ja nicht zu verachten, alles „richtig“ gemacht. :thumbsup:

Die Großen der Uhrenbranche sind meist Aktionär getrieben und durch die Erwartungshaltung bzw. den „Terror“ selbiger sind solch Vertriebspraktiken des Öfteren anzutreffen. Den Wachstumsgeschichten und Renditeaussichten wird alles unterworfen, ist auch bei der IWC schön zu beobachten (IMHO). Als nächste wird der Sekundärmarkt angegangen (CPO Watches als Stichwort), um die „bösen Grauen“ vom Marktplatz zu verdrängen, eine schöne Geschichte.

Ist wie bereits oben erwähnt meine subjektive Sichtweise auf die Marktgeschehnisse.

:wink:
Stephan
Entscheide lieber ungefähr richtig als genau falsch
(Johann Wolfgang Goethe)
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