Nick Hayek - Uhren werden weiterhin gekauft

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Hertie
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Nick Hayek - Uhren werden weiterhin gekauft

Beitrag von Hertie »

Nick Hayek der Optimist. Hoffentlich behält er recht. :wink:

https://www.blick.ch/news/wirtschaft/sw ... 59051.html
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MCG
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Re: Nick Hayek - Uhren werden weiterhin gekauft

Beitrag von MCG »

Hertie hat geschrieben: 24 Apr 2020, 16:09 Nick Hayek der Optimist. Hoffentlich behält er recht. :wink:

https://www.blick.ch/news/wirtschaft/sw ... 59051.html
:thumbsup: Ich mag ihn!
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Richard Habring
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Re: Nick Hayek - Uhren werden weiterhin gekauft

Beitrag von Richard Habring »

Ich fand's nett, dass der Interviewer nicht nach Kurzarbeit gefragt hat.
https://www.blickpunktjuwelier.de/aktue ... tarbeiter/
Aber immerhin:
https://derjuwelier.at/aktuell/coronakr ... dividende/
LG
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MCG
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Re: Nick Hayek - Uhren werden weiterhin gekauft

Beitrag von MCG »

Richard Habring hat geschrieben: 24 Apr 2020, 21:41 Ich fand's nett, dass der Interviewer nicht nach Kurzarbeit gefragt hat.
https://www.blickpunktjuwelier.de/aktue ... tarbeiter/
Aber immerhin:
https://derjuwelier.at/aktuell/coronakr ... dividende/
LG
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Was ist das Problem mit der Kurzarbeit? Hat Swatch nicht auch das Recht, wie jede andere Schweizer Firma auch, diese Möglichkeit zu nutzen, um nicht so stark in den Dreck gezogen zu werden? :idea:
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cool runnings
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Re: Nick Hayek - Uhren werden weiterhin gekauft

Beitrag von cool runnings »

Richard Habring hat geschrieben: 24 Apr 2020, 21:41 Ich fand's nett, dass der Interviewer nicht nach Kurzarbeit gefragt hat.
https://www.blickpunktjuwelier.de/aktue ... tarbeiter/
Aber immerhin:
https://derjuwelier.at/aktuell/coronakr ... dividende/
LG
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Der zweite Link läuft leider ins Leere.
Richard Habring
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Re: Nick Hayek - Uhren werden weiterhin gekauft

Beitrag von Richard Habring »

MCG hat geschrieben: 24 Apr 2020, 23:17 Was ist das Problem mit der Kurzarbeit? Hat Swatch nicht auch das Recht, wie jede andere Schweizer Firma auch, diese Möglichkeit zu nutzen, um nicht so stark in den Dreck gezogen zu werden? :idea:
Kein Problem mit Kurzarbeit, nur mit Kommunikation!
"Beim letzten Mal hatten wir's nicht notwendig, demnach auch offen kommuniziert. Jetzt? Nicht der Rede wert."

Was hat die Uhrenindustrie aus allen bisherigen Krisen gelernt? Kassieren!

Davor hab' ich Respekt:
https://www.textilwirtschaft.de/busines ... 1585574500
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haspe1
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Re: Nick Hayek - Uhren werden weiterhin gekauft

Beitrag von haspe1 »

Richard Habring hat geschrieben: 24 Apr 2020, 23:43 Davor hab' ich Respekt:
https://www.textilwirtschaft.de/busines ... 1585574500
Ich auch! Es trifft hier zwar beileibe keine Armen, aber diese Haltung gibt es nicht bei allen wohlhabenden Konzernen.

Hannes
Richard Habring
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Re: Nick Hayek - Uhren werden weiterhin gekauft

Beitrag von Richard Habring »

Bevor mir hier wieder vorgeworfen wird ich würde andere "anpatzen":
Was mir seit vielen Jahren fehlt ist eine ernsthafte Debatte darüber wie man Wirtschaft und ins besonders die Uhrenindustrie krisenfester macht. Darüber würde ich gerne mal von den Obergurus eine Wortspende hören.
Beste Grüsse
Richard
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jeannie
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Re: Nick Hayek - Uhren werden weiterhin gekauft

Beitrag von jeannie »

Richard Habring hat geschrieben: 25 Apr 2020, 09:12 Bevor mir hier wieder vorgeworfen wird ich würde andere "anpatzen":
Was mir seit vielen Jahren fehlt ist eine ernsthafte Debatte darüber wie man Wirtschaft und ins besonders die Uhrenindustrie krisenfester macht.
Es ist ja nicht nur ein Faktor der da reinspielt. Aber einer ist, branchenübergreifend, der Götze "Aktienkurs". Dazu das Handelsblatt:

https://www.handelsblatt.com/meinung/ko ... OVsgLG-ap4
http://www.watchtools.ch Uhrenwerkzeug, direkt aus der Schweiz.
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MCG
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Re: Nick Hayek - Uhren werden weiterhin gekauft

Beitrag von MCG »

jeannie hat geschrieben: 25 Apr 2020, 09:51
Richard Habring hat geschrieben: 25 Apr 2020, 09:12 Bevor mir hier wieder vorgeworfen wird ich würde andere "anpatzen":
Was mir seit vielen Jahren fehlt ist eine ernsthafte Debatte darüber wie man Wirtschaft und ins besonders die Uhrenindustrie krisenfester macht.
Es ist ja nicht nur ein Faktor der da reinspielt. Aber einer ist, branchenübergreifend, der Götze "Aktienkurs". Dazu das Handelsblatt:

https://www.handelsblatt.com/meinung/ko ... OVsgLG-ap4
Hmm, Das hatte ich nicht auf dem Radar... :shock: :thumbsup: :oops:
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archimagirus
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Re: Nick Hayek - Uhren werden weiterhin gekauft

Beitrag von archimagirus »

Richard Habring hat geschrieben: 25 Apr 2020, 09:12 Bevor mir hier wieder vorgeworfen wird ich würde andere "anpatzen":
Was mir seit vielen Jahren fehlt ist eine ernsthafte Debatte darüber wie man Wirtschaft und ins besonders die Uhrenindustrie krisenfester macht. Darüber würde ich gerne mal von den Obergurus eine Wortspende hören.
Beste Grüsse
Richard
Moin Richard,

Die 'Uhrenindustrie' ist nix weiteres als eine Blase auf dem Luxus Schaumsüppchen unserer Gesellschaft.
Sorry wenn das jetzt hart klingt aber dort ist jeder Arbeitsplatz , wie in der Haut Couture oder dem Bentley/Bugatti/Ferrari Workshop im Härtefall überflüssig.
Wenn es um Leben oder Tod geht, sind das Wirtschaftszweige die meines Erachtens, im Härtefall auch getrost 'übersehen' werden dürfen.

Ich glaube den meisten ist noch gar nicht bewusst was der lockdown und die Folgen für Auswirkungen haben wird.
In meiner Familie wird zum Jahresende hin ein Unternehmen mit über 100jähriger Geschichte und Tradition abgewickelt (Hotellerie) auch darüber findet man keine Debatte wie man diese Branche 'Krisenfest' macht....in D heisst es lapidar dazu nur (O-Ton F.Merz: " ...man wird nicht jeden retten können...")
Tickende Grüße, Jan!
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jeannie
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Re: Nick Hayek - Uhren werden weiterhin gekauft

Beitrag von jeannie »

archimagirus hat geschrieben: 26 Apr 2020, 09:21 Die 'Uhrenindustrie' ist nix weiteres als eine Blase auf dem Luxus Schaumsüppchen unserer Gesellschaft.
Sorry wenn das jetzt hart klingt aber dort ist jeder Arbeitsplatz , wie in der Haut Couture oder dem Bentley/Bugatti/Ferrari Workshop im Härtefall überflüssig.
Wenn es um Leben oder Tod geht, sind das Wirtschaftszweige die meines Erachtens, im Härtefall auch getrost 'übersehen' werden dürfen.
Das ist der Arbeitsbereicht der Bullshit-Jobs: Arbeitsstellen, die nur da sind, weil Geld da ist und damit die Leute einen Job haben. Da zählen nicht nur viele Stellen in der Luxusindustrie dazu, auch nicht unbedingt produktive Arbeiten wie Tätowierer, Nagellackartistinnen, Marketingspezialisten, Genderbeauftragte und wie die alle heissen.

Da könnte man ebensogut ein bedingungsloses Grundeinkommen einführen statt einen Bürostuhl zum Aufwärmen hinstellen.

Was passiert wenn eine Firma zu viele Bullshit-Jobs anhäuft? Da kommt irgendeine Heuschrecke, verschebelt die produktiven Jobs und schickt die restlichen drei Viertel aufs Sozialamt. Die Differenz wird selber eingesackt.
http://www.watchtools.ch Uhrenwerkzeug, direkt aus der Schweiz.
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hart-metall
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Re: Nick Hayek - Uhren werden weiterhin gekauft

Beitrag von hart-metall »

archimagirus hat geschrieben: 26 Apr 2020, 09:21 Die 'Uhrenindustrie' ist nix weiteres als eine Blase auf dem Luxus Schaumsüppchen unserer Gesellschaft.
Volle Zustimmung, Jan - und zwar eine von sogar sehr vielen.

Die Problematik ist halt: man kann es nicht komplett von allen anderen Bereichen getrennt betrachten.

Denn: warum geht das?

Nehmen wir doch einfach mal ein Rechenspiel: man hat einen Betrag X, sagen wir als Zahl mal "1.000". Früher musste man für ein paar Schuhe das Äquivalent "100" hinlegen - deswegen hatte ich, wenn an meine Kindheit denke, vielleicht 3 paar Schuhe (Sport / Sonntag / Werktag). Hat irgendwie auch gereicht. Heute bekommt man aber ein paar Schuhe zum Äquivalent "5" - die werden nämlich in Ländern hergestellt, wo unser "5" einem dortigen "100" entspricht. Und damit passt wieder alles - nur haben wir jetzt 95 übrige und können damit unnützen Tand kaufen oder die Kohle für anderen Unsinn verdaddeln.

Und da kauft man sich dann eben 20 Paar Schuhe oder fährt eben dreimal im Jahr in Urlaub oder kauft sich eine sinnlose Uhr.

Nun könnten wir natürlich dazu übergehen, wieder Schuhe für "100" zu kaufen - z.B. ein Paar Dinkelacker. Nur: dann hat der arme Kerl in dem armen Land nicht mal mehr unsere 5...

Und jetzt bitte keine Diskussion über die realen Werte oder ob sich da zwischen dem Land und uns noch 10 Firmen die Hände drin waschen oder was auch immer. Mir geht es schlicht darum, dass wir heute keinen brachialen Schnitt machen können, oder eine komplette Implosion des globalen Wirtschaftssystems auszulösen.

Lösung habe ich auch keine...
Ciao - Peter

Bitte verzeih, aber ich lese in einem Uhrenforum lieber über Uhren als über Leute, die gerne welche hätten.
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MCG
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Re: Nick Hayek - Uhren werden weiterhin gekauft

Beitrag von MCG »

jeannie hat geschrieben: 26 Apr 2020, 10:11
archimagirus hat geschrieben: 26 Apr 2020, 09:21 Die 'Uhrenindustrie' ist nix weiteres als eine Blase auf dem Luxus Schaumsüppchen unserer Gesellschaft.
Sorry wenn das jetzt hart klingt aber dort ist jeder Arbeitsplatz , wie in der Haut Couture oder dem Bentley/Bugatti/Ferrari Workshop im Härtefall überflüssig.
Wenn es um Leben oder Tod geht, sind das Wirtschaftszweige die meines Erachtens, im Härtefall auch getrost 'übersehen' werden dürfen.
Das ist der Arbeitsbereicht der Bullshit-Jobs: Arbeitsstellen, die nur da sind, weil Geld da ist und damit die Leute einen Job haben. Da zählen nicht nur viele Stellen in der Luxusindustrie dazu, auch nicht unbedingt produktive Arbeiten wie Tätowierer, Nagellackartistinnen, Marketingspezialisten, Genderbeauftragte und wie die alle heissen.
nur am Rand: Unter Bullshit Jobs verstehe ich (und ich glaube auch der Author des Artikels) vorallem (natürlich nicht ausschliesslich) im aufgeblasenen Staatsapparat...

Natürlich gibt’s auch Bullshit Jobs bei privaten Firmen. allerdings sehe ich Marketing und Verkauf definitiv nicht in dieser Sparte...
LG aus Mostindien - Markus
r.as.
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Re: Nick Hayek - Uhren werden weiterhin gekauft

Beitrag von r.as. »

Zum Thema: bin gerade über die Preisforderung (noch Pre-Corona) einer 40 Jahre alten Stahl-Nautilus mit 'tropical dial' (heisst für mich, in der Uhr war möglicherweise zuviel Feuchtigkeit) gestolpert - >100k!!!

Für mich liegt die Absurdität darin, dass, wie z.B. auch bei Rolex, für minderwertige Ware Aufschlag gefordert und bezahlt wurde. Der Markt gab es ja her. Das wird sich aber jetzt deutlich nach unten korrigieren.

Aber auch bei Neuware erwarte ich eine Preiskorrektur - zunächst im Graumarkt.
Zudem rechne ich damit, dass die Hersteller schon bald mit neuen, innerlich abgespeckten Versionen kommen (außen Hui, innen Pfui), um den impact von Preisnachlässen auf der Kostenseite abzufedern. (d.h. Deckel auf vorm Uhrenkauf)

Rolf
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