Corporate Social Responsibility in the Swiss Watch Industry
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Corporate Social Responsibility in the Swiss Watch Industry
Hallo liebe Uhrenfreunde!
Ich untersuche gerade im Rahmen meiner Bachelorarbeit wie sich Konsumenten von Schweizer Uhren mit dem Thema Nachhaltigkeit in der Produktion auseinandersetzen. Im Rahmen meiner Recherche zu diesem Thema, bin ich auf dieses Forum gestossen. Um meine Empirische Forschung möglichst realistisch zu gestalten, bin ich auf echte Enthusiaten angewiesen. Ich bin selbst leidenschaftlicher Uhrensammler und tief mit dem Thema Horologie verbunden. Deshalb würde ich es sehr schätzen, wenn einige von euch meine Umfrage zu diesem Thema ausfüllen könnten (es ist alles komplett anonym) und eure Meinung zu diesem Thema in den Kommentaren teilen würdet.
Link zur Umfrage: https://ww2.unipark.de/uc/CSR/Uhren/
Vielen Dank im voraus,
Gruss Timon
Ich untersuche gerade im Rahmen meiner Bachelorarbeit wie sich Konsumenten von Schweizer Uhren mit dem Thema Nachhaltigkeit in der Produktion auseinandersetzen. Im Rahmen meiner Recherche zu diesem Thema, bin ich auf dieses Forum gestossen. Um meine Empirische Forschung möglichst realistisch zu gestalten, bin ich auf echte Enthusiaten angewiesen. Ich bin selbst leidenschaftlicher Uhrensammler und tief mit dem Thema Horologie verbunden. Deshalb würde ich es sehr schätzen, wenn einige von euch meine Umfrage zu diesem Thema ausfüllen könnten (es ist alles komplett anonym) und eure Meinung zu diesem Thema in den Kommentaren teilen würdet.
Link zur Umfrage: https://ww2.unipark.de/uc/CSR/Uhren/
Vielen Dank im voraus,
Gruss Timon
- MCG
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Re: Corporate Social Responsibility in the Swiss Watch Industry
Gute Fragen, bis auf die letzte Seite. Angaben zu Einkommen etc. mache ich generell nicht...
Viel Erfolg!
Viel Erfolg!
LG aus Mostindien - Markus
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Re: Corporate Social Responsibility in the Swiss Watch Industry
Danke für die Teilnahme und das Feedback!
Das Problem ist, dass die Bereitschaft mehr für ein Produkt zu bezahlenen, meistens vom Einkommen abhängig ist. Deshalb musste ich diese Angaben ebenfalls in die Studie aufnehmen, um später beim Auswerten der Daten auf diesen Effekt zu kontrollieren.
Das Problem ist, dass die Bereitschaft mehr für ein Produkt zu bezahlenen, meistens vom Einkommen abhängig ist. Deshalb musste ich diese Angaben ebenfalls in die Studie aufnehmen, um später beim Auswerten der Daten auf diesen Effekt zu kontrollieren.
- cool runnings
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Re: Corporate Social Responsibility in the Swiss Watch Industry
Hallo Timon,
ich finde die Fragestellungen insgesamt interessant aber ich vermisse z.B. bei Frage 2 die Option, dass ich eine Uhr, bei der ich die Information habe, dass sie nachweislich mit Hilfe von Kinderarbeit hergestellt wurde, ganz sicher nicht kaufen würde. Habe dann beim Preis - 100% eingegeben aber selbst geschenkt wollte ich sie nicht.
Beim Lesen der Fragen fällt mir auf, dass ich über das Thema Nachhaltigkeit bei Uhren noch nicht so viel weiß. Bei den Uhrenbändern schon eher und da berücksichtige ich es auch.
Bei der Gehaltsfrage habe ich dann leider auch abbrechen müssen, denn auch ich mache diesbezüglich grundsätzlich keine Angaben oder kreuze ggfs. einen falschen Wert an, der Dir dann auch nicht weiterhilft. Ich bin sicher, dass die Bereitschaft zum nachhaltigen Einkauf auch mit dem Einkommen zusammenhängt, denn gerade bei Dingen des täglichen Bedarfs, wie z.B. Wurst und Fleisch kann sich leider nicht jeder leisten, die Preise beim Biometzger zu bezahlen, auch wenn man sich im Konsum einschränkt.
ich finde die Fragestellungen insgesamt interessant aber ich vermisse z.B. bei Frage 2 die Option, dass ich eine Uhr, bei der ich die Information habe, dass sie nachweislich mit Hilfe von Kinderarbeit hergestellt wurde, ganz sicher nicht kaufen würde. Habe dann beim Preis - 100% eingegeben aber selbst geschenkt wollte ich sie nicht.
Beim Lesen der Fragen fällt mir auf, dass ich über das Thema Nachhaltigkeit bei Uhren noch nicht so viel weiß. Bei den Uhrenbändern schon eher und da berücksichtige ich es auch.
Bei der Gehaltsfrage habe ich dann leider auch abbrechen müssen, denn auch ich mache diesbezüglich grundsätzlich keine Angaben oder kreuze ggfs. einen falschen Wert an, der Dir dann auch nicht weiterhilft. Ich bin sicher, dass die Bereitschaft zum nachhaltigen Einkauf auch mit dem Einkommen zusammenhängt, denn gerade bei Dingen des täglichen Bedarfs, wie z.B. Wurst und Fleisch kann sich leider nicht jeder leisten, die Preise beim Biometzger zu bezahlen, auch wenn man sich im Konsum einschränkt.
Viele Grüße Dean
Man darf in einer Demokratie zu allem eine Meinung haben - man muss aber nicht.
Dieter Nuhr
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- Don Tomaso
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Re: Corporate Social Responsibility in the Swiss Watch Industry
Ich habe auch mal mitgemacht. Mit den Angaben zum Einkommen habe ich keine Probleme, das interessiert doch keine Sau .
Ich finde eher die ganze Umfrage schräg. Bei Klamotten oder Nahrungsmitteln kann ich das ja noch alles verstehen und achte auch drauf, aber bei UHREN? Ich kaufe mir vielleicht alle 3 Jahre mal eine Uhr, da soll ich bei den 150 g Eisen, Kupfer, Zinn, Gummi und Saphir plus etwas Leder noch den Hermann machen wegen Nachhaltigkeit? Ich kann ja nächstes Mal im Baumarkt auch schauen, ob die Schrauben artgerecht gehalten wurden.
Es gibt wirklich vieles, bei dem man sich Gedanken machen sollte, aber ob Eisen ökolgisch brav abgebaut wird, gehört eher nicht dazu. Nicht bei den Mengen.
Ich finde eher die ganze Umfrage schräg. Bei Klamotten oder Nahrungsmitteln kann ich das ja noch alles verstehen und achte auch drauf, aber bei UHREN? Ich kaufe mir vielleicht alle 3 Jahre mal eine Uhr, da soll ich bei den 150 g Eisen, Kupfer, Zinn, Gummi und Saphir plus etwas Leder noch den Hermann machen wegen Nachhaltigkeit? Ich kann ja nächstes Mal im Baumarkt auch schauen, ob die Schrauben artgerecht gehalten wurden.
Es gibt wirklich vieles, bei dem man sich Gedanken machen sollte, aber ob Eisen ökolgisch brav abgebaut wird, gehört eher nicht dazu. Nicht bei den Mengen.
Gruss
Thomas
Regional Engineer for Destructive Operations
Thomas
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Re: Corporate Social Responsibility in the Swiss Watch Industry
Ich verstehe deine Ansichten voll und ganz, meine sind da grundsätzlich sogar sehr ähnlich. Das Thema mit der Nachhaltigkeitsgeschichte hat andere Ursprünge. Ich untersuche ein in der Unternehmensethik verankertes Konzept, dass sich Corporate Social Responsibiltiy nennt. Das Konzept zielt grundsätzlich auf die Verantwortung von Unternehmen ab, welche eine gesetzliche und ökonomische Sphäre übersteigen. Dazu gehört auch die Nachhaltigkeit der Produktion, Menschenrechte, Faire Löhne, ect. Die Nachhaltigkeit der Produktion stellt einfach nur den kritischsten Bereich in der Uhrenindustrie dar. Diese kritischen Bereiche variieren je nach Branche.Don Tomaso hat geschrieben: ↑25 Mai 2020, 15:32 Ich habe auch mal mitgemacht. Mit den Angaben zum Einkommen habe ich keine Probleme, das interessiert doch keine Sau .
Ich finde eher die ganze Umfrage schräg. Bei Klamotten oder Nahrungsmitteln kann ich das ja noch alles verstehen und achte auch drauf, aber bei UHREN? Ich kaufe mir vielleicht alle 3 Jahre mal eine Uhr, da soll ich bei den 150 g Eisen, Kupfer, Zinn, Gummi und Saphir plus etwas Leder noch den Hermann machen wegen Nachhaltigkeit? Ich kann ja nächstes Mal im Baumarkt auch schauen, ob die Schrauben artgerecht gehalten wurden.
Es gibt wirklich vieles, bei dem man sich Gedanken machen sollte, aber ob Eisen ökolgisch brav abgebaut wird, gehört eher nicht dazu. Nicht bei den Mengen.
Das Problem ist, dass sich 80 % Prozent der Hersteller in der Uhrenindustrie 0 oder nur bedürftig mit diesem Thema auseinandersetzen, hingegen in anderen Industrien im Luxussektor ist das Engagement viel höher. Ich untersuche nun wieso sich die meisten Schweizer Uhrenhersteller noch sträuben.
Ergänzend zu der Umfrage mit den Konsumenten, habe ich noch Kontakte zu einigen Herren in den Chefetagen der grösseren Hersteller geknüpft, welche ich interviewen darf. Damit kann ich die Problematik von Konsumenten und Unternehmensseite beleuchten.
Gruss Timon
- 3fe
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Re: Corporate Social Responsibility in the Swiss Watch Industry
Ich gehe mit Thomas konform.
Die Schweizer Uhrenindustrie, oder besser die gesamte Uhrenindustrie, hat meiner Meinung nach mit diesem Thema nur sehr wenige Berührungspunkte und sträubt sich sicher nicht dagegen. Da achtet man auf Artenschutz und nachhaltige Herstellung bei Bändern, bezahlt seine MA ordentlich und das wars dann. Da braucht man keinen Bio-Stahl, Fairtrade-Saphirglas und vegane Uhrwerksteile.
CSR ist sicherlich wichtig, aber in dieser Branche eher gegenüber den Mitarbeitern.
Die Schweizer Uhrenindustrie, oder besser die gesamte Uhrenindustrie, hat meiner Meinung nach mit diesem Thema nur sehr wenige Berührungspunkte und sträubt sich sicher nicht dagegen. Da achtet man auf Artenschutz und nachhaltige Herstellung bei Bändern, bezahlt seine MA ordentlich und das wars dann. Da braucht man keinen Bio-Stahl, Fairtrade-Saphirglas und vegane Uhrwerksteile.
CSR ist sicherlich wichtig, aber in dieser Branche eher gegenüber den Mitarbeitern.
Beste Grüsse
Jörg
If you see a toilet in your dream, do not use it. It's a trap.
Jörg
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Re: Corporate Social Responsibility in the Swiss Watch Industry
naja, ein paar Fragen kann man sich schon stellen:
- wo kommt das Gold her / wie wurde es gewonnen
- wie wird mit Ressourcen bei der Produktion umgegangen (im Metallbau bei den Gehäusen, Stromerzeugung und -nutzung, etc.)
- wie kommen die Mitarbeiter auf Arbeit
Da sehe ich schon mehr als meine 40g Stahl
stere
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"If you think you are too old to rock'n'roll then you are!" Lemmy
Re: Corporate Social Responsibility in the Swiss Watch Industry
Zu diesem Thema (hatte ich glaub schon mal gepostet):
https://www.wwf.ch/de/unsere-ziele/wwf- ... aignId=458
https://www.wwf.ch/de/unsere-ziele/wwf- ... aignId=458
___________
Gruss mezdis
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- 3fe
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Re: Corporate Social Responsibility in the Swiss Watch Industry
Wenn ich jetzt noch ne VC kaufe, bin ich ganz vorn dabei
Beste Grüsse
Jörg
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Jörg
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- Quadrilette172
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Re: Corporate Social Responsibility in the Swiss Watch Industry
Zur Nachhaltigkeit gehört ja nicht nur, das ganze Brimborium um das Produkt (Rohstoffe etc) und AN Behandlung, sondern auch wie lange so Teile dann ihren Zweck erfüllen können. Und da stehen Uhren doch ganz exzellent da. Wenn ich mir so betrachte, wie meine 30, 40 ja tw. 100 Jahren alten Armbanduhren (TU lasse ich mal aussen vor ) sich so schlagen, steht es um die Nachhaltigkeit des Produktes Uhr gar nicht mal so schlecht.
Re: Corporate Social Responsibility in the Swiss Watch Industry
Weil Du davon ausgehst, dass die Feen und Elfen gewerkschaftlich gut organisiert sind?stere hat geschrieben: ↑25 Mai 2020, 19:34 naja, ein paar Fragen kann man sich schon stellen:
- wo kommt das Gold her / wie wurde es gewonnen
- wie wird mit Ressourcen bei der Produktion umgegangen (im Metallbau bei den Gehäusen, Stromerzeugung und -nutzung, etc.)
- wie kommen die Mitarbeiter auf Arbeit
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Je suis Charlie et je suis Ahmed.
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