Bucherer baut > 15% des Personals ab
- Heinz-Jürgen
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Bucherer baut > 15% des Personals ab
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Re: Bucherer baut > 15% des Personals ab
Und wenn das nicht reicht, dann muss man an die Preise...und die anderen dann auch...und dann (oder auch gleich?) betrachtet man sich auch die variablen Kosten = billigere Werke...und in 10 Jahren träumt man von der Qualität, die man 2020 noch kaufen konnte.
Es ist zu warm hier in Norddeutschland,
Rolf
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Re: Bucherer baut > 15% des Personals ab
Ich denke, die Hersteller haben auch in der Corona Krise massiv in eigenen Online Verkauf investiert. Das wird mittelfristig schon zum Problem für die grossen Händler....
stere
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Re: Bucherer baut > 15% des Personals ab
Hmm, irgendwie hält sich mein Mitleid in Grenzen. Bucherer war/ist auf schnelles Wachstum an den touristischen Hotspots und auf die schnelle Mark, äh sorry Franken, mit Touristen aus. Dafür hat man alteingesessene Händler die eine loyale Stammkundschaft (aus der Region hatten) verdrängt bzw. ihnen die lukrativen Konzessionen abgejagt. Und jetzt? Keine Touris mehr. Die lokale Klientel geht nur zum Bucherer wenn es sein muss (was bei Luxusgütern ja eh relativ ist), da der persönliche Kontakt wie man ihn vorher kannte fehlt.
Klar, auch die kleinen familiengeführten Unternehmen leiden - vielleicht sogar noch mehr. Nur ist dort die Hemmschwelle grösser, Personal gen Arbeitsmarkt freizusetzen weil man sich halt kennt. Bucherer hat halt entweder schlecht (weil auf Kante genäht) gewirtschaftet, oder kurz- und mittelfristige Ergebnisse sind wichtiger als ein korrekter Umgang mit den Angestellten. Beides können andere Mittelständler besser.
Klar, auch die kleinen familiengeführten Unternehmen leiden - vielleicht sogar noch mehr. Nur ist dort die Hemmschwelle grösser, Personal gen Arbeitsmarkt freizusetzen weil man sich halt kennt. Bucherer hat halt entweder schlecht (weil auf Kante genäht) gewirtschaftet, oder kurz- und mittelfristige Ergebnisse sind wichtiger als ein korrekter Umgang mit den Angestellten. Beides können andere Mittelständler besser.
- Hertie
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Re: Bucherer baut > 15% des Personals ab
Ich glaube, das ist erst der Anfang einer großen Umwälzung im Handel.
Auch Mediamarkt/Saturn kündigt heute an , 3500 Stellen zu streichen.
Ich denke, die Zukunft des Handels wird immer weniger über direkte "Beratung" vor Ort laufen.
Als Laie gehe ich ja heute bereits davon aus, dass ein Verkaufsmitarbeiter trotz geringem Gehalt keine besonders große Wertschöpfung mehr bringt.
Der Kunde hat sich geändert, ist in aller Regel gut (vor-)informiert und betritt bereits mit diesem Wissen den Laden.
Da wird immer weniger die "Überredungskunst" eines Verkäufers gefragt sein.
Das ist eher nur mehr eine Dienstleistung welche nicht gestrichen werden kann, weil es die Konkurrenz auch bietet.
Wenn aber irgendwann die großen Konzerne den Verkäuferfreien Laden zum Standard machen, werde die kleineren Händler nachziehen, weil sie sich das Personal gar nicht mehr werden leisten können. Und dann ist es auch nicht mehr geschäftsschädlich, sondern wird eben als Wandel der Gesellschaft akzeptiert.
So wie heute Menschen fast schon herablassend angesehen werden, wenn sie an der Bank zu einem Schalter gehen, statt alles am Automaten erledigen, so wird es wohl irgendwann auch in einem Geschäft keine Ansprechpartner für Details mehr geben.
Die Ware wird mit geschwurbelten Werbetexten sowie allen technischen Angaben versehen und der Kunde zahlt sie einfach an der Kasse, wo sich auch die einzige Mitarbeiterin des Ladens befindet.
Und die meisten Konsumgüter werden ohnehin irgendwann online bestellt werden.
Vielleicht sehe ich das zu pessimistisch, aber ich glaube irgendwie dran. Und auch nicht als allzuferne Zukunftsprognose.
Auch Mediamarkt/Saturn kündigt heute an , 3500 Stellen zu streichen.
Ich denke, die Zukunft des Handels wird immer weniger über direkte "Beratung" vor Ort laufen.
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Der Kunde hat sich geändert, ist in aller Regel gut (vor-)informiert und betritt bereits mit diesem Wissen den Laden.
Da wird immer weniger die "Überredungskunst" eines Verkäufers gefragt sein.
Das ist eher nur mehr eine Dienstleistung welche nicht gestrichen werden kann, weil es die Konkurrenz auch bietet.
Wenn aber irgendwann die großen Konzerne den Verkäuferfreien Laden zum Standard machen, werde die kleineren Händler nachziehen, weil sie sich das Personal gar nicht mehr werden leisten können. Und dann ist es auch nicht mehr geschäftsschädlich, sondern wird eben als Wandel der Gesellschaft akzeptiert.
So wie heute Menschen fast schon herablassend angesehen werden, wenn sie an der Bank zu einem Schalter gehen, statt alles am Automaten erledigen, so wird es wohl irgendwann auch in einem Geschäft keine Ansprechpartner für Details mehr geben.
Die Ware wird mit geschwurbelten Werbetexten sowie allen technischen Angaben versehen und der Kunde zahlt sie einfach an der Kasse, wo sich auch die einzige Mitarbeiterin des Ladens befindet.
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- MCG
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Re: Bucherer baut > 15% des Personals ab
… ausser die Beratung ist wirklich gut und kompetent! Den Marketing Texte kann jeder verfassen und und oder lesen. Aber wirkliche Informationen, handfeste Informationen zu kriegen, ist noch mal was anderes. Aber natürlich ist das eher nicht der 0815 Verkäufer...Hertie hat geschrieben: ↑13 Aug 2020, 15:31 Ich glaube, das ist erst der Anfang einer großen Umwälzung im Handel.
Auch Mediamarkt/Saturn kündigt heute an , 3500 Stellen zu streichen.
Ich denke, die Zukunft des Handels wird immer weniger über direkte "Beratung" vor Ort laufen.
Als Laie gehe ich ja heute bereits davon aus, dass ein Verkaufsmitarbeiter trotz geringem Gehalt keine besonders große Wertschöpfung mehr bringt.
Der Kunde hat sich geändert, ist in aller Regel gut (vor-)informiert und betritt bereits mit diesem Wissen den Laden.
Da wird immer weniger die "Überredungskunst" eines Verkäufers gefragt sein.
Das ist eher nur mehr eine Dienstleistung welche nicht gestrichen werden kann, weil es die Konkurrenz auch bietet.
Wenn aber irgendwann die großen Konzerne den Verkäuferfreien Laden zum Standard machen, werde die kleineren Händler nachziehen, weil sie sich das Personal gar nicht mehr werden leisten können. Und dann ist es auch nicht mehr geschäftsschädlich, sondern wird eben als Wandel der Gesellschaft akzeptiert.
So wie heute Menschen fast schon herablassend angesehen werden, wenn sie an der Bank zu einem Schalter gehen, statt alles am Automaten erledigen, so wird es wohl irgendwann auch in einem Geschäft keine Ansprechpartner für Details mehr geben.
Die Ware wird mit geschwurbelten Werbetexten sowie allen technischen Angaben versehen und der Kunde zahlt sie einfach an der Kasse, wo sich auch die einzige Mitarbeiterin des Ladens befindet.
Und die meisten Konsumgüter werden ohnehin irgendwann online bestellt werden.
Vielleicht sehe ich das zu pessimistisch, aber ich glaube irgendwie dran. Und auch nicht als allzuferne Zukunftsprognose.
ist wie bei der Bank auch, für die wirklich wichtigen Dinge, fragt man eben immer noch den Banker…
LG aus Mostindien - Markus
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Re: Bucherer baut > 15% des Personals ab
'Der Handel' hat es leider verpasst mit den Herstellern ein Zukunftsorientiertes Konzept zu entwickeln.
-hat zugeschaut als Boutiquen der Hersteller keine 50-100-200 m neben ihren Tempeln entstanden sind
-hat das e-commerce Business verschlafen
-hat sich (gerade in CH) nur auf eine Zielgruppe eingeschossen (kann mir gut vorstellen dass erst einmal die Damen mit Kantonesischer oder Mandarin Muttersprache in die Auszeit geschickt wurden)
das alles bekommen sie jetzt knallhart zu spüren
Ich habe für Bekannte 2 Rolex Modelle gesucht gerade in Luzern wo angeblich 90% des Business weggebrochen sind hat man mich mit einem Dackelblick angeschaut und nur gesäuselt "...leider nicht verfügbar..." Hab dann beide Modelle bei Konzis gefunden die nicht ausschliesslich auf Touris setzen.
Ich frage mich ehrlich was die verarsche soll.....die schieben doch die begehrten Modelle selbst in den Grauen Markt und verdienen besser als über Ihr Ladengeschäft.
Selbiges übrigens auch bei AP....die begehrten Modelle weder in Luzern noch auf der Bahnhofstrasse...und Nein ich betreibe weder einen Handel noch Steuerhinterziehung .....bin quasi Makler ohne Aufschlag
-hat zugeschaut als Boutiquen der Hersteller keine 50-100-200 m neben ihren Tempeln entstanden sind
-hat das e-commerce Business verschlafen
-hat sich (gerade in CH) nur auf eine Zielgruppe eingeschossen (kann mir gut vorstellen dass erst einmal die Damen mit Kantonesischer oder Mandarin Muttersprache in die Auszeit geschickt wurden)
das alles bekommen sie jetzt knallhart zu spüren
Ich habe für Bekannte 2 Rolex Modelle gesucht gerade in Luzern wo angeblich 90% des Business weggebrochen sind hat man mich mit einem Dackelblick angeschaut und nur gesäuselt "...leider nicht verfügbar..." Hab dann beide Modelle bei Konzis gefunden die nicht ausschliesslich auf Touris setzen.
Ich frage mich ehrlich was die verarsche soll.....die schieben doch die begehrten Modelle selbst in den Grauen Markt und verdienen besser als über Ihr Ladengeschäft.
Selbiges übrigens auch bei AP....die begehrten Modelle weder in Luzern noch auf der Bahnhofstrasse...und Nein ich betreibe weder einen Handel noch Steuerhinterziehung .....bin quasi Makler ohne Aufschlag
Tickende Grüße, Jan!
- Hertie
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Re: Bucherer baut > 15% des Personals ab
Da bin ich völlig deiner Meinung,Markus.
Aber ich glaube eher, dass eine solche Beratung irgendwann nur mehr mit vorheriger Terminvereinbarung vonstatten geht und man nicht mehr einfach so den nächstbesten Verkäufer schnappen kann. Weil es eben niemand mehr gibt, welcher gelangweilt auf Kundschaft wartet.
Wir sind als Kunden derzeit noch zuviel Service gewöhnt und erwarten, dass gleich drei adrette Verkäuferinnen mit lieblichen Anreiz hinter dem Tresen hervorstürmen und sich um uns kümmern, sobald wir an der Glastüre rütteln.
Aber vielleicht tritt das alles gar nicht ein und ich habe nur das Lockdown-Trauma noch nicht verarbeitet.
Aber ich glaube eher, dass eine solche Beratung irgendwann nur mehr mit vorheriger Terminvereinbarung vonstatten geht und man nicht mehr einfach so den nächstbesten Verkäufer schnappen kann. Weil es eben niemand mehr gibt, welcher gelangweilt auf Kundschaft wartet.
Wir sind als Kunden derzeit noch zuviel Service gewöhnt und erwarten, dass gleich drei adrette Verkäuferinnen mit lieblichen Anreiz hinter dem Tresen hervorstürmen und sich um uns kümmern, sobald wir an der Glastüre rütteln.
Aber vielleicht tritt das alles gar nicht ein und ich habe nur das Lockdown-Trauma noch nicht verarbeitet.
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Online
www.argos.co.uk
Re: Bucherer baut > 15% des Personals ab
In UK gibts das schon seit Jahren, z.B. Argos: Kataloge und Terminals und eine Warenausgabe.
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http://www.watchtools.ch Uhrenwerkzeug, direkt aus der Schweiz.
- Heinz-Jürgen
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Re: Bucherer baut > 15% des Personals ab
Gibt es hier auch schon, bei Decathlon. Sogar ohne Kassierer. Aussuchen, einscannen, bezahlen. Nur am Ausgang steht jemand mit wachsamem Auge.jeannie hat geschrieben: ↑13 Aug 2020, 17:11In UK gibts das schon seit Jahren, z.B. Argos: Kataloge und Terminals und eine Warenausgabe.
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