Erfahrungsbericht Orient Star WZ0111FD

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Junnghannz
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Beitrag von Junnghannz »

Um Gottes willen, nein, war nur ein Scherz!

Natürlich sind sämtliche Rolex-Blechschließen den vulgär-massiven von Marcello C. haushoch überlegen. Ich nehme an, es liegt an der einzigartigen Stahllegierung, die nur Rolex verwendet... ;-)


Viele Grüße

Wolfgang
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Thomas H. Ernst
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Beitrag von Thomas H. Ernst »

Junnghannz hat geschrieben:Natürlich sind sämtliche Rolex-Blechschließen den vulgär-massiven von Marcello C. haushoch überlegen. Ich nehme an, es liegt an der einzigartigen Stahllegierung, die nur Rolex verwendet... ;-)
Auch wenn Du es nicht so gemeint hast: Genau so ist es.

Ich möchte hier mal das Argument einwerfen dass die Art der Ausführung nicht zwangsläufig mit deren Qualität zu tun hat. Dass die Sportmodelle der älteren Rolex Generation in der Ausführung nicht massiv sind tut der Qualität keinen Abbruch. Das Band wird dadurch leicht und ist angenehm zu tragen, abgesehen davon kann man es preiswert ersetzen. Die Passgenauigkeit und Haltbarkeit der Teile ist jedoch eindeutig oberhalb der Bänder des genannten Mitbewerbers angesiedelt. Die sind zwar massiv, das wars dann aber auch schon. Bereits die fertigungstechnischen Unterschiede kann man mit blossem Auge erkennen, das Material macht nicht den Preis aus.

Nimmst Du dann mal ein Rolex Band der neuesten Generation verbietet sich ein Vergleich mit Marcello völlig, das sind nicht mehr Welten, eher Galaxien. Was den Stahl angeht, so hat übrigens der 904er der bei Bolzen und Stiften verwendet wird tatsächlich Vorteile.

Es geht mir hier nicht drum, etwas Teures schön zu reden, so wie manche etwas Billiges rechtfertigen. Mir ist auch völlig klar, dass eine Rolex nicht um das selbe Mass besser als der Preis gegenüber dem Mitbewerber höher ist. Wir wissen aber auch längst, dass etwas doppelt so Gutes nicht doppelt sondern eher fünf- oder zehnmal so teuer ist.

Jeder muss für sich selbst entscheiden, ob er das letzte Quäntchen Qualität finanzieren mag oder ob das Geld die übergeordnete Rolle spielt. Was mich persönlich angeht, gäbe es hier keine Frage. Uhren sind Hobby, kein Bedarfsartikel, da würde ich keine Kompromisse eingehen.
Grüsse Thomas
Euer Board-Admin
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Junnghannz
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Beitrag von Junnghannz »

Deine Antwort überzeugt mich, das gebe ich gerne zu!

Mich wundert es aber, ehrlich gesagt, daß es offenbar doch recht viele Rolex-Besitzer gibt (auch aus meinem persönlichen Bekanntenkreis), die das Marcello-Band subjektiv als besser einstufen. Vielleicht wirkt ja die Haptik des Bandes besser, als es wirklich ist?


Viele Grüße

Wolfgang
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Wikinger
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Beitrag von Wikinger »

@Junnghannz
Wird wohl so sein.
Ein Beispiel. Als der Porsche 996-er kam schrien alle auf, die Bedienknöpfe der Mittelkonsole wären furchtbar billig. Japanlook etc. In Wirklichkeit war das (Verkehre privat mit einigen Porschemitarbeitern aus Design und Entwicklung privat) teures Material. Aber auf Grund des Hochglanzeffektes wirkte das nicht bei jedem so.
Und da liegt die Crux. Das hochwertige Material ist auf hohe Lebensdauer entwickelt aber in der heutigen Zeit sind Optik und Haptik (sogar Fogging) oft wichtiger als Produktsubstanz.
Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd.
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Thomas H. Ernst
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Beitrag von Thomas H. Ernst »

Junnghannz hat geschrieben:Mich wundert es aber, ehrlich gesagt, daß es offenbar doch recht viele Rolex-Besitzer gibt (auch aus meinem persönlichen Bekanntenkreis), die das Marcello-Band subjektiv als besser einstufen. Vielleicht wirkt ja die Haptik des Bandes besser, als es wirklich ist?
Für viele ist es schlichtweg das Gewicht der Uhr, dass das subjektive Qualitätsempfinden stimuliert. Viele wissen auch nicht wie Uhrenteile hergestellt werden und können so garnicht die Unterschiede, die sich letztlich im Preis niederschlagen, erkennen. Materialvolumen ist es ganz gewiss nicht, was eine gut gefertigte Uhr ausmacht. Will man nicht allzuviel investieren, bietet es Stabilität zum kleinen Preis aber auch jede Menge Nachteile in der Praxis.

Für mich ist eine Uhr hochwertig wenn sie angenehm zu tragen ist. Sie darf nicht zu schwer sein, muss eine gute Balance und das Material Passgenauigkeit haben. Die Uhr darf nach 5 Minuten am Arm nicht mehr zu spüren sein. Trotzdem muss die Konstruktion stabil und dicht sein. So etwas ist viel schwieriger zu erreichen als tumbe Materialschlachten. In diesem Punkt macht den Rolex Designern auch kaum einer was vor, die neuen Bänder sind dem Ideal sehr nahe: Leicht, stabil, gut zu bedienen und angenehm zu tragen.
Grüsse Thomas
Euer Board-Admin
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Korny
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Beitrag von Korny »

Dass Manufaktur nicht gleich besser ist als Einschaler ist klar. Aber das wird doch ständig erwähnt!

Nein, ich hätte die Uhr gern wieder ohne klapperndes Band, mit korrekt montiertem ZB und laufendem Uhrwerk wieder. Sonst habe ich keine Uhr, bei der ein Schaden recht egal wäre.

Ich hatte noch eine WZ0131FD, die ich wie bereits geschrieben aber für mehr als ich bezahlte sofort los wurde (da war ich halt dann doch recht schnell überzeugt die Uhr zu vertickern). Daher kann ich dazu nichts schreiben. Ich hab die Uhr kurz angeschaut und mir fiel am Lederband nichts auf, auch auf das ZB habe ich nicht so geachtet (fiel übrigens meiner Frau auf an der 111, dass es schief montiert ist. Die hat die Uhr als erstes genauer inspiziert, ich habe die nur kurz überprüft auf Inhalt der Sendung)

NEIN!!! DU und zig andere behaupten doch, dass ich die einzige, nicht mögliche Ausnahme habe! Jeder hat angeblich zig O daheim die alle innerhalb der Chronometernorm laufen, perfekte Bänder haben, keinerlei Beanstandungsgründe haben! Ich sage das nicht, denn ich habe ja eine mit einem Fehler.

Ich bin nicht beleidigt, weil ich von Anfang an wusste, dass ich so ziemlich der einzige bin, der an der Uhr was auszusetzen hat bzw. besser, der das auch schreiben würde. Ich bin nämlich absolut der Meinung, dass man wesentlich mehr Uhren finden würde mit ähnlichen Fehler, nur möchte das dann niemand zugeben bzw. es fehlt ja evtl. auch der Vergleich zu anderen Uhren um zu wissen wie es für nur wenig mehr besser sein kann.
Und ob ich nun 250,- ausgebe oder 4 Wochen warte und 500,- ausgebe ist eigentlich völlig wurscht (würde ich meinen).
Ich muss mir das stark überlegen, dass hier zu schreiben wenn die Uhr wieder einen Fehler haben sollte.
Man würde mir nur vorwerfen ich sei voreingenommen, würde nur Fehler suchen, ....
Daher wäre es doch sinnlos zu berichten wie die neue ankam?! Oder will mir hier jemand widersprechen?
Wäre sie aber nun doch mit korrektem Band, laufendem Werk und geradem ZB versehen, dann müsste ich mich wohl hier förmlich bei allen registrierten Mitgliedern entsculdigen, weil ich es wagte einer OS negative Quallität zuzuschreiben.

Ich mache evtl. mal so ne Page mit Bildern der kleinen "Fresssäcke".
Die muss dann aber "geheim" bleiben, weil Halter von Mini-Haien einen arg zweifelhaften Ruf genießen (der zu 99,9% auf falschen Tatsachen, Infos beruht).
Grüße,
Andreas
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Junnghannz
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Beitrag von Junnghannz »

Korny hat geschrieben: NEIN!!! DU und zig andere behaupten doch, dass ich die einzige, nicht mögliche Ausnahme habe! Jeder hat angeblich zig O daheim die alle innerhalb der Chronometernorm laufen, perfekte Bänder haben, keinerlei Beanstandungsgründe haben! Ich sage das nicht, denn ich habe ja eine mit einem Fehler.
Akzeptiere doch einfach, daß Du Pech gehabt hast! Und dieses Pech kann Dich bei einer Uhr JEDER Marke treffen! Auch bei sehr viel teureren.

Korny hat geschrieben: Ich muss mir das stark überlegen, dass hier zu schreiben wenn die Uhr wieder einen Fehler haben sollte.
Dann überleg' Dir das mal stark!

Korny hat geschrieben: Ich mache evtl. mal so ne Page mit Bildern der kleinen "Fresssäcke".
Die muss dann aber "geheim" bleiben, weil Halter von Mini-Haien einen arg zweifelhaften Ruf genießen (der zu 99,9% auf falschen Tatsachen, Infos beruht).
Äh - ist die Haltung denn verboten? Kenne mich da überhaupt nicht aus...



Viele Grüße

Wolfgang
zaphod
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Beitrag von zaphod »

Korny hat geschrieben: Ich mache evtl. mal so ne Page mit Bildern der kleinen "Fresssäcke".
Die muss dann aber "geheim" bleiben, weil Halter von Mini-Haien einen arg zweifelhaften Ruf genießen (der zu 99,9% auf falschen Tatsachen, Infos beruht).
Du machst sie aber auch gerne ein bißchen gefährlicher, als sie sind, oder? :lol: :lol: :lol:

http://de.wikipedia.org/wiki/Mini-Hai

Cooler Typ... :lol: :lol: :lol:
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Korny
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Beitrag von Korny »

Nein, ich mache die Tiere NICHT gefährlicher!
Sind sie auch nicht (außer die Stacheln in den Rückenflossen und Mundwinkeln aber die nur für andere Fische) und dass die gern mal aus dem Wasser springen, weshalb die Abdeckung am AQ einigermaßen stabil sein sollte und nicht gerade mit scharfen Kanten versehen sein sollte.

Aber es gibt so Leute, die nichts von den Tieren wissen und dennoch Unwahrheiten verbreiten was Größe, Gewohnheiten, Wasser (Salzgehalt, ...) angeht. Die werden gern mit Haibarben oder Haiwelsen verwechselt, was aber eigentlich unmöglich ist wenn man beide Tiere kennt.

Eigentlich machen die nichts anderes als andere Fleischfresser auch, nur haben die halt größere Mäuler und fressen daher größere Fische (und davon recht viel). darum halt ich in einem 2. AQ auch Mollies und Guppies, da die das gern fressen. Aber auch Neons kann man als Futter verwerten, oder junge Skalare. Eigentlich alles, was ins Maul passt (bei meinen kleinen sind das mittlerweile ausgewachsene Wildformguppies oder nicht ganz ausgewachsene Zuchtformen). Neons sowieso, die sind ja kaum der Rede wert was die Größe angeht.
Auch einen Sonnenbarsch hat vor 3 Wochen dran geglaubt.

Aber auch Wikipedia macht keine Ausnahme und es stimmt nicht alles, was du da aufgeführt hast, da die Tiere größer werden als dort angegeben.

Aber egal, ich finde die lustig und darum habe ich die
Grüße,
Andreas
Roland Ranfft
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Beitrag von Roland Ranfft »

Moin Kinnings,

wow! Erstmals schmiert eine Qualitätsdiskussion nicht in eine Rolex-Diskussion ab.

Als nur Rolexstifte garantierten, daß eher die Hand abreißt als das Band, wollte ich schon aufhören zu lesen, aber dann haben sich doch die Knorpelfische behauptet.

Das verspricht eine reelle Heilungschance.

Gruß, Roland Ranfft
Das größte Uhrwerk-Archiv im Internet:
http://www.ranfft.de/cgi-bin/bidfun-db. ... fft&&2uswk
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Beitrag von WohnhafterHesse »

Hi Roland,
Roland Ranfft hat geschrieben:Moin Kinnings,

wow! Erstmals schmiert eine Qualitätsdiskussion nicht in eine Rolex-Diskussion ab.
...verspricht eine reelle Heilungschance.
Scheibenwischer lebt!


Grüße,
Martin

Edit: Eine wichtige Zeile des Zitats ergänzt und ein Wort hervorgehoben.
Unadjusted
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Beitrag von Unadjusted »

Thomas H. Ernst hat geschrieben:Die Passgenauigkeit und Haltbarkeit der Teile ist jedoch eindeutig oberhalb der Bänder des genannten Mitbewerbers angesiedelt.
Welche Passgenauigkeit und Haltbarkeit meinst Du?
Thomas H. Ernst hat geschrieben:Bereits die fertigungstechnischen Unterschiede kann man mit blossem Auge erkennen, das Material macht nicht den Preis aus.
Wie lassen sich die fertigungstechnischen Unterschiede beschreiben?
Thomas H. Ernst hat geschrieben:Was den Stahl angeht, so hat übrigens der 904er der bei Bolzen und Stiften verwendet wird tatsächlich Vorteile.
Welche Vorteile bestehen bei der Verwendung von diesem Stahl?

Danke :D


Es scheint so, als könnte ich doch ruhigen Gewissens so viel Geld für eine Rolex ausgeben, wenn ich nur genügend Wissen hätte :D
Daher frage ich :D
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Guntram
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Beitrag von Guntram »

Unadjusted hat geschrieben:Es scheint so, als könnte ich doch ruhigen Gewissens so viel Geld für eine Rolex ausgeben, wenn ich nur genügend Wissen hätte :D
Daher frage ich :D
Ich versuche mal, sinngemäß wiederzugeben, was THE an anderer Stelle geschrieben hatte... die Armbänder von Rolex waren immer darauf ausgelegt, ihren Zweck möglichst sachdienlich zu erfüllen. Darum haben z.B. die alten Oyster-Bänder so viel Spiel, denn an Taucheruhren sammelt sich Sand an, und der soll nicht knirschend die Funktion blockieren, sondern herausgespült werden können.

An anderer Stelle hat er mal gesagt "Über das Preis-/Leistungs-Verhältnis bei Rolex gibt's eigentlich nicht viel zu meckern."

Mein Uhrmacher sagte gestern: "Wenn Sie eine Reverso kaufen möchten, müssen Sie sich aber schon darüber im klaren sein, dass sie die nicht so hart rannehmen können wie die Rolex. Im übrigen kann man über Rolex-Bänder sagen, was man will, aber erstens sind sie halt wesentlich unproblematischer als diese top-massiven CNC-gefrästen Bänder, und zweitens halte ich es für unfair, ein Blancpain-Band für 1.800 Euro mit einem Rolex-Band für einige hundert zu vergleichen. Die Maxime von Rolex war immer Nimm das beste Material, und baue damit so einfach wie möglich. Darum sind sie so unverwüstlich."

Verstehe mich bitte nicht falsch... ich bin eigentlich keiner dieser Rolex-Hurra-Schreier, auch wenn ich selber eine besitze. Das hervorstehende Saphirglas und die Nachtablesbarkeit des Minutenzeigers halte ich für unter aller Sau. Die Gangwerte beeindrucken mich insofern nur mäßig, als ich habe preiswertere Uhren habe, die weniger Abweichung pro Tag zeigen. Aber der mittlere Gang ist dermaßen langzeit-konstant, das ist sagenhaft. Wenn ich Messungen vom letzten Jahr mit heute vergleiche, dann liegen die Abweichungen im Bereich von ein oder zwei Zehntelsekunden. Das können meine anderen Uhren nicht.

Insofern betrachte ich Rolex (dafür habe ich schon mal Forums-Schelte bekommen, aber ich bleibe dabei...) als den VW Golf der Uhren. Werbebudget hin, halbwahre Presseinformationen her - die Dinger sind einfach nicht kleinzukriegen. Ich halte das für bemerkenswert, aber andere Menschen mögen und sollten andere Präferenzen haben. :wink:

Guntram
Unadjusted
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Beitrag von Unadjusted »

Guntram hat geschrieben:Ich versuche mal, sinngemäß wiederzugeben, was THE an anderer Stelle geschrieben hatte... die Armbänder von Rolex waren immer darauf ausgelegt, ihren Zweck möglichst sachdienlich zu erfüllen. Darum haben z.B. die alten Oyster-Bänder so viel Spiel, denn an Taucheruhren sammelt sich Sand an, und der soll nicht knirschend die Funktion blockieren, sondern herausgespült werden können.
In Anbetracht der Äußerungen von Thomas hinsichtlich der Passgenauigkeit bei Rolex-Armbändern, kommt es mir fast so vor, als wäre das viele "Spiel" bei alten Oyster-Bänder absichtlich "passgenau" hergestellt worden. Hut ab vor Rolex :shock:
Guntram hat geschrieben:An anderer Stelle hat er mal gesagt "Über das Preis-/Leistungs-Verhältnis bei Rolex gibt's eigentlich nicht viel zu meckern."
Ja, das hat er gesagt. Dann wird es wohl stimmen, denn seine Einschätzungen halte ich für realitätsnah. Leider bietet das Forum nicht genügend Möglichkeiten, noch weiter am THE-Erfahrungswissen zu partizipieren. Globale Aussagen müssen dann leider so hingenommen werden. :cry:
Guntram hat geschrieben:Die Maxime von Rolex war immer Nimm das beste Material, und baue damit so einfach wie möglich. Darum sind sie so unverwüstlich."
Sind die Konstruktionen von Rolex wirklich so einfach? Die Werke zumindest erscheinen mir recht komplex.
Guntram hat geschrieben:Verstehe mich bitte nicht falsch... ich bin eigentlich keiner dieser Rolex-Hurra-Schreier, auch wenn ich selber eine besitze. Das hervorstehende Saphirglas und die Nachtablesbarkeit des Minutenzeigers halte ich für unter aller Sau. Die Gangwerte beeindrucken mich insofern nur mäßig, als ich habe preiswertere Uhren habe, die weniger Abweichung pro Tag zeigen. Aber der mittlere Gang ist dermaßen langzeit-konstant, das ist sagenhaft. Wenn ich Messungen vom letzten Jahr mit heute vergleiche, dann liegen die Abweichungen im Bereich von ein oder zwei Zehntelsekunden. Das können meine anderen Uhren nicht.
Worauf führst Du die Langzeit-Konstanz bei der Gangabweichung zurück?
Guntram hat geschrieben:Insofern betrachte ich Rolex (dafür habe ich schon mal Forums-Schelte bekommen, aber ich bleibe dabei...) als den VW Golf der Uhren. Werbebudget hin, halbwahre Presseinformationen her - die Dinger sind einfach nicht kleinzukriegen. Ich halte das für bemerkenswert, aber andere Menschen mögen und sollten andere Präferenzen haben. :wink:
Bemerkenswert ist es allemal, gerade auch vor dem Hintergrund eines aggressiv auftretenden Mitbewerberfeldes. Auf marktschreierische Effekt zu verzichten, zeugt von Noblesse und Stil.
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Ralf
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Beitrag von Ralf »

Ein MÖGLICHES(!!!) Qualitätskriterium für Metallbänder:
  1. Man nehme die Uhr in die eine Hand (nicht an den Arm)
  2. Mit der anderen Hand die Schliesse zumachen.
  3. Immer noch mit der anderen Hand die Schliesse soweit von der Uhr wegziehen wie geht (ohne Gewalt, nicht abreissen!)
  4. Das ganze so auf Augenhöhe halten, dass bei der Uhr 9:00 nach oben zeigt und 6:00 oder 12:00 in Richtung querab zum Auge
  5. Die Schliesse auch so halten, dass die Fläche, die normalerweise am Arm aufliegt exakt senkrecht steht. Diese Seite GUT festhalten!
  6. Mit der anderen Hand die Uhr loslassen (NICHT die Schliesse)
  7. Genau hinsehen wie senkrecht die Uhr dabei bleibt
Bei IMHO guten Bändern bleibt die Uhr fast parallel zur Schliesse senkrecht stehen. Bei weniger präzise gefertigten Bändern kippt sie deutlich ab, so dass das Zifferblatt sich nach unten neigt.

Wobei erstens nicht nur der Neuzustand von Interesse wäre, sondern dass die Eigenschaft auch im Gebrauch erhalten bleibt.

Wobei zweitens man beim Vergleich zweier prinzipiell unterschiedlicher Bänder dasjenige mit den schmäleren Gliedern, bzw. mit der grösseren Anzahl Gliedern im Nachteil ist und deswegen man die Durchbiegung ins Verhältnis zur Anzahl der Gelenke setzen sollte.
Man liest sich!

Ralf
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